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Schwierigkeiten, Hürden von Homo- und Bisexuellen im Umfeld

****_AA Mann
2.960 Beiträge
Danke Talpa,
genau das will ich auch, schon im " Kindergarten" darf man über so verletzende Aussagen nicht lachen, sondern muss auch aufklären. Das ist kein Witz oder Scherz, es verletzt und schmerzt.
Ein Wort ist wie ein Pfeil den man abgeschossen hat, man kann es nicht mehr rückgängig machen und eine Entschuldigung macht die (seelische) Narben nicht weg.
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Was ich ein wenig Schafe finden, vielleicht ist es auch gerade dem Timing geschuldet (Urlaubszeit) ist, dass das Thema so wenige wirklich zu interessieren scheint.
*********nigin Frau
1.086 Beiträge
Es ist Fußball-EM und da haben gerade Millionen andere Beschäftigungen offline.
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Zitat von *********nigin:
Es ist Fußball-EM und da haben gerade Millionen andere Beschäftigungen offline.

Daher meinte ich, ob es dem Timing geschuldet ist.

Obwohl andere Themen dennoch stark frequentiert sind. *gruebel*
****p35 Mann
8.060 Beiträge
Als an diesem Thema interessierter heterosexueller Cis-M ohne Erfahrungen im ComingOut kann ich außer meinem vorab geposteten Kommentar nur einstweilen nicht wirklich viel zur EP-Frage beitragen. EM schau ich sporadisch.
*********nigin Frau
1.086 Beiträge
Ich stecke ab und zu in U-Bahnen, die zum Stadion fahren. Meist sind da drin an die 90% Männer. Wer hat da nicht Gelegenheit wenn nicht jetzt?
Da sind Foren uninteressant.
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Mir ist es aufgefallen, da in den anderen schon ein reges Treiben herrscht und da kam der Gedanke, dass es vielleicht am Thema liegt.
*********nigin Frau
1.086 Beiträge
In vielen Foren sind ja zum großen Teil Frauen oder Leute, die überall viel und immer schreiben.

Und bei uns ist - diese Woche (?) Christopher Street Day mit mehreren Veranstaltungen.

Und es ist Sommer ...
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Okay, das mit den Männern verstehe ich nicht ganz. 😀
*******987 Frau
9.057 Beiträge
Ich kann nicht viel zum Thema beitragen, da in meinem direkten Umfeld keine Hürden für alle möglichen Arten von Sexualität und Identität bestehen. Meine Familie und meine Freunde sind allesamt offen und tolerant in der Hinsicht oder, falls sie es nicht sein sollten, dann tarnen sie es so gut, dass ich nichts davon weiß.
Auch in meinem beruflichen Umfeld bin ich nur Offenheit und Toleranz begegnet.
Ich fahre auch jeden Tag mit den Öffis, gehe durch die Stadt und so weiter. Ich höre und sehe keine schlimmen Szenen.
Das schlimmste, was meiner Partnerin passiert ist, als ich dabei war, war, dass sich wer über ihren Gang lustig gemacht hat und ein anderes Mal hat eine Gruppe Jugendlicher einen dummen Spruch gemacht. Nicht schön, aber auch nicht gefährlich, nur ärgerlich.

Was soll ich da groß beitragen? Meine (naive) Hoffnung ist, dass deshalb die meisten nichts beitragen, weil es bei ihnen ähnlich ist und niemand ein Problem damit hat.
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Das wäre natürlich schön, @*******987 wenn das der Fall ist.
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Das ist hier aber auch nicht das Thema. Es war ein Gedankengang, den ich geteilt habe. Mir ist es gestern aufgefallen, als ich wieder nach Hause kam und den Unterschied gesehen habe. Es wird sich in anderen auch gemeldet, obwohl sie a) nicht angesprochen sind und b) manches mal auch nur, um zu sagen, ich hab nichts zu sagen c) einfach so zum mitmischen.

Entschuldige bitte @*********k_typ
*********k_typ Frau
7.324 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe selbst als Bi-Pan-Frau keine Schwierigkeiten, Hürden in meinem Elternhaus und Umfeld gehabt, wofür ich meinen Eltern bis heute dankbar bin, und unsere Mutter wird am 24. Juni 95 Jahre alt.
Meine Geschichte habe ich in diesem Thread erzählt:
Wie oder wann seid ihr bi geworden?

Ich habe eine Studie mit einigen Fragen zu Diskriminierung und Gewalt gegen schwule und bisexuelle Männer gefunden, sowie Erfahrungen mit Coming-out, Offenheit, Hassgewalt und Diskriminierung im Alltag:

https://www.joyclub.de/link/?url=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2Furl%3Fsa%3Dt%26source%3Dweb%26rct%3Dj%26opi%3D89978449%26url%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.lsvd.de%2Fde%2Fct%2F2627-Diskriminierung-und-Gewalt-gegen-schwule-und-bisexuelle-Maennern%26ved%3D2ahUKEwj1n-WSwe-GAxXcBNsEHT3XASYQFnoECB0QAQ%26usg%3DAOvVaw0NHGotZZw4GjD42I2Ogyfs&hash=38eee99915

Warum gibt es einen Pride-Month?
Der Pride-Month soll der LGBTIQ*-Community mehr Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft geben. Einmal, um auf die vielen Diskriminierungserfahrungen, die LGBTIQ*-Menschen erfahren aufmerksam zu machen, und um Vielfalt, Freiheit, Stolz, Toleranz von Lebens- und Liebesformen offen zu zeigen für ein besseres Wohlbefinden unter- und miteinander *zwinker* *regenbogen*
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
In meiner Jugend und als junge Erwachsene hatte ich mehr Berührungspunkte, weil meine damalige beste Freundin lesbisch ist. Darüber habe ich auch Einblicke hinter die „Kulissen“ erhalten.

Das alles ist über 20 Jahre her und ich habe leider das Gefühl, das sich bis heute kaum etwas verändert hat. Ihre erste große Liebe konnten bzw. hatte Angst sich ihren Eltern zu offenbaren und ich habe meine Freundin oft in den Armen gehalten, weil sie ihre Liebe nur heimlich ausleben konnten.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Also ich hab da letztens was erlebt, das ich unangenehm fand. War mein erstes Erlebnis dieser Art.

Eine flüchtige Bekannte meinte im Gespräch so: "denen sieht man das ja an."
Ich drauf: "Wem? Den Bisexuellen?"
Sie: "Ja das sieht man ja gleich, wie die reden und sich benehmen."
Ich so, Hände in die Hüften stemmend: "Aha, wie denn? Was machen denn Bisexuelle dass du sie gleich erkennst?"
Sie drauf: "Na wie die ausschauen, das sieht man denen gleich an."

*hm*

Bei mir hat sie es ja wohl nicht erkannt, und ich hoffe sie geniert sich ordentlich, wenn sie es irgendwann mal rausfinden sollte.
@*********k_typ

Hallo,

habe weder negative noch positive Erfahrungen gemacht. Mir persönlich ist das völlig egal, welcher Mensch, welche sexuelle Neigungen hat. Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise liebenswert. Natürlich sind nicht alle gleich und man mag auch nicht jeden. Das liegt in der Natur der Sachen.

Das Hauptproblem ist der Mensch selbst. Alles was man selbst nicht mag oder von irgendjemanden auferlegt bekommt, ist scheiße. Ich selbst sehe mir den CSD an und freue mich über all die lebensfreudige Menschen. Auch in München habe ich vor zig Jahren den CSD gesehen und fand es toll, weil alle viel Spaß hatten und man konnte mit jedem gut reden.

Selbst auf Dienstreisen war ich oft in LSBTQ Kneipen und habe ein Bier getrunken. Na klar, ist die atmosphäre anders, aber trotzdem angenehm und gut. Das Bier schmeckt dort genauso gut, wie in allen anderen Kneipen auch.

Ich finde, wir können viel von euch lernen. Ihr seid ein buntes Volk, aber nett anzuschauen und vorallem habt ihr das Herz dort, wo es hingehört. Am rechten Fleck. Sollte es mal vorkommen, dass man als Mann angesprochen wird, dann sagt man einfach Nein und dann ist auch nein. Natürlich blöd, wenn man als Hetero in der Kneipe sitz, aber nein heißt nein und ihr seid auch nicht böse. Im Gegensatz zu den Heteros mit ihren asigen verhalten. Ich mag keine Asis und die braucht auch keiner. Dann viel lieber mit euch zusammen sitzen und viel Spaß haben, anstatt solche Vollidioten zu haben. Ich mag euren Humor und alltäglichen Umgang. Genau beschreiben kann ich es nicht, nur ich bin von eurer Lebenseinstellung angetan und schaue mir gerne was von euch ab.

Ihr tut der Welt und Deutschland gut. Haltet eure Fahnen und Lebensweise hoch. Es gibt verdammt viele die zu euch stehen und auch mögen. Ich tue es und bald ist der CSD in Köln. Da feiern wir euch, für alles das was euch auch zusteht und vieles mehr.

Also, bleibt so, wie ihr seid. Nur so, mögen wir euch !!!


LG und C U at Cologne Pride 2024
Stichwort "othering"...mal drüber nachdenken 😉
Gruss vom "bunten Völkchen"
*******987 Frau
9.057 Beiträge
Zitat von **********aber2:
Ich finde, wir können viel von euch lernen. Ihr seid ein buntes Volk, aber nett anzuschauen und vorallem habt ihr das Herz dort, wo es hingehört. Am rechten Fleck.
Selten so etwas merkwürdiges gelesen. Das klingt wie manche latent rassistischen Beschreibungen von indigenen Völkern. Sowas, was einer über zum Beispiel die Native Americans sagen würde.

Dabei stimmt das einfach so nicht. Wir sind erstens kein anderes Volk, zweitens ist wirklich nicht jeder, der andere sexuelle Vorlieben hat, schön anzusehen. Da gibt es genauso hässliche Menschen wie im Rest der Bevölkerung. Drittens: eine abweichende sexuelle Orientierung oder Identität führt leider nicht automatisch dazu, dass jemand das Herz auf dem rechten Fleck hat. Es gibt genauso homosexuelle, bisexuelle, transidente und queere (und so weiter) Menschen, die einfach asozial, gemein, zickig, doof oder sonst was sind, wie im Rest der Bevölkerung, von der wir ja ein Teil sind.
*******nder Mann
2.355 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von **********aber2:
Ich finde, wir können viel von euch lernen. Ihr seid ein buntes Volk, aber nett anzuschauen und vorallem habt ihr das Herz dort, wo es hingehört. Am rechten Fleck.
Selten so etwas merkwürdiges gelesen. Das klingt wie manche latent rassistischen Beschreibungen von indigenen Völkern. Sowas, was einer über zum Beispiel die Native Americans sagen würde.

Dabei stimmt das einfach so nicht. Wir sind erstens kein anderes Volk, zweitens ist wirklich nicht jeder, der andere sexuelle Vorlieben hat, schön anzusehen. Da gibt es genauso hässliche Menschen wie im Rest der Bevölkerung. Drittens: eine abweichende sexuelle Orientierung oder Identität führt leider nicht automatisch dazu, dass jemand das Herz auf dem rechten Fleck hat. Es gibt genauso homosexuelle, bisexuelle, transidente und queere (und so weiter) Menschen, die einfach asozial, gemein, zickig, doof oder sonst was sind, wie im Rest der Bevölkerung, von der wir ja ein Teil sind.

Ich kann dem nur mit vollem Herzen zustimmen. Das ist genauso ein Blödsinn wie wenn gesagt wird, alle Blinden müssten ja bessere andere Sinne haben, super musikalisch sein usw.

Man kann sich aber denken, woher diese Ansicht kommt. Auf CSD-Wagen, für viele Heteros ja der einzige Kontakt im Jahr zur queeren Szene, sieht man nur "schöne Menschen" tanzen. Also Menschen, die dem Schönheitsideal der Mehrheit entsprechen: Schlank, sportlich, durchtrainiert, jung und je nach Ausrichtung besonders maskulin oder feminin. Ausnahme sind vielleicht Wagen von Fetisch-Gruppen, aber die sind ja auch exotisch und daher bewundernswert. *zwinker* Die queeren Menschen, die nicht diesem Ideal entsprechen, sind von den Betreibern für solche Wagen nicht vorgesehen. Oder zu schüchtern, sich so öffentlich zu präsentieren, wegen der Gefahr von Body Shamings, was auch in Teilen der queeren Szene ganz groß geschrieben wird. Menschen, die vielleicht nicht so sportlich sind, mehr Leibesfülle haben, eine Behinderung haben usw., werden auch hier gern an den Rand gedrängt.

Ist vielleicht eine unschöne Wahrheit für manche, und ich höre jetzt auch schon wieder viele, die aus Reflex protestieren wolen, aber aus eigener Erfahrung kenne ich dies leider nur zu gut.
******tte Frau
317 Beiträge
Ich war an einer sehr konservativen katholischen Mädchenschule, in der Nonnen und Pfarrer viel Einfluss hatten. Darunter hatten protestantische Schülerinnen allerdings mehr zu leiden, als vermeintlich queeren Schülerinnen. Vermeintlich deshalb, weil es auch in den 2000ern keine einzige geoutete Schülerin an der ganzen Schule gab.
Dafür haben gerade Schülerinnen aus dem ländlichen Raum gesorgt- indem sich Schülerinnen mit kurzen Haaren, welche von denen es Gerüchte gab, dass sie ihre Freundin mal geküsst hätten, usw. im Gang vor den Sport Umkleiden umziehen mussten und gemobbt wurden.
Ich hatte über mehrere Jahre so etwas wie eine Beziehung mit einer Klassenkameradin, wobei sich das keine vin uns beiden eingestehen wollte - solchem Hass wollte sich natürlich keine von uns aussetzen.
Geoutete habe ich mich bisher abgesehen von einigen Freunden (als Jugendliche in der BDSM-Szene und Goth-Szene ging das völlig unspektakulärer) in meinem weiteren Umfeld nicht.
Die Reaktion von sehr AFD-affiner nächster Verwandtschaft, die die Regenbogenfahne mit dem Hakenkreuz vergleicht und Sendung mit der Maus als für Kinder gefährliche Staatspropaganda sieht, möchte ich mich nicht aussetzen. Dafür ist leider die Abhängigkeit mit Kinderbetreuung usw. zu groß.
Aber ich merke wie mich solche Äußerungen immer wütender machen, deshalb warte ich gerade auf den Punkt, an dem ich mir die Konsequenzen eines Outings einfach egal sind 😁
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Zitat von ******tte:
Die Reaktion von sehr AFD-affiner nächster Verwandtschaft, die die Regenbogenfahne mit dem Hakenkreuz vergleicht

Aber wenn sie die Regenbogenfahne mit dem Hakenkreuz vergleichen, müsste das für AfD-affine Leute ja dann was positives sein, oder? *gruebel*
Oder meinst du dass sie die Regenbogenfahne als konkurrierendes diktatorisches Symbol sehen?
*****i66 Mann
241 Beiträge
Ich gehe gerne in eine Gay Sauna und da gibt's für mich keine hürten auch in meinem Umfeld nicht mit einem Mann zu reden der bi oder Homo ist ist für mich in jeder Lebenslage keine Tema. Mit einer Frau haben ich ab und an Probleme
******tte Frau
317 Beiträge
Ist mein Beitrag jetzt zum zweiten Mal gelöscht worden? Ist ein bisschen schwierig über Schwierigkeiten von homo- und bisexuellen Menschen zu schreiben ohne politische Positionen zu nennen/erklären, weil sich diese nunmal auf die Lebensrealität von Menschen auswirken.
Auch fände ich das Kenntlich machen bei Löschung von Beiträgen für die Nachvollziehbarkeit des Verlaufs unerlässlich.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
@******tte

Und meiner auch gleich mit.

Ich teile deine Meinung, dass es schwierig ist, von Diskriminierung zu berichten, ohne politische Hintergründe zu nennen...
*******in78 Frau
9.005 Beiträge
Ja und nein, es kann schon etwas umschrieben werden 😀
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