Triebe; nicht mehr onanierbar?

Ich ziehe meine Liebe und Nähe nicht aus Sex, der Wunsch kann locker in dem Moment auch anders übermittelt werden.

Für mich ist das Selbstfürsorge, mein Partner ist mein Zugewinn und kein Erfüllungsgehilfe. Ich stelle meine Bedürfnisse nicht über seine, gerade wenn es Alternativen gibt und das nur verschoben ist und nicht aufgehoben.

Wenn einem Sexualität so wichtig ist, dass man kaum nen Tag drauf verzichten kann, sollte man auch mit jemandem zusammen sein, der den Sexdrive matcht. Und trotzdem wird es immer mal Tage oder Phasen geben, an denen es einfach nicht dazu kommt. Wenn der Kopf schon gefickt ist, ist der Körper halt oftmals auch schon bedient.

Wer das nicht handeln kann, solche Situationen nicht vernünftig einordnen kann, seine Triebe nicht unter Kontrolle hat, bei so jemandem würde ich auch davon ausgehen, dass er schon beim geringsten Anzeichen einer „Durstphase“ den Reizen seiner Umwelt nicht mehr gewachsen wäre. Unreife und mangelnde Impulskontrolle sind nicht unbedingt Garanten für harmonische und verständnisvolle Beziehungen.

With that being said, ergibt sich die Lust auf Sex bei mir auch oft einfach über die Sehnsucht nach der Nähe und den Berührungen meines Partners. Darüber führt oft das eine zum anderen. Wer eine Beziehung führt in der körperliche Nähe, Zärtlichkeiten, Streicheleinheiten, Umarmungen und Sinnlichkeit ein elementarer Bestandteil des Miteinanders ist, ein Geben und ein Nehmen, ein aufeinander eingehen, der wird wohl kaum lange über sexlose Phasen klagen.

Ich habe weiter oben beschrieben, was ich täte, wenn ich keine Lust auf Sex habe. Aber da drehen wir uns im Kreis. Jeder hat andere Wege damit umzugehen. Selbstbefriedigung käme für mich in einer liebevollen Beziehung nur in Frage, wenn man nicht zusammen sein kann. Und Sex ist für mich auch nicht nur Penetration, da gibt es viel mehr als nur das. Und es gibt auch viele Tage ohne Sex.

In einer gelebten Beziehung auf Augenhöhe ist es für mich selbstverständlich, den Anderen zu fragen, wie es ihm geht und was ihn beschäftigt. Muss nicht erwähnt werden und steht immer oben an. Erst dann kann ich mir Gedanken um meine Geilheit machen.

@***si @**********eaven

That's it.

Nicht der Sex, womöglich noch mit Finale, ist in diesem Moment wichtig für mich sondern der Wunsch nach Zärtlichkeit, Nähe und Intimität. Der Rest kommt von alleine oder auch nicht. Ich sehe immer noch nicht das Problem.

Danke an euch zurück. Ich feiere euch gerade.

Ihr wisst schon, dass @**********eaven euch gerade widersprochen hat?

Und eher bei der Fraktion, Sex ist dann nicht wichtig ist?

Dass du das so siehst, das wundert mich jetzt gar nicht. Er hat MIR jedenfalls überhaupt nicht widersprochen, ganz im Gegenteil.

Und dass du dich als Fraktion siehst, wundert mich auch nicht.

Ihr feiert gerade das, was wir die ganze Zeit sagen und er sagt auch, ein Mensch, die sich in dem Moment nicht kontrollieren kann und nicht mal warten, wäre nichts für ihn.

Gilt für mich ebenso.
In allen meinen Beziehungen war Selbstbefriedigung (jedenfalls für mich) höchstens in Zeiten von räumlicher Getrenntheit eine Möglichkeit.
Wobei für mich Partnersex und SB zwei absolut nicht vergleichbare sexuelle Spielarten sind.
Befriedigender Partnersex ist ein 3- bis 5-Gänge-Menü, SB schnelles Fastfood.

Mein Partner könnte jederzeit warten und drängelt auch nicht, weil er das gar nicht muss. Genau das, was @**********eaven im letzten Absatz sagt. Es ergibt sich von selbst.

Dem hat bislang keiner Widersprochen, den ersten beiden Absätzen aber schon. Das ist das, was hier einige schon öfters beschrieben haben, nicht nur ich. Geht nicht nur um einen Absatz, denn das Elementare für mich sind die ersten beiden, denen ich voll zustimme.

Tja sorry, aber du kannst es leider nicht verstehen. Deshalb macht es keinen Sinn weiter zu versuchen, es dir zu erklären.

Sehr schön ausgedrückt.
Selbst auch immer so erlebt.

Ich verstehe sehr gut, ich sage auch nicht, dass du es nicht verstehst, weil das sehr vermessen wäre. Wir sind gleicher Meinung, weil wir dem Beitrag zustimmen, von daher wüsste ich jetzt nicht, was da einander noch zu widersprechen wäre.

Moin.
Is dat nich scheen, dass Menschen so unterschiedlich sind, unterschiedlich empfinden, leben, erleben, kommunizieren, agieren und dass man nicht immer mit seiner eigenen Meinung: Platz da, jetzt komm ich vermitteln muss?
Manchmal, findet man vielleicht sogar eine andere Meinung, einen anderen Tellerrand (weil bunter) gut und kann diesen anerkennen, dass man nicht jede Meinung/Äusserung kommentieren muss erkennt, dass nicht jede/r kommentiert werden möchte.
Könnte sein, dass ich absichtlich ganz allgemein geschrieben habe.
LG V

@*****210

Lebt im Grunde eine Diskussion nicht vom Austausch? Wie sonst, kann man lernen, die Sicht des anderen zu verstehen? Dabei kann sogar raus kommen, im Grunde doch vom Gleichen zu sprechen.

Ich würde mir wünschen, dass das einfach mal möglich ist, einfach miteinander zu diskutieren, ohne das jemand dazwischen grätscht, dass doch bitte zu lassen. Auch absichtlich allgemein geschrieben.

Diskussionen schön und gut. Wünschenswert wäre jedoch, wenn einfach mal ein Beitrag oder mehrere, oder wie in meinem Fall zwanzig Seiten, einfach mal Etwas stehengelassen und nicht immer wieder mit "Aber" und der eigenen Durchsetzingshaltung gekontert wird.

Auch nur ganz allgemein geschrieben.

Woher kommt das? Wir waren in einem ganz normalen Austausch in dem gerade hier jede:r jeden oder auch nicht Widersprochen hat. Warum muss das Thema denn jetzt schon wieder abweichen? Schön wäre es, wenn es irgendwann mal nicht ins persönliche Abdriften würde.

Ich lass das jetzt mal sacken 😉

Danke @*****210
Hoffentlich bist du jetzt nicht bös', dass ich dich kommentiere. 😉
Es gibt Menschen, die sind dazu einfach nicht in der Lage, mal eine andere Meinung, ein anderes Empfinden stehen zu lassen, die teilen das Forum in Fraktionen ein und sehen es als Kamofstätte, ihre Meinung durchzusetzen, seitenlang mit den immer gleichen Argumenten.

Dabei hast du recht, jeder Mensch ist anders und es findet sich zusammen, was zusammen passt. Und wenn man sich getäuscht, weil Liebe vielleicht die Sinne vernebelt hat und es doch nicht funktioniert, dann muss man wieder auseinander gehen oder sich vielleicht in der Mitte treffen und Kompromisse eingehen, unter denen möglichst keiner leiden muss. Das Thema hier braucht einen Kompromiss. Wie der aussieht, müssen die Beteiligten entscheiden. Basis dafür sollte aber Zuneigung und Respekt vor dem anderen sein und Liebe.

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure sehr ausführliche Diskussion zum Thema.

Einige eher unschöne Beiträge mussten wir leider entfernen. Auch wenn die Meinungen unterschiedlich sind: Persönliche Anfeindungen können und wollen wir nicht tolerieren.

Da sich das Thema schon seit einigen Seiten im Kreis dreht und wir nicht das Gefühl haben, dass ein fortlaufend konstruktiver Austausch oder neue Aspekte zu erwarten sind, haben wir beschlossen, den Thread an dieser Stelle zu beenden.

Wir danken euch für euren zahlreichen Input!

Liebe Grüße
LisaDemonhead
JOY-Team