Wenn Frau keine Kinder möchte ...

Ich hoffe, deiner Gesundheit geht es gut, denn das mit dem Zeitablauf sehe ich bei dir nicht.

Und davon sollen wir weg kommen.
Meine Meinung und ich bin kein Traumtänzer.
Ich bin nur überzeugt das unser sozial System nicht besser wird mehr und immer mehr Menschen zu kriegen die alle unglücklich und unglücklicher werden.
Sondern glücklich zu werden und zu Frieden.
Und zum Thema nur Ja ist ein Ja auch hier. Wenn Frau nicht will will sie nicht.
Wenn mann nicht will will er nicht. PUNKT.

Willkommen im Club. Wir haben auch Kinder und halten uns mit Abitur, Studium und mit inzwischen verkaufter Firma nicht für ganz bildungsfern. Wir haben inzwischen auch 2 Enkel und gehen trotzdem in Clubs. Nichts bereichert ein Leben mehr als Kinder, auch wenn es nach Reinhard May heißt. "Keine ruhige Minute ist seitdem mehr für mich drin." Kinder haben uns jung und fit gehalten, trotz Ängste, Sorgen und Verantwortung.

Der Plebs braucht sie für den Wandel, für die Mehrheit. Die Gesellschaft braucht sie, um die Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Europa braucht sie aus denselben Gründen.

Menschen, die keine Kinder wollen, sind keine Bereicherung für diese.

Ich finde es immer wieder erstaunlich , wie so darüber hinweggesehen wird.

Meine aktuelle Partnerin hat einen 5-jährigen Sohn. Sie ist selbst Erzieherin, reflektiert, mit linken, sozialen Werten, gibt sich unglaubliche Mühe mit dem Kind, achtet auf die Ernährung, Medien-Konsum, darauf dass sie viele Aktivitäten und Unternehmungen machen, ein aktiver Lifestyle gepflegt wird, dass es immer lustig und locker bleibt, usw. Es ist im Konzept und in der Umsetzung die beste Erziehung, die ich bislang „live“ miterleben durfte. Sie liebt dieses Kind über alles und opfert sich regelrecht auf, damit es alles auch bekommt, was es braucht, um ein cooler Mensch zu werden.

Und trotzdem sagt sie, dass sie das wahrscheinlich nicht nochmal so machen würde. Zum einen eben wegen der Scheidung vom leiblichen Vater. Wenn schon dann eben lieber mit jemanden, bei dem es auch als Paar funktioniert hätte. Zum anderen weil sie eben schon auch ihre Unabhängigkeit vermisst. Weil sie einen in fast alles Belangen extrem einschränken. Und weil sie schlicht extrem nervig sein können.

Das sagt sie, als Erzieherin und liebevolle Mutter, die sich bewusst darüber ist, dass niemand sich traut sowas auszusprechen, weil sie dann als schlechte Mütter gelten würden. Aussprechen tut es niemand, dafür berichtet meine Partnerin aber von Dutzenden Müttern, die sichtlich überfordert sind, die ihre Kinder zu teilen verwahrlosen lassen, bis hin zu bereits erkennbaren Verhaltensstörungen, die die Kinder quasi im Drive-by schon aus dem Autofenster in die Kita schmeißen, weil sie es kaum erwarten können, endlich mal wieder ein paar Stunden Ruhe
zu haben.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, wem es dabei gut zu gehen scheint, den Kindern oder den Eltern, ich vermute aber, nicht jeder sollte Kinder, nur weil er es kann. Und jetzt haben wir eben die Freiheit, keine bekommen zu müssen, und diese Wahl macht mittlerweile wahrscheinlich in allen Belangen Sinn, wenn das einzige Gegenargument „aBer dIe RenTe“ ist.

Dann sollte vielleicht erst einmal angefangen werden, die Infrastruktur dafür zu schaffen? Ansonsten kannst du dir gerne die Historie anschauen, wohin das führt, wenn Eltern alle ihre Kinder nicht ernähren können.

Ich will nicht mit dem Rollator zur Abifeier des Kindes...

Entschuldige bitte, Fee, ich kann dich gut leiden, aber du liegst hier falsch. Klar ist Glück wichtig, aber auf individueller Ebene. Unser Sozialsystem besteht aus Menschen und die sind entweder da, oder nicht. Wenn wir zu wenige haben, ist das schon ein quantitatives Problem.

Ich hab den Eindruck, ihr seht immer nur die individuelle Ebene. Ich sag nicht, sie sei nicht wichtig. Aber es gibt eine soziale Ebene. Unsere GEsellschaft hat viele Probleme und der Planet ebenso. Wir hier werden die nicht lösen. Nur gut ausgebildete, neue Menschen, werden die Lösen können. Und davon brauchen wir halt mehr und nicht weniger.

Komm schon, Anfang 70 ist wie früher Anfang 60. Rollator jetzt nicht gerade, aber ich verstehe deinen Punkt

@*******blau
Und wie meinst du werden diese menschen gut ausgebildet wenn sie eine schwere harte unfaire Jugend und Kindheit haben?
Weil die Eltern, sie eig nicht haben wollte. Sondern gekriegt haben fürs System.
Wenn der Grund der Geburt nur der Namen erhalt ist. Das "Welt" retten. Und wenn dieses Kind sich aber da nicjt sieht ?
Arbeiten will? Die Welt sehen.

Die Welt ändert sich immer. Wir ändern uns ich denke neues kann eine Chance sein.
Der Planet wird nicjt gerettet wenn wir noch mehr Menschen haben die nach Liebe schreien diese nie bekommen und deshalb eigene Kindee kriegen.

Es scheint noch nicht einmal möglich, die jetzigen zu arbeiten zu motivieren oder vernünftig auszubilden, oder Kita Plätze zu schaffen. Aber klar, schmeißen wir noch ein paar hinterher, die werden es schon richten.

Wenn es den Abitur macht.

Anscheinend bewegst du Dich ausschließlich in einer "bildungsfernen" Blase, dass Du zu einer derartig falschen Aussage kommst.

Meine Eltern und Geschwister sind allesamt durchstudierte Akademiker. Kinder haben sie 4, 3, 3, 3 und 0.
Die Familie meiner Frau sind allesamt durchstudierte Akademiker. Kinder haben sie 3, 3, 2 und 3.

qed

Sie:
Ich finde das immer ein schwieriges Thema.
Und zuallererst finde ich ,das es jedem selbst überlassen ist ob und wieviele oder eben gar keine Kinder er/sie bekommt.
Es gibt viele Gründe dafür aber auch genauso viele dagegen. Ein Kind zu bekommen ist auch immer eine egoistische Entscheidung, denn das Kind kann sein Einverständnis zum „geboren werden“ ja nicht geben.
Es ist dann da und muss sein Leben „leben“. Egal unter welchen Umständen.
Wenn eine Frau sich gegen eigene Kinder entscheidet ( in der Regel geht dem ja ein längerer Gedankenprozess voraus), empfinde ich es als schlimm, ihnen diese Entscheidung abzusprechen. Ich selber habe es vor rund 20 Jahren so erlebt. Meine Familienplanung war mit 2 Kindern abgeschlossen und aufgrund einer akuten Erkrankung wollte ich die Sterilisation haben. Mit Mitte 30. Es wurde mir nicht „erlaubt“! Ich lebte in Trennung von einer langjährigen Beziehung und immer wieder wurde mir vorgehalten, ich könnte ja noch mal „ ein Kind wollen“ mit einem neuen Partner. Ich finde es eine Frechheit das andere darüber entscheiden dürfen ob ich ein Leben mit oder ohne Kinder haben möchte ( gilt ebenso für Abtreibung). Ich möchte selbst darüber entscheiden dürfen ob ich meinem Körper und meiner Psyche das zumuten will. Und das es jungen Frauen heute so schwer gemacht wir mit der Entscheidung ja/nein zum Kind ,finde ich schlimm. Ich selber hatte damals nicht die Kraft weiter für meine Sterilisation zu kämpfen und so kam dann tatsächlich noch ein Nachzügler. Ich liebe meine Kinder ,keine Frage, aber oft denke ich,das mir mein Leben ohne Kinder besser gefällt ( merk ich immer dann wenn sie mal für ein paar Wochen weg ist 😉). Macht mir zwar Schuldgefühle aber kann ich mit leben 🙃
Mädels, lasst Euch nicht vorschreiben wie Ihr euer Leben gestalten wollt. Alles ist möglich. Es ist EURE Entscheidung und die ist für Euch gut und richtig!
Männer habe ich jetzt mal außen vor gelassen, denn am Ende bleibt es ja eh „immer“ an uns Frauen hängen 😉 ( nicht böse gemeint )

Zu den Sprüchen, die sich Kinderlose anhören "müssen": Leute, JEDER muss sich Sprüche anhören. Schwangere, Paare mit mehr als 2 Kindern, Kinderlose, Hausfrauen, arbeitende Mütter, etc etc.

Bitte nicht die Opferschien fahren. Danke.

Ich würde gerne mal von dem Grundgedanken wegkommen, das Gründe vorliegen müssen.

Es wird doch auch nicht danach gefragt, welche Gründe vorliegen, dass Kinder gewollt sind, da reicht doch auch ein „Ich will“ aus.

Macht es nicht besser, nur weil andere sich auch etwas anhören müssen. Dieser ewige whatsboutism, negiert dass eigentliche Problem nicht, denn es geht eben mal nicht um die anderen.

Hier fährt sich keiner die Opfer Schiene, ist wieder nur der Versuch jemanden mundtot zu machen.

Zu dem Thema mit der aktuellen Lage in Deutschland hatte ich ja auf Seite 3 oder 4 auch was gepostet.
Ich fühle mich selbst auch nicht wohl und sicher, alleine mit den Öffis zu fahren, geschweige denn alleine durch die Gegend zu tingeln.. Da möchte ich kein Kind in die Welt setzen, vielleicht ändert sich das aber in den nächsten Jahren noch ins Positive...

Meine Güte, es gibt kaum Länder, die sicherer sind als Deutschland oder andere Mittel- und Nordeuropäische Länder...

Das ist aber eine reine Politische Sache. Gibt Länder wo es Funktioniert.

Als Frau mit "überdurchschnittlich" vielen Kindern wird man auch angefeindet.
Sprüche wie "habt ihr keinen Fernseher", "na, wenigstens sind alle blond"... da fällt einem nichts mehr zu ein.
Viele Kinder muss man sich leisten können, um entspannt zu bleiben und sie auf einen guten Weg zu bringen. Da hapert es gewaltig, und ich kann jeden verstehen der sagt: Kann und will ich nicht leisten.

Gibt es und diese Infrastruktur sollte vielleicht erst einmal geschaffen werden.

Ich will ja nicht wieder, wie hier schon geschehen (danke, @****87 , ) ansprechen, was die jungen Erstwähler bei der letzten Europawahl mehrheitlich angekreuzt habe.
Und ich gehe mit, wenn du prinzipiell die Sozialsysteme meinst.

Aber ob Plebs oder Nichtplebs:
Die Hoffnung, dass Kinder irgendetwas besser machen würden, steht für mich schon immer auf tönernen Füßen.
Für mich spielt da auch die häufige Fehleinschätzung ein, inwieweit man als Elternteil in der Lage ist, vorgelebte Werte mitzugeben. Einfluss zu haben.

Manchmal sind es gerade die Werte der Eltern, die mich an Hoffnung verlieren lassen, und auch hier wieder ist es völlig unerheblich, ob Plebs oder nicht Plebs.

Ich für mich feiere ja, wie kreativ oder auch nicht die sog. Gen Z angesichts der Zynismen, die sich in den letzten Dekaden auf dem Arbeitsmarkt etabliert haben, auf selbigen teilweise scheißt.