Wenn Frau keine Kinder möchte ...

Solidarität gibt es in einigen Jahren sicher nicht mehr denn das Verhältnis ist mittlerweile so quer.
Wichtig ist für seine eigene Rente vorzusorgen.
Man sieht ja jetzt schon die Missstände.

Keine Kinder wäre für mich ein No Go. Ich habe inzwischen 5 Enkelkinder und die sind mein Lebenselixier.Aber das muss Jede(r) für sich entscheiden. Dann lieber keine, als dann eine schlechte Mutter. Aber dann im Alter auch nicht jammern.

Es gibt den Spruch; Mutti zieht 8 Kinder groß , aber 8 Kinder schaffen es nicht Mutti zu pflegen....

Worüber denn jammern?

Mein Körper wurde auch dafür vorgesehen, dass ich in der europäischen Tiefebene joggenderweise krankgeschossene Hirsche verfolge, bis diese tot umfallen, damit ich mich an ihrem Fleisch laben und mich in ihr Fell wickeln kann.
Jetzt sitze ich in einer künstlichen Höhle (Haus) und unterhalte mich über fernversendbare Höhlenmalerei mit anderen Menschen.

Kultur schlägt Natur.


Es wäre jedenfalls eine friedlichere Welt. Je liberaler das Abtreibungsrecht um so geringer die Verbrechensquote, das wurde schon mehrfach belegt

Jup. Hab keine Danke mehr.

Ich meine, das ist eher die Ausnahme. Die meisten Schwangerschaften und Geburten verlaufen komplikationsfrei.

Als viel größere Belastung sehe ich, dass es die Politik immer noch nicht ausreichend geschafft hat, die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung erträglich und für alle Seiten gut zu gestalten.
Schwangerschaft und Geburt waren ein Klacks gegen die Hürden, die zu überwinden waren, um beruflich wieder voll einzusteigen.

Zugegeben. Das ist aber auch erst der industriellen Revolution geschuldet. Früher hatten Frauen die Säuglinge als Bündel vorne oder hinten, bis die Racker laufen konnten. Väter waren daheim, alle waren gemeinsam im Betrieb oder auf dem Feld. Die Sommerferien sind auch nur so lang, weil das früher die Erntezeit war. Da haben alle geholfen

Ich wär jedenfalls nicht auf der Welt.....
Und Abtreibungsrecht istn völlig anderes Thema..

Das hat jetzt aber nichts mehr mit „Frau will keine Kinder“ zu tun.

Obwohl ich das Thema als sehr wichtig empfinde, ist es für mich ein separates.

Wie die Gesellschaft damit umgeht sieht man ja gerade prima an dem Verlauf des Thread. Jede Menge Vorwürfe und Titel wie Unnormal....

Ich bin Kinderlos, gewollt, und würde es auch rückblickend nicht anders machen. Zum Glück lebe ich in einem Umfeld, in dem ich nicht als unnormal oder falsch abgestempelt wurde und werde. Sondern als Mensch mit freiem Willen.
Auch gegenüber Partnern habe ich immer mit offenen Karten gespielt, vor allem da ich seit mittlerweile fast 15 Jahren eh keine Kinder bekommen kann. Ich bin sehr dankbar dafür dass das nie ein Problem für irgendwen gewesen ist.
Und ich finde es sehr traurig das Frauen, die keine Kinder möchten sich immernoch in der Gesellschaft dafür rechtfertigen müssen oder mit solchen Floskeln wie "das kommt schon noch", "das ist doch das Schönste auf der Welt", "du musst erst den Richtigen finden"... nicht ernst genommen werden.

Das ist deine Geschichte, die sich jeder Bewertung meinerseits entzieht.

Ich sehe mich auf jeden Fall nicht berufen als Retterin des Rentensystems ein paar potentielle Steuerzahler in die Welt zu setzen.
Ich bin ja schon ein echt sozialer Mensch aber das geht mir dann doch zu weit 😅.

Und ich mache darüber hinaus auch grundsätzlich keine Dinge nur um irgendwelchen (längst überholten) gesellschaftlichen Rollenklischees zu entsprechen.

Mir egal ob meine Spießernachbarn mich deshalb als unnormal empfinden.
Zumindest hat es mir noch niemand ins Gesicht gesagt

Ich schätze mal die Geschiche der tsnden

"Ist so eine Frau dann eher uninteressant und nicht für eine Beziehung eine Wahl?

Ist es eher gewünscht eine Frau die unabhängig ist?

Und wie sehen das die Frauen selbst?"

Ich wollte auch nie Kinder, habe es mir aber selbst immer offen gelassen, weil ich dachte, vielleicht kommt es mit 30, vielleicht kommt es mit 35 - jetzt bin ich 42 und es kam nie. Ich hatte eine tolle Ehe in der Kinder möglich gewesen wären, aber wir haben lieber ein Haus gekauft und einen Hund. In meinen Leben fehlt nichts und ich finde es stinknormal...

Man kann seinen Besitz auch anderen Menschen vererben, die man liebt. Meinen Namen habe ich bei der Hochzeit abgegeben und so etwas interessiert mich einfach überhaupt nicht. Mein Leben ist für mich dazu da, es zu genießen, es so zu Leben, wie es mir passt und nicht eines Zweckes oder gar eines "höheren Zweckes" wegen.

In meinem ganzen Leben, habe ich nicht einen Mann kennengelernt, der unbedingt Kinder wollte. Aber vielleicht findet sich auch das, was zusammenpasst und dort, wo man gemeinsame Interessen teilt.

Zum "Bild der unabhängigen Frau": Ich kenne Frauen, die sind mit Kindern unabhängiger als andere ohne Kinder. Mein Hund und mein Haus machen mich abhängig in einer Weise, in einer anderen Weise sehe ich mich als unabhängige Frau. Es ist eine Frage der Kriterien und der Wahrnehmung. Ich kann keine Kinder wollen und dennoch ein sehr emotionaler Familienmensch sein und ich kann Kinder haben und das Gegenteil sein.

Als Teenagerin konnte und wollte ich mir das für mich nicht vorstellen. Mit Anfang 20 dann überkam es mich ziemlich doll. Seit dem hab ich meine Partnersuche sehr darauf ausgelegt, einen Mann zu finden, dem der Kinderwunsch ein ebenso großes Anliegen war. Haben einige Mitzwanziger die Beine in die Hand genommen...
Klar war für mich jedoch ebenso, dass ich meine beruflichen Wünsche, sowie meine Selbstverwirklichung deswegen nicht außen vor lassen werde bzw. vor dem ersten Kind soweit wie möglich für mich vorgesorgt habe. Da haben auch die Anfang 30iger die Beine in die Hand genommen.
Hmm...vor 2 Jahren lief mir dann ein Mann übern Weg, dessen Lebensvorstellungen und Familienplanung mit meinen deckungsgleich sind. Den hab ich behalten. Bin sehr gespannt wies dann wirklich wird.
Ein großer Teil meines Kinderwunsches besteht ehrlich gesagt auch darin, diese Funktion meines Körpers zu nutzen und herauszufinden, wie sich das alles so anfühlt. Gehört für mich also auch ne gehörige Portion Neugierde zu der ganzen Angelehenheit. Auf die Schwangerschaft, das Leben mit Kind, die neuen Menschen, die durch mich ins Leben finden. Stelle ich mir alles sehr aufregend vor.

Liebe Grüße und einen schönen Abend euch noch!

Ist doch vollkommen okay, wenn Frau Kinder möchte. Irgendwie wird es andersrum weniger akzeptiert und es landet das Thema immer wieder bei Kindern und wie toll alles ist/wird.

Ich wünsche Dir ganz viel Freude dabei und Glück mit Deinem passenden Partner!

Mein "Nicht-Kinderwunsch" kam ehrlich gesagt auch viel daher, dass ich genau nicht wollte, dass mein Körper das durchlebt und ich mich mit Themen und Menschen beschäftigen würde, die sich darum drehen. Ich wollte meinen eigenen Körper lieber für mich selbst behalten.

gut ist, das es jede für sich selber entscheiden darf!

Ich kann es nachvollziehen, es gab Jahre, da wollte ich nicht, dann gab es eine Zeit Inder ich es mir hätte vorstellen können, aber die Lebensumstände nicht passten, und jetzt kann und will ich auch nicht mehr.

Daher würde ich nie urteilen wenn eine Frau sagt ich möchte nicht.

Ich kenne aber auch einige die sagten NIEEEEMALS... dann kam ein neuer Mann und dann ging es plötzlich alles ganz schnell - da können die Hormone den Wunsch nochmal schnell beeinflussen.

und für die, die es anders sehen....
Sagt doch einfach "ICH kann es für mich nicht nachvollziehen" und nicht das es in euer Welt unnormal ist - denn das IST abwertend gemeint!

Ich kann es selbst nicht verstehen. 😅

Von daher würde ich jetzt nicht erwarten, dass es verstanden wird, denn wenn der Wunsch da ist, werden manche Gründe auch zweitrangig.

@*******in78
Für die, die Kinder wollen ist es auch schön. Lese hier nichts, das alles toll ist bzw. wird.

Für mich sind Kinder eine Bereicherung, auch wenn alles nicht immer reibungslos verläuft und Schwierigkeiten auftreten, unabhängig in welcher Art und Weise.

Um Missverständnissen vorzubeugen, wenn Frau keine Kinder möchte, ist es allein ihre Entscheidung. Keine Frau sollte sich rechtfertigen müssen, unabhängig welche Gründe Frau hat, wenn sie sich bewusst gegen ein Kind entscheidet.

Mir würde ja ein richtiger Malus bei der Rente reichen.

Zum Problem wird es nur, wenn der Mann explizit einen Kinderwunsch hat. Für mich wäre das kein Grund keine Beziehung ein zu gehen, da ich keinen direkten Kinderwunsch habe. Würde es dazu kommen, dann würde ich mich vermutlich freuen. Aber den Wunsch, ein Kind zu zeugen habe ich nicht.

Ich sehe das nicht als alleinige Entscheidung der Frau, ob man ein Kind will oder nicht. Das sollte man gemeinsam entscheiden. Man sollte sich allerdings nur für ein Kind entscheiden, wenn beide es wollen.

Ich verstehe nicht, was Unabhängigkeit damit zu tun hat. Man kann mit und ohne Kind unabhängig sein.