Einfluss vom JOYclub auf das nicht-virtuelle Leben

Eben. Das ist Teil des Problems.
Zudem fällt mir als Frau natürlich vermehrt auf, wenn Männer komische Aussagen treffen, weil sie über Frauen reden und ich mich ...tadaa! Als Frau dann angesprochen fühle. Und so ist es anders herum eben auch. Schreibe ich von Männern, dann springen andere Männer herbei und relativieren oder beziehen Positionen oder was auch immer sie gerade piekst.

Keine Seite ist hier besser als die andere. Auch kann man nicht sagen, dass das eine Geschlecht mehr zickt und Drama erzeugt.

Was fehlt durch das Internet - ich hab mich neulich mit nem Kumpel unterhalten darüber - er siehts ähnlich wie ich:

Die Fähigkeit, anderen zuzuhören, die Meinung anderer nur als Meinung zu betrachten. Und die einfache Nachfrage: "Wie meinst du deine Aussage?", bevor man sinnlos irgendwas interpretiert, diese Interpretation als allgemeingültige Wahrheit hinstellt, Worte und Aussagen verdreht und einfach nur deswegen (zu) heftig reagiert...

Und dieser Mangel und die daraus resultierenden plötzlichen Reaktionen nerven mich persönlich ziemlich.

Draußen wie drinnen "darf" man nicht offen reden, weil man sich angreifbar macht oder für andere, die anscheinend nur gern nach Schwächen suchen, zum Opfer... So nehm ich es manchmal wahr.

Wei, so ist kaum noch ein vernünftiges Gespräch möglich. Und dabei ist auch egal, ob ich persönlich mit meiner Meinung Recht habe oder nicht...

Zum Erstaunen mancher gilt hier wie im richtigen Leben: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.

Mit dem Zusatz, dass sich im Inet-Wald einige Trolle herumtreiben, die aus dem anonymen Gebüsch heraus den Ton und die Inhalte bis zur Unkenntlichkeit verdumpfbacken, verbal haltlos um sich treten oder schlicht an merkbefreiter Logorrhoe leiden.

Sachliche Gegenrede, ignorieren, Mitleid haben, http://www.getalife.com empfehlen, ggf. melden, fertig.

Verständnisvoller in Bezug aus was?
Sexpraktiken?
Vorlieben?
Sexuelle Ausrichtungen?
Fremdgeher?

Das werde ich auch nie verstehen, wie man selbst provokante Aussagen treffen kann und dann sich bei Reaktionen auf die eigene Opferrolle beziehen will. So ganz losgelöst von den eigenen vorher getroffenen Aussagen.

Es soll bzw. darf doch dann nicht reagiert werden. 😉

Manchmal flüstert man auch nur, und es schallt zurück.

Deswegen denke ich mir manchmal meinen Teil - und schweige.

Das könnte mit daran liegen, daß es überwiegend die männer sind, die hier Kontakte suchen. Frauen leben fast immer in einer Beziehung.

AC

Wenn es für einen okay ist, das darauf geantwortet wird, werden kann, muss meines meines Erachtens nicht zwingend geschwiegen werden. Oftmals ist das eben das Problem.

Das trifft nur bedingt zu. Nur die Inhalte der öffentlichen Foren sind u. U. über Suchmaschinen abrufbar. Was sich jedoch innerhalb der Gruppenforen abspielt, ist für Außenstehende nicht zugänglich.

Vorhin gab jemand richtigerweise zu bedenken, daß sich kaum alle 5,5 Mio JC-Mitglieder an den Foren beteiligen können. Doch auch das trifft nur auf die paar öffentlichen Foren zu. Wieviel sich innerhalb der Gruppen an Diskussionen und sonstigem Austausch abspielt, bleibt weitgehend verborgen. Hier wäre es einmal interessant, einen Vergleich anstellen zu können.

AC

@******one
Naja, es sind hier auch viele Männer in einer Beziehung.

Ich finde es auch sehr gut, dass, was in den Gruppen besprochen wird, da auch bleibt und es eben die Möglichkeit gibt, dass es nur für Gruppenmitglieder einsehbar ist.
Nicht alle wollen bestimmte Themen, die sie bewegt, öffentlich ausbreiten. Würde ich auch eher so machen.

@******one Das ist korrekt, aber du hast ja auch noch die interne Suchfunktion, da kannst du kombinieren. Wenn du zudem in vielen Gruppen angemeldet bist, kannst du damit auch auch viel erreichen. Das kann also jeder Laie. Weiter wollte ich jetzt nicht gehen.

Zu Gruppen:

Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass alles in Gruppenforen auch da bleibt. Einsehbar sind sie schon, wenn man selbst Mitglied ist. Und ich kenne Menschen, die das Gruppenlimit von 50 tatsächlich ausnutzen. Nicht um sich zu beteiligen, sondern um Beiträge lesen zu können. Nun sieht man das den Profilen ja nicht immer an, weil sie die Mitgliedschaft verstecken.


UND Inhalte werden auch aus den Gruppen raus getragen. Z.B. in Form von Screenshots. Da braucht man sich nichts vormachen.

Kann ich gut nachvollziehen. Ich müßte eigentlich jede Woche meine Gruppen wechseln, um überall dort mitdiskutieren zu können, wo mich ein bestimmtes Thema gerade aktuell interessiert. Ist mir aber aufgrund der ganzen damit verbundenen Bürokratie zu aufwändig. Für mich ist dieses Gruppenkonzept nur von sehr bedingtem Nutzen.

AC

Wer schweigt, macht sich natürlich nicht angreifbar, das ist richtig. Ob es aber richtig ist zu schweigen? Die eigene Meinung zu verstecken aus Sorge, von anderen Menschen Kritik einstecken zu müssen?
Nicht sagen können was man denkt? Klar geht das, gehört nur ein wenig Mut dazu, auch den Gegenwind ertragen können. Sowas ist nicht immer einfach.

Bestimmt ist es gut, sich nicht zu jedem Thema zu äußern. Aber in einer Community wie dieser ist eine Beteiligung notwendig, sonst funktioniert sie nicht.
Und ja, ich hab manchmal das Wollen, nicht allen Meinungen unwidersprochen das Feld zu überlassen. Wer Everybodys Darling sein will, hats hier schwer, das stimmt.

Mir hat eine Freundin beim Abendessen auch schon mal bissi was aus der Frauen Gruppe erzählt.
Streng vertraulich natürlich.

Da schlägst Du auch nur die Hände überm Kopp zusammen.
Das wars dann aber auch, wüsste nicht wen das sonst noch interessieren könnte.

Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand Screenshots gemacht hat und diese dann öffentlich gemacht hat. Wobei ich natürlich nicht ausschließen will, dass so etwas vorkommt.

Bei mir sind die Gruppen überschaubar und wenn ich da ein Thema einstelle, dann ist wohl klar, dass es für Gruppenmitglieder einsehbar ist. Man kann es auf privat stellen und dann ist es eben nicht öffentlich wie hier im Forum. Bisher habe ich da, was den Umgang betrifft und wie über Themen diskutiert wird, meistens positive Erfahrungen gemacht. Ich finde die Gruppenidee sehr gut, mittlerweile allerdings sehr aufgebläht. Man hat ja die Wahl, in welche Gruppe man gehen möchte.

Na, dann ist doch alles super.....😉

Es ist bei mir seeeehr lange her, das ich mich hier angemeldet habe. Ich kann mich daran nur noch sehr dunkel erinneren, aber ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern, das sich darum groß etwas geändert hat.


Das ist ambivalent. Offenheit hat nicht zwangsweise etwas mit "verständnisvoller" zu tun.



An den Persönlichkeiten der User ändert sich nicht so permanent etwas, so dass sie permanent an ihrem Profil herumzupfen müssten.
Wenn Sie es aber machen, ist davon auszugehen, dass sie ihr Profil stark auf Aussenwirkung ausrichten. Was das Profil dann noch mit dem User zu tun hat ist fraglich....Blender halt.



Ich habe früher in meinem Profil meine Wünsche und Vorstellungen geschildert, und musste dann lernen, dass mein Bedarf nicht zum Bedarf der Frauen hier passte.

Ich habe dann mein Profil am Bedarf ausgerichtet, war damit aber nicht so besonders Erfolgreich, weil ich mich nur schlecht in den Bedarf der Frauen eindenken konnte.

Und irgendwann stand dann auch etwas in meinem Profil, das eigentlich nichts mehr mit mir zu tun hatte.

Ich habe daraus gelernt, dass wenn ich unsexy bin, ich auch unsexy bleiben muss, wenn ich nicht meine Persönlichkeit verlieren will.

Ich hatte weniger Einfluss auf meine eigene Persönlichkeit und mein eigenes Empfinden als ich vorher gedacht habe.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg.

Ich schätze, wenn man sich so offen und sexuell entwicklungsfähig in der realen Welt bewegen würde, wie das viele im Joyclub mit Worten tun, inkl. häufiger Richtungswechsel, bestünde das Leben nur noch aus Sex- und Liebesdramen. Meine Meinung.

Das kann ich so oder ähnlich für mich bestätigen. Zunächst dachte ich auch, ich müsste hier und dort mitmischen, weil cool und neu. Ich habe dann aber schnell bemerkt, dass ich hier / im Joy-Umfeld gar nicht "anders" sein kann oder möchte, als ich nunmal bin. Das müsste ich aber, um wirklich kompatibel zur Selbstbeschreibung des JC zu sein. Das meiste, das einem als Frau hier angeboten oder nachgetragen wird, kann ich halt so gar nicht gebrauchen - und das, was wiederum mir liegt, mögen viele Männer nicht.

Am besten sucht man sich im Laufe der Zeit sein/e Eckchen und wurstelt da fortan stillvergnügt vor sich hin. Ohne Tamtam.

Ich denke generell, dass man hier aufschlägt, um neue Ufer zu entdecken - welche auch immer. Und irgendwann findet man die - oder andere. Und dann isses ja auch mal gut.

Joy suggeriert schon, auch durch freizügige Bilder, dass es hier offener zugeht, nicht zu verwechseln mit leichter. 😅

Ich kenne ein paar Schilderungen, da waren sie am Anfang auch schwer begeistert und mit dem Blick hinter die Kulissen, erfolgte die Ernüchterung.

Ich hab es aber auch schon erlebt, das sich eine „Bekanntschaft“ (nicht sexuelle) durch einen unerwarteten Umstand ins positive Verändert hat und wir unseren Blick für einander gewechselt haben.

Ich denke, wenn die Offenheit vorhanden ist, dass sich Dinge doch wieder ändern können, dann entstehen auch unerwartete positive Veränderungen.

Ein Schweigen - genauer ausgedrückt vielleicht eher ein Nicht-Reagieren (aus der Diskussion aussteigen) - ist nicht zwingend in Angst begründet.
Sondern gelegentlich auch darin, zu wissen oder wenigstens zu ahnen, wohin (weitere) Mitteilungen führen können.
Manche Reaktionen kann man sich ja mit etwas Erfahrung selber bereits ausdenken.
So verhindert man selbst manchen möglichen Konflikt von vornherein - oder vergrößert ihn nicht.

Es geht mir ja nicht darum, überall zu schweigen, sondern nur dort, wo eine vernünftige Fortsetzung mit den eigenen Mitteln nicht mehr zu erwarten ist.