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Die Sache mit der Monogamie - Österreich (15.07.2024)

Zitat von ******und:
Zitat von ******ock:

Zudem fühle ich mich in keiner Weise in ein "Korsett der Monogamie" gepresst!

Dieses "in etwas hinein pressen" kommt ausschließlich von den Menschen die nach außen so vehement gegen die Monogamie schreiben und sprechen.

Wie sagt man so schön... "Liebe ist, wenn Treue spaß macht"... *zwinker*
*genau* Monogamie ist etwas wunderbares, für Menschen, die gar kein sexuelles Bedürfnis nach anderen Menschen haben. Und wenn ich kein sexuelles Begehren für andere Menschen als meinen Partner empfinden kann, dann ist Monogamie in keinster Weise ein "Korsett" sondern einfach natürlicher Zustand.


Danke O_Krolock und RopeBound, genau dies spiegelt mein Empfinden auch wieder *spitze*
*********fer75 Paar
18 Beiträge
Zitat von *******a80:
Muss denn immer alles in Schubladen verpackt werden? Und dann auf dem Preistreppchen über die Wertigkeit der Leistung geurteilt werden?
Freu mich über jeden, der einfach ein glückliches Leben lebt. Solo, Mono, Poly, was weiß ich, Hauptsache authentisch und voller Liebe.

*top*
******age Mann
3.163 Beiträge
Zitat von ****40:
Ach bitte, wenn man richtig verliebt ist , ist man automatisch monogam.

Ich sage gerne: "Je besser es passt, umso monogamer fühle ich." ... So kommt das doch letztlich überein. Nur wird ganz sicher nicht jeder so fühlen (können), da gibt es alle Varianten im großen Monopoly.
*******d18 Frau
7.296 Beiträge
Zitat von ****40:
hä, hab ich das gesagt? bitte gib mir auch was von dem zeug

Nein, kriegst du nicht! Alles für mein Vergnügen … *lach*
********Love Frau
1.526 Beiträge
Ich bin gespannt aufs Thema im allgemeinen, aber auch wie die allgemeine Tendenz ist, denn ich vermute, das es Monogamie so gut wie nicht mehr gibt (nicht von Omi und Opi gesprochen die seit 50-60 Jahren zusammen sind).
schade muss aber schon aggresives zeug sein, sowie du gleich reininterpretierst und losfeuerst xD
****au Paar
249 Beiträge
Was wir nicht verstehen ist, wieso teilen immer mehr ihren Partner mit anderen?
Gleichzeitig im Gegenzug aber sinkt die Bereitschaft andere Dinge miteinander zu teilen. (Zunehmender Egoismus)

Gibt es da einen Zusammenhang?
******a78 Frau
28 Beiträge
Herz-Monogamie
Ich freue mich auf das Thema, insbesondere vor dem Hintergrund einer persönlichen Erfahrung.
Ich habe Treffen mit einer angehenden Freundschaft+ beendet, als Verliebtsein-Gefühle ins Spiel kamen und er mich fragte, ob ich eine von in Summe drei Frauen an Seiner Seite sein möchte, mit denen er seine Liebe teilen will. Mich hat die Frage völlig unvorbereitet aus dem Nichts getroffen und unendlich getriggert... Unterm Strich tat es weh 💔
Ich habe für mich aber dank dieser Erfahrung festgestellt, dass ich "Herz-Monogam" bin. Ich habe kein Problem mit anderen emotional- körperlichen Beziehungen zu weiteren Partner:innen an meiner Seite, aber wenn Liebe ins Spiel kommt, jene Tiefe Verbindung, bin ich nicht bereit zu teilen... Spannend... Daher bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was mich heute Abend erwartet. Danke für diese Möglichkeit 🙏🏻🫶🏻
**********iamon Frau
28 Beiträge
Zitat von ******und:
Zitat von ******ock:

Zudem fühle ich mich in keiner Weise in ein "Korsett der Monogamie" gepresst!

Dieses "in etwas hinein pressen" kommt ausschließlich von den Menschen die nach außen so vehement gegen die Monogamie schreiben und sprechen.

Wie sagt man so schön... "Liebe ist, wenn Treue spaß macht"... *zwinker*
*genau* Monogamie ist etwas wunderbares, für Menschen, die gar kein sexuelles Bedürfnis nach anderen Menschen haben. Und wenn ich kein sexuelles Begehren für andere Menschen als meinen Partner empfinden kann, dann ist Monogamie in keinster Weise ein "Korsett" sondern einfach natürlicher Zustand.

Ich würde es anders sehen.
Für mich ist Monogamie das emotionale Bestreben und das einem selbst innewohnende Bedürfnis nach Nähe zu einem einzigen Menschen, der mich auf seiner ganz einzigartigen Art und Weise emotional ausfüllt. Dass ich vielleicht sexuelle Fantasien habe, die ich in die Tat als Affären oder konsensuelle ONS ausleben will, bedeutet für mich nicht, dass ich nicht monogam bin. Ich bin emo-mono, aber sex-offen. Denn nicht emotional gebunden.
Polyamor bedeutet für mich wiederum, dass ich durchaus in der Lage bin, tief emotional und bewusst mehrere Menschen in meinem Leben reinzulassen, und mich auf sie einzulassen, mit denen ich auch meinen Körper als höchste Form des Vertrauens, teilen möchte.
Ich kann mehrere Menschen gleichzeitig lieben, auf unterschiedlichen Ebenen und Intensitäten. Ob als Streichholz oder bone fire, oder Holzklotz im Kamin, wer ist da um zu verurteilen? Ich weiß, was ich fühle. Und wenn Toleranz, Leidenschaft, Interesse und viiiiel Intelligenz im Spiel sind, sind Vertrauen und Liebe auch irgendwann mal da. Für mich persönlich macht der sexuelle Aspekt einen Unterschied, nachdem ich mich emotional gebunden habe. Ist sexuelles Interesse da, nachdem ich mich verliebt habe oder Liebe empfinde, dann ist es für mich Polyamorie. Ich will mit dem Menschen alles teilen, mein Körper inklusive. Ich kann allerdings meine beste Freundin lieben, oder meine tollste Kollegin, ohne für sie sexuelles Aufbegehr zu empfinden, und ohne Commitment - es sind Freundschaften oder Bekanntschaften.

Ich mache sexuelles Verlangen nicht von emotionalem Zustand abhängig, sondern für mich sind es zwei Entitäten, die manchmal getrennt, manchmal zusammen gehören.
Und ich habe für mich festgestellt, dass kein Mensch alleine mich ertragen kann, da ich so intensiv bin. Ich liebe und lebe so intens, dass ich automatisch mehrere Menschen brauche, um mich wohlzufühlen. In jedem Binom führe ich eine monogamische Beziehung. Überbetrachtet nach Außen, ist es eine polyamoröse Geschichte. Weil ich mich unter mehrere Menschen 'aufteile', die sonst einzeln unter meine ganze Energie untergehen würden.

In meinen Augen ist Monogamie immer da, wo zwei Menschen sich zueinander bekehren. Ob hintereinander als seriell monogam, oder gleichzeitig in verschiedenen Einzeln-Mono-Beziehungen, die nebeneinander kohabitieren.

Und schlussendlich müsste man Treue anders definieren als nur das bloße 'Vermeiden von Hinschauen' und mehr als das 'Aktive Entscheiden für die Person in meinem Leben'. Ich bin jeder Frau in meinem Polykül treu, weil ich für sie da bin und diesem emotionalen Bedürfnis bei ihr erfülle. Wenn ich aufhöre, es zu tun, dann ja, dann bin ich untreu. Aber mehr, weil ich meinen Prinzipien untreu bin, als dass ich mit einer anderen flirte oder gar mit ihr ins Bett steige.
Wichtig ist nicht der Körper, wichtig ist die Emotion. Und das Vertrauen in sich selbst. Dann funktioniert auch die Beziehung, egal welche.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Und genau das ist ja die Krux, Monogam ist Mono 1+1 und nicht 1+1 und ab und zu Sex mit 3, 4 oder 5. 🤷🏼‍♀️
****948 Mann
473 Beiträge
@********Love

On Point !
********Love Frau
1.526 Beiträge
...nachtrag, dann hast du eben ne offene Beziehung, gehst fremd oder bist evtl doch Poly.

Diese Diskussion hab ich heute auch schon zu meiner Page "Definition Single" gehabt, und das ist echt mühsam. 🤷🏼‍♀️
*****ast Mann
91 Beiträge
Oje, jetzt habe ich mich aber blamiert *zwinker*
Aber sorry, das war schon etwas einseitig. Wenn ich mich wie ein Affe verhalte, sch...ich auch in ein Eck , wenn mir danach ist *zwinker*

Welchen Zugewinn an Lebenseinsicht bringt mir das?

Ebene: Den den ich haben will *zwinker*
Profilbild. Credits: https://www.joyclub.de/profile/4908607.fototirol.html
**********leben
96 Beiträge
Themenersteller 
Hier wie versprochen noch die Literaturliste:

  • Blaffer Hrdy, Sarah (2000): Mutter Natur. Die weibliche Seite der Evolution, Berlin: Berlin Verlag.
  • Fisher, Helen (1995): Anatomie der Liebe. Warum Paare sich finden, sich binden und auseinandergehen, München: Knaur.
  • Martin, Wednesday (2018): Untrue. Warum fast alles, was wir über die weibliche Untreue zu wissen glauben, unwahr ist, Berlin/München: Berlin Verlag.
  • Ryan, Christopher/Jethá, Cacilda (2016): Sex. Die wahre Geschichte, Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Stoverock, Meike (2021): Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation, Stuttgart: Cotta.
  • van Schaik, Carel/Michel, Kai (2020): Die Wahrheit über Eva. Die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.


Vielen Dank für die rege Beteiligung und eure interessanten Fragen! *blume2*
*********chen Frau
1 Beitrag
Bitte sachliche Kritik!
Zitat von *****ast:
Oje, jetzt habe ich mich aber blamiert *zwinker*
Aber sorry, das war schon etwas einseitig. Wenn ich mich wie ein Affe verhalte, sch...ich auch in ein Eck , wenn mir danach ist *zwinker*

Welchen Zugewinn an Lebenseinsicht bringt mir das?

Ebene: Den den ich haben will *zwinker*
Zitat von *****ast:
Oje, jetzt habe ich mich aber blamiert *zwinker*
Aber sorry, das war schon etwas einseitig. Wenn ich mich wie ein Affe verhalte, sch...ich auch in ein Eck , wenn mir danach ist *zwinker*

Welchen Zugewinn an Lebenseinsicht bringt mir das?

Ebene: Den den ich haben will *zwinker*

Na dann bring doch Deine Argumente und labere nicht nur...
*******ifi Mann
33 Beiträge
@*****ast: Du musst nicht schreiben, wonach Dir nicht ist. Keiner zwingt Dich, in für Dich langweilige oder einseitige Livestreams zu gehen... Bist ja alt genug zu wissen, was Du tust und willst... Du bist einfach ein Troll.
******und Frau
4.593 Beiträge
*********eRose Frau
7 Beiträge
Zitat von *****ast:
Oje, jetzt habe ich mich aber blamiert *zwinker*
Aber sorry, das war schon etwas einseitig. Wenn ich mich wie ein Affe verhalte, sch...ich auch in ein Eck , wenn mir danach ist *zwinker*

Welchen Zugewinn an Lebenseinsicht bringt mir das?

Ebene: Den den ich haben will *zwinker*

Hallo Lustgast,
Du hattest im Chat ein paar Links und einen Buchtipp eingestellt.
Auch wenn es einige Teilnehmende genervt hat: ich finde eine kritische Auseinandersetzung hilfreich und auch dadurch lernt man/frau dazu.
Die Referentin hat ja selbst eingeräumt, keine eigene wissenschaftliche Expertise zu haben.

Magst du die hier noch mal posten?
Vielen lieben Dank,
L.
****92 Mann
2 Beiträge
*g*
*******eko Frau
30 Beiträge
Den letzten Punkt fand ich noch interessant. Wenn eine Person polyamor ist, also wirklich so gestrickt ist mehrere Menschen lieben zu können und wollen in einer tieferen Beziehung, und diese Person geht aber eine feste Beziehung mit einer monogamen Person ein, die vielleicht auch sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Kann das auf Dauer funktionieren? Muss die Beziehung scheitern, weil die Interessen zu unterschiedlich sind, oder kann man etwas tun, dass die Person polyamorös leben kann ohne ständige Spannungen mit dem monogamen Partner? Und sich dieser sicher fühlt statt verlustängstlich? Oder funktioniert Polyamorie nur wenn (alle) Beteiligten polyamor sind, zumindest so orientiert? Hat da jemand Erfahrungswerte?
********Love Frau
1.526 Beiträge
Das Zauberwort heißt Reden, reden, reden, immer wieder und bei dem Partner der Verlustängste halt diese heilen...ja das kann man heilen, ich hab's getan. 🤷🏼‍♀️
*********eaker Frau
588 Beiträge
Zitat von *******eko:
Den letzten Punkt fand ich noch interessant. Wenn eine Person polyamor ist, also wirklich so gestrickt ist mehrere Menschen lieben zu können und wollen in einer tieferen Beziehung, und diese Person geht aber eine feste Beziehung mit einer monogamen Person ein, die vielleicht auch sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Kann das auf Dauer funktionieren? Muss die Beziehung scheitern, weil die Interessen zu unterschiedlich sind, oder kann man etwas tun, dass die Person polyamorös leben kann ohne ständige Spannungen mit dem monogamen Partner? Und sich dieser sicher fühlt statt verlustängstlich? Oder funktioniert Polyamorie nur wenn (alle) Beteiligten polyamor sind, zumindest so orientiert? Hat da jemand Erfahrungswerte?

Ja, ich lebe das so. Es hat sich allerdings auch in Etappen so entwickelt. Ich lebe Polyamor, mein Mann würde immer sagen "unsere Beziehung ist halt "nicht monogam".

Das ist der Status heute. Gestartet sind wir offen vor 14 Jahren
Und vielleicht sind wir irgendwann alle poly
******y22 Paar
368 Beiträge
Zitat von *******eko:
[...]Hat da jemand Erfahrungswerte?
Schau doch auch in der Polyamory Gruppe vorbei da gibts viele Erfahrungsberichte aus erster Hand.
*****ast Mann
91 Beiträge
Zitat von *********eRose:
Zitat von *****ast:
Oje, jetzt habe ich mich aber blamiert *zwinker*
Aber sorry, das war schon etwas einseitig. Wenn ich mich wie ein Affe verhalte, sch...ich auch in ein Eck , wenn mir danach ist *zwinker*

Welchen Zugewinn an Lebenseinsicht bringt mir das?

Ebene: Den den ich haben will *zwinker*

Hallo Lustgast,
Du hattest im Chat ein paar Links und einen Buchtipp eingestellt.
Auch wenn es einige Teilnehmende genervt hat: ich finde eine kritische Auseinandersetzung hilfreich und auch dadurch lernt man/frau dazu.
Die Referentin hat ja selbst eingeräumt, keine eigene wissenschaftliche Expertise zu haben.

Magst du die hier noch mal posten?
Vielen lieben Dank,
L.


Hallo Du, ja gerne und sorry für die Störungen. Aber manches war schon etwas...na ja...puhhhh *zwinker*


:::::::: Naturalsitischer Fehlschluss

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalistischer_Fehlschluss

Du kannst nicht vom „natürlichen Verhalten“ von Tieren auf
Menschen schliessen. Schau Dir mal an, wie brutal Schimpansen sind.
Geht gar nicht: Klassicher Denkfehler!

Wenn sie keine Biologin ist, sollte sie solche Dinge eben nicht erzählen.

"Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt"
geht nicht, wenn 500 Menschen zuhören finde ich. *nachdenk*

Hier ein paar Beispiel aus der Tierwelt.
Soll ich mich so verhalten? Echt jetzt? *zwinker*

https://www.petbook.de/wildtiere/warum-tiere-manchmal-ihren-nachwuchs-toeten

https://www.nationalgeographic.de/tiere/2017/09/spinnenmuetter-lassen-sich-von-ihrem-nachwuchs-fressen

::::::: Zur Geschichte von Erotik, Liebe und Ehe das hier:

https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/die-geschichte-der-ehe-liebe-und-recht-seit-der-romantik-1/1353965

Und sehr gut dieser 3 Teiler. Sehr erhellend und gut gemacht.
Die Vortragende musste natürlich grob vereinfachen.
Schön wenn es so einfach gewesen wäre
Liebe und Sexualität warend und sind stark an der sozialen Schicht geprägt.

Was für die Reichen galt, galt eben nicht für die armen Frauen. Deshalb klang das alles schön logisch, war aber meiner Meinung nicht differenziert genug.

Die daraus gezogenen Schlüsse sind z.T. unbelegt und z.T. gefählich, wie ich finde.

Heute
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/romantische-liebe-von-den-68ern-bis-zum-online-dating-100.html

Mittelalter
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/hoefische-liebe-im-mittelalter-und-die-erfindung-der-romantik-102.html

Römer
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/liebe-bei-den-alten-griechen-und-roemern-100.html


::::::: Wer daran denkt, fremdzuvögeln der lese mal das *zwinker*

https://www.amazon.de/Wenn-Liebe-fremdgeht-richtigen-Aff%C3%A4ren/dp/3547711495
******und Frau
4.593 Beiträge
Zitat von *******eko:
Den letzten Punkt fand ich noch interessant. Wenn eine Person polyamor ist, also wirklich so gestrickt ist mehrere Menschen lieben zu können und wollen in einer tieferen Beziehung, und diese Person geht aber eine feste Beziehung mit einer monogamen Person ein, die vielleicht auch sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Kann das auf Dauer funktionieren? Muss die Beziehung scheitern, weil die Interessen zu unterschiedlich sind, oder kann man etwas tun, dass die Person polyamorös leben kann ohne ständige Spannungen mit dem monogamen Partner? Und sich dieser sicher fühlt statt verlustängstlich? Oder funktioniert Polyamorie nur wenn (alle) Beteiligten polyamor sind, zumindest so orientiert? Hat da jemand Erfahrungswerte?
Mit Polyamorie nicht in einer Beziehung zurecht zu kommen als monoamorer Mensch, hat entgegen der vielfachen Meinung von Polys nicht unbedingt mit Verlustangst zu tun. Bei mir ist es z.B. der Anspruch nicht zu teilen. Ich möchte nicht, daß mein Partner jemand anderem das gibt, was ich jederzeit von ihm möchte. Geht nicht. Macht mich kaputt. In Konsequenz lasse ich mich nicht mehr auf Polymenschen ein.

Davon abgesehen, wie ich vorher schon geschrieben habe, ist polyamor fühlen keine Entscheidung, die getroffen werden kann. Ein wirklich monoamorer Mensch wird nie Poly fühlen können. Wenn sich das ändert, ist dieser Mensch nur erziehungsbedingt in einer monogamen Beziehung gewesen vorher. Aber nicht wirklich mono gewesen.

Und: Ich habe noch keine dieser Konstellationen eines Polymenschen in Kombination mit einem Monomenschen live erlebt, die ohne Leid funktioniert hätte und nicht aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse gescheitert wären. In meinen Augen ist Poly mit Mono nicht kompatibel.
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