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BDSM: Eure Anfänger-Erfahrungen?

*********iten Paar
1.937 Beiträge
Ich empfehle eine 3 jährige Ausbildung mit Anschlussstudium ...

Oder man folgt einfach den Trieben und Gefühlen und vergisst das Denken nicht.

Die Grundlagen sind ja nun wirklich allgegenwärtig und leicht zu finden, teils aber auch selbstverständlich.

Kompetenz ist nicht unwichtig, aber learning by doing auch nicht zu unterschätzen.

BDSM ist nichts verkopftes, sondern gefühlte Erlebnisse.
Aber das ist dann auch Geschmacksache.

Beispiel Bullwhip ...
Muss man wirklich lernen und ist in der Handhabung anspruchsvoll.
Und nichts ist unerotischer, als eine Person, die sich selbst in der Bullwhip verhedert oder das Ohr abschlägt, anstatt den Rücken zu treffen.

Die nächsten Zeilen sind meine Meinung, also bitte Bullwhip - Liebhaber, ich respektiere eure Vorliebe, aber empfinde halt anders.

Relativ ausnahmslos, wenn ich z.B. in Clubs Paaren beim Gebrauch der Bullwhip zuschaue, dann geht jedwede Dynamik in der Anstrengung der Abwendung verloren ...
Die Person am Griffende höchst konzentriert, ja nichts falsches zu treffen, die Person an der Peitschenspitze etwas unbeteiligt im Raum höngend, bis auf die Momente, in denen das Peitschenende ihr Ziel erreicht hat. Immer schön Distanz wahrend.

Und das Publikum raunt bei jedem das Ziel treffenden Schlag, wenn der Knall sie aus der Lethargie geholt hat.

Ok, sehr überspitzt formuliert...

Selten sieht man wirkliche Talente, denen die lange Bullwhip wirklich im Blut liegt, die locker leicht spielerisch damit umgehen und bei denen das Training wirklich Sinn gemacht hat ...

Anstatt jetzt also den Kurd für die lange Bullwhipp zu belegen, kann man auch die kurzen wählen. Nicht so spektakulär nach aussen wirkend, aber leichter in der Anwendung und schmerzvoll genug.
Selten, dass jemand zu Beginn seiner BDSM - Auslebung nach Spuren verlangt, die eine lange Bull erforderlich macht.

Ich würde einfach mal meinen (bzw. denen des submissiven Parts) folgen und mit leicht selbst zu erlernenden Dingen beginnen.
Und wenn sich bei diesen Vorlieben dann Grenzen auftuen, die begrenzend wirken, gibt es immer noch die Möglichkeit von Mentoren und Schulungen.

Gegenseitige Dynamik ist deutlich wichtiger als kompetente Perfektion.

Was wollt ihr wirklich?

Ist die Frage, die ihr beantworten solltet.
****el Mann
1.082 Beiträge
Zu all den klugen Hinweisen hier (vor allem alles, was mit "geht' nicht so verkopft heran und quatsche nicht alles tot!" und "finde Deinen eigenen Weg, statt Dir den anderer aufzeigen oder Dich blenden zu lassen" zu tun hat!) noch ein paar Ergänzungen aus meiner Sicht:

1. Zunächst gilt, dass Sicherheit und Konsens nicht verhandelbar sind. Alles andere ist es. Es gibt keine allgemeingültigen Regeln, was wie richtig oder falsch sei. Strenggenommen wäre auch der Konsens Verhandlungsmasse, aber sicher nicht beim Start.

2. Sei behutsam. Mit Deinem Gegenüber, mit Dir selbst. Ich halte nichts davon, BDSM zu überhöhen, aber die (auch emotionale) Intensität wird dabei meist größer. Regelmäßiges Hineinspüren in Dich und ihn, sie oder Sie, Kommunikation, vielleicht Auffangen sind wichtig. Nehmt Euch die Zeit dafür.

3. Und vor allem: Entspann Dich! Es soll Spaß machen, nicht irgend eine Leistung erbringen. Setz Dich nicht zu sehr unter Druck. Ein bißchen Nervosität ist normal, Anfänger:innenfehler sind normal, sich zwischendrin sehr, sehr albern zu fühlen ist normal. Selbst wenn Du auf Eure inneren Stimmen hörst, Ihr nur das macht, was ohnehin schon im Kopf herumspukt: Es ist wahrscheinlich, dass so manches davon besser im Kopf geblieben wäre. Aber das weiß man vorher eben nicht, also wird es auch weniger gelungene Momente geben. Darüber lachen und es dann besprechend zu können, ist mehr als die halbe Miete. Und dabei kann eben auch herauskommen, dass die jeweiligen Vorstellungen ganz unterschiedlich sind und nicht zueinander passen. Sogar dann, wenn man vorher dieselben Worte benutzt hat und dachte, man sei auf einer Wellenlänge. Das Thema ist so vielschichtig, dass man Passgenauigkeit eben nur im Tun wirklich merkt. Wenn sie sich da einstellt: Jackpot. Wenn nicht, ist das niemandem anzulasten und keine "Schwäche".

Also: offenes Herz und Ohr, ein bißchen Mut und viel Humor, dann wird das schon.
Viel Freude! Es lohnt sich.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
war lehrreich...hat sehr weh getan ...und weil ich verheiratet bin konnte ich ihn nicht anzeigen...

es gibt aber auch Männer, die tatsächlich gut mit mir umgegangen sind...und bei dem jetzt
will ich gern bleiben einfühlsam liebe und respektvoll
ich hoffe auf noch mehrere Jahre mit ihm
******965 Mann
2.560 Beiträge
Hatte immer wieder Damen mit einer BDSM-Affinität. Diese konnte ich dann auch mit der jeweiligen Dame genießen, aber leider aus diversen Gründen nicht über einen längeren Zeitraum entwickeln....
*******oir Frau
1.027 Beiträge
Egal ob Dom, oder DEV. Ich finde jede Beziehung entwickelt sich immer von neuem.
Ihr wachst miteinander.
Kein Dom ist Dom, ohne den passenden Gegenpart.
******965 Mann
2.560 Beiträge
@*******oir

Absolut korrekt….
****nn Frau
278 Beiträge
Zitat von *******les:
BDSM:

Wie waren denn eure Anfänge? Hat jemand einen Kurs gemacht oder einen Mentor gefunden? Was hat euch am Anfang besonders viel Freude gemacht und was sollte man lieber nicht ausprobieren? Worauf kommts wirklich an?

Ich fände großartig, nicht jeden Irrweg selbst erkunden zu müssen und schneller auf das nächste Level zu kommen.

Viele Grüße
Michi

nach über 20 Jahren kann ich sagen: es gibt keine Level, Irrwege bringen einen manchmal an überraschende Orte und es gibt immer wieder neues zu entdecken (Knebel fand ich immer so meeeehhhh, seit neuestem "hmmm, Knebel 😏)
und es ist mit jedem Spielpartner anders.
was besonders wichtig ist... die Dynamik oder auch Beziehung, der Fokus, das Was, in welcher Intensität ist dann fast schon etwas Wurst.
der Weg ist viel interessanter als das Ziel, kein Grund sich zu hetzen.
(die Anfänge 😅 was waren wir naiv und experimentierfreudig, manches ging grandios schief (da kann man sehr gut daraus lernen) und gelacht darüber. wichtig war immer, im Kontakt zu sein und nicht ne Phantasie auf Teufel komm raus durchzuziehen, am seichten ende des Pools kann man viel Spaß haben.
ich habe nie irgendeinen Kurs gemacht, kein Buch gelesen (also zu diesem Thema, ich lese sonst ausgesprochen gerne 😋) und keine Mentoren, auf Stammtisch war ich früher gerne und Partys)
*******r51 Mann
274 Beiträge
Der Beitrag des TE zeigt eines sehr deutlich....es wird angenommen dass "Dom" bestimmt was abläuft...im Grunde wird damit wirkliche Dominanz mit Befehlsgehabe oder diktatorischen Verhalten verwechselt!

Um "Erfahrungen" zu sammeln sollte dir erstmal eines bewusst werden...Devotheit ist individuell verschieden gelagert und ebenso verschieden sind die Lustfaktoren einer "Sub"...entsprechend sollte sich das Lustverlangen ergänzen.
Was nutzt es dir eine Moso- Sub anzutasten, wenn du Probleme damit hast Entschlossenheit und Härte zu geben? ...ebenso der umgekehrte Fall...falls null Maso auf Sadist trifft, das kann und wird niemals gut gehen...im zweiten Beispiel wird die Sub sogar überzogen und kann bleibende psychische Schäden davontragen. Im ersten Beispiel wird sie dich womöglich belächeln und sich dann nach wem passenden unsehen.

Merke, stell erst einmal sicher...das Lust von Dominanz und Devotheit stimmig ist und wenn dir wirkliche Dominanz gegeben ist, dann tastet euch nach und nach heran....ganz wichtig, halte dich fern von banalen Schubladendenken, denn hierbei wird Sub/Devotheit in Gesamtheit über einen Kamm geschoren!
*******sire Mann
23 Beiträge
Guten Abend Michi. Als Dom möchte ich gerne meine Erfahrungen zu meinen Anfängen im BDSM teilen:

Ich kann gut nachvollziehen, wie herausfordernd und gleichzeitig aufregend es sein kann, sich als Dom in der Welt des BDSM zu orientieren. Auch ich habe meine BDSM-Reise mit einfachen Praktiken wie leichte Lustfolterung, Auseinandersetzung mit Positionstraining, formelle Gepflogenheiten, Fesseln und Augenbinden begonnen, bevor ich mich weiterentwickelt habe.

Zu Beginn hatte ich eine Mentorin, welche mich an all diese Themen herangeführt hat. Es war eine Mischung aus Lernen, Lesen, Diskutieren und praktischer Erfahrung, die mir half, meine Fähigkeiten und Techniken zu entwickeln. Rückblickend war es ein Prozess des unterstützenden Entdeckens, was für mich und meine Partnerin funktioniert hat.

Was mir besonders Freude gemacht hat, war die schrittweise Erweiterung meiner Fertigkeiten und die Entdeckung neuer Grenzen in einer sicheren Umgebung. Ebenfalls habe ich dann später Workshops in England, Frankreich und auch in den USA besucht. Das wichtigste war jedoch immer, dass sich meine Partnerinnen wohl und sicher gefühlt haben und dass die Kommunikation zwischen uns stets klar und offen war.

Ich würde empfehlen, vorsichtig zu sein und nicht zu schnell vorzugehen. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen und die der Partnerin zu kennen, zu respektieren und sich kontinuierlich über Sicherheitsaspekte bzgl. Der Spielformen, welche ihr gemeinsam ausleben wollt, zu informieren. Ein Kurs oder das Finden eines Mentors kann dabei helfen, ein tieferes Verständnis für Techniken, Sicherheit und psychologische Aspekte zu entwickeln.

Aber nochmal: Worauf es wirklich ankommt, ist das gegenseitige Vertrauen, die Kommunikation und die Bereitschaft, voneinander zu lernen. Jede BDSM-Beziehung ist einzigartig und es gibt keinen festgelegten Weg, sondern vielmehr einen Prozess des Erkundens und gemeinsamen Wachsens.

Ich hoffe, diese Einblicke helfen dir, deine eigene BDSM-Reise weiter voranzutreiben und effektiver auf das nächste Level zu kommen. Wenn du weitere Fragen hast oder Unterstützung brauchst, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

DomOfDesire
Es kann nie schaden zu Workshops zu gehen oder Guides zu lesen. Gerade bei bestimmten Schlaginstrumenten kann das nicht schaden *zwinker*

Aber bitte laufe nicht in die Falle das wie ein Videospiel zu sehen in denen du „Level aufsteigst“ etc. „Performance-Gedanken“ hat man natürlich immer mal aber es ist sehr befreiend sich Stück für Stück davon zu lösen.
**********baden Mann
311 Beiträge
Meine erste Erfahrung im Bereich BDSM begann hier in Joy mit einigen Nachrichten, danach ein Treffen im Kaffeehaus. Mit der Erkenntnis eine attraktive und vertrauenswürdige FemDom kennengelermt zu haben, erfolgte dann einige Tage später ein Treffen im Hotel. Für mich vorB sehr aufregend, im Nachhinein sehr schön.

Fazit: Nichts überstürzen und auf das eigene Bauchgefühlt hören.
********eeee Mann
72 Beiträge
Zitat von *******les:
BDSM: Eure Anfänger-Erfahrungen?
Hey,

ich möchte schon lange im Thema BDSM Erfahrungen sammeln, vor allem als Dom. Meine Partnerinen, die alle noch keine Erfahrungen hatten wollten alle nicht mit mir über etwas Fesseln und Augenverbinden hinaus gehen.

Endlich habe ich eine Partnerin, die vorsichtig mit mir einige härtere Praktiken erforschen möchte und offenbar machen wir das eigentlich ganz gut zwischen uns. Im Inneren fühle ich mich aber die ganze Zeit ziemlich verloren und muss improvisieren *g*

Wie waren denn eure Anfänge? Hat jemand einen Kurs gemacht oder einen Mentor gefunden? Was hat euch am Anfang besonders viel Freude gemacht und was sollte man lieber nicht ausprobieren? Worauf kommts wirklich an?

Ich fände großartig, nicht jeden Irrweg selbst erkunden zu müssen und schneller auf das nächste Level zu kommen.

Viele Grüße
Michi

Sachte und scheibchenweise ist nicht verkehrt. Meine erste hat mich überschüttet damit, da hatte ich ganz schnell keine Lust mehr und jahrelang Pause.
******_73 Mann
2.394 Beiträge
Zitat von *******les:
ich möchte schon lange im Thema BDSM Erfahrungen sammeln, vor allem als Dom. Meine Partnerinen, die alle noch keine Erfahrungen hatten wollten alle nicht mit mir über etwas Fesseln und Augenverbinden hinaus gehen.

Endlich habe ich eine Partnerin, die vorsichtig mit mir einige härtere Praktiken erforschen möchte und offenbar machen wir das eigentlich ganz gut zwischen uns. Im Inneren fühle ich mich aber die ganze Zeit ziemlich verloren und muss improvisieren *g*

Improvisieren?
Eine Session ist bei mir nicht in ihrer Gesamtheit von vorn herein vorgegeben. Ich reagiere auf ihre Reaktionen. Zwar habe ich zu Beginn eine Art Grundgerüst, was ich machen möchte, aber das kann ganz anders verlaufen. Ist das schon "improvisieren"? Oder ist es "improvisieren", etwas, was man noch nicht gemacht hat, einmal auszuprobieren?

Innerlich verloren?
Wie muss ich mir das vorstellen? Machst Du Dinge, von denen Du glaubst, dass sie ihr gefallen, Dir aber nichts bringen? Dann lass das. Dann ist das nicht "Dein BDSM".
Bist Du unsicher, hast Du Angst? Dann mach langsam, lasst Euch Zeit. Vorlieben können sich entwickeln, Grenzen verändern sich, gerade am Anfang. Es ist ein Lernprozess, für Dich als Dominanten, als auch für Deine Spielpartnerin.
Hast Du ein schlechtes Gewissen? Hast Du einen Fehler gemacht, dann ist das berechtigt, ist es ein schlechtes Gewissen, weil man so etwas nicht macht, dann beobachte sie genauer. Wenn sie es mag, dann was / ist das in Ordnung. Es braucht Zeit, sich von allgemeinen Moral- und Ethikvorstellungen zu verabschieden, wenn sie zwar allgemein richtig, aber zwischen bestimmten Personen unrichtig sind.

Lass Dir Zeit. Kleine Schritte, gemeinsames Erforschen ist etwas wunderschönes. Große Sprünge, gar Quantensprünge können überfordern, aber auf jeden Fall nimmt man sich den Spaß, den man zwischen den Punkten hätte haben können. Niemand hetzt Euch. Ein schönes Erlebnis ist ein schönes Erlebnis, egal, ob man "weiter" hätte kommen wollen. Es ist doch kein Wettlauf.

"härtere Praktiken"
Keine Ahnung, was Du darunter verstehst. Fesseln und 24h gefesselt lassen? Sie gefesselt zum Orgasmus bringen, vielleicht immer und immer wieder? Willst Du sie so "benutzen"? Oder denkst Du an Spanking?

Was ich gerne mache, ist beim Kuscheln Fantasien ins Ohr zu flüstern, was ich mit ihr mal machen werde. Ihre Atmung, Körperspannung, und auch Sekretion sagen mir dann deutlich, was sie triggert, und wann ich auf dem Holzweg bin. Diese Art von "Brainfuck" hilft mir sehr, auszuloten, woran sie Interesse hätte. Gerade am Anfang viel mehr, als es bei einer Tasse Kaffee am Tisch zu besprechen. Und ich habe dann auch Vorstellungen, die ich in spätere Sessions mal integrieren kann (hilft beim Improvisieren).
*******rbon Mann
96 Beiträge
Gelassenheit und Kreativität und ein paar Tipps
Zitat von *******les:
BDSM: Eure Anfänger-Erfahrungen?
Hey,
Servus o/

Zitat von *******les:

ich möchte schon lange im Thema BDSM Erfahrungen sammeln, vor allem als Dom. Meine Partnerinen, die alle noch keine Erfahrungen hatten wollten alle nicht mit mir über etwas Fesseln und Augenverbinden hinaus gehen.
Das kennt Man(n)..

Zitat von *******les:

Endlich habe ich eine Partnerin, die vorsichtig mit mir einige härtere Praktiken erforschen möchte und offenbar machen wir das eigentlich ganz gut zwischen uns. Im Inneren fühle ich mich aber die ganze Zeit ziemlich verloren und muss improvisieren *g*
Das sind doch wunderbare Neuigkeiten, freut mich ehrlich für dich. *top*. Ich finde Improvisieren ist in jedem Handwerk, so auch bei diesem Hobby, eine Kür. Dass man sich dann beim Improvisieren ein wenig verloren vorkommt ist ganz normal. Zumindest kann man das im Hinterkopf behalten, je nach persönlicher Präferenz, grundsätzlich sollte dich dieser Gedanke ein bisschen entspannen. Die Spannungskurve der Situation klappt ja auch zusammen wenn du aus dem Konzept fällst, lieber ein wenig Überlegen und Ruhe bewahren, dann kannst du einen möglichen Spannungsabfall ja als Kontrast verwenden. (Konzeptbeispiel: Oh, du hattest nun deine kleine Verschnaufpause, jetzt weiter im Text...).
Hinweis für die Moralaposteln: Es ist keine Lüge, ergo wäre das auch mental improvisiert und authentisch^^

Zitat von *******les:

Wie waren denn eure Anfänge? Hat jemand einen Kurs gemacht oder einen Mentor gefunden? Was hat euch am Anfang besonders viel Freude gemacht und was sollte man lieber nicht ausprobieren? Worauf kommts wirklich an?
Ich hatte das Glück, dass meine damalige Freundin (Sub) etwas mehr Erfahrung hatte als ich, dadurch konnte sie das eine oder andere 'verzeihen' und die Stimmung war auch bei "Wacklern" stabiler. Das kann aber auch eine individuelle Sache sein. A und O waren offene Gespräche und wenn es richtig zur Sache ging, natürlich die Nachsorge.
Natürlich muss man bei "Wacklern" unterscheiden, ob es sich um ein handwerkliches Problem z.B. Übung/Können beim Fesseln oder anderen Praktik handelt die man schon geübt haben sollte oder, ob es ein mentales Problem von dir ist. Dass du sozusagen aus dem Konzept kommst oder die Reizüberflutung einsetzt, du eventuell befürchtest, dass du ein Signal vom Sub übersehen hast usw... dafür gebe ich dir in diesen Post ein paar "Konzeptideen", wie du das als Dom mental handhaben könntest. Niemals die Psyche unterschätzen ^^.

Das Handwerkliche lässt sich Üben (bei kritischere Sachen - Kurse machen!), wenn dabei der Partner (Sub) notwendig ist - man kann ja z.B. anale Praktiken schwer ohne Sub üben, dann hilft es auch eine "Übungs-Session" auszumachen. Wo das Machtgefälle auch nicht sehr vordergründig ist und man sich auch mit der Anatomie und Auswirkung der Methode beiderseits vertraut machen kann, aber genug, dass der Sub wenigstens in der richtigen Grundstimmung ist, wenn notwendig, das hängt vom Sub ab. So habe ich damals mit meiner Freundin das eine oder andere Problemchen gelöst.
Und scheue dich nicht die Spielzeuge/Methoden an dir selbst anzuwenden, das hat 2 Vorteile:
1) du kannst die Stimulation besser nachvollziehen und vlt noch auf das eine oder andere dabei draufkommen und einbauen und
2) wenn du weißt wie sich das anfühlt, z.B. Art des Schmerzes, Ausmaß usw. dann hat dein Sadismus auch mehr zu fröhnen ala "hehe..ich weiß wie das ist..." + du kannst potentielle Grenzen besser einschätzen, SEHR WICHTIG.

Wir konnten damals in der richtigen Session (Konzept-Trick) dadurch auch das Bestrafungsmoment erhöhen, wenn Sub weiß "Hoppla, jetzt kommt das was wir geübt haben, aber Meister ist er darin noch keiner...". Es mag subtil erscheinen, je nach Sub macht es aber schon den Unterschied und man sieht direkt die eine oder andere Schweißperle mehr. *peitsche* Das hängt auch davon ab wie euer Stil ist, das Szenario ist auch wichtig, gibt es eine Art Geschichte für die Szene, macht ihr einiges für das Kopfkino? Wenn ja könnte dieser Konzept trick sogar helfen, dass aus dem noch wenig geübten, aber tauglichen Methoden direkt ein neuer Favorit wird. *top2* (Konzeptbeispiel: oh, jetzt machen wir mal eine Übung... oh, du kannst dich jetzt nicht mehr bewegen.. tja, dann.......erst recht *ggg*)

Zitat von *******les:

Ich fände großartig, nicht jeden Irrweg selbst erkunden zu müssen und schneller auf das nächste Level zu kommen.

Viele Grüße
Michi

Oh, das sehe ich anders, erstens entspannt es mental gewaltig, wenn man sich Irrwege erlaubt nimmt das inneren und unbewussten Druck weg und zweitens nutzt man damit die Chance etwas zu entdecken, was einem noch gar nicht einfliel. Eigene Vorstellungen sind wichtig, aber Überraschungen können sie um Welten übertrumpfen.
Wenn man sich einer Sache hingibt, dann sollte man das auch ein Stück weit im Kopf tun und man bekommt "Happy Accidents". Durch die größere Gelassenheit kannst du diese als Dom dann auch rechtzeitig erkennen und bei Erfolg garantiert wie von selbst merken *ggg*
Auch da helfen offene Gespräche *g*

Hier ist wortwörtlich der Weg das Ziel, ganz ehrlich.

Noch etwas, als Bonus sozusagen:
Wenn du grundsätzlich Probleme damit hast eine Art roten Faden zu haben, weil man könnte das aus deinem Post herausinterpretieren - ich möchte es dir aber nicht unterstellen - dann hilft es, wenn du einer Session eine Art Szenario gibst. Das geht dann zwar in Richtung Rollenspiel, aber der Sub muss das ja nicht wissen - außer er möchte bzw. es hilft ihm beim Genuß - aber du kannst dir anhand einer unausgesprochenen Geschichte einen roten Faden basteln und denn dann Schrittweise umsetzt, so als Mental-Tipp. Und scheue dich nicht wirklich mit Bleistift und Papier hinzusetzen und eine, aus eurer Sicht, hammergeile Session zu schreiben, der Dom führt Regie, er sollte alles im Blick haben und vorgeben wo es lang geht. Wenn du mehr Diszipline einbauen willst, machst du halt alternative Gesichten auf der Basis von "wenn X passiert dann kommt Y", so bist du flexibler und wenn du merkst, dass ihr schön eintaucht, kannst du immer noch (diesmal freiwillig) improvisieren. Außerdem hilft es dir enorm gegen Ratlosigkeit was wiederum dir hilft entspannter einzutauchen.

Ich hoffe ein bisschen Inspiration und Ideen vermitteln zu können und wünsche euch
viel Erfolg und

besten Gruß,

Bruce
****tat Mann
963 Beiträge
etwas Mut, liebenswerte SUBs ...das waren selbstläufer... und vor allen Dingen...

jede Frau war Unikat es ist auch heute noch so... Anfänger bin ich da jedes mal

mit einer neuen Gefährtin...
********eeee Mann
72 Beiträge
Ich würde das als Erkenner bin ich jedesmal neu, bezeichnen. Ein Anfänger hat idR. nicht so den Blick auf Potenzial.
*******ing Mann
83 Beiträge
Ich hatte das Glück, eine sehr erfahrene Frau zu finden, die ihre Neigung zu ihrem Hobby bzw. Lebenssinn gemacht hat. Liess sich einladen von Männern, verweilte dort und zog dann weiter.
Sie war eine Woche bei mir.
Ich: Keine praktische Erfahrung aber den Kopf voller Ideen, Fantasien, voller Dinge, die ich im Internet gesehen und gelesen habe.
Und dann kam sie an....die erste und wichtigtste Erfahrung gleich zu Anfang: Kann ich wirklich eine Frau schlagen? Vorgestellt schon oft; aber gemacht eben noch nie.
Naja; das funktionierte ganz gut. Ich hatte für die ganze Sache offenbar 'Talent'. Komisches Talent, das zu nichts nutze ist, ausser: man möchte sich mit masochistischen Frauen einlassen. Da braucht man es.

Nun hatte ich diese Frau, die das schon jahrelang machte, bei mir zuhause und ich durfte alles ausprobieren, was mir so einfiel.
Eine verrückte Woche. Mit einer Lehrmeisterin für mich, die mich nicht nur haptisch (im Tun) sondern auch mental sehr mit meiner gewünschten Rolle als zukünftiger Sadist vertraut gemacht hat.
Fahrschulsub nennt man solche Frauen auch scherzhaft; kein unzutreffender Begriff finde ich.

Es gibt Kinder, die sprechen die ersten Lebensjahre kein Wort. Und plötzlich reden sie dann in ganzen Sätzen. So ähnlich kam ich mir vor. Es schien die ganze Zeit in mir zu stecken. Es musste nur heraus. Und es war mir direkt alles selbstverständlich und vertraut, als hätte ich das jahrelang schon so gemacht.
Merkwürdige Erfahrung.

Ich wusste nun:
Das ist Dein Weg und Deine Rolle. So bist Du.
und ich wusste auch:
Das wirst Du nicht mehr los und ohne das wird es nicht mehr gehen.
Kein leichter und kein kurzer Weg, der sich mir nun auftat und oft genug habe ich gedacht, vielleicht wäre alles einfacher gewesen, wenn ich sie damals nicht hätte schlagen können.

Das ist nun schon sehr lange her....
**********Licht Mann
11 Beiträge
Was Du vermutlich herausfinden wirst ist, dass im Spiel auch plötzlich Sachen kicken können, die Du im Kopfkino vorher so gar nicht auf dem Schirm hattest. Mir passiert: Ins Spiel gegangen mit dem Wissen, endlich-endlich-endlich gefesselt und geschlagen zu werden. Und dann war der erotischste Moment dann plötzlich, als sie mir eine Flasche Mineralwasser zum Trinken an den Mund setzte, während ich schon seit Stunden mit auf dem Rücken gefesselten Händen auf dem Bett lag. Das ging von der emotionalen Intensität her viel "tiefer" als die ersehnte Haue...
********eeee Mann
72 Beiträge
BDSM: Eure Anfänger-Erfahrungen?

Ich bekam 2 Bücher vorgelegt. "DAS ist BDSM und da steh ich drauf!" *happy*
(zu der Zeit war google noch ein Underground Geheimtipp)

Meine erste Reaktion war: *hae*
Meine zweite: "So ein Geknote mache ich nicht ohne Kurs."
*******rbon Mann
96 Beiträge
@********eeee *haumichwech*

Geil beschrieben xD
**ki Frau
59 Beiträge
Wenn man nicht jede Menge Geld loswerden will (Perversenaufschlag nenne ich das nett), dann ist es ganz schön schwer für mich, etwas Ansprechendes zu finden.

Ich wollte hier schon einmal einen Thread zu DIY oder Einsatz von ursprünglich für anderen Zweck angedachten Dingen eröffnen, wurde aber nicht zugelassen von der Forenmoderation. Das würde vielleicht auch mehreren helfen ...

Einfach ein wenig selbst ausprobieren und Erfahrungen austauschen. Geht oder Tu das bloß nicht!
******und Frau
4.416 Beiträge
@*******les
Grundsätzlich empfehle ich:
Besuche Stammtische, tausche Dich mit anderen Menschen real aus und vor allem: Mache Workshops.

Und doch: Die korrekte Technik ist aufgrund der Sicherheit wichtig. Und wenn die Sicherheit bei der korrekten Technik da ist, kommt der Flow automatisch irgendwann dazu. Einfach drauf hauen, kann ganz schön daneben gehen.

Zu @**ki : Für DIY im BDSM gibt es eine eigene Gruppe hier im Joy. Da müssen andere Gruppen nicht mit zugespammt werden.
**ki Frau
59 Beiträge
DIY ja auch im NICHT BDSM Kontext und in einer BDSM Untergruppe find ich das ok, weil nicht jeder in Gruppen sein möchte.
******und Frau
4.416 Beiträge
Zitat von **ki:
DIY ja auch im NICHT BDSM Kontext und in einer BDSM Untergruppe find ich das ok, weil nicht jeder in Gruppen sein möchte.
Nun, das ist Deine Meinung. Extra Gruppen oder spezialisierte Gruppen gibt es jedoch nicht ohne Grund. Und hat in allgemeinen Gruppen nicht unbedingt etwas zu suchen.

Und damit weiter im Thema des TE *zumthema*
**ki Frau
59 Beiträge
(Jo aber die "Musik" oder "nackte XYZ" im OT-Forum - daran störe ich mich ja auch nicht ... man muss ja nicht lesen, wenns nicht interessiert. Daher eine klare Thread Überschrift. Meiner Meinung nach gibts hier noch mehr Threads, die dann keine Daseinsberechtigung hätten, wenn mans so nimmt und quer durch alle Foren. Aber nu lass ich es gut sein.)
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