Der EP sorgt bei mir für meterhohe Wände und den unmissverständlichen Drang zur Flucht!
Egal um welche Form der zwischenmenschlichen und sexuellen Beziehung es sich auch handelt, darin kommen Begriffe wie “Ausbildung”, “Anleitung”, “Formung/Förderung/Forderung” etc. nicht vor!
M/W/D, in welcher Konstellation auch immer, sind Individuen, deren Wesen und Charakter ausschließlich durch sie selbst ausgeprägt werden und dabei geht es auch um das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein. Jeder Mensch ist ausschließlich für sich selbst verantwortlich (Kinder und Hilflose im gesetzlichen Sinne mal ausgenommen) und niemand darf die Eigenverantwortung jemandem anderen übertragen und niemand darf die Verantwortung an sich reißen oder für sich beanspruchen.
BDSM stellt in diesem Sinne auch “nur” eine sexuelle Spielart, Lust und auch Veranlagung dar wie jede andere Neigung auch und das bedeutet einen gemeinsamen Weg der Entdeckung, der immer im Konsens beider/aller Beteiligten stattfinden muss. Die Beteiligten müssen ihre Bedürfnisse kennen und auch entdecken und diese müssen von allen Seiten erfüllt und erreicht werden.
Niemand (kein Mann, keine Frau, kein/e Dom, kein/e sub) kann oder darf meine Persönlichkeitsformung, meinen Charakter, mein Leben bestimmen, nur ich selbst!
Der EP liest sich wie der Versuch einer einlullenden Kaffeefahrtpräsentstion, der ein, sich selbst überhöhender, Präsentator voransteht, der leere Floskeln in einen leeren Raum postuliert und hofft, wenigstens ein paar Dumme damit einzufangen. Gänzlich ausgelegt auf den eigenen Erfolg, überreden, manipulieren, mehr nicht.
Geneigten Frauen, die eine devote Neigung in sich spüren und diese (noch) nicht konkretisieren können (auf der Reise der gemeinsamen Entdeckung dahin), kann man nur wünschen, nicht auf solche egobezogenen Typen zu treffen, denn ein Dom ist nichts anderes als ein Partner auf der gemeinsamen Reise! WegBEGLEITER und nicht WegBEREITER! Alle zwischenmenschlichen Beziehungen erfordern Eigenverantwortung, Respekt, Aufmerksamkeit und Einhaltung der gesetzten Grenzen