Liebe und Lust in Freundschaften

Beschäftige dich mal mit dem Thema Demisexualität... Vllt. kannst du damit was anfangen.

Ich glaube zu verstehen, wie du das meinst, aber ticke da eben wie die 'Anderen'.
Liebe & Sex versuche ich möglichst nicht im Freundeskreis zu suchen. Zu groß das Potential für verletzte Gefühle und Bruch in der Freundschaft.

Vertrautheit und Nähe sind mir auch wichtig, aber die kann ich auch mit Menschen aufbauen, die ich eben als Liebhaber sehe.


Klappt das denn für dich @****47?

Verstehe ich.

Freundschaft halte ich auch für die beste Grundlage, für Sex und Liebe gleichermaßem.
Für mich gibt es aber auch noch andere Grundlagen, aus denen heraus sich etwas entwickeln kann, wie zB sexuelle Anziehung, optisches Gefallen oder spontane Sympathie ohne den Menschen näher zu kennen.

vor ein paar Jahren meine Frau dachte auch das SEX nur mit Liebe zu tun hat. Dann hat sie etwas entdeckt das sie zum umdenken gebracht hat.

Danke für eure Antworten, im Moment blicke ich noch nicht ganz wie das hier funktioniert, anscheinden kann man auf die einzelnen Antworten nicht direkt reagieren.
Also zu Raubkätzchen70: Ich denke das ist nicht mein Thema, aber danke denn den Begriff kannte ich noch nicht ( Ist echt Irre das alles immer einen eigenen Begriff bekommt!).
Zu Helianthe: Das stimmt, natürlich kann sich immer auch auch anderen Dingen etwas entwickeln. Ist aber dann eben zumindest erst mal eine ganz andere Basis die eben erst noch wachsen tut.
Und zu wirbeide23: Das mag sein, aber es ist eben nicht meins.

Und zu Vilhelmina: Naja es ist so ganz langsam am wachsen und es gibt durchaus Interesse an der Idee unter meinen Freund/innen, aber ich glaube es gehört soviel Wille zur Reflektion und zur Komunikation dazu, dass es viele doch eher scheuen, aus Angst etwas kaputt zu machen. Ich glaube aber, dass es zwar etwas Mühe kostet, wenn man es so nennen will, aber das schreckt mich nicht ab, denn ich bin eh immer dabei mich selber zu hinterfragen, in die Tiefe zu gehen und das ganze menschliche Spektrum zu erfahren.
Ich wünsche mir die Offenheit und Tiefe halt auf allen Ebenen.

Zu meinen Freunden fühle ich mich sexuell überhaupt nicht hingezogen.

@*******Punk : Na, ich fühle mich auch nicht zu allen meinen Freunden hingezogen, aber zwischen ein paar Frauen und Männern und mir prickelt es eben schon hin und wieder mal und mit denen kann ich mir dann eben schon vorstellen, zu allem anderen was man teilt, eben auch Zärtlichkeit, Nähe und Sex miteinander zu erleben. Für mich scheint es einfach ideal zu sein, weil man sich so gut kennt und ziemlich genau weiß wie man den Anderen einschätzen muß und wenn was unklar ist kann man halt drüber reden.

Geht mir genauso. Freunde (egal ob weiblich oder männlich) sind bei mir komplette Neutren sexuell gesehen. Null sexuelle Anziehungskraft. Wäre eine sexuelle Anziehungskraft da, wären sie keine Freunde geworden sondern Sexpartner oder mehr.
Der Unterschied zwischen Freundschaft und Beziehung ist für mich Sex. Ich könnte auch nie eine Freundschaft Plus führen. Paßt für mich überhaupt nicht zusammen. F+ als Fickbeziehung+ hatte ich mal. Hat zu meiner Ehe damals geführt. Da war jedoch die sexuelle Anziehungskraft der Magnet.
Andersherum erst Freundschaft, dann Sex, NoWay. Einmal Friendzone, immer Friendzone und eben nicht mehr.

Zu meinen Freunden habe ich ein anderes Verhältnis als zu meinen „Sexpartnern“. Alle liebe ich aber auf unterschiedliche Weisen.

Das eine ist eine freundschaftliche Liebe und die andere beinhaltet eine Liebe die sexuell geprägt ist.

Ich halte es in Deinem Fall als wichtig zu erfahren ob Deine Freunde ebenfalls polyamor fühlen ansonsten halte es es für schwierig, wenn man das Eine mit dem Anderen vermischt und es könnten daraus Probleme entstehen die man eventuell nicht möchte. Ich für mich empfinde eine Freundschaft als sehr wichtig und würde diese nicht mit Sex ruinieren.

@****72 Hihi , also ich hatte auch nicht vor meine Freundschaften zu ruinieren und ganz bestimmt nicht mit Sex und das wird eben auch nicht passieren, da wir immer über alles ganz offen reden und sehr achtsam miteinander umgehen.

Wenn Ihr alle ähnlich empfindet steht Deiner Lust ja nichts im Wege

Naja so einfach ist es eben nicht, die verschiedenen Ängste und unsicherheiten, Vorstellungen wie es in welchem Maße zu was kommen kann ect. sind doch unterschiedlich und ich hatte mich halt gefragt ob hier Menschen sind die Erfahrungen damit haben.

Jetzt verstehe ich es nicht mehr, es erscheint jetzt ein Mann?!?! Und das Profil wurde gelöscht???

Eben kam doch die Aussage, dass ihr miteinander offen kommuniziert? Dann sollten es doch möglich sein auch über die Dinge zu reden.

Das Avatarbild für gelöschte Profile ist immer die männliche Silhouette. Das ist so voreingestellt.

Ich pflege jahrzehnte-alte Freundschaften, wo Liebe nie ein Thema war, Sex schon mal gar nicht. Und das in Verbindung zu bringen, finde ich schon recht schwierig. Für mich gibt es da klare Grenzen.

Freundschaften kommen für mich nicht an Liebe heran, sie können aber in seltenen Fällen eine Vorstufe davon sein. So wie guter, berührender Sex nach längerer Zeit amourös werden kann, falls sich parallel dazu eine intime Freundschaft entwickelt.

Ich habe seit vielen Jahren tiefreichende Freundschaften, in denen es durchaus auch schon Sex gegeben hat. Ich würde aber sagen, dass die Freundschaften an sich den größeren Anteil der Verbindung ausmachen. Sie überstehen auch die Zeiten, in denen ich monogame Beziehungen führe und werden (eifersuchtsfrei) akzeptiert, weil ich sehr transparent bin und mich bemühe, keine Anlässe für Eifersucht zu bieten. Das ist mir wichtig.

In meinen zurückliegenden offenen aber monoamoren Beziehungen gab es optional Sex mit Freundinnen, allerdings nur selten und nur, wenn meine jeweilige Partnerin damit okay war. Ich hätte nie ein Problem damit gehabt, auf solche "Spaziergänge" zu verzichten. Die Beziehung hatte absolute Priorität. Ich bin aber auch in keiner Weise polyamor, ich verliebe mich ohnehin nur sehr selten, meine Gefühlswelt ist mir vertrautes Terrain. Sex ist nicht mein Einstieg in Liebe.

Freundschaft hat für mich tatsächlich gar nichts mit Liebe zu tun. Freunde mag ich, finde sie sympathisch, wir sind auf einer Wellenlänge und verstehen uns gut. Das Gefühl von Liebe ist da jedoch meilenweit entfernt. Liebe kann ich auch nur für einen Menschen auf einmal empfinden. Mein Herz hat nur eine begrenzte Größe. Das ist definitiv anders als bei Menschen, die polyamor empfinden können.

Ich verstehe die Leute hier nicht ganz, die sagen, dass sie Freundschaft und Liebe strikt trennen - das mein ich jetzt nicht böse, sondern aus Interesse.
Wie entscheidet ihr das einfach so? Habt ihr euch noch nie in einen Freund mit der Zeit verliebt? Und wenn doch, beendet ihr dann die Freundschaft und brecht den Kontakt ab? Oder wie handhabt ihr das?

Das ist einfach das Gefühl. Keine rationale Entscheidung.

Und nein, ich habe mich noch nie in einen Freund verliebt. Freunde haben auf mich keinerkei sexuelle Anziehungskraft. Passung beim Sex (und BDSM bei mir speziell noch dazu) ist für mich Grundvoraussetzung, daß ich mich überhaupt verlieben kann. Ohne diese sexuelle Bindung passiert Verlieben einfach nicht bei mir. Und da ich Freunde schlichtweg nicht sexuell anziehend finde, gibt es keinen Sex mit Freunden und dadurch auch kein Verlieben.

@******und

Danke für diesen Einblick, ich finde es interessant wie du das fühlst

Ich habe mich noch nie in einen Freund mit der Zeit verliebt.

Gerne. Es hat einfach einen Grund, warum Menschen "lediglich" Freunde werden, aber eben keine Sexpartner oder gar Beziehungspartner (wenn Verliebtheit und später Liebe dazu käme) geworden sind.