Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

Jemanden zu sagen, er wird etwas nicht können, oder fühlen, geht in Richtung ausreden. Es ist doch ihm überlassen, wie es wird und was er kann und fühlt.

Das sehe ich anders.
Es ist eine Tatsache, dass eine Person, die nicht maso ist, Schmerzen anders empfinden wird als ich.
Ich gehe sogar soweit, dass ich nicht wissen kann, wie eine andere masochistische Person Schmerzen empfindet.
Deshalb hat das nichts mit ausreden zu tun, sondern einfach mit Hinweis auf Fakten.

Wenn es jemand aus Neugier oder Lust macht: Go for it!
Aber um zu fühlen, was ich fühle? Nö. Macht nicht viel Sinn.

Koala

Mir hat man damals auch oft gesagt, was ich wie, wann, denken und fühlen werde und was ich könnte und was nicht. Die Praxis sah dann doch schon anders aus. 😀

Ah... Bitte jetzt keine Konflikte künstlich herbeireden... Niemand hat das behauptet.

Aber ich bin ganz sicher, dass NIEMAND genau so wie ich fühlen kann.
Daran gibt es nichts zu rütteln.

Nein, tut es nicht. Außer vielleicht bei Menschen, die sehr leicht zu beeinflussen sind.

Eben- und was eine Person ausprobieren möchte- oder auch nicht- sollte mMn ebenso dieser Person überlassen sein.
Und zwar aufrichtig und nicht nach dem Motto "aber jeder, wie er mag".

Ich will mich echt nicht streiten, aber ich bleibe dabei, dass Du genauso wenig genau das fühlen kannst, was ich in einer Session fühle, wie umgekehrt. Wir Menschen sind da einfach zu komplex.

Aber vielleicht kommen wir besser wieder zum Thema zurück.

Koala

Jede:r empfindet Schmerzen anders, weil es da zum Beispiel auch eine Schmerzgrenze gibt. Wo manche müde lächeln und erst warm laufen, ist das anderen schon zu viel.

Ich habe hier aber auch schon gelesen, dass Paare, oder Spielbeziehungen ab und an die Rollen tauschen und das ein Mehrwert für sie ist.

Ist doch wie bei allem, individuell.

Also jetzt Klartext:
Wen beeinflusse ich jetzt ganz persönlich damit?

Koala

Es heißt nicht, dass es auch wirkt. 😉

Natürlich. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Aber ich muss ja wohl kaum switchen, nur weil das anderen einen Mehrwert bringt. Oder meinst Du doch?

Koala

Brauchen wir auch nicht, denn ich werde nicht fühlen, was du fühlst und umgekehrt genauso, da wir eigenständige Menschen sind.

Na also.

Koala

Wie ich weiter oben geschrieben habe.

Ich denke nicht, dass es jede:r sollte.

Ich habe auch nicht gesagt, dass du es sollst, lediglich, dass es sowas gibt.

Äh... ok. Ja, gibt es.

Koala

Huch?!
Ich weiß ehrlich und überhaupt! Wirklich! nicht, warum du meinen Beitrag auf dich beziehst.
Er war auf niemanden bezogen.
Falls du auf "jeder, wie er mag" ansprechen solltest (die einzige mögliche Erklärung, die mir gerade einfällt):
Das ist ein gängiger Allerweltssatz, den -zig Menschen (außer mir vielleicht, ) benutzen. Und das eben mEn meistens nicht aufrichtig.

Ich weiß ehrlich nicht, wo/ warum du hier einen Konflikt siehst. Bin ratlos.

Ja, das dachte ich auch. Dann habe ich vor ein paar Wochen eine Demonstration einer meiner No Go-Spielarten auf eine Art gesehen die mich tatsächlich angemacht hat. Und zeitgleich eine Möglichkeit entdeckt, wie ich zwei meiner beiden anderen NoGo-Themen doch auf eine mir erträgliche Art umsetzen könnte. Ich bin halt eher der "Sag niemals nie."-Typ, bis ich's ausprobiert habe und weiß, das es nix ist.

Aber hier geht's ja nicht um mich sondern um den perfekten Dom und von dem bin ich weit weg. Und dabei wollte ich hier eigentlich nur mitlesen und diesen Thread gar nicht an mich reissen.

Perfekten Dom sicherlich nicht, den gibt es nicht. 😅

Obwohl wir irgendwie schon beim Thema sind, wie wird mit Anfängern umgegangen.

Mir hat am Anfang oft gefehlt, das ich mich umschauen konnte. Da war vieles schon festgefahren.

Ohne die aktuelle Diskussion unter einigen Wenigen hier grad unterbrechen zu wollen, und vor allem um noch einmal diese eher zum Thema passenden Gedanken aufzunehmen:

Wir haben uns seinerzeit - hier im Joy - einen "Profi" gesucht, der uns unentgeltlich in die Grundlagen des "Dom-Handwerks" eingewiesen hat (also vor allem unseren 'er').

Unsere 'sie' war dabei das "Übungsobjekt" (seine Sklavin allerdings auch) und neben der Tatsache, dass wir beide eine Menge gelernt haben, was sich in der Theorie (oder schriftlich) kaum vermitteln lässt, ist eine latente Freundschaft aus diesen Lektionen entstanden.

Wir haben schon den Eindruck gewonnen, da einen verantwortungsvollen Dom kennen gelernt zu haben und möchten diese Erfahrung nicht missen.

Es war aber auch einige Recherche nötig, bis wir ihn gefunden haben, zu empfehlen ist dieser Weg auf jeden Fall @****72

@*******ant
Es muss nicht immer ein bezahlter Sexworker sein, der gute Arbeit abliefert

@********reak
Ich bezog mich aber auf diese, .

Ich dachte, es ist von einem Workshop die Rede. 😅


@********reak das ist der Jackpot ☺️

@********reak

Das hört sich sehr gut an, und macht Mut.

Ach so... Na dann, mea Culpa

Mittlerweile haben die (oft Ü50) Super-Doms, die einem die BDSM Welt erklären wollen, nur noch Unterhaltunggswert für mich. Man begegnet ihnen hier, auf Stammtischen, Partys und bei Workshops. Da ist sehr viel Selbstdarstellung mit dabei und ich kann da nur noch die Augen verdrehen.
Was habe ich da schon skurriles erlebt.
Kenne ich von Femdom Stammtischen nicht so.
Wenn also hier in Texten irgendwas viel zu schön klingt um wahr zu sein, ist Skepsis angebracht.
Durch mitlesen, erkennen auch Anfänger:innen die üblichen Phrasen ganz schnell.
Wie war das nochmal mit dem freiwillig auf die Knie gehen usw?

Asche auf mein Haupt!
Ich hatte falsch gelesen.
Tschuldigung.
(Und war unterdessen unterwegs)

Koala