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Verzerrte Selbstwahrnehmung durch Betonung des Unnormalen?

****ot2 Mann
10.646 Beiträge
Nanana, nicht so despektierlich, bitte! Das heißt Feinkostgewölbe!

Alles Schwungmasse...

Freimut
Lieber @**d .. ein Ideal ist selten real, aber leider in den Köpfen eingetrichtert.

Und, bis man fähig ist, sich selbst wirklich anzunehmen, mit allen äußerlichen "Unzulänglichkeiten" (oder denen, die man dafür hält) da ist´s ein weiter Weg.
Ein unsicherer Mensch wird zwangsläufig an erotischer Ausstrahlung einbüßen.
Und dadurch, daß er sich dann als (sexuelles) Mauerblümchen erlebt, verstärken sich noch seine Komplexe.

Wenn er aber einmal soweit ist, zu erkennen, daß gewisse Dinge wie Ausprägung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale weit zurückstehen gegenüber der persönlichen Ausstrahlung, da kann er sich freimachen von solchen Äußerlichkeiten.

NUR dazu bedarf es eines Gegenübers, das genau so etwas in ihm weckt.
Das ihn davon kuriert.
Das ist die Schwierigkeit.. aber nicht unmöglich.

Gruß, Nymphe
@ET
Hätte ich jetzt etwas weniger Selbstbewußtsein, und gerade keine Partnerin, würde ich mir vermutlich schon meine Gedanken machen.

Nun, geht es nicht genau darum?
Das Selbstbewußtsein und wie wir es uns beeinflussen lassen (durch zu viel TV, etc.)?
Warum stützt man sich oft mehr auf die Darstellung von Extremen als auf die eigenen Erfahrungen?
Warum stehen so viele Menschen nicht einfach zu dem was sie sind?

Selbstbewußtsein
also, sich selbst und seinen Grenzen bewusst sein, ist der Knackpunkt.

Warum kann oder will ich meine Grenzen nicht akzeptieren?
Meine Eingeschränktheit, mein Unvermögen, meine "Unperfektheit"?

Warum?

Was, verdammt noch mal, ist schlimm daran, dass ich ein Mensch bin? Und also unvollkommen, fehlerhaft und genau deswegen LIEBENSWERT?
Liebneswert um meiner Unperfektheit willen, eben meiner Menschlichkeit?



Naja, dass sich die MENSCHLICHKEIT aus den öffentlichen Medien seit längerem deutlich zurückzieht ist doch aber nichts Neues, oder etwa doch?
@ Nymphe
Haben Red und ich Glück gehabt! Haben uns gesucht und endlich gefunden, als wir beide in Sachen Selbstbewußtsein angeschlagen waren! Hat prima geklappt!

Ist nur erstaunlich, wie Zerrbilder es vermögen, das Selbstbewußtsein und damit auch das Selbstwertgefühl zu vernichten!
Manchen steht das "Mauerblümchen-Dasein" ganz gut, manche schaffen es, sich dagegen zu wehren!

Bad
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
@all
Leute, Ihr seid echt klasse. Euer Output zum Thema ist so unglaublich ergiebig, daß es inzwischen fast unmöglich ist, jede sinnvolle Äußerung angemessen zu kommentieren.

Erfreulich ist, daß sich doch erstaunlich viele unter uns mit ihrer Normalität wohl fühlen, und sich keinem Diktat unterwerfen wollen. Das ist, wenn ich so in die Profile schaue, auch gar nicht vonnöten.

Eine interessante Feststellung ist, daß die von außen generierten Kriterien, die an uns angelegt werden, offenbar prinzipiell ein Handel ohne echte Beteiligte darstellen. Uns wird suggeriert, daß wir Schwächen aufweisen, die es auszumerzen gilt, um einem Ideal möglichst nahe zu kommen. Das sind Fehdehandschuhe, die aber scheinbar doch von weitaus weniger Leuten aufgenommen werden, als man denken sollte, zumindest hier in diesem Thread.
Ja, den meisten Männern ist die Cellulite, oder auch der Hagelschaden (ein schöner Begriff *mrgreen* ) an einer Frau ziemlich egal. Ebenso kenne ich wirklich viele Frauen, die anstelle eines eisenharten Sixpacks eher die weiche, kuschelige Variante des Bärenbauches bevorzugen. Den meisten Männern ist der Bleistifttest herzlich gleich, genauso wie nicht wenige Frauen lieber einen geschickten denn einen imposanten Schwanz im Bett haben (sorry, liebe Männer für diese gnadenlose Reduktion *ggg* )

Man darf halt nie aus dem Auge verlieren, daß es eben genau diese kleinen "Unzulänglichkeiten" sind, die uns als die ausmachen, die wir sind. Wenn ich Leute sehen will, die irgendwie alle gleich aussehen, kann ich mir auch "Gattaca" ansehen...
Ich war in meiner Jugend schlank und irgendwie trotzdem nicht wirklich zufrieden mit mir. Was mir gefehlt hat, war die schon erwähnte Zuneigung durchs Elternhaus. Dadurch war mein Selbstwertgefühl nicht sehr groß. klar hatte ich Freunde aber irgendwie fehlte immer etwas. Doch dann lernte ich meinen Mann kennen und zum ersten mal war ich glücklich und fühlte mich geliebt und rundrum wohl...
Tja und dann kamen die Kids und wie viele Frauen wissen ist das meißt das Ende der schönen Teenagerfigur...
Klar auch bei mir kamen Probleme auf. Diäten JoJo wieder Diäten Depressionen ...
Aber Frau stebt ja irgendwie an, wieder so zu sein wie in der Jugend noch genauso süß und sexy wie damals . Immerhin gibt es ja sooooviele Frauen die trotz kinder schlank und sexy sind .
Und da das oft rein figurtechnisch nicht funktioniert, fällt man in eine Depression und in einen Teufelskreis. Je schlechter man sich in seiner Haut fühlt, um so weniger Ausstrahlung hat man und dann nimmt einen niemand mehr wirklich wahr die folge ... genau Depression..
Bei mir wurde es irgendwann so schlimm das ich nicht mal mehr ins Schwimmbad ging.
Doch irgendwann erkennt man das es nicht nötig ist so auszusehen wie früher, denn wenn man sich einfach so akzeptiert wie man ist, dann strahlt man eine Zufriedenheit aus und egal ob man eine Kleidergröße 34 oder 48 trägt ob man eine große oder kleine Brust hat, man ist sexy.
Und ja es ist irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz. Man schaut immer nach dem was man nicht hat. Ich denk mal da sind Männer nicht anders als Frauen, oder lieben wir Frauen unsere Männer mit dem kleinen Bäuchlein den evtl schon ersten Fältchen oder grauen Haaren weniger, weil wir uns irgendwelche knackigen Männer anschauen ??
Und ehrlich Mädels laßt eure Männer schauen. Wenn ihr euch sexy fühlt, dann sehen das auch die anderen Männer und flirten ist doch was schönes oder vor allem jetzt im Frühjahr.
@Ignis:
Den meisten Männern ist der Bleistifttest herzlich gleich,

Es ist gut, daß Du das so schreibst und nicht generalisierst, denn mir ist der Bleistifttest sehr wichtig. Eine Frau oberhalb einer gewissen Üppigkeit muß beim Bleistifttest durchfallen, sonst finde ich zumindest diesen Punkt an ihr alles andere als anziehend. Das gilt natürlich nicht für sehr zierliche Geschöpfe.

genauso wie nicht wenige Frauen lieber einen geschickten denn einen imposanten Schwanz im Bett haben

Warum wird eigentlich immer davon ausgegangen, daß beides stets ohne das jeweils andere auftritt? Ist ein Mann, der seinen kleinen Pimpf nicht einzusetzten weiß so viel attraktiver als der, der einen Prachtschwengel meisterhaft nutzt? :-}
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
@theresa
genau, graue haare sind ein gutes stichwort. ich habe bereits eine menge davon, aber ich werde sie nie färben. warum? ganz einfach, ich habe noch von keiner einzigen frau einen blöden spruch dafür kassiert, wohl aber komplimente. ein deutliches zeichen dafür, daß nach außen getragene lebenserfahrung (ein toller euphemismus *mrgreen* ) besser ankommt, als bewußt geschliffene äußerlichkeiten.

dieser gendanke ist bei den frauen leider noch nicht ganz akzeptiert. ein grauer mann gilt als interessant, eine graue frau als alt. ungerecht? schon irgendwie. als meine frau voe ein paar monaten ihr erstes graues haar entdeckte (lustigerweise das erste und bis heute letzte *hae* ) brach sie in tränen aus und war für mindestens 2 stunden schlecht drauf. es hat mich einige mühe gekostet, sie wieder hochzukriegen. warum ist das so? darf eine frau ihr altern nicht so selbstbewußt zur schau stellen, wie ein mann? ist es bei einer frau würdeloser oder unästhetischer? daran darf gezweifelt werden...

an der entgleisten figur nach zwei kindern knabbert meine kleine allerdings auch ziemlich, aber was will man da machen? wenn das bindegewebe im eimer ist, ist es im eimer. dann sollte man aber gerade als mann derjenige sein, der ihr den respekt für die vollbrachte körperliche höchstleistung von schwangerschaft und geburt zollt, anstatt sich abfällig zu äußern. das hebt das ego und motiviert dazu, doch mit sich selbst ins reine zu kommen...

@****kus
ich habe mich bei dem beispiel mit der männlichen bestückung bewußt plakativ geäußert. selbstverständlich gibt es auch andere fälle... *mrgreen*
mit deiner vorstellung vom bleistifttest bin ich mit dir übrigens 100% d'accord. üppige brüste dürfen den test einfach nicht bestehen, sonst sieht's auf wie bei dolly buster... *wuerg*
...daß nach außen getragene lebenserfahrung...

Na, dann aber auch bitte gleich eimerweise!


...an der entgleisten figur nach zwei kindern knabbert meine kleine allerdings auch ziemlich...

Das einzig entgleiste daran ist der mainstream und die öffentliche Meinung über dieses Thema - das hast Du doch hoffentlich nicht widerstandslos in Dich aufgesogen???
Ich hab ja neulich beim Blättern in einer Frauenzeitschrift (ich mein, es war die Brigitte) mit Erstaunen festgestellt, dass nun dort Mode von "Normalo"-Frauen präsentiert wird, mit Durchschnittsfiguren und nicht Size O. Und ich glaub, das ist die erste deutsche Frauenzeitschrift, die bewusst auf den Einsatz von Modells mit von der Masse nie erreichbaren Körpermaßen verzichtet. Innerlich hab ich mich sehr gefreut, weil ich dachte, Juhu, ein Schritt in die richtige Richtung, dass Mode mal von den Frauen präsentiert wird, die das Zeug auch tatsächlich hinterher kaufen und anziehen sollen. Und dass vor allem auch junge Mädchen sehen, dass das eben nicht das "Normale" ist, als erwachsene Frau Klamottengrößen zu haben, die eher einer pubertierenden Jugendlichen entsprechen.

Klar bestimmen viel die Medien, was "man" gemeinhin so als "Normal" empfinden soll. Dieser Berieselung kann man sich ja auch mitunter nur schwer entziehen. Insofern find ich Kampagnen, die gegen diesen Strom laufen, wie z.B. die Dove-Werbung mit den nicht gertenschlanken Frauen oder auch die mit den älteren Damen super.

Andererseits wundere ich mich aber auch immer beim Einkaufen... natürlich gibt es die interessanten Klamotten höchstens bis Größe 40. Nagut, das wandelt sich langsam. Auch in den XL-Abteilungen findet man mittlerweile durchaus schicke Sachen. Aber warum eine XL-Abteilung schon bei Größe 42 starten muss, hab ich immer noch nicht wirklich verstanden.... und wenn ich in die Kinderabteilung schaue, speziell in die Mädchen-Unterwäsche-Abteilung, wundere ich mich gleich nochmal. Da gibts doch tatsächlich Strings in Gr. 128 (was man üblicherweise so mit 7 bis 9 Jahren hat). *gruebel* Offensichtlich ist Nachfrage da, sonst würde so etwas nicht angeboten werden... lach.. nein, ich kauf so was nicht... ich bin nicht Zielgruppe, in dem Fall muss ich fast sagen Gott sei Dank. Da ist wohl mal ausnahmsweise nicht die Schuld bei den Medien zu suchen, sondern wohl eher bei den Abnehmern...

Nun, in Sachen Selbstwahrnehmung kann ich gleich zwei Mal was beitragen.... bis letzten August ging ich ja als Modell "dicke Mama" durchs Leben. Ich war zwar nicht immer glücklich über meine Rubensfigur, aber so kreuzunglücklich, dass ich mit allen Mitteln abnehmen hätte wollen, auch nicht. Ich fand mich ziemlich ok. Und meine Umwelt wohl auch. Aber wenn ich mir hätte wünschen können, ein paar Konfektionsgrößen weniger zu haben, hätt ich das ohne mit der Wimper zu zucken getan... Und ich war einigermaßen erstaunt darüber, als ich nach meiner Anmeldung hier im JC festgestellt habe, wie viele Männer doch auf ein bisschen mehr Frau stehen.

Nun sind knapp 30 Kilo seit letztem September weg. Eine Verkettung mehrerer glücklicher und unglücklicher Ereignisse (deren Details für hier zu weit gingen) führten dazu. Size 0 hab ich aber deswegen auch noch nicht, will ich auch nicht haben. Im direkten Vergleich zu vorher kann ich sagen, dass ich mich jetzt deutlich wohler fühle, schon allein wegen des gesundheitlichen Aspekts. Aber auch generell. Ich empfinde das als deutlich gesteigertes Lebensgefühl.

Leute, die mich noch aus der runden Zeit kannten und meine Gewichtsabnahme miterlebt haben, haben mir bescheinigt, dass ich als Vollweib nie wirklich unglücklich gewirkt habe und sie nicht den Eindruck hatten, dass ich sehr unter dem zu viel an Gewicht gelitten hätte... ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich wohl auch nicht der Typ bin, der deswegen depressiv und missgestimmt durchs Leben geht, eher im Gegenteil. Hmmm.... das bestätigt im Prinzip auch das, was auch schon geschrieben wurde... wenn ich mich wohlfühle und mich selber mag, strahl ich das auch aus, egal ob mit Größe 36 oder mit 48.

Nur denke ich, dass das zum einen eine Typfrage ist, sich hinzustellen und alle gängigen "Ideale" wegzuwischen und zu sagen: hier bin ich und ich find mich gut. Ich finde, je älter ich werde, umso besser gelingt mir das. Lebenserfahrung? Ja, ich denke schon. Mit 15 mitten in der Pubertät oder auch noch einige Jahre später fällt das den meisten wohl noch schwerer. Ich glaub, vor 25 Jahren hätte ich das nicht gekonnt (aber da hatte ich ja auch noch eine "Idealfigur"... grins). Und das, was schon angesprochen wurde, dass man als Frau mitunter Schwangerschaften und Geburten hinter sich hat, bei denen das Gewebe leidet und halt nicht jede Mehrfachmama mit supertollem Bindegewebe gesegnet ist, dass ich nicht den Körper einer durchtrainierten 20jährigen habe, das steck ich nun weg und sag ganz einfach... Ich bin so, das gehört zu mir. Das ist gut so und ich mag mich. Punkt.
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
@bunch
das hast Du doch hoffentlich nicht widerstandslos in Dich aufgesogen???

mach dir keine sorgen, alles ok... *ggg*
Natürlich finde auch ich Kampagnen wie jene von Dove sympathisch, aber sollte man nicht vergessen was die Triebfeder jeden unternehmerischen Handelns ist: Das Streben nach Gewinn.

Fast nichts was in unserer kommerzialisierten Welt dem individuellen Betrachter von außen positiv auffällt wurde aus humanistischen Motiven initiiert.

Und selbst wenn es doch mal so sein sollte, wird irgendein Frühstücksmanager oder Marketingfritze garantiert das Imagepotential darin erkennen und die gute Idee auf ihren Mehrwert für das Unternehmen oder ihre Anteilsinhaber reduzieren.

@***is
Gottseidank. *schwitz*
Das ist mir schon klar, dass die eigentliche Intention einer solchen Kampagne die Erschließung neuer Märkte und Zielgruppen ist.

Aber der angenehme Nebeneffekt, dass die Wahrnehmung sich in den Köpfen der Leute ändern kann, ist in meinen Augen nicht zu unterschätzen. Und je öfter das praktiziert wird, desto normaler wirds. Wie so kleine Initialzündungen... ich seh das eher langfristig, so was geht nicht von heute auf morgen. Viele, kleine Schritte...
Okay, das stimmt.
Dem kann ich mich anschließen.
****ot2 Mann
10.646 Beiträge
@Giselle
Ich bin so, das gehört zu mir. Das ist gut so und ich mag mich. Punkt.

Sorry, ich bin böse, verzeih...,
aber Dein Gewicht magst Du trotz aller Reinheit mit Dir selbst immer noch nicht angeben.

@**l
Es tut mir leid, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass erhebliches Übergewicht (BMI>30) weder von der Damen- noch von der Herrenwelt goutiert wird.
Ich kenne eine Rubensfrau (42j, 180cm, 118kg, Kind 7J.), hocheloquent, gebildet, allergrößte Herzensgüte, die vorstellbar ist, eigentlich der liebenswürdigste Mensch der denkbar ist, hübsches Gesicht, und dazu noch sexbegeistert und aufgeschlossen...
Sie findet ggf. mal einen Mann für einen ONS oder eine Affäre, aber auf dem "Partnermarkt" ist sie komplett chancenlos...
Lg
Freimut
Naja, "ehebliches" Übergewicht stelle ich mir aber schon noch etwas schlimmer vor.
******ana Frau
1.994 Beiträge
jede epoche hat ihre mode.

im moment unterliegen wir einer sehr ungnädigen gephotoshopten jugendwahnwelt.

warum sind wir so beeinflussbar?

nun, zum einen, weil wir oft vom elternhaus her nicht den rückhalt bekommen haben, dass wir gut so sind, wie wir sind. nein, nicht nur gut ... sondern liebens-WERT!

hinzu kommt, dass man erst im laufe des lebens wirklich herausfindet, wer man ist und wo man sich angepasst hat, an die erwartungen seiner umgebung.

dann, wenn man sich mag, kann man anfangen, selbstbewusstsein zu entwickeln und zu sich zu stehen.

warum ist es so schwer, zu sich zu stehen?

weil man angreifbar ist. weil man anders ist. wer fehler hat und fehler eingesteht, bietet anderen ein angriffsziel. es ist anstrengend sich zu wehren und erfordert mehr kraft in unserem von wettkampf geprägten alltag, als im mainstream mitzuschwimmen.

warum dieser jugendwahn?

wir verleugnen den kreislauf des lebens. wir machen wissenschaftliche fortschritte und können so viel an leid abwehren. wir bringen die alten in heime. wir wollen unsere endlichkeit nicht bewusst wahrnehmen. wir wollen keinen körperlichen verfall sehen. wir wollen immer kraftstrotzend und unangreibar sein.

wir wollen uns mit unangenehmen dingen nicht auseinandersetzen. das tut weh und ist anstrengend. dann lieber der bequeme mainstream.

lg su
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich lese hier immer, dass die Modezeitschriften schuld seien und der Jugendwahn und was weiß ich noch für gesellschaftliche Normen.
So als ob es nicht möglich wäre, sich aus solchen Zwängen auszuklinken.
Ich halte es sogar für ein Zeichen von Gesteisreife sich selbst annehmen zu können wie man ist und nicht jedes Diktat einer Gesellschaft mit zu machen.

Und nur um mal einigen Agitatoren vorzugreifen: die Alternative zum Modediktat und zur Vergötterung jugendlicher Körperlichkeit heißt nicht Schlampigkeit und Ungepflegtheit, sondern ein eigener Stil.

Zum anderen finde ich, dass die Diskussion hier im Focus auf Äußerlichkeiten etwas am Thema vorbei geht.
Denn verzerrte Selbstwahrnehmung und eine über die Maßen stattfindende Betonung des Unnormalen findet im Inneren eines Menschen statt und hat dort seine Gründe.
Und zwar bei jedem Menschen ganz eigene.
Das Äußere ist dann nur das Symptom.

Was aber normal ist, dies ist so schwer zu definieren, wie nichts anderes sonst. Und erst recht in einer Zeit, in der man den Körper zu einem Kunstwerk machen möchte.

Ich für meinen Fall halte einen steten und aufdringlichen Hang zur Provokation ohne Rücksicht auf Gefühle anderer für unnormal.
Und nur um mal einigen Agitatoren vorzugreifen: die Alternative zum Modediktat und zur Vergötterung jugendlicher Körperlichkeit heißt nicht Schlampigkeit und Ungepflegtheit, sondern ein eigener Stil.


dazu gehört Selbstbewußtsein

Selbst-bewußt-sein..

aber das kommt nicht von alleine. Wer das Glück hatte bei Eltern aufzuwachsen die einen selbstlos lieben und stärken der bekommt das in die Wiege gelegt. Die anderen werden Zeit ihres Lebens daran arbeiten ...... oder hier im Joy landen und einen Thread eröffnen um Hilfe zu erhalten ...

wie bereits erwähnt, dafür gibt es Profis.... anders ist das Problem nicht zu lösen
So ist es...
Erfreuen wir uns doch einfach mehr an uns und unserer Normalität, stützen wir und doch mehr auf unsere eigenen Erfahrungen und Empfindungen, als uns einem - sagen wir - Diktat von außen zu unterwerfen

Diese Aussage sollte über jede Themaeröffnung stehen hier in den Foren von JC...noch besser, in den Regeln des JC aufgenommen werden.

*top*
Normalität ??? hier???.... weia...wer sagt denn was "normal " ist ...

**wildestmitdemkopfschüttel****
******ana Frau
1.994 Beiträge
was normal ist, sagt sich jeder selbst

lg su
ganz genau
@******ana...Danke!
was normal ist, sagt sich jeder selbst

Weichen wir nicht alle ein wenig von der Norm ab?
******ana Frau
1.994 Beiträge
@****y51

eben... deshalb definiert das jeder für sich

für manche ist es normal, kaffee zum frühstück zu trinken
für andere ist es normal, tee zum frühstück zu trinken

für manche ist es normal, polyamor zu leben
für andere ist es normal, single zu sein

etc

lg su
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