Triebe; nicht mehr onanierbar?

Natürlich sollte man auch eine gesunde „Selbstliebe“ (Lust) pflegen, wenigstens mal hin und wieder.

Dennoch liebe ich die Lust mit einer Frau mit gleicher Lust auszuleben. Aus Liebe oder mitleidiger Liebe würde mir die Lust vergehen. Und auch eine Frau, die mir nur zur Liebe etwas täte, würde ich kaum akzeptieren.

Das hat bei mir auch immer funktioniert.

Das ist ein's meiner liebsten Komplimente. "Mann der weiß was er tut und vor allem wie, schlägt ganz viele Attribute und Status und was sonst so im Kopf rumschwirrt."

Das gilt für Frau selbstverstädlich auch, dann geht das ruckzuck mit der Lust.

Also wenn es "nur" darum geht das Motörchen anzuwerfen für Sex. Tse!

Und von wegen Sie/Er kommt nicht, Tastenwichserei, Absagen und Trallala. Ist das Angebot eindeutig, dann kann man aber mal sehen wie langsam die Feuerwehr ist.

Hätte ich fast vergessen, es gibt auch noch ein Zauberwort. Bitte
Das hat auch immer funktioniert.
Bei den meisten funktioniert aber der Stolz.

@*****you

Die fragmentarische Grammatik, die Worthülsen, die eigenkreierten Metaphern und die übersprungenen Ecken bei den Gedankensprüngen machen es sehr schwer bis schlicht unmöglich zu verstehen, was du sagen willst.

Magst du vllt nochmal in Klartext deinen Punkt erläutern?

@*****you es geht in diesem Thread darum, ob man hinhalten soll, damit der andere seinen angeblich nicht zurückhaltbaren Sexualtrieb ausleben kann.
Das Einleiten des Penetrationsbegehrs mit der freundlich verspielten Ansage Bitte setzt Konsens voraus. Das Einfordern der körperlichen Zuverfügungstellung sehe ich in einem nicht konsensualen Kontext (aus dem EP lese ich keinen Metakonsensrahmen heraus).

Ach ja, vobei sind die Zeiten, wo eheliche Pflichten noch Pflichten und nicht Almosen waren. Aber Hinhalten, das geht. So lange hinhalten, bis er keine Lust mehr hat. Soll schonmal funktioniert haben.

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass diese anscheinend nur für Frauen gelten? 😅

Er: Wenn ein Partner über längere Zeit ohne akute gesundheitliche Ursachen, wozu ich auch Stress zähle, sondern aus Gründen seines Beziehungsstils oder seiner Dogmen, mit meiner Libido nicht matcht, dann passt es eben nicht und hat auch nie gepasst.

Wenn es passt, hat man solche Probleme nicht.

Anekdotisch: meine erste Beziehung waren 25 Jahre Beispiel für ersteres, ohne Ende Beziehungsarbeit, Kompromisse (beide fühlen sich gleichermaßen unglücklich). Meine zweite Beziehung ist 17 Jahre Beispiel für letzteres: niemals war zuviel oder zuwenig Sex ein Problem, kein Mangel, kein Überreden, keine Pflichtveranstaltungen, keine Kompromisse, nur Konsens.

Been there, done that. Fakt. Einzelphänomen? Wer weiß. Die Erfahrung zeigt mir, dass Einzelphänomene meist aber auch nur Regelmäßigkeiten folgen. Also war irgendwas bei uns richtig gelaufen und wer rumheult, ist irgendwann falsch abgebogen.

Aber ich halte auch nicht viel davon, was nicht passt, passend zu machen. Das wäre zu oft der Weg zu Mittelmäßigkeit. Nur was von Anfang an schon richtig gut ist, ist für mich wert noch besser zu machen, nicht aus Not und Mangelwirtschaft, sondern der gemeinsamen Freude daran wegen.

Naja, wenn es sexuell nicht läuft, ist ja die Frage, ob es vorher wirklich mal für beide gut war. Für viele Frauen ist ja die Penetration an sich nicht gerade das zielführendste, was die Befriedigung angeht. Also wird in Situationen wie diesen vielleicht auch eher mal zu anderen Mitteln gegriffen?

Außerdem ist es natürlich aus anatomischen Gründen etwas schwieriger, einen Menschen mit Penis zum Sex zu überzeugen, wenn dieser keine Lust hat. Wenn die Erektion ausbleibt lässt sich da dann schwer was machen.

Wenn wir in die Zukunft sehen könnten, wäre vieles einfacher.

Es hängt an extrem vielen Faktoren, die ich jetzt noch gar nicht wissen kann. In jungen Jahren zum Beispiel, wissen viele noch gar nicht, wo die Reise hingeht. Da wird ausprobiert, experimentiert. Eine:r kann daraus mitnehmen, geil mag ich, eine:r mag es nicht und schon ist eine unterschiedliche Entwicklung vorhanden.

Beruflicher Stress, privater Stress ist auch noch nicht ersichtlich. Menschen verändern sich.

Es gibt auch Paare, die haben die ganze Zeit geilen und häufig Sex und fahren dennoch ihre Beziehung gegen die Wand und wundern sich dann auch noch, weil halt die Basis eventuell verschwunden ist.

Was bleibt, ist immer der Umgang mit den Situationen, auch im Metakonsens.

Bei vielen ist zu lesen, das es in der zweiten Beziehung so richtig klappt. Ist auch nicht verwunderlich, da wird auch ganz anders geschaut und aus den Fehlern (hoffentlich), der Vergangenheit gelernt.

Die Diskussion hat sich weiter entwickelt, weshalb ich nicht auf alte Beiträge oder Fragen eingehen möchte, sonst drehen wir uns im Kreis.

Aber diesen Aspekt finde ich noch wichtig. Angenommen und nicht abgelehnt zu werden, zu spüren 'Meine Bedürfnisse haben Platz in der Beziehung', sind eben einfach schöne Gefühle.

Zur „Pflicht“ gehört aber auch, gut für einander zu Sorgen. 😀 hab ich aber selten gehört, dass er dann sagt, ich bin meiner Pflicht nicht nachgekommen. es heißt oft SIE soll ihrer Pflicht nachkommen. ☺️

Welche Bedürfnisse wiegen denn dann schwerer, zählen ihre nicht?

In diesem Thema sind wir in sovielen Punkten einig, vielleicht in allen. 👍

•@****hi
Sich angenommen und nicht abgelehnt zu werden, was bedeutet das in diesem Kontext?
Die nicht vorhandene Lust des Partners anzunehmen und nicht persönlich zu nehmen, könnte ja auch eine Lösung sein statt vom Partner den Seestern zu erwarten.

@*******in78

Natürlich zählen ihre Bedürfnisse auch: Schutz, Geborgenheit, handwerkliches Geschick etc. Wird alles frei Haus geliefert. Ohne Aufpreis.

Na ja, wie man es betrachtet.
Es gibt einige Methoden, um die sexuelle Lust eines "Menschen mit Vagina" zu stillen, nicht alle sind da unbedingt auf Penetration angewiesen.

Die Frage für mich ist, die des Ausgleichs. Nehme ich mehr, als ich gebe?

Ich denke schon, das es leichter fällt, denn Seestern zu machen, wenn da keine grundsätzliche Erwartung dahinter steht.

Viele machen bei dem einseitig fordern, dass nur die anderen Bedürfnisse in diesem Bereich zählen, irgendwann dicht und dann kommt das große Jammern.

Gerade auch Unverständnis „ich mach doch aber so viel“.

Ich habe das so verstanden, dass in diesem Fall der Vorschlag von der Frau selbst kam, dass sie gerne für ihn den Seestern machen würde.

Es wird meiner Erkenntnis nach die Resistenz gar nicht vernünftig beigebracht und wenn wir sie im Alter lernen, werden wir auf einmal unbequem und sollen am besten den Mund halten und uns bestenfalls dazu noch hinlegen.

Stimmt. Nur glaub ich die Geschichte nicht so ganz. Das schildert er so. Was würde sie dazu sagen?

Das kenne ich so zumindest nicht. Wenn meine Frau Lust hat, bin ich genau so für sie da. Und sollte ich rein physisch nicht können z.B. habe gerade erschöpfend Sport gemacht, dann gibt es Hände, Zunge und Spielzeug. Aber sie abweisen und alleine lassen gibt es nicht.


Ich lese in der Art der Fragestellung immer die Annahme heraus, dass sie es als unangenehm empfinden muss. Dass keinen Sex zu haben, jetzt ihr Bedürfnis ist. Und genau deshalb verfolge ich diesen Thread so sehr. Weil ich mich frage, ob wir da wirklich so die Ausnahme darstellen. Wenn ich fertig bin fragt sie oft mit neckischer Stimme und Grinsen im Gesicht: "Besser?" Worauf hin wir beide lachen. Dass sie sich vor mir dann ekelt und die Beziehung belastet würde, kenne ich so nicht.

Aber ganz allgemein: Welches Bedürfnis auch immer sie kommuniziert, ich Versuche es zu Erfüllen.

@****hi
Warum bringst du jedesmal den Ekel rein. Ich muß mich doch nicht vor etwas ekeln, nur weil ich darauf keine Lust habe.

Ich habe hier noch nicht gelesen, das Frau/Mann das "einseitige einfordern" OK findet.

Es gibt halt nun mal Konstellationen wo das klappt, wenn nur einer Lust hat und der/die andere dem wohlwollend nachkommt.

Verstehe ich Null das der Umstand nicht mal akzeptiert werden werden kann anstatt ständig Übergriffkeit unterstellen zu müssen.

Dann will sie den Sex doch. Ich verstehe deine Argumentation wirklich nicht.