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Prävention für Anfänger:innen im BDSM

*********s_sg Mann
1.567 Beiträge
Aber du rätst ab.
Darfst du natürlich. No Problem.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********s_sg:
Aber du rätst ab.
Darfst du natürlich. No Problem.

Ich rate davon ab, sich alleine als Frischling auf den Weg zu machen. Das könnte unter Umständen auch überfordern.

Aber auch wenn ich es nicht raten würde, sondern vorab einen anderen Weg vorschlage, kann doch jede:r für sich selbst entscheiden, welchen Weg er/sie für sich gehen möchte.

Für mich gibt es nicht DEN Weg. Es gibt vielleicht eine Ansammlung von Hilfsmitteln, um am Anfang vielleicht nicht komplett verwirrt dazustehen, was jede:r davon aber für sich mitnimmt, dass liegt nicht in unserer Hand.
*********s_sg Mann
1.567 Beiträge
Dann ist ja alles ok.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Es liegt durchaus ein Unterschied darin, welche Praktiken man als Neuling mit Fremden machen will. Denn bei Praktiken, wo man gefesselt ist, Augen verbunden, geknebelt oder erst recht alles gleichzeitig, ist man ja durchaus gefährdet, weil man sich nicht wehren oder bemerkbar machen kann, wenn man nicht weiter machen will. Wohingegen Demutsgesten und "Rollenspiele" viel unproblematischer sind. Das sollte man, was Partys angeht, bedenken.

Eine Schwierigkeit besteht darin, dass gerade viele weibliche Neulinge vor allem gern mal gefesselt werden würden. Und das aber eben nicht privat mit einem Unbekannten oder in einer Playarea auf ner Party machen wollen. Für solche Fälle eignen sich Bondage-Workshops und -Treffen, wo man vorher mit den anderen weiblichen Teilnehmer*innen oder Leiter*innen in Kontakt treten kann, um abzuklären, dass es da wirklich safe ist.
*****a63 Frau
5.812 Beiträge
Mir ist nur nicht klar, wie man Erfahrungen sammeln soll, wenn man keine Schritte dahin wagt.
...dark
****ody Mann
13.349 Beiträge
Es gibt menschliche Informationsbüros, die kennen (fast) jeden, der schon mal unangenehm aufgefallen ist, sofern er Wiederholungstäter ist. Sie sind echt hilfreich.
***si Frau
2.494 Beiträge
Zitat von *******in78:


Ich rate davon ab, sich alleine als Frischling auf den Weg zu machen. Das könnte unter Umständen auch überfordern.

Auf einen Anfänger-BDSM-Stammtisch oder eine Anfänger-Party zu gehen, kann natürlich überfordern.

Nur: wie überfordert kann bottom sein, wenn er/sie alleine erstmalig auf Top trifft, womöglich dann auch noch alleine mit ihm/ihr über Stunden. Aus der Nummer kann man dann unter Umständen eben nicht mal schnell raus.

Auf einer Party/einem Stammtisch/Spiel- oder Schnupperabend ist man nicht allein. Gerade die Beginner stehen im besonderen Fokus, eben damit sie sich wohlfühlen. Gäste haben ein Auge auf das Geschehen und den Betreibern ist daran gelegen, dass sich an die Regeln gehalten wird. Wer das nicht macht, fliegt.
Welchem Gast ist wohl daran gelegen? Niemandem.

Hier wird nicht von Blutspielen und extremsten Praktiken gesprochen. Es geht doch ums Schnüffeln und Einsteigen und ich halte gerade diese Anfängerabende für mehr als geeignet. Zumal gerade dann, wenn es emotional "kracht", sofort jemand zur Seite steht und auffängt.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
@***si ich hatte weiter vorne doch auch geschrieben, dass ich z.B. einen Mädelsabend mit schnuppern und ggf testen gut finde und es auch begrüßen würde, wenn Ansprechpartner bekannt wären, an die sich Neulinge diesbezüglich wenden können.

Das Thema ist dann nur irgendwie von Schnupperpartys oder Anfängertreffen abgekommen.

Ersteres finde ich super.
...dark
****ody Mann
13.349 Beiträge
Ich empfehle etwas in dieser Art. https://bdsm-berlin.de/
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
Ich wäre damals dankbar für solche Tips gewesen und vielleicht geht das anderen ähnlich.
*****a63 Frau
5.812 Beiträge
Ich habe mich nie zu einem BDSM-Stammtisch getraut.

Lieber Gespräche mit jemandem im Café.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
@*****a63 Ich glaube, es ist auch statistisch ein geschlechtlicher Unterschied. Fast alle BDSMerinnen, die ich kenne, haben BDSM durch einen Partner kennengelernt. Aber fast alle BDSMer standen mal vor dem Problem, mit ihrer Neigung ganz allein zu sein, und da waren gerade vor 2000 Stammtische oft die erste und einzige Wahl, andere BDSMer und irgendwann sogar BDSMerinnen kennenzulernen.
*****a63 Frau
5.812 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*****a63 Ich glaube, es ist auch statistisch ein geschlechtlicher Unterschied. Fast alle BDSMerinnen, die ich kenne, haben BDSM durch einen Partner kennengelernt. Aber fast alle BDSMer standen mal vor dem Problem, mit ihrer Neigung ganz allein zu sein, und da waren gerade vor 2000 Stammtische oft die erste und einzige Wahl, andere BDSMer und irgendwann sogar BDSMerinnen kennenzulernen.

Das ist möglich. Ich bin da ganz allein hineingerutscht. Über mein Interesse an einer FLR, die für sich allein nichts mit BDSM zu tun hat. Dann entsprechend in Foren. Kontakte ergaben sich zunächst virtuell. Dann auf Nonsexveranstaltungen.

Das war und ist ein Prozeß.

Der Partner kam erst viel später.

Inzwischen habe ich auch auf der devoten Seite kurze Erfahrungen gemacht.

Ebenso wie das Swingen, da rutschte ich auch ganz allein hinein.

Ich weiß auch nicht, weshalb ich nicht zu BDSMveranstaltungen gehe. Neben der strengen Kleiderordnung (vermutlich), weil ich bestimmte Dinge nicht sehen möchte. (Mir wird dann übel).

Aber wer weiß, es ist noch nicht aller Tage Abend.

Das so ein Mädelsabend für andere reizvoll sein kann, kann ich mir gut vorstellen.

Meine Gespräche mit Femdoms waren gut.



Und nun mischt sich das alles.😁
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
Mir haben private Gespräche geholfen, ein Stammtisch wäre nichts für mich, vor lauter Fremden meine Fragen zu stellen.

Das heißt aber nicht, dass es für andere am Anfang kein guter Weg wäre.
****52 Mann
4.192 Beiträge
Meine Prävention ist erstmal Vanilla Sex mit einer neuen Partnern haben, danach sehen wir weiter.
****el Mann
1.264 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*****a63 Ich glaube, es ist auch statistisch ein geschlechtlicher Unterschied. Fast alle BDSMerinnen, die ich kenne, haben BDSM durch einen Partner kennengelernt. Aber fast alle BDSMer standen mal vor dem Problem, mit ihrer Neigung ganz allein zu sein, und da waren gerade vor 2000 Stammtische oft die erste und einzige Wahl, andere BDSMer und irgendwann sogar BDSMerinnen kennenzulernen.

Das ist nun allerdings auch ein Vierteljahrhundert her und ist damit möglicherweise gar nicht mehr sooo aktuell?
Stammtische sind bestimmt sicherer, nicht unbedingt wertschätzender, jedenfalls öffentlicher als ein übliches Date. Als pauschale Empfehlung für den Einstieg halte ich sie für überschätzt.
**********97076 Frau
9.407 Beiträge
Was ich Anfängern*innen mitgeben möchte?

BDSM ist ein riesiges Feld, in dem man*frau sich verlaufen kann, aber im besten Fall seine*ihre eigene Parzelle finden kann.

Zu definieren, wo BDSM anfängt (Praktiken, Setting, Gefühle, Gedanken), halte ich für individuell. Möchte jemand seine*n Partner*in mit pinken Plüsch-Handschellen ans Bett fesseln und mit einer Feder stundenlang streicheln und nennt dies sein*ihr BDSM, dann ist es das auch - egal, was ein*eine andere davon hält. Es gibt kein richtig oder falsch, kein echt oder unecht.

BDSM kann personell, zeitlich oder praktik-bezogen beschränkt sein (z.B. nur beim Sex), oder es kann in alle möglichen Lebensbereiche ausstrahlen. Auch eine noch so radikale Einschränkung verträgt es, wenn beide Partner es so möchten und so ihr gemeinsames BDSM ausformen möchten.

Nur eines ist für mich sicher: BDSM hört dort auf, wo keine Einvernehmlichkeit mehr herrscht.

Ich sehe es als wichtig an, mit dem Menschen, mit dem ich mich auf dem Feld BDSM bewegen möchte, eine Beziehung aufzubauen - ob Freundschaft, Affäre oder Partnerschaft. BDSM sollte nicht der kleinste gemeinsame Nenner sein. Die Beziehung sollte auf der größtmöglichen gemeinsamen Basis fußen.

In dieser Beziehung darf ich meiner Meinung nach nie vergessen, dass das "Etikett" Dom oder Sub nicht dazu berechtigt, den* die andere mit einen egoistischen Selbstfindungstripp zu "überfahren". Nur gemeinsam lässt sich der Weg im Feld BDSM gestalten. Habe ich das Gefühl, nicht mehr "gehört" zu werden, läuft etwas in der Beziehung falsch.

Ich gehöre zu den Menschen, die sich schon immer ihrer Neigungen bewusst waren, schon immer ihre Fantasie davon hatten, schon immer zumindest im Ansatz etwas davon erleben durften, aber relativ spät einen Namen für das Ganze erfahren haben. Seit dieser Erkenntnis kann ich gezielt nach Informationen für mich suchen und meine Reise im BDSM fortsetzen.

Ich habe wunderbare Menschen bei Stammtischen kennenlernen können, konnte mich mit ihnen austauschen. Deswegen biete ich selbst seit einigen Jahren verschiedene Stammtische an (nur Subs, nur Frauen, oder offen für alle), stehe als beratende Mentorin zur Verfügung (uns ausschließlich beratende Mentoren findet man in den Forenbereichen bestimmter Gruppen) und organisiere inzwischen seit zwei Jahren auch Playpartys, bei denen wir Anfängern auf Wunsch auch einen Paten zur Seite stellen.

By the way - Party ist nicht gleich Party. Es gibt Kinky Tanzpartys zum Schaulaufen und eventuell Zusehen, es gibt SM-Playpartys nur zum Spielen, es gibt O-Abende zur sexuellen Benutzung und es gibt tausende von Varianten dazwischen. Welche Party zu wem in welcher Situation passt, sollte man einfach mit dem jeweiligen Veranstalter besprechen.

Ob ein*e Anfänger*in sich durch Gespräche und Dates auf neutralem Boden herantasten will oder gleich eine Probe-Session bei einer Party ausprobieren möchte, ist jedem selbst überlassen. Jeder hat sein*ihre eigene Herangehensweise und sein*ihr eigenes Tempo. Ich rate dazu: höre in Dich hinein. Geht es Dir gut damit, fühlst Du Dich wohl? Oder passt irgendetwas nicht, auch wenn es noch nicht greifbar ist?

Da meiner Erfahrung nach den meisten Anfänger*innen die Worte für ihr BDSM und ihre Fantasien im Gespräch fehlen, rate ich dazu, dass Anfänger sich Notizen machen. Schreibe ich mir meine Fantasien und Wünsche auf, muss ich schon darüber nachdenken. Damit fängt die erste Selbstreflexion an. Die nächste beginnt im Gespräch mit anderen.

Und ganz wichtig:
BDSM heißt nicht, etwas zu müssen, sondern sich selbst und seine eigenen Fantasien ausleben zu dürfen mit dem passenden Reisebegleiter.
*****a63 Frau
5.812 Beiträge
Ein schön geschriebener Beitrag @**********97076

*blumenschenk*
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Stammtisch wäre nichts für mich, vor lauter Fremden meine Fragen zu stellen.
Absolut nachvollziehbar, zu sagen, dass Stammtische nichts für einen sind. Waren sie für sehr lange Zeit für mich auch nicht, vor allem, dass ich als junges Ding zuerst zwei verschiedene erwischt habe, wo nur viel ältere waren, hat mir den Eindruck vermittelt.

Ich wollte nur für diejenigen, die noch nie waren, klarstellen, dass man da nicht seine Fragen und Gespräche in den Raum "brüllt". Man unterhält sich die meiste Zeit mit denjenigen, die neben oder gegenüber von einem sitzen, nicht mit der ganzen Gruppe gleichzeitig. Man darf auch die Plätze wechseln, wenn man sieht, dass am anderen Ende jemand sitzt, mit dem man gerne sprechen würde.

In so fern sind es eben dann doch Einzelgespräche oder halt in einer kleinen Gruppe. Man posaunt seine Gedanken nicht 30 Leuten gleichzeitig entgegen.

Das ganze Setting muss trotzdem nichts für einen sein. Deshalb rate ich auch nicht generell dazu, unbedingt auf einen Stammtisch zu gehen. Es ist einfach nur eine von vielen Möglichkeiten, an Informationen und an Gleichgesinnte zu kommen, wenn man im Umfeld keine hat.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
@****el Ja, ich denke auch, dass Stammtische ein wenig "outdated" sind, und vor allem wichtig waren in einer Zeit, wo man eben noch nicht wie hier im Joy gezielt BDSMer*innen kennenlernen konnte. Allerdings gibt es (jetzt und anders als vor 25 Jahren) auch Stammtische extra für jüngere und alternativere Leute, gerade in den Großstädten. Ich hätte mich zB gefreut, wenn es vor 30 Jahren schon SMJG gegeben hätte, und ich da als junger Student andere junge Stundent*innen kennenlernen hätte können.
*****a63 Frau
5.812 Beiträge
Ich habe es als schwierig empfunden, mich nicht von dem, was ich so gelesen habe, beeinflussen zu lassen.

Themen wie "wahre"Dominanz, Naturdominanz, das schlechte Bild über Switcher usw..

Inzwischen gehe ich meinen Weg. Und lernte tatsächlich, das BDSM individuell ist und mit dem Gegenpart steht oder fällt.

Einige Erkenntnisse waren schmerzhaft. Mich einzuordnen auch.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
@*****a63

So ähnlich ging es mir auch. Ich hab am Anfang ganz oft gehört, „dann bist du nicht richtig devot“, bis ich dann erkannt habe, ich bin das schon, nur nicht dazu noch submessiv.
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Also ich mag den queeren BDSM- Stammtisch meiner Herrin. Es ist halt doch was anderes, in echt zu reden, als nur zu schreiben. Ich finde Stammtische müssen nicht altmodisch sein. Es gibt allerdings welche, die tatsächlich altmodisch sind.
*******chi Frau
9.245 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab nichts gegen Stammtische, es liegt an meiner Persönlichkeit. Ich brauche Zeit, bis ich Face to Face jemanden gegenüber auftaue. Hier virtuell fällt mir das leichter.

Ich finde es einfach gut, verschiedene Möglichkeiten überhaupt erst zu wissen.
****52 Mann
4.192 Beiträge
Ich finde so Runden nicht so prickelnd. Hörst immer das selbe, wie hier. Erspart je nachdem die online Suche.

Als Neuling würde ich nach Freund/Freundin suchen, wo nichts läuft als ne Art Pate/Patin.

Bevor man teure Sachen kauft, einen mitnehmen oder fragen der Ahnung von Technik hat. Ich habe schon Spezialanfertigungen für viele 1.000 € gesehen. Wenn ein Schreiner anfäng mit Mechanik zu kombinieren kommt teurer und vor allem gefährlicher Schrott raus.

So semiprossionelle Bastler scheint es viele zu geben. Im Prinzip muss das Medizintechnik Standard entsprechen.(am Körper dran oder im Körper drin)
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