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Auch das Setzen von klaren Grenzen und das Einhalten von Regeln sind essenziell in dieser Beziehung. Wenn Verfehlungen auftreten, werde ich faire und wohlüberlegte Bestrafungen anwenden, die nicht nur Disziplin, sondern auch die Weiterentwicklung fördern. Diese Strafen sind nie willkürlich, sondern stets darauf ausgerichtet, die Sub zu leiten und zu verbessern, ohne dabei ihren Wert oder ihre Würde zu mindern. In der Balance meiner Strenge und Fürsorge findet sie Halt und Orientierung, die sie auf ihrem Weg stärken.
Als selbst Neigungsbetroffener steht es mir m.E. zu, zu behaupten, ein Großteil der BDSMer hätten zumindest einen leichten bis mittleren Hau, wenn es um ihre Sexualität geht. Schräg ist das Ganze allemal. Wie glücklich dürfen sich also die schätzen, die ihre sexuellen Neigung einvernehmlich mit jemandem ausleben können, den das auch erfüllt.
Mit seinem Aufsatz macht der TE aber eine extrem hilfsbedürftige Person aus- die/der/das Sub- und einen dazu passenden Lebenshelfer. Selten, dass das mal so komplett aufgelistet wurde.
Ich finde die Frage von
@*****_54 , inwiefern es noch vorstellbar ist, mit einem dominanten Part auch eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen, ganz, ganz wichtig. Denn Beziehung besteht aus mehr als nur (neigungsbezogener) Sexualität.
Das, was der TE mit seiner Vollständigkeit aufzählt, beschreibt aus meiner Sicht nicht ein Regelwerk für das lustvolle Ausleben sadomasochistischer Sexualität (SM/BDSM) innerhalb einer ansonsten "gesunden" Beziehung. Diese Beziehung kann es darin enthalten gar nicht geben, weil eine der beiden Personen dauerhaft entmündigt wird, sich entmündigen lässt.
Der Aufsatz des TE ist für mich ein klares Indiz, dass der "gesunde" Bereich von BDSM verlassen wird und dass sich ein Laie anmaßt, psyhotherapeutisch wirksam zu sein und ggf. eine Partnerin, ein Partner sich wünscht, er möge damit Erfolg haben. Und das mit Methoden aus den Urschleimzeiten der Psychologie.