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Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

*****a63 Frau
5.800 Beiträge
@****al, ich bin alt genug um zu wissen, dass ich damals in jungen Jahren BDSM-Bestandteile beim Sex zu haben, ohne dass das je so genannt wurde. 😁🤓
Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

@*******r51
Nun, wenn man genau liest, bleibt die eine oder andere "Spizfindigkeit" leider nicht aus.
Zumindest, wenn es darum geht zu verstehen, wovon der/ die Andere jeweils spricht.
Schau mal: es geht mir nicht um Alltagsdevotion vs andere Formen von Devotion.
Es gibt zum Beispiel auch Masochismus.
Und auch dort verschiedene Formen.
Meine zum Beispiel kommt völlig ohne jeden Hauch von Devotion aus.
Und es gibt das Bunny im Bondage, wo auch nicht gesagt ist, dass es um ein Machtgefälle im D/Sachen Sinne geht.

@*******in78 schrieb, und diese Auffassung teile ich, dass im Thema BDSM oft automatisch angenommen wird, dass es um DS ginge.
Und du antwortest ihr, indem du auf die verschiedenen Formen von "devot" verweist?
Ich fürchte, wer hier wen nicht verstanden hat, dürfte relativ klar sein.
**********hmerz Paar
342 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ich stimme @*******ant zu, da ich auch am Anfang davon ausgegangen bin, dass BDSM immer ein Komplettpaket ist (hat ja auch gepasst, bei mir). Habe erst Jahre später gelernt, dass es auch einzeln auftreten kann.
Das Zusammentreffen von mir und einem Top der sich rein im SM-Bereich bewegt, war sehr einprägsam 😅
Da hatte ich offenbar Glück. Ich habe gleich am Anfang Menschen kennengelernt, die mir das auch so erklärt haben, also dass es SM und DS gibt, und dass das nicht zwangsläufig zusammen vorkommt. Das waren vor allem Subs, die ihre Gefühlswelt und Erfahrungen mit mir geteilt haben.
Deshalb konnte ich meine Erfahrungen machen und gleich auch klar erkennen, dass ich sowohl masochistisch, wie auch devot bin.

Ich bin deshalb ebenfalls der Meinung, dass es für Anfänger sehr wichtig ist, da gut "aufgeklärt" zu werden.

Koala
@**********hmerz
Ich bin selber noch zu SM- Zeiten "aufgewachsen" und habe von DS erst später erfahren.
...dark
****ody Mann
13.346 Beiträge
Zitat von ****al:

Ich weiß nicht, ob die Bandbreite in der Praxis wirklich größer geworden ist oder es nur ein Zeichen der Zeit ist, in der Kommunikation darüber möglichst viele und immer kleinteiligere Schubladen zu nutzen.

Ich schätze mal, dass heute jemand, der aus sadistischen Gründen und danke der Fähigkeit dazu ein Setting mit Unterwerfung und Körperstrafen kreiert und "dominiert", noch lange nicht als dominant angesehen wird, wenn er sich nicht selbst Dom nennt, das "Spiel" nicht als D/S bezeichnet und ob einer übersinnlichen Aura ein beteiligtes Wesen mindestens ein Mal zum Niederknie oder wahlweise zum Füßeküssen bringt.

Als ich noch blutjung SM getrieben und meine damalige Partnerin dazu gebracht habe, meine Hemden zu bügeln, hätte ich es liebend gerne D/S genannt und ihr erklärt, wie das ihre submissive Rolle stärken würde. So aber, ohne D/S, musste ich ständig mit ungebügelten Hemden herumlaufen, bis es ihr mit mir in der Öffentlichkeit zu peinlich war und sie die Sache übetnahm. *g*
*******r51 Mann
275 Beiträge
@*******ant
Oh ja...es gibt den Masochismus und ob du es glaubst oder nicht...auch dieses Schmerzverlangen reiht sich in "sexuelle Devotheit" ein, genau darum ist es auch wichtig zu erkennen was in der Person steckt...zu wissen was diese Schmerzantastung bewirken kann, nämlich den weit zuvor erwähnten Flashback eines früheren Erlebnisses...
Bin mir sicher du weißt was passieren kann wenn dies geschieht und die Gestalt welche das verursacht hat nicht weiß was zu tun ist, im übrigen sind Flashback nicht auf Maso begrenzt...aber dort erwacht wie aus dem Nichts ein negativer Eindruck. Selbst beim Bondage ist es nicht selten der Fall eines Flashbacks...um das noch anzumerken
**********hmerz Paar
342 Beiträge
@*********Koala

Bin da halt mit 18 so reingepurzelt mit meinem damaligen (gleichaltrigen) Freund und habe mich sehr, sehr wenig mit der Theorie beschäftigt.

Aber ich stimme dir zu. Ein bisschen Theorie ist sehr wichtig. Besonders dann, wenn man auf Personen mit bestehender Erfahrung und ausgereifter Neigungskenntnis trifft.
@*******r51
Lernt man das eigentlich an der Dom-Universität?
Beeindruckend.

Koala
Zitat von **********hmerz:
@*********Koala

Bin da halt mit 18 so reingepurzelt mit meinem damaligen (gleichaltrigen) Freund und habe mich sehr, sehr wenig mit der Theorie beschäftigt.

Aber ich stimme dir zu. Ein bisschen Theorie ist sehr wichtig. Besonders dann, wenn man auf Personen mit bestehender Erfahrung und ausgereifter Neigungskenntnis trifft.

Genau.
Ich war sehr froh, dass ich mir ein gutes Bild über meine Neigungen machen konnte und dann gut wusste, wie ich funktioniere.
Hätte ich mir das von interessierten Doms "beibringen" lassen, wäre wohl eher etwas herausgekommen, dass SIE als Gegenstück wollten.

Koala
Zitat von ****ody:
Zitat von ****al:

Ich weiß nicht, ob die Bandbreite in der Praxis wirklich größer geworden ist oder es nur ein Zeichen der Zeit ist, in der Kommunikation darüber möglichst viele und immer kleinteiligere Schubladen zu nutzen.

Ich schätze mal, dass heute jemand, der aus sadistischen Gründen und danke der Fähigkeit dazu ein Setting mit Unterwerfung und Körperstrafen kreiert und "dominiert", noch lange nicht als dominant angesehen wird, wenn er sich nicht selbst Dom nennt, das "Spiel" nicht als D/S bezeichnet und ob einer übersinnlichen Aura ein beteiligtes Wesen mindestens ein Mal zum Niederknie oder wahlweise zum Füßeküssen bringt.

Als ich noch blutjung SM getrieben und meine damalige Partnerin dazu gebracht habe, meine Hemden zu bügeln, hätte ich es liebend gerne D/S genannt und ihr erklärt, wie das ihre submissive Rolle stärken würde. So aber, ohne D/S, musste ich ständig mit ungebügelten Hemden herumlaufen, bis es ihr mit mir in der Öffentlichkeit zu peinlich war und sie die Sache übetnahm. :)

*haumichwech* *top*

Was mich betrifft, war die Entdeckung der "Schublade" mentaler Masochismus eine Augenöffnerin. *g*
*******r51 Mann
275 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@*******r51
Lernt man das eigentlich an der Dom-Universität?
Beeindruckend.

Koala

Wie pflegte doch ein früherer Dozent zu sagen...."fehlt es an Intellekt oder Auffassungsgabe, dann versuchen Menschen alles ins Lächerliche zu ziehen, was sie nicht verstehen"
**********hmerz Paar
342 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ich halte es da tatsächlich ein bisschen mit Wittgenstein. Eine differenzierte Sprache erlaubt es uns auch, differenziert über die Welt nachzudenken.
Zitat von *******r51:
@*******ant
Oh ja...es gibt den Masochismus und ob du es glaubst oder nicht...auch dieses Schmerzverlangen reiht sich in "sexuelle Devotheit" ein, genau darum ist es auch wichtig zu erkennen was in der Person steckt...zu wissen was diese Schmerzantastung bewirken kann, nämlich den weit zuvor erwähnten Flashback eines früheren Erlebnisses...
Bin mir sicher du weißt was passieren kann wenn dies geschieht und die Gestalt welche das verursacht hat nicht weiß was zu tun ist, im übrigen sind Flashback nicht auf Maso begrenzt...aber dort erwacht wie aus dem Nichts ein negativer Eindruck. Selbst beim Bondage ist es nicht selten der Fall eines Flashbacks...um das noch anzumerken

Ich weiß jetzt nicht, wie du in diesem Zusammenhang auf Flashbacks kommst.
Aber warum Masochismus sich in sexuelle Devotheit einreiht, wüsste ich tatsächlich gerne. Meinst du, weil man sich dem Schmerz "hingibt"?
*******mnz Mann
1.501 Beiträge
Zitat von ****ody:
Als ich noch blutjung SM getrieben und meine damalige Partnerin dazu gebracht habe, meine Hemden zu bügeln, hätte ich es liebend gerne D/S genannt und ihr erklärt, wie das ihre submissive Rolle stärken würde. So aber, ohne D/S, musste ich ständig mit ungebügelten Hemden herumlaufen, bis es ihr mit mir in der Öffentlichkeit zu peinlich war und sie die Sache übetnahm. :)

Ich muss sofort meine ganze Haltung zum Thema überdenken. Ich hab das alles mein Leben lang falsch angepackt. *lach*
Zitat von *******r51:
Zitat von *********Koala:
@*******r51
Lernt man das eigentlich an der Dom-Universität?
Beeindruckend.

Koala

Wie pflegte doch ein früherer Dozent zu sagen...."fehlt es an Intellekt oder Auffassungsgabe, dann versuchen Menschen alles ins Lächerliche zu ziehen, was sie nicht verstehen"

Oh, schon wieder sind wir zu blöd.
Langweilt Dich das nicht selbst, immer die gleiche plumpe Reaktion auf Kritik zu bringen?

Was Du betreibst, könnte im Lexikon unter Mansplaining stehen. Du erklärst hier Subs ihre Gefühlswelt und meinst, besser zu wissen als sie selbst, was sie genau fühlen und welche Neigungen sie haben.
Ziemlich plump. Und das funktioniert mit heutigen Frauen einfach nur noch bedingt.
Bei meiner Suche damals war das immer eine Red Flag. Und es gibt verdammt viele Mansplainer unter den Doms, wie man auch in diesem Thread gut sehen kann.

Koala
*******r51 Mann
275 Beiträge
@*******ant

Ich kann es erklären und jedem dem ich das bisher erklärt habe hat dies auch verstanden!

Deine Vermutung "weil man sich dem Schmerz hingibt" ist weit von dem Entfernt was wirklich dahinter steckt. Dies zu erklären benötigt Zeit und wenn du tatsächlich daran interessiert bist es zu erfahren...dann setze dich mit mir in Verbindung!
******Bln Frau
1.709 Beiträge
Was mir insgesamt bei der Thematik BDSM auffällt ist, dass der
Begriff Englische Erziehung in den letzten ca. 15 Jahren immer seltener geworden ist.
Scheint heutzutage gar nicht mehr vor zu kommen.
****tat Mann
1.022 Beiträge
mangelde Sprachkenntnisse ...vielleicht @******Bln
*******bre Frau
1.270 Beiträge
Zitat von *******r51:
@*******ant

Ich kann es erklären und jedem dem ich das bisher erklärt habe hat dies auch verstanden!

Deine Vermutung "weil man sich dem Schmerz hingibt" ist weit von dem Entfernt was wirklich dahinter steckt. Dies zu erklären benötigt Zeit und wenn du tatsächlich daran interessiert bist es zu erfahren...dann setze dich mit mir in Verbindung!
Also mich würde das auch interessieren.
Ich hatte noch nie irgendwelche Flashbacks wenn ich diesen Teil meiner Sexualität ausgelebt habe, aber wunderbare Höhenflüge.
*******r51 Mann
275 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Was mir insgesamt bei der Thematik BDSM auffällt ist, dass der
Begriff Englische Erziehung in den letzten ca. 15 Jahren immer seltener geworden ist.
Scheint heutzutage gar nicht mehr vor zu kommen.
Heute wird nur noch von Spanking geschrieben...."englische Erziehung" ist speziell der Rohrstock auf dem Hintern
...dark
****ody Mann
13.346 Beiträge
Die Frage, warum jemand seine Partnerin, seinen Partner sexuell und nonsexuell beherrschen muss (nicht kann), finde ich genauso wichtig, wie die, weshalb jemand eine Beziehung nicht haben kann, wenn darin kein umfängliches Beherrschtwerden enthalten ist.

Ich will damit nichts pathologisieren. So lange beide damit glücklich sind und keine psychischen Abhängigkeiten entstehen, kann es für manche ein seltener Weg sein, Liebe und Verbindung zu erleben.

Für mich persönlich wäre die Beantwortung der o.g. Fragen aber dennoch wichtig, weil m.E. die Größe einer Aufgabe (ein Fass ohne Boden?) und die Haltbarkeit der Beziehung (was, wenn ich mal nicht liefern kann) davon abhängen können.
******Bln Frau
1.709 Beiträge
Zitat von *******r51:
Zitat von ******Bln:
Was mir insgesamt bei der Thematik BDSM auffällt ist, dass der
Begriff Englische Erziehung in den letzten ca. 15 Jahren immer seltener geworden ist.
Scheint heutzutage gar nicht mehr vor zu kommen.
Heute wird nur noch von Spanking geschrieben...."englische Erziehung" ist speziell der Rohrstock auf dem Hintern


Nunja.
Spanking und/oder
das Schlagwerkzeug Rohrstock alleinig
machen noch keine Englische Erziehung aus.
Die Englische Erziehung ist da schon wesentlich umfangreicher und D/s intensiv.
Zitat von *******r51:

Dies zu erklären benötigt Zeit und wenn du tatsächlich daran interessiert bist es zu erfahren...dann setze dich mit mir in Verbindung!

Mache ich, aber später.
Allerdings mag ich kurze Erklärungen.
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