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Triebe; nicht mehr onanierbar?

*****_54 Frau
11.757 Beiträge
Zitat von *******in78:
Er wollte es nicht akzeptieren, ich sollte es ihm zuliebe doch machen. Hinterher war er stinksauer, weil ich sein Sperma über ihn erbrochen habe. Dumm gelaufen.

Und - bist du mit ihm zusammen geblieben?
*******in78 Frau
8.984 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *******in78:
Er wollte es nicht akzeptieren, ich sollte es ihm zuliebe doch machen. Hinterher war er stinksauer, weil ich sein Sperma über ihn erbrochen habe. Dumm gelaufen.

Und - bist du mit ihm zusammen geblieben?

Er nicht mit mir, hat sofort Schluss gemacht. Ich wäre es aber vermutlich auch nicht.
*****_54 Frau
11.757 Beiträge
@*******in78
Du hast zumindest eingewilligt.

Es ist ein für mich Unterschied, ob man jemanden, den man vielleicht noch gar nicht so gut kennt, etwas "zuliebe" macht oder ob man für den Partner etwas aus Liebe tut, ihm etwas "gönnt", was er sehr mag und genießt.
***_T Mann
212 Beiträge
Ein wirklich spannendes und kontroverses Thema.

Ich denke man sollte das Thema auftrennen.

1. in liebevolle Verbindung mit Berührung und Sexualität, Tiefe und Wachstum einer Beziehung mit einer anderen Person und

2. in funktionale, sexuelle Handlung (ggf. nur einseitig) durch eine andere Person mit der einfach nur ein hormonell aufgebauter Ist-Zustand wieder in den bedürftigen Soll-Entspannungszustand zurückgesetzt wird (Reset sozusagen). Da die menschliche Beziehung wichtig bleibt, die bei Selbstbefriedigung nicht beachtet wird, kann SB eben nur eingeschränkt ggü. einer Person in Beziehung das gleiche gemeinsame Erleben herstellen.

zu 1. liest es sich hier in den Beiträgen als einverständlich und sonnenklar im gegenseitigen Einverständnis zu handeln, auch bei BDSM im zugestimmten Nichteinverständnis

und jetzt zu 2. und dem Anteil den ich aus der Eingangsfrage getrennt von 1. sehe: Eine reine sexuelle Handlung dem Partner/der Partnerin zukommen zu lassen erfordert eine grundlegende Nähe und Beziehung und das Verständnis, dass es sich nicht um Erwartung unter 1. handelt, aber dennoch in der menschlichen Beziehung wichtig ist (man ist füreinander da).

Das ist besonders, für eine Partnerschaft.
Oft ist hier im Forum zu lesen, dass ein Partner keine Lust mehr auf Situationen wie unter 1. hat. Eine biologisch verursachte Dissonanz entsteht in der Partnerschaft, weil nur das (teilweise monogam eingeschränkte) Muster von einer Liebe-basierten Sexualität sich vorgestellt werden kann, und die spielerische sowie biologisch verlangte Sexualität, die wir Menschen in uns tragen, abgelehnt außen vor bleibt. Sie wird wie in Eingangsfrage als abwegig wahrgenommen. Dabei ist sie natürlich, tatsächlich, real. Eine von vielen Möglichkeiten als Beispiel aus männlicher Sicht (als Mann kann ich ein gleichartiges Beispiel aus weiblicher Sicht sehen, jedoch nicht so gut erklären und freue mich, wenn dies eine Frau hier tun könnte): Oft ist von einer sexuellen Unlust bei Frauen zu lesen, wenn eine hormonelle Umstellung stattgefunden hat oder wie auch bei Männern stressige Alltagseinflüsse auf die vorher intakte Beziehung wirken. Dadurch wird die Grundlage für 1. stark gefährdet.

So wurde als Auslöser über die verlorene Lust an Sex, Sexualität überhaupt, bei der Frau und Mutter nach Geburt der Kinder und in der darauf folgenden Kinderphase gesprochen. Die Phase ist natürlich eine große Umstellung für beide in der Partnerschaft allein schon durch die veränderten Anforderungen im Zeitmanagment. Anfangs noch hormonell bedingt auf beiden Seiten wohlig, wird der Alltag anstrengender, die Arbeitsteilung kann klassisch werden, passen Frau und Mann nicht regelmäßig in partnerschaftlicher Kommunikation aufmerksam aufeinander auf. Frau: Kind, Haushalt und ggf. Arbeit - Mann: hauptsächlich Arbeit, Haus und Kind.
Je nach Paar gut abgestimmt oder auch zu einseitig vergessend. (Die erforderliche positive Rück-Unterstützung der Mutter-Kind Situation durch den Vater/Mann im Alltag wird aufgrund positivem Hormon-Haushalt beim ihm vorausgesetzt. Also kein Sofasitzer, Pascha, Mülleimerverweigerer, etc.)
Wie gesagt EIN Beispiel für die Schieflage und Bedarf an Sexualität, die mit Überwinden im Eingangsbeitrag beschrieben wird.
Die Kommunikation leidet in selbst guten Partnerschaften, unter anderem, weil das Paar im Alltagsstress und ohne Mehrgenerationenhaus im Single-Familienbetrieb wesentlich höher belastet ist oder nicht klarkommt, und auch schnell mal vergisst, die ursprüngliche, wichtige Paarschnittstelle für Sexualität unter Situationen zu 1. von vor der ersten Geburt mit Alltagsbonbons zu pflegen, wie: Wochenende ohne Kind, Blumen, Kino romantische Abende (sowie schwierig, da Frau Kopf nicht frei) oder die wichtige Anerkennung und männliche Unterstützung im Mutter-Kind-Alltag fehlen kann und daher es sich auch ergibt, dass sowie hormonell bedingt, der gemeinsame Sex komplett ausbleibt. Ggf mehrere Jahre. Frustration, Schieflage. Natürlich gibt es auch andere Themen in der Partnerschaft als SEX.
Meine Partnerin kann aber völlig unproblematisch mehrere Jahre lang trotz intakter Beziehung ohne Sex klarkommen, ich als Mann eben nicht, auch wenn ich mich geduldig gezeigt habe und auch sie so gut es ging mit Kindern unterstützt habe, wurde das Rad sexuell nicht vor die Kinderphase annähernd zurückgedreht.

Was tun trotz Geduld und Verständnis???
Das biologisch-induzierte sexuelle Verlangen beim Mann (wie oben gesagt, bei Frauen auch, ich wünsche mir ein weibliches Beispiel dafür zu lesen) kann unweigerlich noch weiter vor sich hinschwelen. Die männliche biologische Phase 1 ist nunmal "Sexualität". Bei mir und vielen Männern ist die Situation so ähnlich als würde für meine Frau in umgekehrter Weise "Schokolade oder Kaffee" von heute auf morgen aus den Läden genommen, bis auf Weiteres, nicht mehr verfügbar..."Geh doch kalt Duschen"..."Ok, aber nicht alleine 😉").

Provokante These, wie im Eingangsbeitrag induziert und Antwort dazu von mir, ja es würde mir über SB hinaus sehr wesentlich helfen. Ich finde als Mann die Beziehung zum Objekt meiner Begierde auch wichtig und nicht gegen Bezahlung irgendwo hin zu gehen:

Regelmäßige, sexuelle Handlung (z. B. wöchentlich, wie auf Rezept), gerne beiderseitig, jedoch zumindest (in diesem Beispiel) durch die Frau am Mann auf Basis bestehender, gesunder, partnerschaftlicher Vereinbarung (man ist für sich da) vorgenommen (Penetration nicht im Fokus), hilft dem Mann biologisch, und gleichzeitig daher beiden in der Partnerschaft, hormonelle und sich daraus entwickelnde andere Schieflagen zu mildern, gar zu vermeiden!

So, wie Frühstücken, Wäsche waschen, Auto o. Garten pflegen, zur Arbeit gehen zum Alltag gehören. Um zur Eingangsfrage zu verstärken: Wie seht ihr eine solche klar getrennte, regelmäßige Wartungsmassnahme über SB hinaus unter Situation zu 2. am Mann/Vater, sowohl "rein funktionell" bis weiterhin ausbaufähig als "emotional-sexuelle" Handlung, wenn beidseitig Interesse sich aufgrund dessen aufbaut? (teilweise ja hier als Folge einer spielerischen Basishandlung schon in anderen Beiträgen bestätigt)

Hättet ihr anderen Männer Euch über so eine Art Beachtung gefreut, um nach dem Reset auch wieder ganz normal in der Beziehung zu Geben, Geduld und Verständnis, wie auch ebenso Sexualität und umgekehrte funktionale Handlung für die Partnerin?
Und was denkt ihr Frauen weiterhin darüber Eure Männer derart zu "warten".
Gruselig? Unverständlich? Übergriffig? Oder Chance zur Spielart für eine gestresste Beziehung?

Ich denke @****87 und Danke für das Thema, innerhalb der Beziehung (fest oder offen) sowie für Singles ebenso ist Triebbefriedigung nicht vollständig onanierbar, nur teilweise mit mehr oder weniger steigender Restunzufriedenheit. Wir sind Lebewesen für Beziehungen, ganz egal welcher Art.
*********Engel Paar
980 Beiträge
Gibt es schon ne Kurzfassung von deinem Buch? 🤣😉🍻
*********Wien Frau
2.815 Beiträge
Ich bin bereit, trotz Widerwillen den Müll rauszutragen, aber ich bin nicht bereit, trotz Widerwillen Sex zu haben. Warum müssen hier immer wieder Non Sexvergleiche herhalten?
Jemandem in mich eindringen zu lassen ist das Intimste, das es für mich gibt.
Vielleicht ist ja hier der Unterschied. Wer sexuelle Handlungen nicht als Intimität wahrnimmt, kann da anders agieren. Nicht mein Zugang.
*******in78 Frau
8.984 Beiträge
Zitat von *****_54:
@*******in78
Du hast zumindest eingewilligt.

Es ist ein für mich Unterschied, ob man jemanden, den man vielleicht noch gar nicht so gut kennt, etwas "zuliebe" macht oder ob man für den Partner etwas aus Liebe tut, ihm etwas "gönnt", was er sehr mag und genießt.

Ja, für mich auch. Wir waren schon etwas zusammen, das Thema kam aber immer wieder auf.

Ich wollte an dem Beispiel auch mal mit aufführen, dass es nichts mit nicht gönnen zu tun hat, oder ähnliches. Klar hat er es genossen, ich aber nicht und was zählt jetzt mehr?

Wenn ich es auf freien Stücken machen, weil ich ihm was gutes nun möchte, ist das für mich keine Überwindung, sondern vollkommen okay und ich hab dann auch Spaß daran.
*********Engel Paar
980 Beiträge
Niemand darf einem anderen seine Gefühle absprechen. Wenn es sich falsch anfühlt, IST es falsch.
*******in78 Frau
8.984 Beiträge
Es wäre doch mal ein interessanter Aspekt, wenn ich die hier pro aufgeführten Argumente in dem anderem Thema, in dem es um wenig Sex in der Ehe geht, schreiben würde. Käme vielleicht etwas provokant, das sie sich jetzt nicht so anstellen soll, ihn einmal mehr ran lässt, unabhängig ihres Stress, weil das gut für deren Beziehung ist.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Ich habe den Eindruck, dass hier über völlig verschiedene Szenarien diskutiert wird.

Im Eingangspost stand ja klar ein Szenario, in dem ein Partner erwartet, der Lustlose solle sich doch mal überwinden.
Für mich sind Dinge, zu denen ich mich überwinden muss, im sexuellen Kontext ein absolutes Tabu und ein Partner, der das von mir erwarten würde, als Sexpartner wäre sofort völlig unattraktiv.

Andere Szenarien, die hier beschrieben wurden, sind für mich damit überhaupt nicht vergleichbar:
Ich bin selbst gerade nicht übermäßig geil, vielleicht müde und erschöpft, habe eigentlich gerade gar keine riesige Lust auf Sex. Mein Partner, mit dem ich eine innige auch körperliche Beziehung habe, zeigt mir aber gerade, dass er gerade Lust auf mich hat. In diesem Szenario kann ich mich durchaus darauf einlassen und kann das daraus entstehende sogar genießen, ohne jetzt multiple Orgasmen dabei zu erleben (als überspitzt ausgedrückten Gegenpol).
Auch hier kommt es aber darauf an, wie er dann dabei agiert. Stimuliert er mich auf eine Art, die mich auch anregt, macht er sanft und ruhig? Oder will er nur, dass ich hinhalte und rammelt dann los? (Ich muss wohl nicht erläutern, welche der Varianten gut werden, und welche ich nicht mitspielen würde)
Natürlich gibt es da zwischen den Extremen ganz viele Schattierungen.

Ich bin mir aber relativ sicher, dass diese Forderungen, der andere solle sich doch mal überwinden, ohnehin in eher dysfunktionalen Beziehungen kommen, in denen die Paarsexualität bereits gestört ist. Und hier bleibe ich dabei, dass ein solches "überwinden " die Situation nur verschlechtert, weil der ganze Sex dadurch negativ konnotiert wird.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
@*****_54 hat es einige Posts früher schon geschrieben: wenn die sexuelle Lust eines Paars in ein Ungleichgewicht kippt, sollte das Paar schauen, ob Gründe dafür im Alltag zu finden sind.
Ist die Alltagslast tatsächlich gerecht aufgeteilt? Mehr Alltagslast im Haushalt, im Beruf, mit Kindern, bei Care Arbeit bedeutet weniger Energie für gemeinsame sexuelle Aktionen.
Da wird dann der verlangte Sex eben ein weiteres Stück Alltagslast, den der damit konfrontierte Part eben auch noch erledigen muss.
Der Mann redet sich das schön: "sie macht das aus Liebe" - für die Frau ist solcher Sex nur ein Punkt auf einer endlosen Todo Liste.

Aber: ist die Alltagslast insgesamt gerecht verteilt und hat ein Part aktuell keine Lust, kann mit lustfördernden Aktionen ein Raum geschaffen werden, indem sich der lustlosere Part in seiner Gesamtheit wertschätzend wahrgenommen fühlt. Das geht mit Empathie und Einfühlungsvermögen, die so auch von der Frau positiv wahrgenommen werden.
*******001 Mann
494 Beiträge
wenn eine keine lust hat ist das wie ein totes Pferd zu reiten - das merkt man und macht keinen Spaß.
Hatte das in meiner letzten Beziehung - das funktioniert dann einfach nicht - auch nicht mir zuliebe.

Aber der "Alltagsstress" ist meiner Meinung nach MEIßTENS "nur" eine Ausrede. (bei Langen Sexlosen Zeiten in einer Partnerschaft)
In der Regel stecken da andere Probleme hinter.
"Bin müde, oder hatte heute zuviel Stress" ist halt einfacher gesagt als weiteres an zusprechen
Zitat von ********Snow:
Ich habe den Eindruck, dass hier über völlig verschiedene Szenarien diskutiert wird.

Im Eingangspost stand ja klar ein Szenario, in dem ein Partner erwartet, der Lustlose solle sich doch mal überwinden.
Für mich sind Dinge, zu denen ich mich überwinden muss, im sexuellen Kontext ein absolutes Tabu und ein Partner, der das von mir erwarten würde, als Sexpartner wäre sofort völlig unattraktiv.

Andere Szenarien, die hier beschrieben wurden, sind für mich damit überhaupt nicht vergleichbar:
Ich bin selbst gerade nicht übermäßig geil, vielleicht müde und erschöpft, habe eigentlich gerade gar keine riesige Lust auf Sex. Mein Partner, mit dem ich eine innige auch körperliche Beziehung habe, zeigt mir aber gerade, dass er gerade Lust auf mich hat. In diesem Szenario kann ich mich durchaus darauf einlassen und kann das daraus entstehende sogar genießen, ohne jetzt multiple Orgasmen dabei zu erleben (als überspitzt ausgedrückten Gegenpol).
Auch hier kommt es aber darauf an, wie er dann dabei agiert. Stimuliert er mich auf eine Art, die mich auch anregt, macht er sanft und ruhig? Oder will er nur, dass ich hinhalte und rammelt dann los? (Ich muss wohl nicht erläutern, welche der Varianten gut werden, und welche ich nicht mitspielen würde)
Natürlich gibt es da zwischen den Extremen ganz viele Schattierungen.

Ich bin mir aber relativ sicher, dass diese Forderungen, der andere solle sich doch mal überwinden, ohnehin in eher dysfunktionalen Beziehungen kommen, in denen die Paarsexualität bereits gestört ist. Und hier bleibe ich dabei, dass ein solches "überwinden " die Situation nur verschlechtert, weil der ganze Sex dadurch negativ konnotiert wird.

In meinen Augen ein sehr guter, weil gut erklärter und eben nachvollziehbarer und nachfühlender Kommentar.
****p35 Mann
8.059 Beiträge
Zitat von *******in78:
[...] Aber ich kann Sex nicht mit Non-Sex Dingen für mich vergleichen.
Gerade wenn ich Sex als etwas besonderes, intimes sehe.
Zitat von *********_Wien:
Ich bin bereit, trotz Widerwillen den Müll rauszutragen, aber ich bin nicht bereit, trotz Widerwillen Sex zu haben. Warum müssen hier immer wieder Non Sexvergleiche herhalten?
Jemandem in mich eindringen zu lassen ist das Intimste, das es für mich gibt.
Vielleicht ist ja hier der Unterschied. Wer sexuelle Handlungen nicht als Intimität wahrnimmt, kann da anders agieren. Nicht mein Zugang.
Verstehe ich, aber: 1.) In der Partnerschaft besteht für mich idealerweise immer Intimität, also auch beim Müllraustragen gleichermaßen wie beim "ganz normalen und natürlichen" Sex, 2.) Die EP-Frage war ja auch für Prostitution/ Bezahlsex und da gibt's vermutbar überwiegend wenig Intimität.

Vielleicht sehe ich aber - naja, ausformuliert klingt das für mich eben bissl nach OT - auch eine Einvernehmlichkeit, wo im EP keine drinsteht: Konsens setze ich im Joy immer voraus und bedeutet für mich aber auch noch mehr, als @*********Engel schrieb Triebe; nicht mehr onanierbar? : Wer dem anderen ohne dessen Einwilligung hilft, der handelt in mE auch dann noch übergriffig, wenn es dem anderen fürs Erste tatsächlichen Mehrwert bringt, denn es wird trotzdem die autonome Freiheit der Selbstbestimmung und Entscheidungshoheit überschritten, ob sich helfen zu lassen gewollt ist. Konkret und wie gesagt: Sex einzufordern lehne ich ab, anzubieten nicht.
********deUp Mann
2.577 Beiträge
Ich frage mich mal wieder ob die Diskussion eine andere wäre, wenn da nicht

"Man soll sich halt mal die 5 Minuten überwinden, dem Partner zuliebe"

stehen würde, sondern

"Man soll sich halt mal die 5 Minuten Zeit nehmen, dem Partner zuliebe".
******l82 Mann
1.618 Beiträge
Zeit nehmen ist es nicht unbedingt.

Ich glaube, dass es eine sehr unterschiedliche Sicht auf Sexualität gibt. Da gibt es die "spirituelle" Sicht, die Sex neben der körperlichen Seite auch psychisch/seelisch sieht, als "Verbindung zweier Seelen", die sich aufeinander einlassen. Da ist Kompatibilität nötig und gleiche Schwingung, was weiß ich.

Dann gibt es die mechanische Sicht, da ist Druck aufm Kessel und der kann halt effektiv nur durch fremde Haut vollkommen abgelassen werden.

Und alles dazwischen.

Ein Mensch mit spiritueller Sicht wird nie verstehen, wie viel Gutes er dem Menschen mit mechanischer Sicht durch einen simplen Handjob, der von der Bewegung ja ganz ähnlich ist wie eine Möhre zu schälen, eigentlich tut.
Weil es ihn dann Überwindung kostet, wenn die "Schwingungen nicht passen".
****p35 Mann
8.059 Beiträge
Zitat von ******l82:
[...] unterschiedliche Sicht auf Sexualität [...]
• "spirituelle" [...] neben körperlich [...] auch [...] psychisch [...] "Verbindung zweier Seelen", die sich aufeinander einlassen. [...]
• [...] mechanische Sicht, da ist Druck aufm Kessel [...] effektiv nur durch fremde Haut [...] abgelassen [...]
• Und alles dazwischen. [...]
Interessanter neuer Gedanke, finde ich.
Würde erklären, falls überwiegend Männer (mit vornehmlich oft mechanischer Sicht) mehrheitlich für und Frauen (mit vornehmlich oft "spiritueller" Sicht) mehrheitlich gegen das Sexeln ohne eigene Lust wären, aber wie ist es dann weiterhin bei Frauen, die sich nen Callboy bestellen oder bei Männern, die nicht ohne gegenseitige Lust wollen? Schlicht nur untypisch im w/m-Kontext oder den im EP ebenfalls angedeuteten w/m-Kontext grundsätzlich negierend?

Ok, lassen wir die Zeit mal raus, dann bleibt mVn:
Zitat von **********round:
[...] ob die Diskussion eine andere wäre, wenn da [statt "überwinden" eben "dem Partner zuliebe"] stehen würde [...]
...Danke, habe ich mich auch schon gefragt. Naja, überwinden ist vlt für viele kein Konsens, aber den setze ich im Joy voraus und verstehe somit den EP eher als "sich nen Ruck geben, dem Partner einen konsensualen Gefallen zu tun".

Mal ehrlich: Wer liebt die/den PartnerIn im Alltag nur rein ohne jeglichen extrinsischen Anschubser?
******l82 Mann
1.618 Beiträge
Zitat von ****p35:
Würde erklären, falls überwiegend Männer (mit vornehmlich oft mechanischer Sicht) mehrheitlich für und Frauen (mit vornehmlich oft "spiritueller" Sicht) mehrheitlich gegen das Sexeln ohne eigene Lust wären, aber wie ist es dann bei Frauen, die sich nen Callboy bestellen oder bei Männern, die nicht ohne gegenseitige Lust wollen? Untypisch im w/m-Kontext oder den im EP ebenfalls angedeuteten w/m-Kontext grundsätzlich negierend?

Ich wollte bewusst nicht schreiben, dass Männer eher so und Frauen eher so sind. Da kommen wir vom Hölzchen aufs Stöckchen. Natürlich gibt es die Bossgirls, die sich nen schnellen Fick an der Hotelbar oder über die Callboy-Agentur angeln; und ebenso gibt es Yoga-Jochen, der nur nach den Auspendeln der Chakren indigo-naturalistische Minimalberührungen auf der Bastmatte zulassen kann.
****p35 Mann
8.059 Beiträge
@******l82 Triebe; nicht mehr onanierbar? *lol* ...dann siedel ich mich mal in "und allem dazwischen" an, auch wenn mir "Joga-Jochen" namentlich und "Bossgirl" eventuell (da überleg ich noch) idealistisch besser gefallen würde *top*

Und nochmal was zu @*********_Wien Triebe; nicht mehr onanierbar?: Von ausdrücklichem "Widerwillen" sprach ja weder der EP beim Sex noch zumindest ich beim Müllraustragen, sondern von "Unlust", was mE was anderes ist:
Widerwillen = klarer Dissenz, Unlust = Möglichkeit für wenigstens Kompromiss;
*********Engel Paar
980 Beiträge
Zitat von **********round:
Ich frage mich mal wieder ob die Diskussion eine andere wäre, wenn da nicht

"Man soll sich halt mal die 5 Minuten überwinden, dem Partner zuliebe"

stehen würde, sondern

"Man soll sich halt mal die 5 Minuten Zeit nehmen, dem Partner zuliebe".

Das wäre im schlimmsten Falle ein Euphemismus. In jedem Falle ist beides ein Framing.
*********Engel Paar
980 Beiträge
Wie immer er: Ist mir alles irgendwie zu schwarzweiß. Man passt oder man passt nicht, egal wo auf dem Spektrum zwischen Schwarz und Weiß. Ok, auch irgendwie schwarzweiß 🤣

Mal bin in ich Yogajochen und mal bin ich Bossgirl. Mein Zaubertrick war, dass ich mir eine Frau gefunden haben, die mit mir im Gleichklang, in Resonanz, schwimmt. Hab aus meiner ersten Ehe gelernt.
*********Wien Frau
2.815 Beiträge
@****p35
Ich habe statt Unlust Widerwillen geschrieben, macht aus meiner Sicht keinen wirklichen Unterschied. Sex widerwillig oder lustlos zu haben ist beides nicht meins.
Jogajochen lässt grüßen.
*gg*
****p35 Mann
8.059 Beiträge
@*********_Wien Triebe; nicht mehr onanierbar? hm, versteh schon.
Und wie ist es für Dich, den Müll mit voll Widerwillen (iSv ungleich Unlust) raustragen zu müssen? Noch Konsens? *zwinker*
***_T Mann
212 Beiträge
Wir können die Natur-gegeben Fakten und Unterschiede bei Frau und Mann zum Antrieb für unsere Sexualität nicht durch ein gesellschaftliches einschränkendes Beziehungsverhalten wegdiziplinieren. Es ist nunmal so, dass männliche Menschen im Schnitt zunächst körperlich-sexuell denken und agieren und sich im Anschluß interessieren und Vertrauen zu einem weiblichen Menschen aufbauen, während im Schnitt der weibliche Mensch Beziehung benötigt, und daher erst Interesse geweckt und Vertrauen aufgebaut benötigt, um körperlich-sexuell aktiv werden zu wollen.
So wird ein Mann im Schnitt immer mechanischer an die sexuelle Befriedigung gehen und eine Frau verbindungsorientiert. Das hat ja auch seinen biologischen und evolutionären Sinn.
Nur Frauen (so sagten mir Frauen) die in schlechten Beziehungen gefangen sind oder dort jahrelang schlechten Sex erleben, orientieren sich eines Tages um, und können mechanischer agieren, wie es Männer im Schnitt von Natur aus bereits können und können sich dann auch
Zitat von ****87:

irgend nen beliebigen Ersatz suchen.
Und weil das im Schnitt so von der Natur programmiert wurde, ist es im Mittel bei Männern "so" und bei Frauen im Mittel "so" und bei jedem individuell "so gemischt".

Die Frage bei einem Sit-in mit dem international und wissenschaftlich sexologisch anerkannten Guru Makaja gestellt, ergab die Hypothese für unsere moderne Beziehungswelt, dass dort
die monogame Beziehung "aufhört" (oder geöffnet werden könnte) und eine möglicherweise Natur gegebene polyamore Beziehungskonstellation für männliche und weibliche Menschen beginnt.
Denn dann muss keine(r) mehr "sich 5 Minuten für den Partner überwinden", unbedingt funktionale Selbstbefriedigung betreiben schon gar nicht jemanden zwingen oder gar ins bezahlte Bordell gehen. In einer menschlichen, natürlichen Beziehung mit mehren Menschen und Geschlechtern mit erlaubten und akzeptierten gemischten Beziehungsformen werden sich unsere Triebe immer in einer bestehenden Beziehung nicht-funktional befriedigen lassen, sicherlich nicht nur mit einem einzigen Partner (siehe Beziehungskonstellationen bei Naturvölkern).
Der "Druck im Kessel" unserer Geilheit würde sich so erst gar nicht aufbauen und dennoch eine Beziehung zum "Objekt unserer (liebevollen) Begierde" erlauben. Auch den Müll liebevoll-induziert rausbringen 😉👌
****52 Mann
4.088 Beiträge
Stumpf sein Ding durchzuziehen, ohne Rücksicht, der Drops ist doch dann schnell gelutscht.

Das sind dann wohl die Paare die jahrelang noch wie in WG leben (gibt sicher noch mehr Gründe) oder die/der Ex mit schnellem Ende.
Beim casual daten, ein schlechter ONS.

Wer sowas schleppt, hat wohl ein Problem mit Nein sagen.
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