„Austausch: Männlicher Orgasmus
In diesem Thread wollen wir es ähnlich breit angehen und einen Raum für den Austausch über männliche Orgasmen öffnen.
- Beschäftigt ihr euch aktiv damit, eure Orgasmen zu verändern und was waren Methoden, die geklappt haben?
- Wie geht ihr mit Orgasmusdruck um? Also sowohl dem Druck, Orgasmen zu haben, als auch das sie für eine Partnerperson zurückzuhalten. Welche Rolle spielen hier auch Geschlechterdynamiken, etwa zwischen Mann und Frau?
- Gab es für euch einschneidende Erlebnisse, die euer Verhältnis zu Orgasmen verändert haben?
Natürlich könnt ihr auch eure eigenen Fragen und Themen rund um den männlichen Orgasmus einbringen.
Liebe Grüße
eure JOY-Redaktion
Oh je. (er schreibt)
Der männliche Orgasmus - eine Geschichte der Irrtümer (in meinem Fall).
Warum? Hatte die OP mit 18, wegen Phimose. Vorher lief alles einwandfrei, danach war umlernen angesagt. Ich kam "später", es dauerte länger, allerdings konnte ich auch länger. Sehr viel länger. Freundin war schon zweimal gekommen (und müde) wenn ich soweit war.
Onanieren musste ich neu lernen, war ja alles verändert, umoperiert eben. Das klappte einigermaßen, aber bei weitem nicht mehr so gut wie vorher.
Mit der Zeit wurde es besser, aber der prompte Höhepunkt - wie vorher - war körperlich nicht mehr drin.
Da etwa war der Wendepunkt vom rein körperlich fixiertem zu einer Art Demisexualität. Fortan reizten (und befriedigten) mich Frauen nur dann, wenn sie sie nicht nur meinem optisch-/haptischen Ideal entsprachen, sondern wenn ihr Geschmack und Geruch eindeutig Begehren signalisierten. Das hat sich bis heute gehalten - eine Frau kann noch so toll aussehen / sich anfühlen, wenn ihre Körperchemie nicht sagt: "Ich will Dich" werde ich nicht mal steif.
Andererseits kann ich mit wenig Stimulation in kurzer Zeit zum Abspritzen inkl. Höhepunkt gebracht werden. Die richtige Frau (Optik, Geruch, Geschmack, Intellekt) braucht mich nur gezielt zu berühren, und schon komme ich.
Fehlt etwas davon, kann sie die Liebesgöttin schlechthin sein, dann wird das nix.
Immerhin kann ich mit dieser Einschränkung recht gut meine eigene Performance steuern. Wenn ich will, komme ich über Stunden nicht, halte aber meine Erregung (was manche Damen auch nicht schlecht finden).
In Clubs und bei kurzfristigen Kontakten erlebe ich schon diesen Orgasmusdruck, aber da ist mir klar: das bin nicht ich. Nicht der "Hengst" oder "Schnellspritzer".
Ich brauche Innigkeit und Echtheit. Profane Oberflächlichkeit ist nicht meine Welt. Somit habe ich sehr selten positive Kontakte mit weiblichen Teilnehmern von Partys oder in Clubs. Dafür habe ich die perfekt zu mir passende Gefährtin an meiner Seite
Da ich zudem Wifesharer und Voyeur bin, habe ich ein äußerst erfülltes Sexualleben, auch ohne dauernden O. Oder die permanente Jagd danach
Ob nun von der OP oder grundlegend verankert: Ich entspreche nicht dem Männerklischee, welches hier oft aufgerufen wird. Ich ficke nicht nur nicht alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, sondern ich ficke äußerst selten und nur dann, wenn ALLES passt. Und ich kann riechen, ob es passt
Ich bin mir übrigens sicher, dass ich nicht der einzige Mann bin, der so empfindet und agiert...