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Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

*******ant Frau
30.635 Beiträge
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Was könnte man denn mit auf den Weg geben, ohne erst einmal diverse Breiträge zu durchforsten, oder die Erfahrungen zu machen?
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Wem möchtest Du etwas auf den Weg geben?
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Zitat von *******sire:
Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms
Liebe Joy-BDSM Gemeinschaft

Immer wieder erhalte ich Nachrichten von sehr verunsicherten Damen, die ein grosses Interesse an BDSM haben, jedoch schlechte Erfahrungen mit Doms/Dommes gemacht haben oder darüber berichten, dass sie von Doms/Dommes auf respektlose Art angeschrieben werden.

Erst kürzlich habe ich einer jüngeren, devoten Dame erklärt, welche Verantwortungen ich als Dom einer Sub gegenüber habe.

Gerne teile ich mit euch diese Nachricht und würde gerne von euch erfahren, wie ihr dazu steht und wie wir es als gute Doms/Dommes schaffen, Neulingen in diesem Bereich den Einstieg zu erleichtern und ihnen einen Safe Space zu liefern, in welchem sie Lernen können und vor schlechten Erfahrungen besser geschützt sind, da sich dies im Endeffekt auch negativ auf das Bild von BDSM auswirkt.

@*****a63

Wenn einem ein Neuling mal über den Weg läuft. ☺️
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Was spricht denn dagegen Beiträge zu durchforsten oder Erfahrungen zu machen?

Bei mir war es im Laufe der Jahre eine Mischung aus lesen, beteiligen in Threads, Gespräche führen und ausprobieren.

Um dann immer mehr eine eigene Haltung zu bekommen.
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Zitat von *****a63:
Was spricht denn dagegen Beiträge zu durchforsten oder Erfahrungen zu machen?

Bei mir war es im Laufe der Jahre eine Mischung aus lesen, beteiligen in Threads, Gespräche führen und ausprobieren.

Um dann immer mehr eine eigene Haltung zu bekommen.

Spricht nichts dagegen. Ich fand damals nur diese „bloß nicht ansprechen“ Haltung sehr schade, das abgewiesen werden. Lies mal ein paar Beiträge, mach dich erst einmal schlau und auch der Umgang mit Neulingen zum Beispiel bei diversen Themen.

Es muss keiner, um Himmels Willen.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Ah okay. Das habe ich nicht erlebt. Also, dass man nicht mit mir über diese Dinge reden wollte.

Allerdings stört mich der rauhe Umgang vor allem in der virtuellen Welt auch oft.

Bei realen Treffen hingegen erfuhr ich überwiegend Gesprächsoffenheit. Meist ergaben diese sich zufällig.

Einmal hatte ich ein Treffen mit einer Femdom, weil ihr meine vielen Fragen in Foren auffiel. Und sie plauderte aus dem Nähkästchen.
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Mir kommt das im EP bekannt vor und sich selber durchzumogeln, kann irgendwie auch sehr anstrengend sein. Mir hatte das damals zum Beispiel geholfen, dass mir ein erfahrender Dom gesagt hat.

„achte drauf, dass du abgeholt wirst, wo du stehst“

„Es ist okay etwas zu wollen, oder nicht, auch wenn der andere was grundsätzlich anders handhabt“

Von Grundsatz her, weiß das zwar denke ich fast jede:r, es ist hier aber zum Teil auch eine andere Welt.

Auch das Thema AfterCare, falls es zur ersten Session kommt. Ich habe hier durch Zufall aus einem Joy Bericht darüber erfahren, einfach nur mitgelesen, hatte auch etwas gebracht.

Letztendlich dachte ich, wenn das Thema hier schon eingestellt wurde, könnte auch darüber gesprochen werden.
Zitat von *******in78:
Was könnte man denn mit auf den Weg geben, ohne erst einmal diverse Breiträge zu durchforsten, oder die Erfahrungen zu machen?

• Wenn etwas zu perfekt klingt, dann ist etwas faul *baeh*
• Das man als Anfänger es auch gerne mit anderen Anfängern versuchen kann. Da sind beide Parteien oft einfach etwas vorsichtiger
****ith Frau
148 Beiträge
Zitat von *******in78:
Was könnte man denn mit auf den Weg geben, ohne erst einmal diverse Breiträge zu durchforsten, oder die Erfahrungen zu machen?

• Höre auf dein Bauchgefühl und handle auch danach.
• Lass dir nicht weiss machen das du keine echte Sub/kein echter Dom bist wenn du irgendetwas nicht tun oder lassen willst was jemand von dir verlangt.
• Hab Spaß beim entdecken und nimm nicht alles zu ernst.
• BDSM 'er ficken nicht... Stimmt nicht (bzw trifft längst nicht auf alle zu).
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Das würde ich auch so unterschreiben. 😅

Gerade das, lass dir nichts einreden.

Für mich war es am Anfang gar nicht sehr einfach Resilienz zu entwickeln und dann auch zu sagen

„Okay, passt dann halt nicht“
**********iegel Mann
383 Beiträge
Wenn ich mal so überlege, was mich damals vor fast 15 Jahren als Spätzünder zur Szene bewogen hat....eigentlich genau die Verantwortung, so komisch es klingen mag.
Die Macht, die die Pflicht bedingt und eigentlich eine höchst fragile Macht ist......ist es dann überhaupt Macht? Philosophisch ein klares und wunderbares Jein. 🤗 und das ist das Schöne daran.

Jedoch richtig in die Szene schaffte ich es nie.
Empfangen wurde ich damals ganz nach dem Motto:
"Weder braucht es noch mehr obenspielede Durchschnitstypen, die gerade Erfahrungen sammeln wollen, noch welche, bei denen die Chance besteht, dass weibliche Single-Subs dann plötzlich in eine feste Beziehung abwandern." (Konkurrenz-Denken)
Oder:
"Was will der Anfänger mit Mitte 20? Wenn der in dem Alter und spätestens mit 30 keine großen Dom-Qualitäten vorweisen kann, dann braucht den eine Sub, die was von sich hält nicht mal eines längeren Wortwechsels würdigen." (Subs, die den SuperriggerDom und nicht weniger fordern)

Zugegeben, hätte ich nicht ab und an ein paar echt wundervolle Menschen der Szene getroffen, mit denen man sich vorzüglich über alles mögliche mit und ohne Szenebezug unterhalten konnte, so wäre ich vermutlich aus Trotz sogar Gegner der Szene geworden. Die weiter oben Genannten haben sich nahezu alle Mühe gegeben einen auf solche Gedanken zu bringen.

Mittlerweile denke ich anders darüber.
Ich weiß, was ich sein und was ich geben kann.
Ich muss es aber weder sein noch geben.
So bin ich dankbar denen, in deren Anwesenheit Zeit wertvoll in Erinnerung blieb.

Doch maßlos enttäuscht von jenen, deren Gegenwart und Interaktion nur Zeit und Emotionen sinnlos verbrannt hat. Ich bin auf diese Leute nicht (mehr) wütend, denn Wut ist auch viel zu wertvoll um an solche verschwendet zu werden.
Stoizismus kommt leider erst mit der Zeit und der Erfahrung, so wie Erkenntnis.

Ein Obenspielender mit Lust auf Verantwortung bin ich immer noch, nur weiß ich jetzt um so mehr was ich mir wert bin und wer mir einfach egal sein kann.
********reak Paar
1.512 Beiträge
Wut ist eine nährende Kraft, wenn man sie zu nutzen weiß

@**********iegel
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Wenn sich der passende Gegenpart findet läuft es. Zumindest ist das meine Erfahrung.
*******ant Frau
30.635 Beiträge
Zitat von *******in78:
Was könnte man denn mit auf den Weg geben, ohne erst einmal diverse Breiträge zu durchforsten, oder die Erfahrungen zu machen?

"Glaube nicht alles, was du liest und hörst.
Glaube nicht alles , was du fühlst, sofort- es könnte dein eigenes, rosa eingefärbtes 'endlich wollen' sein.
Glaube nichts, was holzschnittartig präsentiert wird und wie eine elitäre Ersatzreligion anmutet.
Meide Kitsch, Wandtattoosprüche und Folklore. Schwarze Bücher sowieso.
Und vergiss das Lachen nicht."

Das würde ich mitgeben, so im Groben..
********deUp Mann
2.452 Beiträge
@**********iegel

Sei froh, das du nicht in der sogannten Szene gelandet bist.
Das würde jedem interessierenten mit geben.
Für mich viel zu dogmatisch, um nicht zu sagen engstirnig.

Die Forderung der Frauen allerdings, sind auch nur überzogen und unrealistisch wie sonst auch. *smile*
*******ant Frau
30.635 Beiträge
Naja, es hängt ja auch zu einem guten Teil an einem selber, was man ernst nimmt- und was nicht.
Das, was ich persönlich offline von der "Szene" mitbekommen habe, war größtenteils erfreulich offen und freundlich. Und wenn mal nicht, fiel es mir dort leicht, mich zumindest innerlich, aber auch physisch weg zu setzen. *lach*
*******r51 Mann
275 Beiträge
@**********iegel
Die "Szene" wie du sie nennst ist auch nicht mein Fall, denn tatsächlich bewegen sich dort zu viele Spieler und Oberschlaumeier...jedoch hast du keinerlei Ahnung was BDSM bei wirklich devoten Menschen bewirken kann...du hast auch keine Ahnung davon, dass eine stimmige Verbindung von Dom/Sub, jener einer tiefen Liebesbeziehung in nichts zurücksteht.
Deine Sichtweise ist dir überlassen...dein Anprangern hingegen zeigt deine Engstirnigkeit zur Sache selbst, denn dir ist mit keinem Gedanken bewusst geworden, wirklich devote Menschen brauchen Faktoren des BDSM um sexuelle Erfüllung zu erlangen. Selbstredend muss hierfür ein passender Dom/Domina gegeben sein, aber wie im Stino nicht anders...klappt es mit der Verbindung erst nach einigen Versuchen.
Blender, Gaukler usw., finden sich in allen Lebenslagen und nicht nur in BDSM!
********deUp Mann
2.452 Beiträge
Ich denke vor einer "wirklich devoten" würde ich mich psychisch wie physisch weg setzen.

Mir reicht das, das sie weitgehend auf das gleiche steht wie ich.
*******987 Frau
8.941 Beiträge
"Teil der Szene", da weiß ich immer nicht so genau, wie ich mir das vorstellen soll, ehrlich gesagt.
Zuerst ist mir diese Formulierung im Musikbereich aufgefallen. Da gab es dann nicht nur Leute wie mich, die mal gerne ein Lied von diesem oder jenem Künstler gehört haben oder aus dem oder dem anderen Genre, nein, da gab es dann eine Metal- Szene, eine HipHop- Szene und so weiter. Die haben dann nur diese Musik gehört, sind auf Konzerte gegangen, hatten Merch von denen und fanden den Rest scheiße, warum auch immer. Hab ich mich nie dazugehörig gefühlt, weil ich nicht nur das gehört habe und nicht nur das toll fand und erst Recht kein Merch hatte.

Szene, das ist seitdem für mich irgendwie gleichbedeutend mit "Gruppe von Leuten, die nur eine Sache von vielen gut finden und alle verachten, die nicht das Gleiche mögen." Deshalb habe ich eine Abneigung gegen diesen Begriff.

Das gibt es wohl auch im BDSM, leider.
Klar gibt es da auch Leute, die nur das Thema haben und auf alle herunter schauen, die das nicht so einseitig haben wie sie.

Aber als "BDSM-Szene" habe ich eher folgendes kennengelernt: es gibt Menschen, die sich mit anderen gerne über BDSM austauschen und das auch gemeinsam ausleben wollen. Diese sieht man deshalb auch öfter mal auf Stammtischen, findet die gleichen Menschen auch in Joyclub - Gruppen und auch auf BDSM-Partys. Man erkennt sich dann irgendwann wieder, weil man eben auch schon gemeinsam da oder da war und so weiter. Daraus können auch Freundschaften entstehen und sowas, aber ansonsten ist es so ein loses Netzwerk, in dem der den kennt, der jemand anderen kennt und so. Und das sind ganz unterschiedliche Menschen, die ihr BDSM ganz unterschiedlich ausleben.

Das wäre irgendwie so, als würde ich zur Metal-Szene gehören, nur weil ich mal auf einer Metal-Party war und da Leute kennen gelernt habe.

Irgendwie ist der Begriff "Szene" mehrdeutig.
*******ant Frau
30.635 Beiträge
Ich hatte den Beitrag von @**********iegel als "gesund distanziert" reflektiert gelesen.
Unter "engstirnig" verstehe ich das Gegenteil.
Zum Beispiel den (inflationären) Gebrauch von Wörtern wie "wahr" und "echt".
Und auch Spielbeziehungen haben, auch im BDSM, ihre Berechtigung.

Das Betonen von besonderer Besonderheit war für mich immer schon die allererste Red Flag.
*******ant Frau
30.635 Beiträge
Zitat von **********round:

Mir reicht das, das sie weitgehend auf das gleiche steht wie ich.

Jepp.
*******r51 Mann
275 Beiträge
Zitat von **********round:
Ich denke vor einer "wirklich devoten" würde ich mich psychisch wie physisch weg setzen.

Mir reicht das, das sie weitgehend auf das gleiche steht wie ich.
Das ist doch alleine dir vorbehalten und jedem Anderen der das so handhaben mag, im Grunde reden wir dann von einem "Fetisch" und nicht von devoter Führung.
Leider ist es nicht selten der Fall, dass sich "Fetisch-Player" als erfahrene Dom's anpreisen und auf tief verankerte Devotheit treffen...was gegebenenfalls böse Folgen haben kann!
********deUp Mann
2.452 Beiträge
Im "schwarzen Buch" steht ja auch, Top darf nicht lustig und ironisch sein und hat jegliches lachen tunlichst zu unterlassen.
Möglichst bedeutungsschwanger daher reden ist oberste Pflicht.
*******in78 Frau
7.917 Beiträge
Ich würde mit auf dem Weg geben, lass dir nicht sagen, was du bist, was du fühlst, oder wie du dich zu verhalten hast, damit du etwas bist oder nicht.

Es wird dein BDSM werden, was du lebst, wie es gut für dich ist. Du kennst dich selbst am besten.
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