Es gibt nicht
das Standardmodell, welches für jeden passt. Allerdings muss es auch nichts hochpreisiges sein, auch günstige Modelle können gut sein.
Ich hab meine ersten Erfahrungen mit einem günstigen Acrylkäfig (CB-M von Amazon) gemacht, das war für die ersten Versuche ganz nett. Aber Radfahren ging mit dem Ding auf keinen Fall, und die Hygiene ist bei einem Käfig, der den Penis komplett umschlingt, nicht unproblematisch. Die längste Tragedauer war damals eine Woche.
Später hatte ich einen 3D-gedruckten Käfig von QgLust gehabt, den ich erstmals auch mehrere Wochen am Stück getragen habe. Allerdings musste ich ihn etwas modifizieren, um vernünftig Urinieren zu können, und auch hier war der Tragekomfort eher mäßig.
Dann bin ich auf ein Edelstahlmodel mit anatomisch geformten Ring gewechselt, das war schon deutlich besser, allerdings hat sich der Käfig als deutlich zu kurz herausgestellt. Deswegen hab ich mir dann auf Etsy von einem britischen Shop ein ähnliches, aber etwas längeres Model bestellt (Maxi Mamba), und das ist inzwischen mein Standard. Nur den Ring hab ich noch mal gewechselt und bei Ali einen mit Ösen bestellt, so dass man einen Hüftgurt daran befestigen kann. Den hab ich auch schon mehrere Monate am Stück getragen.
Der Penis lässt sich in komplett schlaffem Zustand allerdings bei vielen Modellen herausziehen. Ich betrachte das inzwischen eher als Feature, weil es unter der Dusche eine vernünftige Reinigung erlaubt. Danach wird er mit dem Fön getrocknet und wieder "zurückgestopft". Der Rest ist Vertrauen.
Das Schlimmste zu Beginn ist übrigens die Nacht. Die wird für deinen Partner sehr unangenehm werden, weil sich die nächtlichen Erektionen kaum verhindern lassen. Der Penis wird dann steif und zieht den A-Ring vom Körper weg, was wiederum schmerzhaft an den Hoden zieht. Meine Schlafdauer am Anfang war dadurch sehr kurz. Manche sagen, dass die nächtlichen Erektionen irgendwann weggehen würden, aber das konnte ich bei mir nicht beobachten. Mir hat ein Hüftgurt mit drei Befestigungspunkten geholfen, so dass der Ring auch am Damm an den Körper gezogen wird. Außerdem sollte der Käfig auch nicht zu klein ausfallen, so dass sich der Kleine nachts etwas mehr Raum nehmen kann.
Der Reiz liegt für mich besonders im Kontrollverlust. Der ist erst dann perfekt, wenn meine Partnerin darüber bestimmt, wann ich den Käfig zu tragen habe und wann ich ihn wieder ablegen darf. Eine von vornherein abgestimmte feste Tragedauer ist kontraproduktiv.
Radfahren ist, seitdem ich den Hüftgurt einsetze, übrigens auch kein Problem mehr.