Ist für mich auch ein wenig eine Sache des Alters. So war und ist es bei mir zumindest.
Meine Partnerinnen wollten nie Kinder. Weswegen sich für mich die Frage in jungen Jahren erst gar nicht stellte. Ich akzeptierte diesen Wunsch einfach. Für mich persönlich war es einerlei, ob es gemeinsame Kinder gäbe oder nicht. Ich wusste, dass es zwei völlig verschiedene Leben sind, konnte aber beiden etwas abgewinnen.
Nun möchte ich keine eigenen Kinder mehr.
Weil ich nicht möchte, dass ihnen genau dann, wenn es bei ihnen spannend wird, also so ab 15 herum in der Pubertät, sie dann so ein 70-jähriger Opa dabei begleitet. Nein! Kinder sollten junge Väter haben, das habe ich irgendwann für mich einfach mal beschlossen.
Anders ist es, wenn sie Kinder in die Beziehung mitbringen würde.
Das würde ich dann so nehmen, wie ich es immer nehme: Kinder gehören zu ihr, haben auch Vorrang gegenüber mir (ich bin schließlich nicht ihr Papa), aber wenn sich ein Familienleben ergibt, weiß ich auch, dass es eine schöne Sache ist. Sehe ich ja bei meiner Schwester, sie hat drei Kinder, und die Familie hält zusammen wie Pech und Schwefel. Ist schon schön anzusehen.
Ganz allgemein gesehen, im Rückblick, würde ich sagen: Würde ich mein Leben neu leben wollen, dann hätte ich schon gerne so ein Leben "junge Mama/junger Papa" gehabt. Mit 20 Kinder kriegen, mit 40 ist man dann noch voll im Leben, das Kind (oder die Kinder) aber aus dem Haus, dann kann man inklusive Lebenserfahrung immer noch Reisen und das Leben zu zweit genießen.
Es hat sich in meinem Leben aber nun einmal nicht so ergeben.
Weine ich dem hinterher?
Nun, fragt mich in 30 oder 40 Jahren noch einmal, sollte ich so alt werden, dass ich es noch in ein Pflegeheim schaffe.
Aber, so wie ich mich kenne, gelingt es mir selbst dort noch, mich dann in eine Mitbewohnerin zu verlieben und es dann doch nicht zu vermissen, dass ich keine Kinder habe, die mich besuchen kommen.