Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms

Nicht werden. Ich bin und möchte das jetzt ausleben und weiter erforschen.

Koala

Nicht unbedingt, nach zwei längeren 24/7 Beziehungen im D/s bin ich komplett ins SM gewechselt. D/s als Beziehung, ein Auslaufmodell für uns beide.

Wobei es uns und anderen nicht primär um die Befriedigung von Neigungen geht, sondern um den Partner neben den man Morgens gerne aufwachen möchte.

Jetzt werde nicht kleinlich. 😅 Das meinte ich doch

Ich schrieb ja vorher, dass es mir früh klar war, ich aber trotzdem Irrwege beschritten habe.

Im Übrigen und allgemein finde ich persönlich es nicht ehrenrührig, Dinge erst einmal noch nicht genau zu wissen.
Solange man sich abgrenzen kann, ist mEn alles schick.

Ich werte das auch nicht ab, wenn jemand das noch nicht weiss.
Ich habe eine lange Zeit für mich nicht erfüllenden Vanillasex, weil ich meine Neigung nicht zulassen wollte und konnte.
Aber es war da, und ich wusste, was mein geilstes Kopfkino war. Immer.

Koala

Danke für diesen Hinweis. Beide.
😅

@*********Koala Die Rolle eines verantwortungsbewussten Doms Hab schon verstanden, dass Ihr auf Neigung hinaus wollt, aber auch diese kann erlernt sein. So allgemeingültig würde ich das demnach nicht formulieren wollen.
Aber sei's drum... Den EP-Text halte ich für gänzlich ungeeignet, um einen Safe Space zu schaffen.
Das weckt in mir alles kein Vertrauen, denn die Zeilen könnten 1:1 auch von Menschen mit Narzisstischer Persönlichkeitsstörung so geschrieben werden - achso, vermutlich sogar ebenfalls von ChatGBT

Nur aus Interesse:
Warum hast Du etwas ausprobiert, das Dich abtörnt? Das verstehe ich nicht.

Koala

Mit dem Ausprobieren habe ich es immer so gehandhabt: Hat mich etwas erst einmal mental abgeschreckt, aber dennoch den berühmten feuchten Schlüpfer beschert, habe ich es vorsichtig (mit meinem vertrauten Partner) erst einmal angetestet. Danach war klar: top oder flop.
Mit einem Fremden hätte ich es erst gar nicht versucht.

Ja nun, das wusste ich- jeweils alters- und erfahrungsgemäß natürlich- auch.
(Als Kind habe ich, mit Ausnahmen, noch nicht von dezidierten Praktiken geträumt.)

Und jetzt?
Ich bin jedenfalls nicht besonders ehrgeizig, was das Thema betrifft.

Eine meiner vielleicht markantesten Eigenschaften ist Neugier... oder einfach, weil es irgendwann mal doch geil war.

Was meinst Du damit? Das Ausprobieren von einfach so ein bisschen allem?
Da bin ich ja eben die falsche Ansprechpartnerin.

Koala

Dann würdest Du auch solche Dinge wie KV ausprobieren? Tschuldigung, wenn das zu intim ist.

Koala

Nein, ich wußte es nicht. Zumindest nicht, wie man das nennt oder was das für eine Richtung ist. Das ich es härter mag und mein Kopfkino eigentlich immer den Herrn als mich überwältigend gesehen hat. Ja, okay. Deswegen wußte ich aber nicht, dass ich submissiv bin. Und, dass es bei mir eine Neigung ist.
Und in die Richtung gegangen, das real auszuleben bin ich erst nach dem Ende meiner Ehe (aus anderen Gründen) als ich mich entschlossen hatte, das auszuleben, was mich schon immer gereizt hat, und was vorher nur durch Kopfkino angeheizt war.
Und erst beim frivolen Tango, den ich dann regelmäßig besucht hatte, hatte ich dann erstmalig eine Oberkörperfesslung (Bondage) und von da ab wußte ich, davon will ich mehr und habe mir einen Rigger gesucht. Und erst der Rigger hat mich dann zu einem BDSM-Stammtisch gebracht, wo ich dann erstmalig Kontakte zu anderen BDSMlern hatte, die aber wie die meisten nur im SM-Bereich unterwegs waren. Auch da hatte ich mich immer fehl am Platz gefühlt, weil ich keinen Lustschmerz empfinden kann (oder wie sich erst viel später heraus stellte nur bei sehr wenigen Schmerzarten). Für mich waren Schlaginstrumente immer ein NoGo. Von Anfang an. Erst viel später habe ich gelernt, das es hauptsächlich Bondage und D/s ist, was mich kickt. Und, daß ich aufgrund meiner Abneigung gegen Schlaginstrumente keine Soft-BDSMlerin bin, wie ich lange dachte, sondern erst mit der Gruppe Edgeplay wußte ich, wo ich hingehöre bei dem, was außerhalb von Bondage und D/s liegt.

Das Wissen, was mich außer Bondage kickt, das ich mehr im D/s verortet bin und was mein BDSM ausmacht, war ein Prozeß. Das war nicht alles von Anfang an so präsent.

Und dennoch ist es bei mir eine Neigung. Der einzige Weg für mich erfüllt zu sein. Und keine Spielarten von mehreren, sondern genau das was ich brauche. In meinem Leben habe ich alles andere, für mich nicht erfüllende, rausgeworfen. Es gibt nur noch BDSM. Und in einer Beziehung wäre das für mich auch nur 24/7 denkbar. Ohne BDSM wäre es Leid im leben. Es ist nicht nur eine Variante sondern Neigung. Und dennoch habe ich es nicht gewußt, bevor ich die einzelnen Aspekte so nicht kennen gelernt hatte, die mich erfüllen.

Bitte also nicht verallgemeinern, daß jemand der eine Neigung hat, das schon immer weiß... Ich habe im Laufe der Zeit viele kennen gelernt, die erst eine Initialzündung brauchten, es erstmal kennen lernen mußten um zu wissen, dass es genau das ist, was man braucht.

Ausprobieren was mich abtörnt - vielleicht weil ich weiß, dass ich es eigentlich mag, nur mit dieser Person, auf diese Weise abtörnt? Und dann trifft man zufällig wen, mit dem es doch richtig Spaß macht (wider Erwarten, weil es im Flow passiert?) Mir ging so mit DT zumindest.

@******und
Ok.
Aber auch Du könntest jetzt nicht einfach ganz verspielt das eine oder andere bieten, weil ein Anfänger sich ausprobieren möchte, sehe ich das richtig?

Koala

Voilà! Dann ist es eben nicht wirklich abtörnend.

Koala

Das meinte ich. Der "feuchte Schlüpfer" muss doch irgendwie vorhanden sein, ansonsten hätte ich keinen Grund, das mal probieren zu wollen.
Egal, ob man den einen Namen geben kann, ob es sich später noch in den Nuancen verschiebt und ob das Umfeld dem positiv gegenüber steht. Als ich herumpubertierte, waren die einschlägigen Abhandlungen nicht besonders hilfreich (Schnabl etc), aber das hat nichts daran geändert, dass ich mein persönliches Kopfkino trotzdem toll fand, auch wenn ich mir damals nicht vorstellen konnte, ein Pendant zu finden.

Nein, das meine ich nicht.
Es haben hier auch andere beschrieben, wie es kommen kann, dass eingeschlagene Wege nicht betoniert sind.

Und ich sehe dich doch da gar nicht als "Ansprechpartnerin"?
Du reagierst auf meine Kommentare, und auf diese Reaktionen antworte ich nur.

Sorry, ich tauge nicht für Schub- oder Subladen.

Ich glaube, es wird ein wenig verwechselt, als müsste sich jede:r mit Anfänger:innen einlassen. Mir geht es darum, WENN sich ein Mensch auf ein:e Anfänger:in einlässt.

Es steht doch jedem frei und niemand ist zu etwas verpflichtet.

Wenn Du mich zitierst, nehme ich an, dass ich mit der Frage gemeint bin.

Koala

Nach diesem Austausch hier, denke ich, dass für Anfänger zum Schnuppern vielleicht BDSM-affine Kinky Parties etwas sein könnten. Dort ist das alles eher spielerisch. Und wenn es dann nach mehr schmeckt, kann es auch intensiver weiter gehen.

Koala

Nein. Könnte ich tatsächlich nicht und würde ich auch nicht. Unabhängig davon, dass ich als Sub nicht anfängergeeignet bin. Aber warum sollte ich mich verbiegen und etwas anbieten, was überhaupt nicht dem entspricht, was mich kickt, nur damit sich jemand ausprobieren kann? Wenn ich genau weiß, daß es für mich nicht paßt, dann ist es nichts für mich.

Und insofern würde ich das auch nicht von einem DOM erwarten, daß der die D/s Komponenente weg läßt, wenn das jedoch seinem BDSM enstpricht. Da bin ich tatsächlich auch der Meinung, daß zum einen, in Vorgesprächen besprochen werden sollte, was wer erwartet und ich welche Richtung der Dom geht, was ihn kickt, wie sein BDSM tickt. Und kann jemand sich da nicht finden oder möchte das ausprobieren, dann liegt es an demjenigen zu sagen, daß es nicht paßt. Oder man probiert dann das genauso aus, auch mit dem D/s-Anteil und stellt für sich fest, ja, der Schmerz der ist toll, aber das drumherum paßt für mich nicht. Ist auch eine Entwicklung und dann weiß man, worauf man beim nächsten Dom achtet.

Aber zu erwarten, daß jemand sich verbiegt (also den D/s-Teil weg läßt in dem gefragten Fall), finde ich falsch. Das ist so, als wenn ein Don von seiner Sub erwartet, sich zu verbiegen.
Das finde ich beides falsch. Denn letztendlich geht es doch immer darum, daß beide erfüllt aus einer Session rausgehen, sich in den gegenseitigen Bedürfnissen ergänzen. Ist es das nicht (dauerhaft bzw. grundsätzlich) ist es einfach nicht der richtige Partner.

@*********Koala
Ich zitiere dich auch, um deine Reaktionen auf meine Beiträge zu beantworten.

Jetzt wird es langsam maximal unangenehm. Kann das bitte aufhören?