Ab wann gilt Frau als bi?

Ist das nicht mit allen Begriffen so? Da wird ja auch Promiskuitiv mit Polyamor und Polygam in einen Topf geworfen und jedem sowieso Wahllosigkeit unterstellt, sobald man mehr als 3 Sexpartner pro Jahr zugibt. Ich habs aufgegeben, ich gelte sowieso als liederliches Weibsbild und ob da jetzt noch Bisexualität dazukommt oder nicht, ist schon egal.

Man darf sich solche Schubladen von völlig Fremden einfach nicht zu Herzen nehmen.
Nicht an sich heran lassen.

Man kann versuchen zu erklären, wie man fühlt und lebt, aber zwangsüberzeugen klappt selten.

Das habe ich in über 10 Jahren Joy schon für mich gelernt.

Dazu habe ich zufällig bei FB einen Post gefunden.

Bei solchen Aussagen von heterosexuell verpaarten Menschen gebe ich dir recht.
Seine "Bi-Seite ausleben" kann man aber auch als Single.

An diesem Punkt bin ich heute auch. Aber leider kann ich das von meinem jüngeren Ich nur bedingt sagen. Und ich denke, dass es sehr wichtig ist Menschen darüber aufzuklären wie sich eine Bisexuellen Person fühlen kann, wenn man sich sowohl Gegenüber der einen Seite, wie auch der anderen Seite Gegenüber Erklären muss. Bisexualität ist eigentlich sehr klar definiert und sollte nicht so viele Fragen, Missverständnisse und Unklarheiten aufwerfen, wie es immer noch tut.

Ich meinte das eher so, dass es oft so klingt, als wären das zwei sehr unterschiedliche Seiten der Sexualität. Also wieso gibt es überhaupt eine "Bi-Seite"? Wieso nennt sich die Person insgesamt nicht bi? Wenn die Interaktion mit einer Person des gleichen Geschlechts eine "Bi-Erfahrung" ist, ist die gleiche Interaktion mit einer Person eines anderen Geschlechts nicht bi? Aber was ist sie dann? Es sind doch alles Facetten der Bisexualität?

Mein Punkt ist, dass solche Formulierungen dazu führen, das Vorurteil zu manifestieren, bi+ Menschen wären nicht monogam. Weil einige eben einen Teil ihrer Sexualität als hetero bezeichnen und erst dann zur bi+ Person werden, indem sie zusätzliche, andere Erfahrungen machen. Also die Bisexualität definitiv sich für einige mehr über ein Verhalten als das Sein .
Und das zeigt ja auch die Frage im EP ganz gut.

Weil sie sich selber vlt noch gar nicht so sicher sind.
Ich finde das eher egal, wie das jemand ausdrückt.

Oder weil sie es nur im Zusammenspiel beim MMF ,FFM zulassen,
es insgesamt als geilen Sex ansehen und dabei eben keinen Halt,
keinen Stopp im Kopf, haben.

@*********lzin


Ah, jetzt hab ichs verstanden, voll deiner Meinung

Ich denke, das könnte was gesellschaftliches sein - "meine Bi-Seite ausleben" scheint leider immer noch irgendwie akzeptabler zu sein, als eine in den Augen der Gesellschaft homosexuelle Beziehung zu führen, und das vielleicht auch noch zusätzlich zu einer heterosexuellen Ehe

Man muss den Menschen aber auch ihre Label lassen. "Bi-interessiert" sein ist ja auch legitim

Am Besen sind ja Label , mit denen man sich indentifizieren kann.

Also kann man sich das nur selber stimmig geben.

Da ich ja über viele Jahre regelmäßig Swingerclubs und private Sexpartys mit meinem Mann besucht habe, kann ich auch daraus meine persönliche Bilanz ziehen, denn mindestens jede zweite Frau die bei den Events anwesend waren, hatte im Laufe des Abends Bi-Kontakt und manchmal auch mehrfach. Auch bei unseren privaten Pärchendates, habe ich mit fast allen bisexuelle Erlebnisse erleben dürfen. Ich denke, das ganz viele Menschen eine bisexuelle Veranlagung in sich tragen, aber nicht alle, lassen ihre Neigung nicht immer zu.

Ich kannte mal eine die angeblich bi war. Die meinte wer drei mal leckt sei bi, ausserhalb des Bettes war sie krankhaft hetero eifersüchtig. Das ist mal ein Beispiel dazu wie es NICHT geht.

Was hat jetzt Eifersucht damit zu tun?

Ganz viel.

Wer potenziell JEDE Frau als konkurrenz betrachtet, kann nicht bi sein. Besagte Dame war in einer herero Beziehung.

Eifersucht ist eine Charaktereigenschaft und keine sexuelle Orientierung. Hat auch nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Kontrolle.

Eben, wer Frauen nur leckt aber nicht lieben kann, sollte sich nicht bi nennen. 🤷

Wenn die Dame eifersüchtig ist und weiß, dass der Partner nur auf Frauen steht, dann ist sie auf Frauen eifersüchtig. Ist logisch. Hat aber nichts mit ihrer eigenen sexuellen Ausrichtung zu tun.

Hat die sexuelle Ausrichtung überhaupt was mit der Liebesfähigkeit zu tun?

Ich würd mal sagen absolut nicht.

Mir ist gerade wichtig zu erwähnen, dass ich das niemals anzweifeln würde. Weder den Wunsch noch die Berechtigung/ Notwendigkeit.

Gibt es beim ab wann Wirklich ein Unterschied zwischen Mann und Frau?.
Bin mir da nicht sicher.
Mag sein das Mann und Frau beim Gleichgeschlechtlichen Sex,anders Empfehlen aber in der Sache nicht.

Ab wann gilt Frau als bi?


Da ich bereits Frauen geküsst habe,gestreichelt habe und auch in sexueller Akt als FFM erlebt habe empfinde ich mich nicht als Bi.
Frauen sind für mich die schönsten Wesen auf dem Planeten..aber ab einen gewissen Grad, überlasse ich den Rest den Mann.
Also Oral bei einer Frau ist nicht meins. Aber gegen Küssen habe ich nichts. Damit ist es aber auch getan.

@********_dev
Ich gebe zu bedenken, dass man als Lesbe auch ganz wunderbar eifersüchtig auf andere Frauen sein kann und trotzdem „mit allem drum und dran“ auf Frauen steht.

Ich verstehe aber glaub ich die grundsätzliche Intention deines Gedankengangs - und möchte diese durch meine eigenen Beobachtungen ergänzen: der Blick von „heterosexuell geprägten bi-interessierten Frauen“ auf meinen Körper und Kommentare zu diesem haben auffallend oft vergleichenden Charakter, während Blicke und Kommentare von Frauen mit ernsthaftem Interesse an Frauen Flirten und Begehren ausdrücken, das nicht in Relation zum eigenen Körper gesetzt wird. (Bin nicht ganz zufrieden mit meiner Wortwahl, aber hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken konnte.)

Lasst uns einfach damit aufhören, in Schubladen, Kategorien und Rubriken zu
denken und schon braucht niemand mehr die Antwort auf die Eingangsfrage.

Nein.
Ich höre nicht damit auf, weil mir exakte Sprache wichtig ist und ich Freude an Definitionen und Diskussionen habe.
Mich interessiert das, was Bi jetzt genau ist.

Das sehe ich auch so. Sprache ist wichtig, und Definitionen können bei der Selbstfindung sehr viel weiterhelfen.
Unschön wirds dann, wenn die verschiedenen Schubladen keinen Respekt voreinander haben, das ist aber dann ein anderes Problem.