Einfluss vom JOYclub auf das nicht-virtuelle Leben

Ein Hoch auf die Randbereiche!
Ich hatte wirklich schöne und absolut bereichernde nonsexuelle Begegnungen mit Leuten "von hier".

Ich fürchte eher, dass wir uns hier insgesamt in einem Randbereich der Gesellschaft bewegen...

Daring-Apps nutzen doch sehr viele Menschen, auch gebundene. Und bei den meisten geht es inzwischen hauptsächlich um Sex, egal ob es offen im Programm oder eher verschämt gehndhabt wird. Da kann man nicht mehr von einem Randbereich sprechen.

Im Randbereich hatte ich auch schon sehr schöne Begegnungen, auch mit Menschen, bei denen es auf den ersten Blick nicht so schien. Es konnten Dinge geklärt werden, die ein harmonisches Miteinander möglich machen.

Ich denke, dass ist aber auch eine Frage des Charakters und des Open Mindes, wie offen jede:r selbst dazu ist, oder sich weiterhin das Leben selbst schwer machen will.

Mir hat das gezeigt, dass ich nicht so ein Mensch sein will, die verbockt in der Ecke stehen möchte, sondern offen für Aussprachen und auch die Hand reichend, dass nehme ich auch ins RL mir, vielleicht habe ich es auch von dort mit hier rein genommen. Eventuell ist es auch einfach eine generelle Charaktereigenschaft, keine Ahnung.

Wenn ich seltenerweise mal im "richtigen Leben" mit Leuten über sowas spreche, dann äußern die sich immer sehr deutlich in der Form, dass ein Kennenlernen per Internet für sie absolut nicht in Frage käme...

Also jetzt mal ehrlich, um Sex geht es doch (außer bei asexuellen Menschen) immer. Auch wenn man ganz vanilla unterwegs ist und den/die Partnerin für's Leben suchst, mit dem/der man ganz langsam eine Beziehung aufbauen möchte nach alter Schule will mann und frau doch trotzdem Sex. Ganz bösartig könnte man sagen, das ist halt einfach nur die bequemste Art seine sexuelle Grundversorgung zu decken.

Und ja, ich weiß auch dass in langjährigen Beziehungen Sex weniger wichtig ist, dass hat aber nix damit zu tun, dass "es Wichtigeres gibt" sondern damit dass uns rein biologisch der langjährige Partner einfach immer weniger "anmacht" und dann die Lust am Sex halt einschläft - bis man jemanden Neuen findet, dann werden selbst Greise plötzlich wieder munter.

Was das angeht finde ich JC einfach nur ehrlicher als andere Platformen, die so tun als wäre Sex eine Nebensache.

@******oll Seit sich die Zahl der Menschen, die ich bereits aus dem RL kannte, hier stetig vergrößert, empfinde ich das nicht mehr als Randlage. Wie viele Mitglieder hat der Joyclub?

Keine Ahnung... Kann man vielleicht irgendwo nachlesen. Also Du entdeckst hier Leute, die Du bereits zuvor aus dem richtigen Leben kanntest? Ist mir weder hier noch bei Tinder noch früher in irgendwelchen gewöhnlichen Singlebörsen jemals passiert. Da haben wir wieder das Problem mit dem "Paralleluniversum".

Kann es sein, dass manche Leute den Joy oder andere Dating-Apps noch immer in die "Schmuddelecke" stellen und sich nicht zu einer Mitgliedschaft bekennen?
Kann vielleicht auch altersabhängig sein.

Möglich ist das natürlich. Ich bilde mir ja auch ein, vor Ort keine AfD-Sympathisanten zu treffen, dabei ist das zumindest in Ostdeutschland schon rein statistisch kaum denkbar...

Wikipedia: JOYclub ist eine Internet-Kontaktbörse für Sexualkontakte. In seiner heutigen Form gibt es JOYclub seit 2005. JOYclub gilt mit 5,2 Millionen registrierten Nutzern als Deutschlands größte Online-Community zur Vermittlung erotischer Kontakte.

Sowas hatte ich auch im Kopf - und mit ca. 100 Millionen Menschen in der DACH-Region heißt das, jeder 20. aus dem deutschsprachigen Raum ist hier registriert.

Oder war registriert. Die Abmeldungen durften mE nicht vergessen werden.

Na ja, dürfte eine beträchtliche Zahl von Alts geben, alleine schon Paar- u. Einzelaccounts.

Oder jemand hat sich irgendwann mal registriert und das dann nie wieder genutzt. Der regelmäßig aktive Anteil dürfte sehr viel geringer sein. Und hier im Forum noch mal davon ein winzig kleiner Teil.

Menschen, die auch vor dem Joyclub seit 1999 aktiv Treffen (vielerlei Art, Workshops oder sonstige Diskussionsrunden) im Leben außerhalb des Internets besucht haben, sind natürlicherweise auch im Joyclub denselben Menschen begegnet, die sie von solcherlei Treffen oder anderen Webseiten her schon kannten.
So groß ist der Kreis im näheren Wohnumfeld nicht und daher begegnet man auch immer wieder mal den Menschen, die man schon live kennt.
Der Nickname ändert sich manchmal, aber der Mensch dahinter bleibt der/dieselbe.

Nun gut – wenn man in einer Kleinstadt wohnt und den Radius nicht über den Landkreis hinaus zieht, mag das so sein. In Berlin treffe ich nicht mal ehemalige Mitschüler oder Mitstudenten, dafür ist die Stadt einfach zu groß.

Kann man denn einzelne Personen nach Nebensächlichkeiten wie dem Wählen einer Partei beurteilen. Das klänge ja so als wären potientielle AFD-Wähler per se böse, während potientielle Grünen-Wähler nur gut und tolerant sein können, sorry das ist mir zu eindimensional gedacht.

Wir wissen ja, dass hier politische Themen verboten sind, daher werde ich dazu mal lieber nichts schreiben. Aber Du kannst Dir sicher denken, wie meine Antwort ausfallen würde.

Heute sind 5, 69 Mill. Mitglieder registriert. Auf den Partys und im SC kommt man fast nicht am Joy vorbei. Es kennen ihn also mehr Leute, als überhaupt registriert sind.
Wer ihn nutzt bzw. Premium ist, steht noch auf einem anderen Blatt. Für manche dient er nur zur Registrierung zur Party, andere sind in den Gruppen aktiv und ein paar im Forum.

Ich treffe zB bei Freizeitaktivitäten auch immer wieder auf Joyler, auch wenn München nicht gerade eine Kleinstadt ist. Und ein Verwandter von mir hatte mich gestern angeschrieben, ohne zu wissen wer ich eigentlich bin. Hihi.

Logisch jede(r) hat halt andere Ansichten. C'est la vie.

Stimmt Berlin und Brandenburg ist eine kleine Stadt, in manchen Bereichen.

Wie verhält es mit Bruchsal City ? 🤣

@******oll
Politik passt hier nicht rein. Bezieh das bitte nicht auf insgesamt Ostdeutschland.