Mit einem Bruder und vielen Nachbarskindern aufgewachsen, hatte ich im Großen und Ganzen eine gute und glückliche Kindheit und habe mich von meinen Eltern immer erwünscht und gefördert gefühlt. Die Vorstellung, eigene Kinder zu haben, war immer positiv besetzt, aber kein unbedingtes "Muss".
Es gibt mehrere Wege, ein erfülltes Leben zu führen.
Auch früher, bevor ich meinen Sohn bekam, gab es diese gesellschaftliche Dikussion, ob man in diese Welt überhaupt noch Kinder setzen sollte.
Ich habe mich insgeheim gefragt, ob dieser Welt für mich selbst lebenswert ist. Hätte ich es veneint, hätte ich für mein eigenes Weiterleben die Konsequenzen gezogen. Ich habe es für gut befunden und damit auch für mögliche eigene Kinder.
Meinen Sohn zu bekommen, war die beste Entscheidung, die ich je gefällt habe, das habe ich nie auch nur eine Sekunde bereut. Obwohl die Umstände manchmal wirklich nicht einfach waren.
Heute ist er 40, glücklich verheiratet und stolzer, sehr engagierter Vater einer Tochter und eines Sohnes.
Drei meiner Freundinnen haben sich gegen Kinder entschieden und ihre Gründe konnte ich immer gut nachvollziehen. Das war nie ein Problem zwischen uns.
Es ist eine sehr persönliche Sache, Kinder in die Welt zu setzen und die kann einem keiner von außen abnehmen.