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Eure Erfahrungen mit einer Ehe ohne Sex

***yC Mann
264 Beiträge
Zitat von ********lack:
@******ngr

Bringt dem TE aber auch nichts, weil die Ehefrau das ja für Beide beschlossen hat und ihm auch keine andere Lösung zugestanden hat.
Und bleibe dabei, das was man mocjt einseitig aufgekümdigen kann, was gemeinsam beschlossen wurde.
Besonders wenn die andere Seite wirklich darunter leidet. Das ist auch nicht fair, da ändert sich auch durch Kinder und Enkel nichts.

WiB

Im Prinzip hast du eigentlich Recht.
Mit dem "nicht fair" ist aber so eine Sache.
Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.
******ngr Mann
3.896 Beiträge
Zitat von ********lack:
@******ngr

Bringt dem TE aber auch nichts, weil die Ehefrau das ja für Beide beschlossen hat und ihm auch keine andere Lösung zugestanden hat.
Und bleibe dabei, das was man mocjt einseitig aufgekümdigen kann, was gemeinsam beschlossen wurde.
Besonders wenn die andere Seite wirklich darunter leidet. Das ist auch nicht fair, da ändert sich auch durch Kinder und Enkel nichts.

WiB

Ich sprach allgemein.
Wenn der Partner das blockt und damit quasi ausdrückt, dass es für den anderen faktisch gar keinen Sex mehr gibt, dann ist man in einem Dilemma ohne Kompromissmöglichkeit, wie ich es weiter oben überdies beschrieb. Dann gibt es keine Lösung ausser die Trennungsfrage zu stellen.

Dann! Ich betone dies, denn nicht wenige setzen ihrem Partner schlicht die Pistole auf die Brust oder interpretieren Unbehagen sofort mit einem strikten Nein.

Es ist völlig normal, dass das Aufbrechen einer langjährigen monogamen Beziehung mit Ängsten, Sorgen und Befürchtungen belegt ist.
Man geht halt nicht zu seinem Partner und sagt mal eben:
"Wir haben zu wenig Sex. Ich will das ab jetzt offen haben und du hast damit klar zu kommen und das sofort super, ohne Bedenken, oder ich gehe."

Das wäre genauso destruktiv wie die umgekehrte Kommunikation:
"Ich bin jetzt asexuell und da wir monogam leben musst du für den Rest deines Lebens auch auf Sex verzichten. Damit hast du jetzt zu leben!"

Die Öffnung meiner Ehe ging mit mehreren sehr emotional anstrengenden Gesprächen und einem Monat strikter Bedenkzeit einher.
Leider erlebte ich es nur einige Jahre später bei einem befreundeten Paar völlig anders. Da ging sie einfach zu ihrem Partner, setzte ihm zur Öffnung die Pistole auf die Brust und wunderte sich dann, dass er nicht mit dem Glücklich war zu dem er quasi sehr aggressiv und mit keinem bisschen Einfühlungsvermögen genötigt wurde: Der Öffnung der Beziehung.

Dinge brauchen Zeit, Reflexion, Empathie und Kommunikation. Viele Menschen investieren aber nichts davon und sind dann verwundert, warum Dinge nicht funktionieren.

Zudem sich nicht nur der Partner auf die Öffnung einlassen muss.
Eine Öffnung ist nicht mit dem "okay" zur Öffnung erfolgt. Die Beziehung ändert sich auch auf anderen Ebenen. So erfordert sie von da an Commitments, neuerliche Absprachen, bezogen auf die Offenheit und immer wieder Kommunikation, sowie Bonding, etwas durch "Us"-Time.

Viele Menschen, die eine Öffnung anstreben, wollen sich aber plötzlich kompromisslos so verhalten als seien sie Single, während der Partner damit auf einmal umgehen soll. Es wird sich keine Mühe mehr um den Partner und dessen Sorgen gemacht. Man hat auf einmal geile Erlebnisse mit anderen, flirtet, datet, geht zum Ficken weg und denkt, dass der Partner damit jetzt schon klar kommt während er oder sie Zuhause sitzt und sich sukzessive vernachlässigt fühlt, leider oftmals mit Recht eben weil die Commitments einfach ausgelassen werden. Und am Ende ist man noch verwunderter warum die Beziehung am Ende scheiterte.
*******ant Frau
30.893 Beiträge
Zitat von ***yC:

Im Prinzip hast du eigentlich Recht.
Mit dem "nicht fair" ist aber so eine Sache.
Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.

Aus eigener Erfahrung (ich bin in diesem Spektrum):
Nein, man kann pauschal eben nicht sagen, dass es für den asexuellen Part normal/ schön/ Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Dass, wie du richtig bemerkst, der Gedanke Sex "abgeschaltet" ist, heißt nicht pauschal, dass man das Bedürfnis des Partners/ der Partnerin nicht sieht, versteht oder anerkennt.
Noch nicht einmal, dass man glücklich mit der Situation ist.

Das aber nur am Rande, weil es ein wenig ab vom TE/ EP ist.
******ngr Mann
3.896 Beiträge
Wir werden, soweit ich das sehe, vom TE nicht mehr viel erfahren. Das Profil erscheint, zumindest bei mir, gelöscht worden zu sein.

Dort steht, dass sie nicht nachvollziehen könne, dass er sexuelle Bedürfnisse hat.
Das kann man natürlich versuchen zu erklären und passiert hier ja sogar sehr gut.
Ich stellte mir die Frage, ob sie das alles auch so verstand:
Das durch den Sex, das Gefühl der Liebe, damit auch das Bonding, für ihn verstärkt wird.

Letztendlich nutzt es natürlich nichts, wenn sie sich dazu nur hergeben würde und es "mitmacht", denn auch dann würde sich dieses Gefühl früher oder später nicht mehr einstellen, weil man ja wüsste, dass sie emotional in diesem Momenten gar nicht mehr präsent ist.

Wenn Partner A Sex als Bondingbestandteil dringend braucht, Partner B aber gar keine Lust mehr auf Sex hat, dann ist das noch einmal etwas anderes als das klassische fehlen von Sex als solchem, egal mit wem.
Dann hilft auch kein Sex mit jemand drittem oder eine Öffnung, weil das Partnerbonding über Sex dennoch nicht mehr stattfinden würde.
******one Mann
1.012 Beiträge
Stichwort Asexualität: Diese muß ja nicht zwingend angeboren sein, sondern kann im Laufe eines Lebens bzw. einer bis dahin sexuell erfüllten Beziehung/Ehe unerwartet eintreten.

Womit wir wieder am selben Punkt wären.

AC
Profilbild
******ola Frau
1 Beitrag
Zitat von :
Eure Erfahrungen mit einer Ehe ohne Sex
Vielleicht geht es ja dem einen oder anderen auch so, ich schildere hier mal meine Situation.
Ich gehe jetzt auf die 60 zu, habe aber immer noch sehr großen sexuellen Appetit. Mit meiner Frau bin ich jetzt über 30 Jahre zusammen. Am Anfang der Ehe hatten wir natürlich Sex zusammen, allerdings auch schon relativ selten. Seit unsere 2 Kinder auf der Welt sind, ist das Liebesleben aber total eingeschlafen. Anfangs hatten wir vielleicht noch 2-3 mal Sex im Jahr, seit 10 Jahren eigentlich gar nicht mehr. Spreche ich meine Frau darauf an, meint sie nur, Sex sei doch nicht wichtig, entscheidend ist doch, dass wir füreinander da sind und uns auf uns verlassen können, ganz liebe Kinder und Enkelchen haben und dass es uns doch recht gut geht. Sie kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass
ich sexuelle Bedürfnisse habe. Irgendwie geht aber meine innere Bindung zu meiner Frau immer mehr den Bach runter. Es geht ja gar nicht um die mechanische sexuelle Vereinigung an sich, es ist einfach das Gefühl innigster Liebe nach dem Akt, das sich zumindest bei mir immer danach eingestellt hat, das mir so fehlt. Geht es jemand ähnlich?


Komisch.... die Person in einer Partnerschaft, die weniger bis keine Lust hat auf Sex, bestimmt den Zeitpunkt.

Das ist soooo frustrirend.

Ich bin eine Frau, ich würde mich durch aus als hungrig bezeichnen. Ich liebe guten Sex und habe diesen gerne oft.

Leider ist es bei mir anders herum.
Das nervt und zwingt den Partner mit mehr Lust zum stillstand.

Darum verstehe ich dich.
Es ist auch eine Frage des Selbstwert.

Bin ich mir mehr wert als diese Verbindung.

Zugestehen ,sich selbst ,dass man mehr verdient hat.

Man verliert immer Lebenszeit,die restliche Zeit lieber füllen mit leben,statt mit nebeneinander herleben.
*******ant Frau
30.893 Beiträge
Zitat von ******ngr:

Wir werden, soweit ich das sehe, vom TE nicht mehr viel erfahren. Das Profil erscheint, zumindest bei mir, gelöscht worden zu sein.

Dort steht, dass sie nicht nachvollziehen könne, dass er sexuelle Bedürfnisse hat.


Ersteres war mir bewusst, zweiteres
ebenso. Mir ging es nur um's Pauschalisieren.
**********ndrot Frau
710 Beiträge
Zitat von ***_1:
Nicht jeder Mensch, und nicht jeder Mensch im gleichen Maße.
Für "solche" Menschen steht unter anderem das A in LGBTQIA+.
Danke @*******ant
Der Thread hat jetzt 6 Seiten und jetzt taucht zum ersten Mal der Begriff der Asexualität auf (das "A" in LGBTQIA+). Das ist eine Form der Sexualität, die eben keinen körperlichen Austausch benötigt.
Die ganzen Hinweise und Tipps wie "mehr miteinander reden", "Trennung", etc. sind einfach komplett unnötig. Wenn ein Mensch keinen Sex will und das eher mit "Müll runter tragen" oder "Wäsche bügeln" oder "den Abwasch machen" empfindet, dann hat dieser Mensch keinerlei Bedürfnis nach sexuellem Austausch. Aber auch das ist Sexualität. Ich habe gestern Abend den gesamten Thread gelesen und mich wundert nicht, dass der TE sich nach kurzer Zeit verabschiedet hat, denn hier sind nur ganz wenige, die Asexualität verstanden haben.
Ich lebe mit einer Frau zusammen, mit der ich zwei Kinder habe, die asexuell ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, wieso schläft sie mit mir, wenn sie keinerlei Interesse an Sex hat? Das ist an sich ganz einfach. Der Erhaltungstrieb ist ein Grundbedürfnis und lässt zu, dass auch Asexuelle Sex haben. Sie sind sogar Orgasmus fähig. Nur ist das für diese Menschen eben kein besonderes Erlebnis, das man haben muss. Wenn dann der Nachwuchs da ist, ist die sexuelle Aktivität gleich null.
Trotzdem ist gegenseitige Liebe vorhanden.

Ich habe das vor Jahren hier gepostet und einen shitstorm erlebt mit eben diesen Aussagen: "Trennung, was anderes kann es gar nicht geben", "Du lebst in einer WG", "das ist ja wie mit besten Freunden". Nein, ist es alles nicht. Es ist Liebe zwischen den beiden Menschen.

Wichtig ist allerdings, dass man sich der Situation bewusst wird. Es gibt vielfältige Lösungen, ohne eine Trennung. Es erfordert allerdings eine erhebliche Portion an Toleranz und Respekt voreinander.

Leider wird oft ein "sich-auseinander-leben" mit Asexualität verwechselt. Es ist nicht gleich Asexualität, nur weil man lange Zeit keinen Sex mehr hatte. Wenn der Sex zu Beginn einer Partnerschaft vorhanden war und das nicht zum Kinderkriegen, dann muss eben an der Beziehung gearbeitet werden, damit man feststellen kann, woran es liegt, dass kein Sex mehr da ist. Das Ergebnis kann durchaus sein, dass ein Teil der Partnerschaft asexuell geworden ist. Auch das kann es geben.

Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen und nur wer sich intensiv miteinander beschäftigt, lernt sich auch kennen.

Lieber Herr,
Darf ich wissen was und wie war/ist die Lösung für deine Probleme?
Du kannst mir gerne PM schreiben damit hier nicht das Thema ablenken.
LG
Abendrot
*******ant Frau
30.893 Beiträge
Komisch.... die Person in einer Partnerschaft, die weniger bis keine Lust hat auf Sex, bestimmt den Zeitpunkt.

Eigentlich gar nicht so komisch, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Straftatbestand handelt, wenn es non- konensuell anders herum wäre.
(Sollte sich der "Zeitpunkt" auf den/ die eigene Partner*in beziehen).
********lack Frau
19.287 Beiträge
@***yC

Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.

Dann würde der Sex bei Kinderwunsch also als "Mittel zum Zweck" dienen?
Da ginge ja auch eine In-vitro-Behandlung.
Da würde aber der Partner hellhörig, wenn das gewünscht wäre oder nicht?
Zumindest würde das ein ganz anderes Licht auf den "Sex" werfen.

WiB
****as Mann
4 Beiträge
Bitte ruhig hier schreiben. Das interessiert definitiv viele. Für mich sind die unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen sehr interessant. Und der Punkt Asexualität passt hier bestens mit hinein.
****i67 Mann
22 Beiträge
Zitat von ****as:
Bitte ruhig hier schreiben. Das interessiert definitiv viele. Für mich sind die unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen sehr interessant. Und der Punkt Asexualität passt hier bestens mit hinein.

Voll einverstanden
Bin auch "betroffen" wir haben 2 Kids (erwachsen), meine Frau hatte nie grosses Interesse am Sex.
In den letzten Jahren wars dann nur noch von mir aus kommend. Ich habe sie darauf angesprochen. Sie hat 0 sexuelles Interesse mehr...
Ich habe vorgeschlagen, die Ehe zu öffnen und dies haben wir eigentlich auch vereinbart.
Allein mir fehlt der Mut....
...und die Gelegenheit..?
***yC Mann
264 Beiträge
Zitat von ********lack:
@***yC

Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.

Dann würde der Sex bei Kinderwunsch also als "Mittel zum Zweck" dienen?
Da ginge ja auch eine In-vitro-Behandlung.
Da würde aber der Partner hellhörig, wenn das gewünscht wäre oder nicht?
Zumindest würde das ein ganz anderes Licht auf den "Sex" werfen.

WiB

So war das bei uns nicht. Zu Anfang war alles schön sexuell harmonisch. Es hat einfach alles gepasst. Dann kamen die Kinder und mehr Stress. - Weniger Sex, aber Sex.
Dann so blöde Hormonstäbchen als Verhütungsmittel, da meine Frau die Pille nicht nehmen darf. Ab da fast tote Hose. (War eine "seltene" Nebenwirkung, die gar nicht so selten war, wie wir später erfuhren. Diese Sex-Bremse wirkte nachhaltig; irgendetwas ist damit kaputt gegangen. Aber, wir hatten wenigstens noch selten Sex. Später, mit den Jahren - nichts mehr.
Wir haben auch darüber gesprochen. Aber keine Lust bleibt einfach keine Lust. Leider ging auch das Verständnis für Lust mit der Zeit immer mehr verloren. Es liegt auch nicht an mangelnder Liebe. Sonst hätten wir uns längst trennen können... 🤷‍♂️

LG
*****a_S Mann
7.913 Beiträge
JOY-Angels 
Generell, also auch auf den Eingangspost bezogen, würde ich sagen: Wenn ein Partner tatsächlich der Meinung ist, Sex sei ja nicht wichtig, es gehe nur darum, für einander da zu sein, dann müsste dieser Partner ja auch kein Problem mit einer sexuellen Öffnung der Ehe/Beziehung haben. Es ist vielmehr seltsam, wenn dieser Partner verlangen würde, dass der andere auch sexuell enthaltsam ist, nur weil man selbst keine Lust (mehr) hat. So einfach ist es aber meist nicht.

Und im vorletzten Post lese ich einen spannenden "Sonderfall". Habe ich es richtig verstanden, dass die Ehe geöffnet wurde und der Mann könnte sich nun Sex woanders holen und es fehlt der Mut? Erzähl doch gern mehr @****i67. Es fehlt also auch der Mut, zu einer Sexworkerin zu gehen oder einfach mal einen Swingerclub zu besuchen (egal was da letztlich stattfindet/klappt)?
****i67 Mann
22 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Generell, also auch auf den Eingangspost bezogen, würde ich sagen: Wenn ein Partner tatsächlich der Meinung ist, Sex sei ja nicht wichtig, es gehe nur darum, für einander da zu sein, dann müsste dieser Partner ja auch kein Problem mit einer sexuellen Öffnung der Ehe/Beziehung haben. Es ist vielmehr seltsam, wenn dieser Partner verlangen würde, dass der andere auch sexuell enthaltsam ist, nur weil man selbst keine Lust (mehr) hat. So einfach ist es aber meist nicht.

Und im vorletzten Post lese ich einen spannenden "Sonderfall". Habe ich es richtig verstanden, dass die Ehe geöffnet wurde und der Mann könnte sich nun Sex woanders holen und es fehlt der Mut? Erzähl doch gern mehr @****i67. Es fehlt also auch der Mut, zu einer Sexworkerin zu gehen oder einfach mal einen Swingerclub zu besuchen (egal was da letztlich stattfindet/klappt)?

Ja, so ungefähr ist das.
Und irgendwie halt auch die Angst, doch die ansonsten sehr schöne Ehe zu gefährden.
Ich möchte nicht zu einer Sexworkerin sondern eine Frau finden, die gelegentlich mit mir Sex möchte.
Ach, es ist mega kompliziert....!
**********nerin Frau
4.864 Beiträge
Zitat von *********rees:
Für mich wäre das ganz klar ein Trennungsgrund, für meinen Mann auch.
Nichts von dem, was “man sich aufgebaut hat” kann jemals das persönliche aglücklichsrin ersetzen und materielle Dinge können mit Glück, Zufriedenheit und Selbstwertgefühl nicht konkurrieren.
Dem EP entnehme ich, dass das Sexualleben bereits zu Beginn eher mau war, das wäre schon damals für mich keine Option gewesen.
Mein Mann und ich sind jetzt auch über 25 Jahre zusammen, anfangs hatten wir 3-4x Sex in der Woche, heute sind es 3x und immer mit riesigem Begehren und Lust auf- und aneinander. Auch hier sind zwei erwachsene Kinder, die waren dafür nie ein Hindernis und auch wir haben uns so einiges aufgebaut (jeder seine eigene Firma, Immobilien, Segelschiff,…), aber all diese materiellen Dinge sind veräusserbar, wir selbst sind es nicht und das Glück miteinander ist nicht von materiellen Dingen abhängig, sondern von dem täglichen Antrieb den jeweiligen Tag zum besten aller zu gestalten, miteinander, füreinander und für das stetige Wachsen der Liebe.
Man liest sehr oft ähnliche Themen und, meiner Meinung nach, das hat damit zu tun, dass es eben unterschiedliche Entwicklungen sind und stellenweise auch von Anbeginn ungünstige Verpaarungen, die eben nicht Topf und Deckel sind und auch in unserem Freundeskreis ist das mehrfach der Fall gewesen. Was ich/wir da beobachten konnten, war, dass es immer an Bewusstsein und Aufmerksamkeit füreinander gefehlt hat, es fehlte der Eigeninitiative Effort, den man täglich für die Beziehung aufbringen muss! Und genau diese Freunde haben umgekehrt bemerkt, wie aufmerksam wir miteinander umgehen und wie wir, auch nach vielen Jahren den Blick nicht voneinander lassen können, in jedem Moment unsere Liebe in unseren Blicken hin- und herfliegt.
Sätze wie: “Ich will ihn/sie nicht verlassen, ich liebe ihn/sie”, ich glaube sie in solch einer Konstellation grundsätzlich nicht, es ist das Lieben der Gewohnheit, des Komforts, der Bequemlichkeit. Wenn eine/r der Verpaarung anderweitig Spaß sucht (Clubs/Porno/Seitensprung/Affäre) und es sich nicht um eine prinzipiell offene Beziehung handelt, sondern es heimlich passiert, dann ist es lediglich die Angst vor Veränderung, die Angst vor dem Verlassen der Komfortzone, die Liebe hingegen ist bereits zu einem großen Teil geschwunden.
Es ist nie zu spät für Veränderungen, wenn es um das eigene Leben geht, denn das haben wir nur einmal und nicht nur haben wir das Recht darauf glücklich zu sein, sondern auch die Pflicht dieses Glücklichsein aktiv für uns zu erreichen!
Erste Schritte wären z.B. das Aufbrechen der Komfortzone, raus aus dem ehelichen Schlafzimmer, ab ins Gästezimmer, Rückzug, sozusagen Komfortentzug, kein zküsschdn, kein gemeinsamer Fernsehabend, genieße Deine Sexualität, lass sie ruhig mitbekommen, dass Du Dich selbst befriedigst…
Es ist an ihr, das Gespräch zu suchen, Du hast es bereits getan. Sie muss aufwachen, dass es keine lebenswerte Beziehung mehr ist, wie sie denkt.
“Liebling, was willst Fu essen?” - “Egal, ich kann mir Brote machen.”
“Wäsche?” - “Ich weiß, wie man eine Waschmaschine bedient.”
Es ist oft so, dass Frauen glauben, wenn sie Haushalt machen, sie etwas für den Mann und die Beziehung tun. Beweise ihr das Gegenteil, nämlich, dass sie da falsch liegt und lediglich etwas für den Haushalt tut, nicht für Euch, nicht für die Liebe.
Gib auch ihr das Gefühl, das Du bereits spürst, nebeneinander herzuleben, lediglich eine WG zu sein! Allein mit reden, wirst Du sie nicht in Deinen Gefühlsststus bringen und auch nicht in den Antrieb etwas ändern zu wollen!

Im ersten Teil gehe ich mit aber was bitte ist denn der Rat? Das ist kindische Erpressung.
Und warum? Weil er keine Konsequenz selber ziehen will!

Ich würde hier noch mal deutlich das Gespräch suchen und auch klar sagen "Ich lebe so mit dir nicht mehr zusammen, mir fehlt was ganz Essentielles und dir ist das sch... egal. Das zeigt mir, wie wichtig ich dir noch bin, wieviel Respekt und Zuneigunf du noch für mich übrig hast:

Wichtig: es fehlt nämlich fast nie nur am GV sondern an Zugewandtheit, Anteilnahme, Respekt, lievevollem Umgang.
Ich bin überzeugt: ist das alles noch vorhanden, kann man auch eine Lösung für das Thema Sex finden..insofern killt der Mangel an Sex allein auch nie eine Beziehung...
**********ndrot Frau
710 Beiträge
Zitat von ***yC:
Zitat von ********lack:
@***yC

Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.

Dann würde der Sex bei Kinderwunsch also als "Mittel zum Zweck" dienen?
Da ginge ja auch eine In-vitro-Behandlung.
Da würde aber der Partner hellhörig, wenn das gewünscht wäre oder nicht?
Zumindest würde das ein ganz anderes Licht auf den "Sex" werfen.

WiB

So war das bei uns nicht. Zu Anfang war alles schön sexuell harmonisch. Es hat einfach alles gepasst. Dann kamen die Kinder und mehr Stress. - Weniger Sex, aber Sex.
Dann so blöde Hormonstäbchen als Verhütungsmittel, da meine Frau die Pille nicht nehmen darf. Ab da fast tote Hose. (War eine "seltene" Nebenwirkung, die gar nicht so selten war, wie wir später erfuhren. Diese Sex-Bremse wirkte nachhaltig; irgendetwas ist damit kaputt gegangen. Aber, wir hatten wenigstens noch selten Sex. Später, mit den Jahren - nichts mehr.
Wir haben auch darüber gesprochen. Aber keine Lust bleibt einfach keine Lust. Leider ging auch das Verständnis für Lust mit der Zeit immer mehr verloren. Es liegt auch nicht an mangelnder Liebe. Sonst hätten wir uns längst trennen können... 🤷‍♂️

LG

Wenn die Verhütung bei der Frau Schuld war /ist, warum macht der Mann nicht Vasektomi?? 🤔🤔
*****a_S Mann
7.913 Beiträge
JOY-Angels 
@****i67 Wie hat deine Frau denn zugestimmt? Mit Verzweiflung, weil sie darin die letzte Chance sah, dich zu halten? Oder gönnt sie dir, dass du noch Sexualität erleben kannst? Ich will sagen: Das wichtigste bei der sexuellen Öffnung einer Beziehung, ist, dass dies nicht voll Angst geschieht, sondern in der ehrlichen und offenen Absprache, dass man dadurch etwas gewinnt. Und eben klar abzusprechen, in welcher Form das geschieht. Wenn ihr zB beide Angst davor habt, dass du dich verliebst und deine Frau dann wegen einer anderen verlässt, dann ist es sehr wichtig, diesen außerehelichen Sex so einzurichten, dass du möglichst nicht eine Single-Frau auch menschlich tiefgehend kennenlernst, sondern eben eher Sexworkerinnen oder Paare in Swingerclubs, wo klar ist, dass mit diesen Frauen keine neue Beziehung entstehen kann/wird.
***yC Mann
264 Beiträge
Zitat von **********ndrot:
Zitat von ***yC:
Zitat von ********lack:
@***yC

Dem asexuellen Partner ist das nicht bewusst. Die sexuelle Antenne ist quasi abgeschaltet und damit auch das Verständnis dafür, dass Sex ein Bedürfnis sein kann und dass man sich daran verschwendet. (So erlebe ich es jedenfalls leider.) Aus Sicht des Asexuellen ist alles so schön ohne Sex.

Dann würde der Sex bei Kinderwunsch also als "Mittel zum Zweck" dienen?
Da ginge ja auch eine In-vitro-Behandlung.
Da würde aber der Partner hellhörig, wenn das gewünscht wäre oder nicht?
Zumindest würde das ein ganz anderes Licht auf den "Sex" werfen.

WiB

So war das bei uns nicht. Zu Anfang war alles schön sexuell harmonisch. Es hat einfach alles gepasst. Dann kamen die Kinder und mehr Stress. - Weniger Sex, aber Sex.
Dann so blöde Hormonstäbchen als Verhütungsmittel, da meine Frau die Pille nicht nehmen darf. Ab da fast tote Hose. (War eine "seltene" Nebenwirkung, die gar nicht so selten war, wie wir später erfuhren. Diese Sex-Bremse wirkte nachhaltig; irgendetwas ist damit kaputt gegangen. Aber, wir hatten wenigstens noch selten Sex. Später, mit den Jahren - nichts mehr.
Wir haben auch darüber gesprochen. Aber keine Lust bleibt einfach keine Lust. Leider ging auch das Verständnis für Lust mit der Zeit immer mehr verloren. Es liegt auch nicht an mangelnder Liebe. Sonst hätten wir uns längst trennen können... 🤷‍♂️

LG

Wenn die Verhütung bei der Frau Schuld war /ist, warum macht der Mann nicht Vasektomi?? 🤔🤔

Ganz einfach:
Die Nebenwirkung wurde vom Hersteller heruntergespielt. Heute sind wir schlauer. Es war also nicht vorhersehbar. (Damals gab es auch noch nicht so reichlich Informationen über alles im Internet, wie das heute der Fall ist.)
Eine Vasektomi ist ziemlich endgültig. Das wollten wir noch nicht planen.
****Men Mann
119 Beiträge
Zitat von ****i67:
Ja, so ungefähr ist das.
Und irgendwie halt auch die Angst, doch die ansonsten sehr schöne Ehe zu gefährden.
Ich möchte nicht zu einer Sexworkerin sondern eine Frau finden, die gelegentlich mit mir Sex möchte.
Ach, es ist mega kompliziert....!

Klingt irgendwie nach einer Angst, dass die Frau wohl doch nicht so offen ist die Ehe zu öffnen. Zwischen öffnen und dann mit einer anderen Frau schlafen bzw. wissen das der Partner mit einer anderen schläft liegt ein Himmelweiter Unterschied. Ich meine das im Sinne von drüber nachdenken und späteres Wissen.
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@***_1 Danke für Deinen Einwand Eure Erfahrungen mit einer Ehe ohne Sex
Rückblickend will ich mich dbzgl nochmal unmissverständlicher erklären. Ich bin mE kein Mann des schnellen Urteils.
Der Aspekt, dass (auch einseitige) Libidolosigkeit nicht bedeuten muss, dass die Liebe verloren gegangen wäre, finde ich sehr wertvoll, zugleich möchte ich hierbei zu bedenken geben, dass ich meine Freunde alle aus tiefstem Herzen liebe, obgleich auf eine unerotische Art. Wären sie asexuell, könnte ich bestens damit leben, weil ich eh keine Sexualität mit ihnen teile und man sich daher gegenseitig eben nix einander vorenthält. Für den TE ist dieser Aspekt mVn aber bisher anders. Um aus einer erotischen Liebe eine unerotische Liebe erwachsen lassen zu können bräuchte zumindest ich eine Neuformulierung der Beziehung (wie auch immer solche dann aussähe).
Weiterhin muss Libidolosigkeit ebenfalls nicht zwingend die Trennung bedeuten, denke auch ich. Allerdings braucht es - wie gleichsam im oben gelinkeden Post beschrieben - in auch solch einer Ehe offen zugewandte Kommunikation und beidseitige Bereitschaft zur Beziehungsarbeit (Grundsatzfrage aller Beteiligten dabei: Wie kann ich mich derart in die Partnerschaft einbringen, dass es meinem Gegenüber gut mit mir geht). Beides - also sowohl offen zugewandte Kommunikation als auch allseitige Bereitschaft zur Beziehungsarbeit - sehe ich in mVn eher ausweichenden Aussagen wie "Sex ist doch nicht wichtig" (doch, nämlich schlicht deshalb, weil Sex dem TE wichtig ist) leider derzeit nicht mehr ausreichend bei der Frau des TE. Hier scheinen mir die eigentlich in der Ehe Platz findenden Bedürfnisse des TE übergangen zu werden, was völlig ungeachtet der Frage, ob Sexualität noch kompatibel sein kann (schwierig genug im vermuteten Falle echter Asexualität), kaum beziehungsförderlich sein dürfte.
Nun halte ich für unbestreitbar, dass der TE seine Bedürfnisse nicht gegen den Willen seiner Frau mit ihr zusammen einfordern kann, woraus jedoch für mich nicht folgt, dass er auf seine Sexualität verzichten solle. Stattdessen finde ich es legitim und sogar beziehungsförderlich, darüber nachzudenken, ob die bisherige Beziehungsform "Ehe/ erotische Liebe" noch zur Realität beider passt. Eine Trennung muss ja nicht heißen, dass man sich zukünftig anfeindet. Besonders dann, wenn es gemeinsame Kinder gibt, finde ich eine friedliche Übereinkunft mit Aussicht auf weiterführend platonische oder asexuelle Liebe ohne Erotik sehr erstrebenswert. Alternativ kann man freilich auch über eine Beziehungsöffnung diskutieren, jedoch scheint mir eine solche Lösung aus den Aussagen des TE derzeit wenig relevant und ich halte nix davon, ein solches Modell als dann auch leicht mal unnötig unter Druck setzendes Ultimum anzuraten, was es vlt nicht ist.
*********s_sg Mann
1.565 Beiträge
Das Leben ist eine Bitch. Manchmal funktionierts ewig, manchmal durch irgendwelche Gründe nicht.
Immer eine bittere Sache wenns nicht mehr funzt.
Selber ähnlich erlebt. 30 Jahre gefasst und eigentlich auch gut verlebt. Dann offenbar wegen guter Führung vorzeitig aus dem Konstrukt Ehe, entlassen.
Einige Jahre solo ( Ja es hat einem an die Grenzen gebracht). Wars das nun ?

Aber: Es gibt Hoffnung, Hier wieder eine Ergänzung gefunden. JA, SOWAS KOMMT VOR !!!
Nichts ist ewig, geniesst den Moment.
Bei mir wars Trennung. ( Nicht von mir gewollt). Unten durch, wieder hochgezogen und ja, klappt nochmals.
Und falls es doch mal fertig sein sollte: Noch seid ihr mich hier nicht los, *lol*

Drum egal wies weitergeht, durchhalten und hoffen. Sind wir Männer oder Mäuse ?
You cant always get what you want, but if you try sometimes you get what ever you need.

Oh oh, das ist ein Thema welches viele von uns ( ich meine hier Männer ) betrifft. Eine allgemeine Antwort gibt es darauf nicht, ist immer individuell zu betrachten. Es gibt da ja auch sowohl psychisch relevante als auch physische Gründe auf beiden Seiten der Partnerschaft
****p35 Mann
7.978 Beiträge
@*******aou Eure Erfahrungen mit einer Ehe ohne Sex "Physische oder psychische Gründe"... vermutlich nicht nur ich habe zB schon an mögliche Wechseljahre gedacht. || Allerdings scheint mir - wie auch für andere mir denbaren individuellen Ursachen geltend - das Problem nach 10Jahren ohne eine Arztpraxis aufzusuchen weniger im individuellen Gesundheitszustand zu liegen, sondern auch in der Beziehung an sich, im Miteinander: Wenn der Frau das Glück und die sie mVn in der Ehe etwas angehende Bedürfnisbefriedigung ihres Mannes wichtiger wäre, hätte sie vielleicht eine nicht nur sexuell betrachtet gesundheitsförderliche Hormontherapie oder auch naturbasierte Behandlung anstreben können. Die Aussage, dass "Sex nicht wichtig" sei, bedeutet jedoch schon, dass "ihr die Bedürfnisse des TE nicht wichtig (genug)" sein könnten, was aus der Sicht des TE mE nachvollziehbar machen würde, sich von seiner Frau nicht mehr ausreichend ernst genommen zu fühlen (quasi "Du bist mir nicht wichtig").

Andersherum könnte sowas - weiß ich nicht, war ja eh nicht dabei - halt vlt auch eine Frustreaktion sein.
Lieber TE, sry für die vlt zu indiskrete Frage: Zeigst Du Deiner Frau ausgiebig, dass Du sie liebst?
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