Hatte vor etwa drei Jahren auch einen positiven Befund, ein krebserregender Stamm und zwei andere. Ab 55 gehört dieser Abstrich zur Vorsorge, und kaum eine Frau hat dann keine.
1x Jahr wird ein Abstrich gemacht und bei positivem Befund hatte ich bislang zwei Kolposkopien in der Dysplasiesprechstunde, um ggf. Krebsvorstufen rechtzeitig zu erkennen. Zwei Stämme hat mein Körper so weit bekämpft, dass sie inzwischen unterhalb der Nachweisgrenze liegen, (somit reicht die Masse nicht aus, um dem Körper zu schaden), und leichte Zellirritationen am Muttermund sind bei der letzten Untersuchung ebenfalls "repariert" gewesen.
Der nächste Abstrich kommt im Herbst, man wird sehen.
Meine Gyn hat mich erstklassig beraten und auch von jeder Aufregung deswegen abgeraten. Sex könne ich ganz normal haben, da ich eh nur mit 1 Mann ohne Gummi schlafe, und mehr Vorsichtsmaßnahmen seien angesichts der Durchseuchung der Bevölkerung schlicht nicht angemessen.
Meinen Ohnegummi-Partner habe ich informiert, er hat sich extra beim Urologen beraten lassen - der bei der Frage, ob ein Abstrich nötig sei, nur abgewunken hat.
Im Prinzip ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, ein sehr langfristiges und in allen Vorstufen gut kontrollierbar und gut behandelbar. Hat man mal einen der gefährlicheren Stämme, muss man sich halt regelmäßig untersuchen lassen. Die Ärztin bei der Kolposkopie sagte: Eigentlich sterben nur Frauen daran, die nicht zur Vorsorge gehen.
Also keine Panik.
Zudem gibt es inzwischen nicht nur neue Erkenntnisse zu den Impfungen, sondern auch Mittel (Gels) die man an den Muttermund bringen kann, um den Körper bei der Abwehr der Virenpopulation zu unterstützen. Diese sind in Studien als erfreulich wirksam getestet, man muss sie aber (noch) selbst bezahlen, da sie als Vorsorge eingestuft sind. Eine Drei-Monats-Kur kostet etwa 100,-. Meine Gyn hat mir so eine Kur empfohlen, aufgrund der Studienlage.
So mein aktueller Stand zum Thema.