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Prävention für Anfänger:innen im BDSM

********deUp Mann
2.583 Beiträge
Wie immer sehr gut beschrieben @*******987

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, mir ist schon bewusst das es bei dem riesigen Blumenstrauß die unterschiedlichsten Facetten gibt, die ihre Berechtigung haben.

Um bei Deinem zwei Spektren zu bleiben.
Der Unterschied ist doch so elementar das ich als Anfänger doch beurteilen kann welche Variante meinen Neigungen entspricht.
Das brauche ich doch vorher nicht ausprobiert haben.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von *******ing:


Aber vernünftig ist doch nicht sexy.
Man kann kopfüber in sowas reinspringen. Und wieder auftauchen.
Wenn das Bauchgefühl stimmt....

Selbst mit covern, es langsam angehen lassen, Verstand behalten und auf das Bauchgefühl hören, ist es für Anfänger ein Sprung ins kalte Wasser.

Oder der Anfang einer Reise,
eines Weges.
Alles neu , spannend und aufregend.
Zum Teil verwirrend.
Wie eine neue Welt,

in der auch charmante Raubtiere lauern können.
So lange man sich auf einem Terrain nicht auskennt, keinerlei Erfahrungen hat, sollte man halt vorsichtiger sein
und erst mal das Terrain inspizieren.

Davon mal ab,
Vernunft kann sehr sexy sein.
Zu naturdominant und naturdevot kommt jetzt auch noch "wirkliches BDSM"?

Und, @*********iten (wäre übrigens höflich, anzugeben, wer jeweils schreibt) natürlich hast Du keine Probleme mit der Einteilung von Klassen in obere und untere, wenn Du Dich in der Oberen wähnst.

Koala
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von *********ether:
Es ist Quatsch zu sagen, "du weißt das früh sonst nur Mode
Richtig, deshalb habe ich auch eine andere Einteilung gewählt.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Verdrängen / nicht wahrhaben wollen und nicht Wissen sind grundlegend unterschiedliche Ausgangspunkte.

Viele Vorlieben entwickeln sich auch erst beim Ausleben oder intensivieren sich.
Aber dann ist man ja auch kein Anfänger mehr *zwinker*
********deUp Mann
2.583 Beiträge
Gibt's auch obere Mittelklasse?
Mehr kann ich mir nicht leisten. *ggg*
*******bre Frau
1.222 Beiträge
Zitat von *********iten:
Verdrängen / nicht wahrhaben wollen und nicht Wissen sind grundlegend unterschiedliche Ausgangspunkte.

Viele Vorlieben entwickeln sich auch erst beim Ausleben oder intensivieren sich.
Aber dann ist man ja auch kein Anfänger mehr ;-)
Und dann gibt es auch Menschen, bei denen BDSM nur eine Facette ihrer Sexualität und beileibe keine Determinante ihrer Persönlichkeit ist.
Deshalb ist mit Hirn und vielleicht auch etwas Humor einfach mal in einem Safe Space ausprobieren was einem gefällt und ob Kopfkino und Realität denn auch annähernd deckungsgleich sind, kein schlechter Rat.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Ist BDSM nicht immer nur eine Facette der Sexualität und ist Sexualität nicht immer nur ein Teil der Persönlichkeit?
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von **********round:
Der Unterschied ist doch so elementar das ich als Anfänger doch beurteilen kann welche Variante meinen Neigungen entspricht.
Das brauche ich doch vorher nicht ausprobiert haben.
Also ich konnte das nicht "beurteilen" als ich angefangen habe. Ich war, wie das Menschen meistens so machen, einfach davon überzeugt, dass die anderen so ähnlich empfinden wie ich selbst. Es hat für mich tatsächlich ein paar Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, dass nicht jeder so empfindet wie ich; dass nicht jeder, dem ich mich anvertraut habe, seine Wirkung auf mich korrekt einschätzen kann und viele lieber gar keine langfristige Wirkung auf mich hätten, sondern mich nur für den Moment für unser beider Vergnügen benutzen wollten.

Nein, das weiß man als Anfänger nicht so von alleine. Also manche vielleicht schon, aber das kann man nicht als selbstverständlich voraussetzen.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von **********round:

Der Unterschied ist doch so elementar das ich als Anfänger doch beurteilen kann welche Variante meinen Neigungen entspricht.
Das brauche ich doch vorher nicht ausprobiert haben.

Wenn ich an meine Anfänge denke ...
Ich war 30 , bin pragmatisch veranlagt und wußte das nicht.
Da hätten mir auch keine X BDSM Bücher oder Schreibereien geholfen.

Selbst wenn ich mir erlesen hätte, was es alles für Varianten im BDSM gibt.

Ich hatte nur meine Fantasien.
Und mich eines Tages entschlossen nach zu sehen was es mit diesen auf sich hat.

Am Anfang hatte ich definitiv mehr Glück als Verstand.
Immerhin schien mein Bauchgefühl funktioniert zu haben.

Mein Weg war dann einer, mit dem ich nie gerechnet hätte.

Fantasie vs Realität

In meiner Fantasie drehte sich viel um Fesselungen. Hat mich im erotischen Kopfkino total gekickt.
In der Realität hab ich fest gestellt,
dass ich gefesselt sein voll scheiße
und unerotisch finde.
In der Realität völlig andere Gefühle aufkommen als im erotischen Kopfwichskino.

Somit entfiel eine geistige Wichsvorlage für mich.
Hat mich schon irritiert und auch verwundert.

Als Anfänger sind einem viele Dinge einfach nicht klar.
BDSM ist eine Entdeckungsreise,
auch seiner selbst.
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann Anfänger:innen nur den Rat geben, das wenn ein Mensch anfängt in wirklich und unwirklich zu reden, lasst die Finger davon.

Damit wird ein völlig falsches Bind suggeriert und ihr landet eventuell schon da, wozu ihr noch nicht bereit seid, weil ihr das natürlich das wirkliche BDSM erleben wollt.

Wir reden hier von Eigenverantwortung, die fängt hier für mich an.

Für mich ist es aber auch mit ein Unterschied, ob ein Mensch schon die erste Lebenshälfte überschritten und womöglich schon jahrelange sexuelle Erfahrungen gesammelt hat, oder ob ein Mensch gerade am Anfang des Jungen Erwachsenenlebens steht und kaum bis wenig sexuelle Erfahrungen hat.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zurück zum Thema:
Ein Rat für Anfänger auf allen Seiten von mir, ist: Probiere auf jeden Fall in der Praxis aus! Egal ob auf Playpartys, mit Freunden, mit jemandem, den man bezahlt hat oder im Swingerclub in der BDSM-Ecke, ganz egal.
Warum rate ich dazu? Weil ich aus eigener Erfahrung, aber auch durch Erzählungen von Anderen, weiß, dass das Kopfkino sehr gute Filme drehen kann, aber keinen Schmerz und ähnliche körperliche Gefühle wahrheitsgemäß darstellen kann. Im Kopf ist es leicht zu denken "benutz mich wie du willst!", aber ein echter Schmerzreiz ist etwas komplett anderes. In echt lange in einem dunklen, kleinen Raum eingesperrt zu sein, ist etwas anderes. Und so weiter.

Deshalb sage ich: praktisch probieren, so viel wie möglich. Aber natürlich nur das, was einen interessiert.
Natürlich wird es sich mit einem passenden Partner nochmal anders, meist viel besser, anfühlen, als nur beim Ausprobieren, aber um eine realistische Vorstellung von den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu bekommen, die nicht in wildwucherndem Kopfkino verankert ist, ist das gut
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von *******987:


Deshalb sage ich: praktisch probieren, so viel wie möglich. Aber natürlich nur das, was einen interessiert.
Natürlich wird es sich mit einem passenden Partner nochmal anders, meist viel besser, anfühlen, als nur beim Ausprobieren, aber um eine realistische Vorstellung von den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu bekommen, die nicht in wildwucherndem Kopfkino verankert ist, ist das gut

Ja und Nein.
Einfach rumprobieren mit X und Y und Z und B hätte bei mir zumindest nicht funktioniert.
Sexualität ist in meinen Sinnen
nicht auf Sexpraktiken ausgerichtet, sondern auf zwischenmenschliche Interaktion.

Oder wie es mein damaliger Herr ausdrückte, meine Devotion ist personalisiert.
Mein Masochismus ebenso.

Womit ich nie gerechnet hätte ist das vorhanden sein einer sadistischen Ader bei mir.
Die wird arg getriggert, wenn wer an meine Devotion will,
den ich dafür nicht als den zu mir passenden Gegenpart empfinde.

Die Fähigkeiten und Möglichkeiten ergeben sich m.E. aus dem zwischenmenschlichen Kontext.

Jede Praktik fühlt sich doch immer anders an.
Das kommt dabei eben auch auf den Gegenüber an.

Nicht umsonst gibt es die Problematik den passenden Gegenpart/Partner zu finden.
Und die Frage, was machen,
wenn dieser nicht existiert ?

Man eben nicht der Mensch ist ,
dem es liegt " einfach mal Sexpraktiken"
auszuprobieren.

Dazu gesagt.
BDSM ist für mich Sex.
Eine Form der Sexualität.
Des Auslebens könnens von Sexualität.
Den gesunden Menschenverstand einsetzen und auf sein Bauchgefühl hören, ist das wichtigste. Machen nur leider die wenigsten.

Und einen großen Bogen um die Typen machen, die allen erklären wollen, was „echte“ Dominanz, Devotion und BDSM ist.
******arp Mann
3.252 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Ich hab mir damals als Anfängerin auch hier und da mal den Ausweis zeigen lassen. Und selber auch vorgezeigt, wenn gewünscht.

Nummernschildern von Autos hab ich mir ebenso aufgeschrieben.

Ab und an hatte ich bei Treffen auf neutralem Boden auch eine Freundin bei.
Sie saß Abseits an einem Tisch.
War also nicht erkennbar,
dass ich " eine Astandsdame" bei hatte.

Hatte den Vorteil, dass man mit einer Vertrauteb die Eindrücken austauschen konnte.
Hab selbst auch als "Anstandsdame / Sicherheitsanker im Hintergrund " fungiert.

Covern finde ich ja völlig i.O.! Aber Ausweis, Kennzeichen usw. gehen mir persönlich zu weit beim daten! Wenn es privat stattfindet und ich sie mim Wagen abhole etc., erfährt sie eh all das.

Was aber mal gar nicht geht, ist ein "beschattetes Date"! Das ist doch hier keine Geheimdienstveranstaltung oder verdeckte Ermittlung? Würde ich davon Kenntnis bekommen, wäre die Sache gleich oder später vorbei!

Wer mir mit so viel Mißtrauen begegnet, braucht mich doch erst gar nicht zu daten! Fatal finde ich es auch, dass man Anfängern damit nur noch mehr Angst und Bange macht und jedes Date schon mal in die Täterrolle rückt. Ein sehr seltsames Verständnis von Eigenverantwortung und Bauchgefühl...
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Ich habe das schlecht ausgedrückt.
Es ging mir nur darum, dass man wenigstens einmal etwas in echt auszuprobieren sollte, anstatt sich jahrelang in Kopfkino und Fantasien zu verwickeln und immer heftigeres und krasseres zu erträumen, nur um dann sehr enttäuscht und überfordert zu sein, wenn es in die Wirklichkeit geht.
Ist mir schon geschehen, dass ich dachte, ich will etwas, habe es mir jahrelang im Kopf vorgestellt und als es dann passiert ist, hat es einfach nur mega weh getan und war nicht auszuhalten, obwohl ich so gerne aushalten wollte. Ich war so enttäuscht von mir und der Situation und meiner Unfähigkeit.
@*******987
Absolut bei Dir.
Deshalb finde ich es auch keine schlechte Idee, mal ein paar Dinge mit einer guten professionellen Person ausprobieren. Denn hat man nicht das Problem, dass da eigene Gelüste höher gestellt werden könnten vom Gegenüber.
Aber, Mann, wurde ich schon beschimpft für diesen Vorschlag!

Koala
*****a63 Frau
5.674 Beiträge
@*********iten

Wer wo verkehrt ist entscheidet jeder selbst.

Und ja, es gibt Neigungen, die weder mit Schmerz noch mit Angst zu tun haben.

Und ja, so mancher muss erst herausfinden, was so in einem schlummert. Ich lernte schnell, mir von anderen nichts einreden zu lassen.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von ******arp:
Zitat von ******Bln:
Ich hab mir damals als Anfängerin auch hier und da mal den Ausweis zeigen lassen. Und selber auch vorgezeigt, wenn gewünscht.

Nummernschildern von Autos hab ich mir ebenso aufgeschrieben.

Ab und an hatte ich bei Treffen auf neutralem Boden auch eine Freundin bei.
Sie saß Abseits an einem Tisch.
War also nicht erkennbar,
dass ich " eine Astandsdame" bei hatte.

Hatte den Vorteil, dass man mit einer Vertrauteb die Eindrücken austauschen konnte.
Hab selbst auch als "Anstandsdame / Sicherheitsanker im Hintergrund " fungiert.

Covern finde ich ja völlig i.O.! Aber Ausweis, Kennzeichen usw. gehen mir persönlich zu weit beim daten! Wenn es privat stattfindet und ich sie mim Wagen abhole etc., erfährt sie eh all das.

Was aber mal gar nicht geht, ist ein "beschattetes Date"! Das ist doch hier keine Geheimdienstveranstaltung oder verdeckte Ermittlung? Würde ich davon Kenntnis bekommen, wäre die Sache gleich oder später vorbei!

Wer mir mit so viel Mißtrauen begegnet, braucht mich doch erst gar nicht zu daten! Fatal finde ich es auch, dass man Anfängern damit nur noch mehr Angst und Bange macht und jedes Date schon mal in die Täterrolle rückt. Ein sehr seltsames Verständnis von Eigenverantwortung und Bauchgefühl...


Nun, das waren die Tips des ersten Doms in meinem Leben überhaupt, der mich in die Welt des BDSM einführte.

Was er wirklich grandios gemacht hat.
Bin ich heute noch dankbar für.
Einfühlsam, mit viel Fantasie.
Und eine echte Sau *g*

Danach kam jemand den ich meinen Herrn nennen wollte.
Zum Glück.
Musste nicht lange suchen in meinen Anfängen.
War auch ein , wie man damalig sagte,
"erfahrener Altdom".

Hernach kam niemand mehr,
Bei dem ich fühlte ihn meinen Herrn nennen zu wollen.


Als persönlichen Angriff haben
"die Doms", auch die,
mit denen nie etwas BDSMiges lief,
mit denen ich aber bis jetzt noch befreundet bin, meine Sicherheitsmaßnahmen nicht eingeordnet/ gewertet.

Leider sind 2 schon verstorben *snief*

Wer meine Sicherheitsvorkehrungen als persönlichen Anggiff gewertet hätte,
hätte eh nicht zu mir gepasst.

Von daher, alles in Butter.
Aus meiner Sicht.
Ich wusste von meinem jetzigen Herrn tatsächlich bereits den vollen Namen und seine berufliche Website, die mir viel über seine Werte verraten hat. Fand ich sehr gut.
Und es war einer von vielen Gründen, warum wir bereits beim ersten persönlichen Treffen nach dem Besuch eines Cafés gespielt haben.

Koala
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich kann Anfänger:innen nur den Rat geben, das wenn ein Mensch anfängt in wirklich und unwirklich zu reden, lasst die Finger davon.

Damit wird ein völlig falsches Bind suggeriert und ihr landet eventuell schon da, wozu ihr noch nicht bereit seid, weil ihr das natürlich das wirkliche BDSM erleben wollt.

Wir reden hier von Eigenverantwortung, die fängt hier für mich an.

Für mich ist es aber auch mit ein Unterschied, ob ein Mensch schon die erste Lebenshälfte überschritten und womöglich schon jahrelange sexuelle Erfahrungen gesammelt hat, oder ob ein Mensch gerade am Anfang des Jungen Erwachsenenlebens steht und kaum bis wenig sexuelle Erfahrungen hat.

Sollen wir dir wirklich den Hintern versohlen oder sollen wir nur spielen, dass wir dir den Hintern versohlen (unwirklich)
Warum sollte ein Anfänger, der wirklich den Hintern versohlt haben möchte, von solch einer Entscheidung Abstand nehmen?

Geht mit jeder Praxis im vielfältigen BDSM.

Ist es tatsächlich eine Auszeichnung, wenn man NS oder KV wirklich erleben möchte?
Sagt das etwas über die Qualität der sexuellen Auslebung aus.
Ist es schlimm, wenn jemand NS nur spielerisch eingebunden haben möchte und eigentlich nur Apfelsaft aufgenommen wird (also unwirklicher NS)?

Nein ist es nicht.

Aber man sollte schon klassifizieren dürfen, ob der NS - Liebhaber wirklich NS - Liebhaber ist, oder nur Apfelsaftliebhaber.

Meine Vorlieben, auch in der sadistischen Rolle, triggern halt sehr viele (hauptsächlich männliche) Anfänger, bei denen genau diese Frage geklärt werden muss. Wird die wirkliche Praktik gewünscht, oder geht es eher um das gespielte Ambiente.
Schlecht, wenn dann jemand sein Kopfkino mit Erfahrung verwechselt oder Erfahrungen sehr verzerrt und unreflektiert einschätzt.

Mit der Erfahrung der verschiedenen Anfragen in unserem Posteingang und den realen Erlebnissen, wage ich die kühne These, dass die Mehrzahl der traumatisch oder gefährlich oder abstossend wahrgenommenen BDSM - Erlebnisse auf einer falschen Selbsteinschätzung und falschen Präsentation der eigenen Neigungsprägung entstehen.
*********ether Mann
752 Beiträge
Zitat von *********iten:
Zitat von *******in78:
Ich kann Anfänger:innen nur den Rat geben, das wenn ein Mensch anfängt in wirklich und unwirklich zu reden, lasst die Finger davon.

Damit wird ein völlig falsches Bind suggeriert und ihr landet eventuell schon da, wozu ihr noch nicht bereit seid, weil ihr das natürlich das wirkliche BDSM erleben wollt.

Wir reden hier von Eigenverantwortung, die fängt hier für mich an.

Für mich ist es aber auch mit ein Unterschied, ob ein Mensch schon die erste Lebenshälfte überschritten und womöglich schon jahrelange sexuelle Erfahrungen gesammelt hat, oder ob ein Mensch gerade am Anfang des Jungen Erwachsenenlebens steht und kaum bis wenig sexuelle Erfahrungen hat.

Sollen wir dir wirklich den Hintern versohlen oder sollen wir nur spielen, dass wir dir den Hintern versohlen (unwirklich)
Warum sollte ein Anfänger, der wirklich den Hintern versohlt haben möchte, von solch einer Entscheidung Abstand nehmen?

Geht mit jeder Praxis im vielfältigen BDSM.

Ist es tatsächlich eine Auszeichnung, wenn man NS oder KV wirklich erleben möchte?
Sagt das etwas über die Qualität der sexuellen Auslebung aus.
Ist es schlimm, wenn jemand NS nur spielerisch eingebunden haben möchte und eigentlich nur Apfelsaft aufgenommen wird (also unwirklicher NS)?

Nein ist es nicht.

Aber man sollte schon klassifizieren dürfen, ob der NS - Liebhaber wirklich NS - Liebhaber ist, oder nur Apfelsaftliebhaber.

Meine Vorlieben, auch in der sadistischen Rolle, triggern halt sehr viele (hauptsächlich männliche) Anfänger, bei denen genau diese Frage geklärt werden muss. Wird die wirkliche Praktik gewünscht, oder geht es eher um das gespielte Ambiente.
Schlecht, wenn dann jemand sein Kopfkino mit Erfahrung verwechselt oder Erfahrungen sehr verzerrt und unreflektiert einschätzt.

Mit der Erfahrung der verschiedenen Anfragen in unserem Posteingang und den realen Erlebnissen, wage ich die kühne These, dass die Mehrzahl der traumatisch oder gefährlich oder abstossend wahrgenommenen BDSM - Erlebnisse auf einer falschen Selbsteinschätzung und falschen Präsentation der eigenen Neigungsprägung entstehen.

Weil durch "wirklich" und "unwirklich" der Eindruck von "richtig" und "falsch" erweckt wird und genau das Anfänger in die Falle locken kann.
"Du hast noch keine Erfahrung mit dem Geschlagen werden aber möchtest das erleben? In wirklich oder unwirklich? Ach, in wirklich? Na dann kann ich ja drauf hauen!"
Das ergibt doch gar keinen Sinn.

Ich bin da auch voll bei @*******in78
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Themenersteller 
Deshalb wäre es sogar wichtig, einem Neuling nicht zu sagen, was jetzt wirklich, oder was unwirklich ist. Das ist auch eure Differenzierung, daher rate ich, Abstand nehmen.

Jede:r der es wirklich gut mit mir meint, der stülpt mir nichts über, eben dieser Mensch weiß, ich kann das unter Umständen eben nicht gleich einschätzen
*******in78 Frau
9.062 Beiträge
Themenersteller 
Wichtig für Anfänger:innen. Fängt dein Gegenüber an mit dir zu diskutieren und dir erzählen zu wollen, wie denn alles so richtig ist —> Abstand nehmen.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von **********Koala:
Ich wusste von meinem jetzigen Herrn tatsächlich bereits den vollen Namen und seine berufliche Website, die mir viel über seine Werte verraten hat. Fand ich sehr gut.

Auch wenn das einige jetzt übertrieben finden, genau so habe ich es mit jedem Mann, mit dem ich intimen Kontakt hatte, gehalten.

Ich bin da total altmodisch: Wer nach einem ersten unverbindlichen Kennenlernen intensiven Zugang zu meinem Körper und meinen Fantasien wollte, hat sich tatsächlich mit vollständigem Namen geoutet und mir entweder seine Privatadresse bzw. e-mail bzw. HandyNr. verraten.
Vor einer ersten Session war mir das alles bekannt, auch Beruf und einiges aus dem familiären Umfeld. Genauso wie umgekehrt auch.
Das war übrigens nie ein Problem, keinesfalls dann, wenn sich beide für einen intensiveren Kontakt entschlossen hatten. Die Partner haben das meist ohnehin von selbst angeboten.

Wem das nicht gepasst hätte, wäre eben nicht in Frage gekommen.
Vertrauen basiert gerade anfangs nicht einfach auf blindem Glauben, sondern auf gegenseitiger Offenheit und Ehrlichkeit und die fängt bei mir genau da an.
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