Prävention für Anfänger:innen im BDSM

Au ja, stimmt Humor, ganz wichtig.

Aber man spürt ja, dass das in dem Zusammenhang offensichtlich, zumindest hier gerade, gar nicht gut ankommt. Bekommt man gleich Polemik vorgeworfen.
Kommt mir alles ziemlich verkopft vor.

Man sollte Örtlichkeiten und die Besucher selbst kennen, bevor man Einsteiger irgendwo hinschickt.

Wir hatten z.B. anfänglich einfach Sex, nichts was wir heute als Session bezeichnen würden. In ihrer Wohnung, mal ein Wochenende bei mir. Einfach um zu sehen, in wie weit wir harmonisieren - wie es ist, morgens zusammen aufzuwachen. Kein Machtgefälle, kein SM, kein Dom und keine Sub.

Woher soll es denn kommen, dieses Lesen seiner Sub, wenn man sich Hals über Kopf in die 1. Session stürzt?

Sich Zeit zu nehmen würden wir Anfänger:innen empfehlen.

Hmmm... Mich interessiert Sex ohne BDSM-Kontext eben nicht wirklich. Da ginge Eure Vorgehensweise, @******ver , schon mal nicht.

Koala

Liebe Threadteilnehmer,

die letzten Seiten der Diskussion waren vermehrt durch Zank, Meta-Debatten und Abschweifungen geprägt.

Bitte wahrt im weiteren Fortgang den nötigen Respekt, bleibt ganz bei euch und am Thema:


Sollte dies nicht gelingen, behalten wir uns vor, abseitige oder störende Beiträge im weiteren Verlauf aus dem Austausch zu entfernen.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Liebe Grüße
Dan_Rich
JOY-Team

@*******in78


Versuche meine Antwort so zu setzen, damit ein Einsteiger einen Nutzen davon haben sollte.

1) Kein Stammtisch ist ein Safe Space, da in den allermeisten Fällen die Besucher sich regelmässig ändern.

2) Wird ein Event auf einer Plattform ausgeschrieben, findet keine Qualitätsprüfung statt.

3) Nur weil jemand (egal, welche Person) einen Event empfiehlt, ist das keine Referenz für Güte oder Sicherheit.

4) Lerne Menschen persönlich kennen. Tickt die Person wie man selbst, ist eine Empfehlung prüfbar. Kann dennoch jede Menge Deppen vor Ort haben.

5) Eine Veranstaltung zu kennen ist nicht gleichbedeutend, wie die Gäste oder die Gastgeber zu kennen.

Nebenbei.. ich persönlich nehme Einsteiger weder an Events mit, noch lade ich welche dazu ein. Wir leben in einer Zeit, wo jeder Interessierte selbst innerhalb von Minuten einen Event findet.

Für mich kommt ein Mädelsabend mit der Gastgeberin (Clubbetreiberin) und 4 oder 5 anderen Frauen in einem bekannten seriösen Club, der einen Ruf zu verlieren hätte, einem Safespace so nah wie wenig anderes.

Koala

Mir z.B. aber gar nicht: Ich kenne dort niemanden, weiß nicht, welche Maßstäbe dort angesetzt werden und ob ich richtig gelesen würde.

Da ist mir das unter vier Augen sehr viel angenehmer.

Das kann man eben alles schlecht pauschalisieren. Ich kann doch nicht jemanden, der öffentlich eben nicht spielen mag, empfehlen, dies doch zu tun, weil es sicherer wäre.

Das halte ich anders. Ich habe tatsächlich eine Freundin mitgenommen an solch einen Mädelsabend, die noch nie in einem BDSM-Club war und ziemlichen Respekt vor Veranstaltungen hatte.
Es war für sie die ideale Möglichkeit, sich den Club anzusehen, die Gastgeberin kennenzulernen, ganz entspannt und verspielt Spielzeug zu erkunden und erfahrenere Frauen zu befragen.
Das hat Ihr sehr viel gebracht.

Ich finde, man kann es auch übertreiben.

Koala

Es ging nicht um eine Playparty, sondern um einen lockeren Mädelsabend. Bitte sorgfältig lesen.

Koala

Mrs. Softcover hat einige Jahre einen lokalen SZ-Stammtisch organisiert. Die meisten Anfängerinnen waren genau einmal da. Anfänger mehrmals, das es eine Option für Speed-Dating für sie war. Nur haben sie sich dann gewundert das keine Anfängerinnen mehr gekommen sind

Schaden kann es jedoch nicht, sich mal umzusehen.

In der Theorie ist das stets korrekt. Doch längst nicht jeder Club und jeder Clubbetreiber hat eine saubere Vergangenheit. Kennt man diese Geschichten oder war selbst dabei (Einsteiger logischerweise nicht möglich), fällt die Antwort nicht zwingend positiv aus.

Jeder Club verdient seine Besucher. - wurde mir einst gesagt. Meiner eigenen Erfahrung nach ist das tatsächlich oft korrekt.

Muss denn alles im Leben immer ein 100%iger Safespace sein?
Meine Güte. Da bleibt man doch am besten zuhause und schaut fern.

Koala

@*********Koala Das war mir nicht bewusst, du hattest wohl auf den Beitrag von @*******heCH reagiert, richtig? In seinem ging es um Stammtische und Events, in deinem dann um einen Mädelsabend in einem seriösen Club. Vorher ging es mal ums vor-Ort-ausprobieren unter Subs.

Da kann man (ich!) schonmal auf die Idee kommen, dieser Mädelsabend wäre mehr als nur ein lockerer Gesprächsabend ohne Anfassen.

Ich habe nicht gesagt, dass nicht angefasst wurde. Ich sagte doch, dass einige auch Spielzeuge ausprobiert haben. Aber das ist immer noch eind komplett andere Atmosphäre als eine Playparty.

Koala

@*********Koala


Als Mann sieht die Sache generell anders aus als wenn eine Frau das macht. Bin schon länger in der Ecke unterwegs und mag so manche Diskussion gar nicht entstehen lassen. Jeder entscheidet letztlich selbst.

Wie gesagt, wer 100% Sicherheit und 0% Risiko im Leben will, bleibt am besten zuhause. Ist doch jedem selbst überlassen.

Aber Du tust so, als würde ich hier hilflose Jungfrauen in die Gosse entführen. Das ist doch Blödsinn.

Koala

Genau so ist es auch.

Koala

So ein genereller Tip, nicht nur für Anfänger :

Mach nur das was Du auch wirklich willst.
Heißt , steh zu dir selbst.
Lass dich nicht unter Druck setzen.
Lass dich nicht moralisch oder emotional erpressen oder nötigen.
Lass dich nicht bequatschen Dinge zu tun oder mit dir tun zu lassen, zu denen du nicht selbst stehen kannst.
Die du nicht willst.

Der BDSM Bereich macht da , für mich,
Keine Ausnahme .
Gilt für alle Lebensbereiche/ Lebensthemen.

Ich möchte mal ein Beispiel für eine Veranstaltung platzieren.
In den Bedos gibt es die Dark Desire.
Vor der Veranstaltung gibt es ein kostenloses Single Café zum Austausch. Dort kann man als Newcomer sich auch mal mit so einer Örtlichkeit unverbindlich vertraut machen.
Dort kann man oftmals auch Paare ansprechen, die man begleiten kann um zuzusehen und nachher etwas zu befragen.
Ich hab bisher dort nur Szenemenschen getroffen, keine Swinger. Hier wäre auch eine Fläche um „unter Aufsicht“ zu spielen