Freut mich sehr dass hier so viele zu meinem Beitrag was zu sagen haben. Aber es gleitet doch sehr ab in ein shaming von Männern die scheinbar nur an sich selbst denken und damit den Frauen hier nicht wirklich einen Dienst erweisen. Ich möchte garnicht anzweifeln, dass es diese Männer gibt und auch nicht, dass sie frustrierend sein können.
Doch für mich ging es nicht darum und dass die Diskussion direkt in so eine Richtung geht, zeigt mir dass es den meisten um etwas ganz anderes geht.
Leistung ist erstmal nichts schlechtes. Und auch Leistungsdenken ist nichts schlechtes. Am Ende sind am Sex (mindestens) zwei Personen beteiligt und somit hat man auch die Verantwortung dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten sich wohl fühlen und es genießen. Aber für die meisten schließt dies das Leistungsdenken aus, weil es unemotional und stoisch ist. Ich finde allerdings dass es dafür sorgen kann, in Gefühlssphären vorzudringen, die extrem geil sind und es wert sind darauf hinzuarbeiten. Und ja, das ist Arbeit. Das erlebt man nicht mit Liebe & Respekt. Damit erlebt man auch extrem schöne Momente und sexuelle Sphären, das will ich nicht leugnen. Und ich liebe diese ebenso. Aber ich spreche hier von Sphären die man eben mit Leistung erreicht. Ich vergleiche das sehr gerne mit Meditation. Auch Meditation ist harte Arbeit, Disziplin, Körperbewusstsein und Gedankenbewusstsein. Das trainiert man. Und der Weg ist sehr anstrengend. Aber er ist es für viele Wert ihn zu gehen. Und so sehe ich das bei der Orgasmuskontrolle auch. Und dabei geht es 0% darum ein krasser Hängst zu sein der vögeln kann bis zum umkippen. Es geht um das individuelle Gefühl. Es geht weder darum die Frau zu beeindrucken, noch darum sie zu ignorieren, es geht darum selbst etwas extremes zu fühlen.
Und genau diese Erfahrung bzw. dieses Mindset sehe ich hier bei fast niemandem. Was nicht schlimm ist, keineswegs. Aber sehr interessant für mich.