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Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

@******ver
Ich gehe mit fast allem einig. *top*
Widersprechen würde ich Deinem letzten Absatz. Meinen Herrn und auch andere Doms in meinem Umfeld, die ich sehr schätze, würde ich tatsächlich als Frauenversteher bezeichnen. Und die können sowas von klaren Ansagen machen. *zwinker*

Koala
Zitat von ****mie:
Ist das eigentlich gestattet, wenn JC Mitglieder, die "devot" im Pofil stehen haben, sich mit "Dom(msen) streiten? *witz*

Spass beiseite, es ist immer gut, im Reiz-Reaktionsschema eine Pause einzubauen und mal inne zu halten, bevor z. B. sub sich triggern lässt und sogenannten Doms dann im Streit unerlaubter Weise Stöckchen hinhält, über die diese dann "brav" auch springen. Das ist im BDSM bestimmt nicht erlaubt. Und es ist weder devot noch dominant, sondern zeigt einfach nur, dass dann BDSM "missbraucht" wird, um irgendwelche Seelenpein auszuagieren...
Du überträgst doch hoffentlich nicht BDSM, das man mit Partner*in ausübt, auf's Forum?

Zurück zum Thread:

Wenn ich lese, dass ein Dom auch Therapeut ist und in die Seele der sub eingreift, wenn er es "richtig" macht, bekomme ich eine Gänsehaut.

Und Irrelefant bemerkte zutreffend, dass sie dem Domotheupt dann viel Glück wünscht, wenn er in der Seele der sub dabei ein Trauma hochholt, was sie gar nicht hoch holen wollte.
Nein, stimmt so nicht.
Ich schrieb mit voller Absicht: "(Trauma,) von dem Sub vielleicht noch nicht einmal etwas wusste".
Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.

[ ... ]

Die nächste Falle ist die Kiste mit dem Sadisten, der eine absolute Masochistin braucht. Auch hier ist das nichts für BDSM, sondern wieder nur etwas für Therapeuten.

Ein krimineller Sadist hat an einer Co-narzisstischen Masochistin überhaupt kein Interesse. Er wird sie stattdessen solange traktieren, bis ihr sprichwörtlich die Lust vergeht und sie dann brechen. DAS ist nämlich das Ziel des pathologischen Sadisten. Oder sie wird vorher den letzten Rest ihres Selbsterhaltungstriebs mobilisieren und den Sadisten verlassen und merken, dass es vielleicht gesündere Methoden gibt, sich selbst zu spüren.

Das verstehen aber leider viele genauso wenig, wie die Tatsache, dass BDSM eben so vielseitig ist, wie die Menschen die ihn ausüben.
À propos"verstehen":
Ich zumindest hatte extra darauf geachtet, "Sad-Top" zu schreiben. *lach*
Weil ich schon geahnt hätte, dass jemand mit klinischen/ pathologischen Sadismus um die Ecke kommen würde.
Um den geht es aber nicht. #BDSM- Forum.

[ ... Den Teil mit "Wunschzettel/ Service" habe ich geflissentlich nur kurz überflogen ...]


Und Therapie, Erziehung, Persönlichkeitscoaching, Bestrafung oder was auch immer braucht dann auch wohl keiner von beiden.
Nichtsdestotrotz sind Erziehung, Persönlichkeitsentwicklung ("Coaching"), Bestrafung für einige eben Bestandteile ihres persönlichen BDSM- egal, was man selber davon halten mag.
"Würde nicht mehr brauchen" finde ich schon wieder einen Tick drüber.


Und weil ich gerade so schön im Flow bin und das Protokoll ruft:
@*********Koala
Eine Bitte ist kein Tadel. *g*
*******ase Mann
461 Beiträge
Zitat von ******ver:
Ein Dom ist ein Mann mit einer Sub

Und eine Sub ist eine Frau mit einem Dom...

Zitat von *********Koala:
Widersprechen würde ich Deinem letzten Absatz. Meinen Herrn und auch andere Doms in meinem Umfeld, die ich sehr schätze, würde ich tatsächlich als Frauenversteher bezeichnen. Und die können sowas von klaren Ansagen machen.

Ein Mann der Frauen wirklich versteht (und nicht nur so tut) weiß halt auch wie man "eine klare Ansage macht" ohne dass Frau sich dadurch genötigt, bevormundet oder übergangen fühlt.
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
Was für mich ein richtiges Aha Erlebnis war ist, dass Devot und Submissiv zwar etwas mit Unterwerfung zu tun haben, aber im Weg und in der Ausübung unterschiedlich sind.

Nicht jede Frau, die devot ist, ist auch gleichzeitig eine Sub.
****i2
11.706 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von ******ver:
Die Kriterien für die Auswahl dafür wären damit so vielfältig, wie es Frauen in unserer Republik gibt.

Im Grunde ist die Auswahl so vielfältig, wie es Menschen jedes Geschlechts gibt. Weil ein Dom kann ja auch eine:n nichtweibliche:n Sub haben :).

Zitat von ******ver:
In den Zeiten der proklamierten Frauenversteher fällt ein Typ auf, der eine klare Ansage machen kann, und vor allem auch macht, was er sagt, nenne Ihne einfach - einen Mann. Wenn dieses Exemplar der männlichen Gattung, ganz zufällig noch BDSM affin ist, könnte es sich um einen potenziellen Kandidaten für einen "Dom" handeln.

Es gibt auch Femdoms und nichtbinäre dominante Menschen. Entsprechend denke ich nicht, dass man das zu einem Feminismusthema machen kann. Zumal deine Sicht auch stark auf deiner persönlichen Definition von BDSM beruht, die aber natürlich wie auch von dir erwähnt nur eine von unzähligen ist.
******_73 Mann
2.560 Beiträge
Erfahrungen verändern den Menschen. Und zwar sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen.
Bei schlechten Erfahrungen wird man vorsichtiger, zieht sich zurück, oder lässt etwas ganz sein.
Das ist so selbstversändlich, dass man meint, es gar nicht sagen zu müssen. Aber genau das ist der Punkt, der einem klar sein muss, wenn man in einer neuen Personenkonstellation im Bereich BDSM aktiv wird.
Und ich unterstelle einmal, dass kein Dom das Ziel hat, eine Sub zu vergraulen. Selbst wenn beide feststellen, dass sie nicht zusammen passen, hat doch keiner das Ziel, jemanden entgültig zu vergraulen. Wenn jeder das Ziel hätte, wären ja irgendwann keine mehr übrig.

Im BDSM tummeln sich Menschen. Keine Superwesen. Diese Menschen haben die gleichen Fehler / Probleme / Macken, wie jeder andere Mensch auch. Manche sind empathischer als andere. Einige sind unsicherer als andere. Manche überspielen ihre Unsicherheit. Einige können Fehler eingestehen, andere nicht.

Immer, wenn ich die Frage höre, wie ich den perfekten Dom / die perfekte Sub erkenne, denke ich, das ist doch eigentlich die Frage, wie erkenne ich den perfekten Partner. Darauf hat noch niemand eine Antwort gefunden, die wie eine Checkliste abgearbeitet werden kann.

Eine "Brat" spielt man nicht, die wird man nicht, die ist man einfach, ob man will, oder nicht. Der Schalk im Nacken, das gern provozieren, und die erzielte Reaktion, und das danach einfach nur lieb haben, das sind so tief verwurzelte Neigungen und Charakterzüge, die sind eben einfach.

Tiefe Devotion, seine Erfüllung darin finden, dem anderen zu dienen, ihm zu liebe zu ertragen, ihn damit glücklich machen, dass man es erträgt, und in diesem Glück seine eigene Erfüllung finden, auch das ist etwas, was einfach ist. Wie ich schon schrieb, das ist nicht meine Welt, aber muss es ja auch nicht.

Schmerzen zufügen, Schmerzen zu empfangen, Sadismus und Masochismus. Kann wunderbar passen, nicht meine Welt.

Mit der Erregung spielen, Emotionen steuern, Lust, Schmerz, Spannung, gepaart mit Angst, Wissen, dass man vertrauen kann, sich dennoch hingeben. Ich sehe mich als Reaktionsfetischist. Ich liebe dieses Spiel. Es beinhaltet eine Gradwanderung, das heranführen an gefühlte Grenzen, unter gleichzeitiger Vermittlung des Wissens, dass jederzeit "Stop" gesagt werden kann, aber im Wissen, dass es nicht nötig werden wird. Ich tue mir schwer damit, das zu beschreiben. Aber das ist das BDSM, das ich liebe. Ich mag keine Safewords in meinem Spiel, ein Stopp, Halt, das ist zu viel muss reichen. Kennt man sich wirklich gut, weiß man auch, wann es ernst gemeint ist. Intonation, Erregung, Atmung, all das ist mir wichtiger, als die Frage, welches Wort durch die Lippen geformt wird. Und es ist so schön, wenn es anschließend heißt, dass es weh tat, und ich im richtigen Moment aufhörte, nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Und das geht nur, wenn man sich wirklich gut kennt.

In meinen Augen gibt es nicht viel allgemeingültiges, und wenn, dann sind die Aussagen schnell so generell, dass sie überhaupt keinen Wert haben für jemanden, der keine Ahnung hat, weil sie eben nicht einfach konkret umsetzbar sind. Das hat sich hier im Verlauf der letzten zwei / drei Seiten schön im Hinblick auf "Safeword" gezeigt.

Zu "nicht wirklich devot"
Ich halte es durchaus für möglich, dass es solche Menschen gibt, die meinen, dass sie alles machen dürfen, wenn jemand nur "devot" ist. Aber vielfach habe ich die Vermutung, dass da jemand erkannt hat, dass er zu weit ging, und anstelle sich zu entschuldigen lieber zum Angriff übergeht, die Schuld also auf jemand anderen abwälzt. Letztlich egal, in beiden Fällen keine gute Voraussetzung für ein verantwortungsvolles gemeinsames Erlebnis.

Und wie nun erkenne ich einen guten Dom?
Wie war das, wie erkenne ich einen guten Ehepartner?
Drum prüfe, wer sich ewig bindet.
Tja, im BDSM geht es nicht um ewig, und trotzdem passt der Spruch gut.

Hilft das jemandem?
Nutze Deinen gesunden Menschenverstand. Das möchte ich gern sagen.
Hat mir das in meinen Beziehungen geholfen? Nicht wirklich. Naja, jedenfalls nicht immer.
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
Aber es fängt doch manches mal schon an, das viele etwas anderes unter bestimmten Dingen verstehen.

Devot ist zwar Unterwerfung, aber nicht auch gleich dienen wollen, hier käme Submissiv ins Spiel.

So sehen dass aber nicht alle. Gerade für Anfänger kommt hier schon eine Schwierigkeit auf.

Was habe ich schon über das SafeWord diskutiert. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass es heißt

„Wenn das für dich am Anfang wichtig ist, machen wir das“

Wie sich etwas im Laufe der Zeit entwickelt und ob dann ein Halt Stop, oder auch gar nichts ausreicht, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Wenn ich gefragt werden würde, dann würde ich sagen, dass an solchen Kleinigkeiten schon ein „guter“ dominanter Mensch erkannt wird, dieser holt mich da ab, wo ich stehe.

Mich haben viele Diskussionen abgeschreckt, weil sich das für mich wie ein drüber stülpen anfühlt und ICH kann so schwer Vertrauen aufbauen.
******_73 Mann
2.560 Beiträge
Zitat von *******in78:
Was habe ich schon über das SafeWord diskutiert. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass es heißt

„Wenn das für dich am Anfang wichtig ist, machen wir das“

Wie sich etwas im Laufe der Zeit entwickelt und ob dann ein Halt Stop, oder auch gar nichts ausreicht, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Ein safe-word ist für mich wie eine Notbremse. Für mich ist das die Mitteilung, dass ich es völlig verbockt habe, dass ich sämtliche Anzeichen, dass es zu viel wird, übersehen haben muss. Ich bin dann raus. Das kann bei mir eine Art Absturz bringen. Es tut mir leid, dass so zu sagen.
Wenn das dann nur für eine Unterbrechung genommen wurde, um mir etwas zu sagen, stehe ich da, und schüttle innerlich nur noch den Kopf.

Ein Safeword macht dann Sinn, wenn "halt, Aua, Stop, nein, nicht" übergangen werden sollen. Ich würde mich dabei nicht wohl fühlen, bzw. muss da jemanden schon sehr, sehr gut kennen.

Ich habe auch schon abgebrochen, weil nach meinem Gefühl irgend etwas absolut nicht stimmte. Ich wollte auch keinen "Wettstreit" nach dem Motto, ich gewinne, ich werde nicht "au" sagen...
Es hat sich dann herausgestellt, dass die Dame in den letzten Wochen einen Stresspegel hatte, der kaum vorstellbar war. Da war fast alles zusammen gekommen. Das hätte ich auch keinem auf die Nase gebunden, aber es hat eben verhindert, dass sie abschalten, genießen konnte.

Das sind jetzt meine eigenen Erfahrungen und Empfindungen.

Bei einem Anfänger, einem ersten gemeinsamen Spielen brauche ich kein Safeword, da ist jeder entsprechende Ausdruck der Sub zu beachten, jedenfalls nach meiner Meinung. Meinetwegen ist dann "Stop" das Safeword.
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
@******_73 ich schildere nur meine Anfänge und wie ich mich dabei gefühlt habe. Das ist vollkommen okay, wie du es handhabst.

Wichtig ist doch, dass zwei zueinander finden, für die das halt passt.

Ich habe dann gesagt „Okay, passt für mich dann nicht“ was oftmals auf Unverständnis gestoßen ist. Ich sollte dass doch mal ausprobieren, er wüsste schon was er tut.
Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

@******_73 , ich möchte mich für deine gut und eindrücklich beschriebene Perspektive bedanken.
Zitat von *******mus:
"Klare Ansagen machen" kann fast jeder Hundehaler auch:
Sitz, Platz, Fass ...Das funktioniert aber nur mit Machtgefälle und dessen Akzeptanz.

Eine klare Ansage zu machen, dass auch (zeitnah) umzusetzen, bezieht sich auf einen selbstgezogen Charakterzug. Und hat erstmal wenig mit dem Partner, BDSM oder einer Hundeschule zu tun. Es bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten. Es macht Personen zu einem zuverlässigen Partner (wofür auch immer).

Wenn wir unsere Worte in die Tat umsetzen, können wir wirklich etwas bewirken.
Zitat von ******ver:
Eine klare Ansage zu machen, dass auch (zeitnah) umzusetzen, bezieht sich auf einen selbstgezogen Charakterzug. Und hat erstmal wenig mit dem Partner, BDSM oder einer Hundeschule zu tun. Es bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten. Es macht Personen zu einem zuverlässigen Partner (wofür auch immer).

Wenn wir unsere Worte in die Tat umsetzen, können wir wirklich etwas bewirken.

"Ein klare Ansage machen" lebt von der möglichen Konsequenz, die eine Nichtbefolgung zur Folge hätte.
Getreu dem Motto, drohe niemals mit etwas, was du nicht gewillt bist, unverzüglich in die Tat umzusetzen.
Wenn aber genau diese "Konsequenz" vom Gegenüber gewünscht wird, ist es keine "klare Ansage" sondern eine Spielaufforderung. Das gilt besonders für diejenigen, die zu etwas "gezwungen" werden wollen, wohl wissend, dass sie gerne die Konsequenzen einer Nichtbeachtung "ertragen".
********deUp Mann
2.619 Beiträge
Um mal auf die Abhandlung im EP zurück zu kommen.

Ich bin überhaupt kein Freund davon sein BDSM im Vorfeld in eine Doktorarbeit zu fassen.
Für mich ergibt es Sinn einige grundlegende Basics vorab abzuklären.
Wie z.B. Koala das für sich beschrieben hat. Sie möchte, zu was auch immer, gezwungen werden.
Das ist für mich eine klare Linie. Ich würde da keinen Gefallen dran finden, somit wäre das Thema schon durch, brauch ich gar nicht weiter quatschen.
War jetzt nur ein Beispiel, kann genauso gut sein das man Übereinstimmung in wichtigen Punkten erzielt.

Aber auch da wäre das Thema erst mal im groben abgehandelt.
Danach möchte ich doch zunächst mal den Menschen persönlich kennenlernen. Da muss ja noch eine ganze Menge mehr passen um beurteilen zu können ob ich mit der Person überhaupt meine detailierteren Vorstellungen teilen möchte.

P.S. Ist bezogen auf was längerfristiges, wie eine Partnerschaft, nicht auf eine reine Spielbeziehung.
Zitat von *******mus:
Wenn aber genau diese "Konsequenz" vom Gegenüber gewünscht wird, ist es keine "klare Ansage" sondern eine Spielaufforderung. Das gilt besonders für diejenigen, die zu etwas "gezwungen" werden wollen, wohl wissend, dass sie gerne die Konsequenzen einer Nichtbeachtung "ertragen".

In meinen Geschäftsbeziehungen gilt seit 40 Jahren das gesprochene Wort und es werden Verträge per Handschlag besiegelt. Klar werde ich ab und wann gezwungen, letztlich droht mein Geschäftspartner mit seinem Geld, mit der Dominanz seiner Brieftasche.
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
Für mich wären hier schon einige wieder 5 Schritte weiter, bevor der 1 überhaupt gekommen wäre.
Zitat von *******in78:
Für mich wären hier schon einige wieder 5 Schritte weiter, bevor der 1 überhaupt gekommen wäre.

Ich würde sagen, die 1 ist der Besuch eines Stammtischs. Dort geben Dir bestimmt alle gern Auskunft. Auch die Auskunft von verschiedenen Subs könnte die helfen.
Was auch ein guter Ort sein könnte, ist ein Anfängerabend in einem Club. Das wird in der Schweiz beispielsweise von Organisationen wie IG-BDSM organisiert. Da kannst Du auch etwas im geschützten Rahmen ausprobieren.

Koala
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *******in78:
Für mich wären hier schon einige wieder 5 Schritte weiter, bevor der 1 überhaupt gekommen wäre.

Ich würde sagen, die 1 ist der Besuch eines Stammtischs. Dort geben Dir bestimmt alle gern Auskunft. Auch die Auskunft von verschiedenen Subs könnte die helfen.
Was auch ein guter Ort sein könnte, ist ein Anfängerabend in einem Club. Das wird in der Schweiz beispielsweise von Organisationen wie IG-BDSM organisiert. Da kannst Du auch etwas im geschützten Rahmen ausprobieren.

Koala

Ich hab bessere Erfahrungen gemacht, dass in einem Einzelgespräch zu erörtern. Auf einem Stammtisch, wird schnell mal darüber diskutiert, wie hier, was denn wie jetzt richtig ist.

Für mich ist der Erste Schritt zunächst zu schnuppern und nicht gezielt schon etwas übergestülpt zu bekommen, denn eine klare Linie war bei mir definitiv nicht vorhanden, oder genaue Vorstellungen.

Mir wurde auch der Rat gegeben, nicht mit einer D/S Verbindung gleich zu starten und auch die Finger davon zu lassen, sobald einer sagt, mach ich nicht, gibt nur meinen Weg.

Des Weiteren auch im Bereich des Schmerzes, ohne sexuelle Komponente herauszufordern, mit der Ampel anzufangen um zu schauen, wo liegt eigentlich mein Level. Sprich, nicht gleich eine Session.

Vielen ist das zu anstrengend, werfen devot oder Sub gleich rein, nach ihren Vorgaben und daher kommen für mich auch verstärkt diese negativen Erfahrungen.
@*******in78
Ja, das kommt dann halt auf den Stammtisch an. Bei uns wird nicht über richtig und falsch diskutiert. *zwinker*

Und ja, bestimmt solltest Du nicht gleich in eine DS-Beziehung gehen, natürlich nicht.
Aber ganz ohne DS, zumindest während der Session, hätte zum Beispiel mit als Anfängerin wenig gebracht, weil es ja genau das DS ist, das mich kickt. Da musst Du einfach die Balance finden.

Du hattest irgendwo mal das Wort Mentor verwendet. Das wäre tatsächlich die Ideallösung. Aber ich kann mich vorstellen, dass die nicht leicht zu finden sind. Vor allem auch, weil sich gewisse Leute als Mentor anbieten, aber eigentlich Anfängerinnen abgreifen wollen. Das ist mir auch passiert und hat in jahrelangem emotionalen Missbrauch geendet.
Also Augen auf!

Koala
****el Mann
1.251 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *******in78:
Für mich wären hier schon einige wieder 5 Schritte weiter, bevor der 1 überhaupt gekommen wäre.

Ich würde sagen, die 1 ist der Besuch eines Stammtischs. Dort geben Dir bestimmt alle gern Auskunft. Auch die Auskunft von verschiedenen Subs könnte die helfen.
Was auch ein guter Ort sein könnte, ist ein Anfängerabend in einem Club. Das wird in der Schweiz beispielsweise von Organisationen wie IG-BDSM organisiert. Da kannst Du auch etwas im geschützten Rahmen ausprobieren.

Koala

Für manche bestimmt. Aber gerade ganz zu Beginn zu einem Stammtisch, an dem ja auch durchaus, sagen wir: Sendungsbewußtsein, ein internes Beziehungsgeflecht und eine große Tüte Klugscheißerei sitzen können, kann einem vielleicht auch echt den Tag versauen. Bei mir jedenfalls hat es damals beim SMART Rhein-Ruhr dafür gesorgt, dass ich mit der „Szene“ nichts zu tun haben möchte. Und Clubs kann man mögen, aber auch furchtbar finden.
Wer seine Sexualität gerne in und vor Gruppen zeigt, ist da möglicherweise gut aufgehoben und hat bestimmt einen kompetenten, geschützten Rahmen. Aber für alle, die es etwas intimee mögen, halte ich die Idee einer ersten Ansprechperson mit verabredetem Nicht-Sex für eine gute. Natürlich ist da die Auswahl knifflig, aber das ist sie bei einem Date ja auch. Und zumindest den Sprech-Teil kann man ja in einem halb öffentlichen Raum beginnen und nur bei Sympathie und Vertrauen weitermachen.
*******in78 Frau
9.198 Beiträge
@****el für mich war es diesbezüglich etwas einfacher, weil ganz viele Kriterien wegfielen, die sonst eine Rolle spielen würden. Es ist einfacher einen „Freund“ zu finden, als eine sexuelle Kompatibilität.
Zitat von *******in78:
@****el für mich war es diesbezüglich etwas einfacher, weil ganz viele Kriterien wegfielen, die sonst eine Rolle spielen würden. Es ist einfacher einen „Freund“ zu finden, als eine sexuelle Kompatibilität.

Das ist jetzt wieder etwas, was mir nicht geholfen hätte. In mir würde BDSM mit jemandem, den ich nicht begehre so überhaupt nichts bewegen.
Das Resultat mit einem rein freundschaftlich verbundenen Menschen wäre bei mir dann gewesen: BDSM kickt mich null.
Was ja eine total falsche Erkenntnis gewesen wäre.

Koala
*******ase Mann
461 Beiträge
Zitat von *******mus:
Zitat von ******ver:
Eine klare Ansage zu machen, dass auch (zeitnah) umzusetzen, bezieht sich auf einen selbstgezogen Charakterzug. Und hat erstmal wenig mit dem Partner, BDSM oder einer Hundeschule zu tun. Es bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten. Es macht Personen zu einem zuverlässigen Partner (wofür auch immer).

Wenn wir unsere Worte in die Tat umsetzen, können wir wirklich etwas bewirken.

"Ein klare Ansage machen" lebt von der möglichen Konsequenz, die eine Nichtbefolgung zur Folge hätte.
Getreu dem Motto, drohe niemals mit etwas, was du nicht gewillt bist, unverzüglich in die Tat umzusetzen.
Wenn aber genau diese "Konsequenz" vom Gegenüber gewünscht wird, ist es keine "klare Ansage" sondern eine Spielaufforderung. Das gilt besonders für diejenigen, die zu etwas "gezwungen" werden wollen, wohl wissend, dass sie gerne die Konsequenzen einer Nichtbeachtung "ertragen".

Ist das nicht auch nur wieder eine ganz spezifische Form? Wie Du schon selbst schreibst, wenn es um das Spiel geht, sich zu widersetzen, bestraft zu werden und es dann (gezwungenermaßen) doch zu tun mag es richtig sein, dass eine Entscheidung/Anweisung/Befehl (um Mal von dem blöden Euphemismus weg zu kommen) von der Konsequenz, also der Bestrafung lebt.

In jeder anderen Situation lebt Führung aber davon, eine Entscheidung oder eine Anweisung mit solcher Autorität zu geben, dass eine Nichtbefolgung und folgliche Bestrafung gar nicht zur Debatte stehen. Das verstehe ich unter einer "Klaren Ansage".

Man stelle sich mal das außerhalb des BDSM-Kontexts vor! Anführer/Führungskräfte die ihre Autorität aus Bestrafung ziehen nennt man Tyrannen. Das hat nun wirklich nix mit "echter Dominanz" zu tun, das ist im Gegenteil kaschierte Schwäche.
*******987 Frau
9.085 Beiträge
Zitat von *******in78:
Mir wurde auch der Rat gegeben, nicht mit einer D/S Verbindung gleich zu starten und auch die Finger davon zu lassen, sobald einer sagt, mach ich nicht, gibt nur meinen Weg.
Nur, weil einem ein Rat gegeben wird, muss dieser nicht gut, richtig oder allgemeingültig sein.
Hättest du mich zum Beispiel gefragt, hätte ich etwas anderes geantwortet, definitiv beim ersten Teil und auch der zweite ist nicht in allen Situationen richtig.

Ich denke, es ist sinnvoll, sich Rat bei ganz verschiedenen Personen zu holen und dann für sich selbst festzulegen, was man von wem als sinnvoll für sich selbst empfindet und dann danach gehen, nicht nach dem, was eine einzige Person gesagt hat.
Außerdem ist es sinnvoll, nachzufragen, welche Argumente derjenige, den man fragt, für seine Vorgehensweise hat. Denn erst dadurch, dass derjenige eben darlegt, was er sich dabei denkt, kann man erkennen, ob etwas zur eigenen Situation passt.
Wenn zum Beispiel jemand den Rat gibt "Spiel immer mit Safeword" und dann als Erklärung warum sagt, dass es keine andere Möglichkeit gäbe, Konsens herzustellen, dann kann man sich vielleicht schon selber denken, dass es bestimmt auch andere Möglichkeiten dafür gibt. Sagt er als Erklärung aber zum Beispiel, dass er mit Leuten BDSM hat, die es mögen, nein und aua zu rufen und er einen festen Anhaltspunkt braucht, an dem er merkt, es ist ernst, dann ist das ja ein komplett anderer Grund und dann kann man für sich selbst überlegen, ob man auch so jemand sein könnte und deshalb vielleicht auch ein Safeword brauchen könnte.

Ein Rat kann verschiedene Hintergründe haben. Diese sollte man herausfinden, bevor man ihn beherzigt.
Zitat von ******ver:
Zitat von *******mus:
Wenn aber genau diese "Konsequenz" vom Gegenüber gewünscht wird, ist es keine "klare Ansage" sondern eine Spielaufforderung. Das gilt besonders für diejenigen, die zu etwas "gezwungen" werden wollen, wohl wissend, dass sie gerne die Konsequenzen einer Nichtbeachtung "ertragen".

In meinen Geschäftsbeziehungen gilt seit 40 Jahren das gesprochene Wort und es werden Verträge per Handschlag besiegelt. Klar werde ich ab und wann gezwungen, letztlich droht mein Geschäftspartner mit seinem Geld, mit der Dominanz seiner Brieftasche.

Und was wäre die Konsequenz in deiner Beziehung?
Mir persönlich fallen da nur zwei Möglichkeiten ein, entweder Beziehungsabbruch oder Grenzüberschreiteng. Letzteres führt dann unweigerlich für mich zum Verlust der Achtung vor mir selbst und meiner Partnerin gegenüber.
*******r51 Mann
275 Beiträge
Zitat von ****el:


Für manche bestimmt. Aber gerade ganz zu Beginn zu einem Stammtisch, an dem ja auch durchaus, sagen wir: Sendungsbewußtsein, ein internes Beziehungsgeflecht und eine große Tüte Klugscheißerei sitzen können, kann einem vielleicht auch echt den Tag versauen. Bei mir jedenfalls hat es damals beim SMART Rhein-Ruhr dafür gesorgt, dass ich mit der „Szene“ nichts zu tun haben möchte.

Absolut zutreffend "Hirbel"...das mit "Selbstbewußtsein" hält häufig allerdings im Alltagsleben nicht stand, kann nur in einer Gruppendynamik vorgegaukelt werden!
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