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Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

Hier noch eine Stimme für Stammtisch.
Selbst wenn dort über "richtig" und "falsch" diskutiert würde (habe ich persönlich noch nicht erlebt, aber das soll nichts heißen), so bekommt man in dem Fall wenigstens einen Eindruck davon, dass es eben nicht nur die eine, allein selig machende Art gibt.
Und man ist ggf unabhängiger als von einem "Freund" oder Mentor.
Zum Thema Zwang:
Oh je. Wie soll man einem Blinden Farben erklären?
Metakonsens ist schwierig für Menschen, die diesen Kick nicht haben.
Einfach akzeptieren, dass es das gibt, und dass es nichts mit dem Verlust von gegenseitigen Achtung zu tun hat, wäre schön.

Koala
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
@*********Koala es gibt hier extra eine Gruppe „Mentoring BDSM“ hat leider nicht funktioniert. Dann wurden mir die kleineren Gruppen empfohlen.

Nachdem mir dort Kink Shaming vorgeworfen wurde (hatte noch überhaupt keinen Plan) hab ich mich erst einmal wieder abgemeldet.
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *******in78:
@****el für mich war es diesbezüglich etwas einfacher, weil ganz viele Kriterien wegfielen, die sonst eine Rolle spielen würden. Es ist einfacher einen „Freund“ zu finden, als eine sexuelle Kompatibilität.

Das ist jetzt wieder etwas, was mir nicht geholfen hätte. In mir würde BDSM mit jemandem, den ich nicht begehre so überhaupt nichts bewegen.
Das Resultat mit einem rein freundschaftlich verbundenen Menschen wäre bei mir dann gewesen: BDSM kickt mich null.
Was ja eine total falsche Erkenntnis gewesen wäre.

Koala

Es ging erst einmal darum, überhaupt Fragen stellen zu können. Ich glaube auch nicht, dass es einen allgemeingültigen Weg gibt.
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
@*******987 der Rat kam nach einem Gespräch, in dem ich Unsicherheiten geäußert habe.

Ich schreibe auch einfach, wie meine Anfänge waren. ☺️
****el Mann
1.251 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *******in78:
@****el für mich war es diesbezüglich etwas einfacher, weil ganz viele Kriterien wegfielen, die sonst eine Rolle spielen würden. Es ist einfacher einen „Freund“ zu finden, als eine sexuelle Kompatibilität.

Das ist jetzt wieder etwas, was mir nicht geholfen hätte. In mir würde BDSM mit jemandem, den ich nicht begehre so überhaupt nichts bewegen.
Das Resultat mit einem rein freundschaftlich verbundenen Menschen wäre bei mir dann gewesen: BDSM kickt mich null.
Was ja eine total falsche Erkenntnis gewesen wäre.

Koala

@*******in78 Das ist sicher richtig. Ich meinte, dass es im Vergleich zum Stammtisch schwieriger ist, eine kompetente und vertrauenswürdige fremde Person als solche zu finden und erkennen.

@*********Koala Koala: Kann ich nachvollziehen, auch wenn es bei mir anders war und ich das schon als Kind lange vor jeder sexuellen Begegnung wusste. Aber hier geht es, wenn ich BackAgain richtig verstanden habe, erst einmal nicht um ein „ausprobieren“. Die Idee war eher, dass Menschen, die um diesen Reiz schon wissen, Hemmschwellen abbauen können. Also zum Beispiel ohne (oder nur mit dem unvermeidlichen) konkreten sexuellen Reiz fragen können, was vielleicht genau was bedeutet, welche Richtigs und Falschs es gibt, was sich hinter all diesen Codes verbirgt, wie sich so ein Rohrstock anfühlt und dergleichen mehr. Also wie dieses Forum, nur ohne ständige Gemächtvergleiche, Akquiseversuche und Streit um Deutungshoheit, dafür mit Ausprobieren.
Zitat von *******ase:
Zitat von *******mus:
Zitat von ******ver:
Eine klare Ansage zu machen, dass auch (zeitnah) umzusetzen, bezieht sich auf einen selbstgezogen Charakterzug. Und hat erstmal wenig mit dem Partner, BDSM oder einer Hundeschule zu tun. Es bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten. Es macht Personen zu einem zuverlässigen Partner (wofür auch immer).

Wenn wir unsere Worte in die Tat umsetzen, können wir wirklich etwas bewirken.

"Ein klare Ansage machen" lebt von der möglichen Konsequenz, die eine Nichtbefolgung zur Folge hätte.
Getreu dem Motto, drohe niemals mit etwas, was du nicht gewillt bist, unverzüglich in die Tat umzusetzen.
Wenn aber genau diese "Konsequenz" vom Gegenüber gewünscht wird, ist es keine "klare Ansage" sondern eine Spielaufforderung. Das gilt besonders für diejenigen, die zu etwas "gezwungen" werden wollen, wohl wissend, dass sie gerne die Konsequenzen einer Nichtbeachtung "ertragen".

Ist das nicht auch nur wieder eine ganz spezifische Form? Wie Du schon selbst schreibst, wenn es um das Spiel geht, sich zu widersetzen, bestraft zu werden und es dann (gezwungenermaßen) doch zu tun mag es richtig sein, dass eine Entscheidung/Anweisung/Befehl (um Mal von dem blöden Euphemismus weg zu kommen) von der Konsequenz, also der Bestrafung lebt.

In jeder anderen Situation lebt Führung aber davon, eine Entscheidung oder eine Anweisung mit solcher Autorität zu geben, dass eine Nichtbefolgung und folgliche Bestrafung gar nicht zur Debatte stehen. Das verstehe ich unter einer "Klaren Ansage".

Man stelle sich mal das außerhalb des BDSM-Kontexts vor! Anführer/Führungskräfte die ihre Autorität aus Bestrafung ziehen nennt man Tyrannen. Das hat nun wirklich nix mit "echter Dominanz" zu tun, das ist im Gegenteil kaschierte Schwäche.

Wenn man Drohung und Strafe mit einkalkuliert, ist das entweder ein Kink (hoffentlich beider) - oder die Ansagen alles mögliche, aber nicht klar.
@****el
Ich weiss, was Du meinst. Aber dafür wären Subs wahrscheinlich geeigneter als ein Dom.

Koala
****el Mann
1.251 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@****el
Ich weiss, was Du meinst. Aber dafür wären Subs wahrscheinlich geeigneter als ein Dom.

Koala
@*********Koala Koala: (wie „erwähnt“ man wohl formvollendet in einem solchen Fall!?)
Das ist natürlich ein Punkt. Kann ich mich nicht hineinfühlen, aber gut möglich, dass es für Subs so niedrigschwelliger ist. Andererseits haben Subs ja oft keine Dom-Perspektive, sehen (oder „fühlen“) also auch nur eine Seite. Vielleicht einfach beides ausprobieren?
*******987 Frau
9.085 Beiträge
Ich bin so froh, dass ich Freunde gefunden hatte, mit denen so ein zwangloses, sexloses und unkompliziertes Ausprobieren und Fragen haben konnte, als ich Anfängerin war.
Da durfte ich auch mal hauen, mal gehauen werden, Sachen anfassen und testen und jede Menge Fragen stellen. Das wünsche ich jedem, einen Freundeskreis zu finden, mit dem das möglich ist. Aber ich hatte verdammt viel Glück, dass es zufällig so gekommen ist.
Zitat von ****el:
Zitat von *********Koala:
@****el
Ich weiss, was Du meinst. Aber dafür wären Subs wahrscheinlich geeigneter als ein Dom.

Koala
@*********Koala Koala: (wie „erwähnt“ man wohl formvollendet in einem solchen Fall!?)
Das ist natürlich ein Punkt. Kann ich mich nicht hineinfühlen, aber gut möglich, dass es für Subs so niedrigschwelliger ist. Andererseits haben Subs ja oft keine Dom-Perspektive, sehen (oder „fühlen“) also auch nur eine Seite. Vielleicht einfach beides ausprobieren?

Oops! Erwischt! *augenzu* Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie die Bottom-Position einnehmen will.

Koala
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
@****el

Richtig, dazu aber gesagt, das war jetzt mein Weg. Für andere kann es wieder ganz anders besser sein und dass finde ich, die Schwierigkeit.

Auch wenn er sich vielleicht mehr versprochen hatte, hat er mir damals in den paar Stunden sehr geholfen. Sein Hauptanliegen war

„Womit du dich besser fühlst und es ist egal, wie andere es sehen“

„Dir wird immer jemand sagen, dass doch das andere besser ist oder sein wird“

„Hör auf dein Gefühl“
****el Mann
1.251 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von ****el:
Zitat von *********Koala:
@****el
Ich weiss, was Du meinst. Aber dafür wären Subs wahrscheinlich geeigneter als ein Dom.

Koala
@*********Koala Koala: (wie „erwähnt“ man wohl formvollendet in einem solchen Fall!?)
Das ist natürlich ein Punkt. Kann ich mich nicht hineinfühlen, aber gut möglich, dass es für Subs so niedrigschwelliger ist. Andererseits haben Subs ja oft keine Dom-Perspektive, sehen (oder „fühlen“) also auch nur eine Seite. Vielleicht einfach beides ausprobieren?

Oops! Erwischt! *augenzu* Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie die Bottom-Position einnehmen will.

Koala

Hihi … ich in diesem Fall offengestanden auch, weil der Thread so anfing. Bei „suchenden Doms“ war ich auch noch gar nicht. In diesem Fall meinte ich: vielleicht wäre es gut, wenn eine suchende Sub sowohl mit eine:r anderen als auch einem „Mentor-only-Dom“ sprechen könnte.

Und umgekehrt: hätte ich nach den ersten Schritten meiner Entwicklung mit einer erfahrenen Sub sprechen können, hätte mir das wahrscheinlich sehr geholfen (und würde es bestimmt immer noch.) Mit einem anderen Dom zu sprechen hätte mir mutmaßlich wenig gebracht, weil es mir so wichtig ist, den eigenen und wirklich genau passenden Weg zu suchen/finden/haben.
****72 Frau
8 Beiträge
Ich lese hier als relativer Neuling in Sachen Bdsm mit und bin dankbar für die unterschiedlichen Sichtweisen/Ratschläge. Es gibt im Netz Angebote zu Bdsm-Workshops, Bdsm-Coachings - für angehende Subs oder Doms, gegen Bezahlung. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
Zitat von *******mus:
Und was wäre die Konsequenz in deiner Beziehung?

In Bezug auf unser BDSM gibt es keine Konsequenzen, ich sage an - sie folgt. Das eine 24/7 EPE-Beziehung kein Kindergeburtstag ist, war ihr von Anfang an mehr als bewusst. Sollte unser Metakonsens eines Tages keinen Bestand mehr haben, werden wir eben neu überlegen, wie wir unsere beider Neigungen im (B)DSM unter einen Hut bekommen.
******_73 Mann
2.560 Beiträge
@****72,
ich habe einmal eine Dame kennen gelernt, die ihre Erfahrungen im Bereich BDSM als masochistische Person mit einem professionellen Dom (den sie auch dafür bezahlte), machte. Sie war glücklich mit ihm und seiner Art. Ich war beeindruckt, was für ein vertrauensvolles Verhältnis sich da entwickelt hat, und von was für schönen Erlebnissen sie erzählte.

Ich befürchte, wie immer, gibt es sone und solche. Wie erkenne ich das vorher? Tja. Mund zu Mund Propaganda, wird es nur vermutlich wenig geben. Und auch dann, was dem einen gefällt, gefällt dem anderen nicht. Wie mit Psychologen. Da kann man auch nur mit denen zusammen arbeiten, bei denen man das Gefühl hat, dass die Chemie passt. Reines Fachwissen allein reicht nicht. Und bei Workshops, Coachings und ähnlichem, woher kommt das angebliche Fachwissen?

Schau doch hier mal in der Mediathek. Um sich ein bisschen was anzueigenen, ist das erst einmal relativ preiswert (keine Ahnung, ob Du dafür Premium haben musst).
*****y87 Frau
9.918 Beiträge
Das ist jetzt wieder etwas, was mir nicht geholfen hätte. In mir würde BDSM mit jemandem, den ich nicht begehre so überhaupt nichts bewegen.
Das Resultat mit einem rein freundschaftlich verbundenen Menschen wäre bei mir dann gewesen: BDSM kickt mich null.
Was ja eine total falsche Erkenntnis gewesen wäre.


Vor gut drei Wochen, hätte ich noch gesagt, joar doch mein BDSM funktioniert auch ohne romantische Gefühle. Jetzt erlebe ich es mit Schmetterlingen im Bauch. Und es ist soooooo verdammt schön und erfüllend.


Ich habe Jahre auf BDSM verzichtet, weil ich nie als Mensch gesehen wurde, nur die "Rolle" war wichtig. Damit konnte und wollte ich nicht umgehen. Ich bin so viel mehr als das. Dachte wirklich, ja fuck dann ist das halt nicht deine Welt. Und jetzt? Es ist meine Welt, weil da ein Mann ist, den ich begehre, mit Leib und Herz und nun fühlt sich das so gut an.


Ich wünsche einfach jedem, der sich im BDSM zu Hause fühlt, dass er seinen Weg findet. Auch wenn es manchmal Jahre braucht. Aber es lohnt sich.
****tat Mann
1.022 Beiträge
die Rolle gibt es nicht, weils kein Rollen spielen ist ( für mich )
Ich bin der mit Führungsanspruch, den ich keinesfalls der Partnerin
über stülpen sollte , sie mitzunehmen , sie begleiten auf der gemeinsamen
Reise beschreit es ganz gut ... für mivh
*****a63 Frau
5.767 Beiträge
Zitat von *******r51:


Doch Paulaa63...das gibt es und wie ich zuvor schon geschrieben habe...jede Sub in individuell verschieden geprägt, weshalb es ein Unding ist in Punkto Antastung/Führung alles gleich zu setzen! Was auf die Eine viel zu soft wikt, kann bei einer anderen bereits die Grenzen überschritten haben!

Ich sagte nicht, dass es das nicht gibt. Ich sagte, mir ist so jemand bisher nicht begegnet ist. Es ist eher umgekehrt.
*****161
343 Beiträge
JOY-Team 
Hallo ihr Lieben,

auch wenn sich der TE selbst aus dem Thread zurückgezogen hat, gibt es offensichtlich einiges an Diskussionspotenzial. Um den Rahmen dafür auch weiterhin offen und respektvoll zu halten, haben wir einige Beiträge entfernt.

Hierzu seien zwei Dinge gesagt:
  • Wir akzeptieren hier im JOYclub kein Kink-Shaming. Es gilt: Wir müssen nicht alles verstehen oder die Faszination für das teilen, was zwei oder mehr konsensfähige Menschen im allseitigen Einverständnis miteinander machen. Das ist aber auch gar nicht notwendig, um es akzeptieren und respektieren zu können und Menschen dabei auch ihre Mündigkeit nicht abzusprechen.
  • Devote Menschen sind selbstbestimmt. Devot oder submissiv zu sein heißt eben nicht, dass man pauschal alles mit sich machen lässt. Es bedeutet, sich dessen bewusst zu sein, dass ein jeweils ganz individuell ausgeprägtes Level an Unterwerfung einem Befriedigung verschafft.

Welche Beziehungskonstrukte letztendlich entstehen, hängt von so vielen unterschiedlichen Faktoren ab, dass eine Pauschalisierung hier weder angemessen noch zielführend ist.

Bitte seid im weiteren Austausch achtsam miteinander und akzeptiert die jeweilige Lebensrealität eurer Gesprächspartner:innen *herz2*

Liebsten Dank und noch liebere Grüße
Hanni161
JOY-Team
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
@*******kull

Kann ich nachvollziehen
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Zitat von ****72:
Ich lese hier als relativer Neuling in Sachen Bdsm mit und bin dankbar für die unterschiedlichen Sichtweisen/Ratschläge. Es gibt im Netz Angebote zu Bdsm-Workshops, Bdsm-Coachings - für angehende Subs oder Doms, gegen Bezahlung. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

Ich mag generell keine Workshops oder Seminare, hier wäre es mir aber auch zu individuell.

Hast du schon eine oder mehrere Fragen?
********deUp Mann
2.619 Beiträge
Kurz *offtopic*

Ich fand (früher) Seminare eigentlich immer ganz doll.

Gab immer All-Inclusive und Stadt und Hotel konntest du dir aussuchen. Abendprogramm war natürlich Ehrensache.
Haste auch gebraucht, als Entschädigung für das eigentliche Seminar sozusagen.
Da gabs nur trockene Gesetze und Paragrafen. Wenn du da nicht wenigstens einen lustigen Dozenten gehabt hast, wars zwischen den Mahlzeiten bitter.
Na ja, aber für 2 - 2,5 k€ für 3 - 4 Tage kannste schon bissi was verlangen.

Ein ganz besonderer Dank geht an die Rechnungsempfänger von HR und natürlich dem AG.


*mrgreen*
****72 Frau
8 Beiträge
BackAgain78
Ich stelle mir vor in einem solchen professionellen Setting einige meiner Fantasien auszuprobieren. Ob diese realitätsbelastbar sind. In einem sicheren Rahmen, ohne Erwartungshaltungen. Mir ist klar daß es auf diesem Markt sicher auch schwarze Schafe gibt.
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Zitat von ****72:
BackAgain78
Ich stelle mir vor in einem solchen professionellen Setting einige meiner Fantasien auszuprobieren. Ob diese realitätsbelastbar sind. In einem sicheren Rahmen, ohne Erwartungshaltungen. Mir ist klar daß es auf diesem Markt sicher auch schwarze Schafe gibt.

Da würde ich mich vorab informieren, ob dass dann auch möglich ist. Nicht, dass es rein darum geht, etwas zu vermitteln, ohne Praxis.
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