Prävention für Anfänger:innen im BDSM

Werden arme Menschen Subs, weil das Adams Kostüm nicht so teuer ist?

@****nn , nochmal ein danke.

Mir sagte jemand, dass das, was ich Club anhabe auch für ein BDSMclub gehen würde.

Ich sehe ja ein, ich stehe mit selbst im Weg.

Dann werde ich es mal in Angriff nehmen und das tun, was ich anderen rate: den nächsten Schritt machen.

Dein Beitrag hat mich sehr ermutigt.

Und als Swingerhase kann ich ja mal woanders hineinhüpfen.😁

Nö. Frag doch mal einen Schönheitschirurgien was das kostet.

Ich glaube das Sub's => sub sind weil sie das sein wollen. Ein Sub Kann auch bekleidet sein.

Brats stop being brats when angels joke.

Scheinbar ja nicht ...

Das Outfit ist doch gerade zu Beginn ein Dauerbrenner.
Später wirds nur noch ein "Streitthema", wenn es darum geht seine natürliche Dominanz durch Strassenkleidung auch auf einer Playparty zu unterstreichen.

In meinen Augen halt so passend, wie zur Silvestergala im Adidas Trainingsanzug zu erscheinen. Kann man machen, fällt einzeln auch nicht auf, würde aber in der Masse die festliche Stimmung optisch etwas bremsen.

Andererseits wird ein Proll durch einen Anzug kein vornehmer Mensch. Spätestens, wenn er den Mund aufmacht, wird es bemerkbar.

Ähnlich ist es halt mit Outfits für BDSM.
Die heissesten Outfits sind natürlich kein Garant für eine stimmungsvolle Veranstaltung / Session.
Meine Herrin argumentiert auch gerne, dass ich mit verbundenen Augen oder in der Strafkiste doch eh nichts sehe ...
Und wenn die Schlaginstrumente die Hautfarbe umschlagen lassen, vom bleichen Weiss ins dunkelbunte Rot, dann ist es irgendwann auch egal, ob das im sexy Zwirn oder im plüschigen Hausanzug vollzogen wird.
Viel Outfit ist dann auch eher nur Fetisch und ein Fetisch ist nicht unbedingt Bedingung im BDSM, kann aber Bestandteil sein.

Aber Optik trägt halt auch einen Teil von Stimmung und ist auch jenseits von BDSM immer Teil der Sexualität.
Sei es die eigene Optik, die entsprechend das eigene Ego stützt (oder auch abwertet) oder die des Gegenüber, welche Emotionen und oder Verlangen auslösen könnte.
Und um Emotionen geht es halt im BDSM, genauso wie bei normaler Erotik auch (im Gegensatz zum stumpfen Geschlechtsverkehr, welcher eher die Triebbefriedigung anspricht)

In seinen 4 Wänden und mit dem passenden Partner hält das jeder so wie er möchte und nennt das halt so wie er möchte.
In verschiedenen Szenen muss man aber halt damit leben, dass es hier gewisse Mindeststandards, je nach Szene, gibt und eine gewisse Erwartungshaltung.
Diese Schwelle in den meisten Szenen (die eine BDSM - Szene gibt es eh nicht) ist wirklich sehr niedrig angesetzt.
Kein Feinripp weiss, keine Tennissocken in Badelatschen und keine alltägliche Strasssenkleidung (jedenfalls seitdem es das Beverly 2000 nicht mehr gibt)

Und wie ich zuvor geschrieben habe ...
Wer sich schon beim Thema Outfit so schwer tut seiner Neigung zu folgen und sich entweder darauf einlässt, die Vorgaben der Veranstalter zu erfüllen, oder halt sein eigenes Ding ausserhalb solcher Veranstaltungen macht, sollte schon mal ernsthaft überlegen, warum er oder sie überhaupt in diese Welt eintauchen möchte.
Die BDSM - Partyszene lebt aber halt vom Outfit, denn das wirkliche Play steht nur bei den wenigsten im Vordergrund, solche Clubs sind leider mit der Zeit sehr rar geworden.
Man kann aber BDSM auch sehr gut ohne BDSM - Szene ausleben.
Nur ohne entsprechende Neigung wirds dann evtl.
recht unbefriedigend ....

Es ging im Thread um "Anfänger:innen im BDSM", nicht um einen Einstieg in eine "BDSM-Partyszene", die auch wieder nur ein kleiner Teilbereich der BDSM-Szene(n) ist.
Und wer "sein eigenes Ding ausserhalb solcher Veranstaltungen macht" (was eher die Mehrheit sein dürfte), dem fehlt es auch nicht zwangsläufig an entsprechenden Neigungen. Zumindest falls mit denen nicht der für Events nötige Schuss Extrovertiertheit gemeint ist.

Würde ich normalerweise auch nicht widersprechen ...

wenn es nicht inzwischen genug Leute geben würde, die das einfach mal ausprobieren wollen, wie irgendeine Sexstellung, weil man gehört hat, dass das toll wäre ...
Und davon hören und sehen kann man inzwischen ja genug.

Dann ist es halt dem Zufall geschuldet, ob es unerkannte, innere Neigungen gibt, die geweckt werden, oder ob es eine nüchterne Praktik bleibt.
Und sich den Hintern ohne entsprechende Neigungswünsche hauen zu lassen, kann ziemlich ernüchternd wirken.

Wer aber immer schon den Drang verspürt hat, sich "behandeln" zu lassen, oder selbst zu "behandeln" wird nicht nur beim Thema Outfit eher weniger Kontaktängste haben, sondern generell einer gewissen Ausstattung offen gegenüber stehen ...

Oder ein gelegentliches Sahnehäubchen dazwischen. Gibt ja auch Graustufen.


Dann gehen die halt wieder. C'est la vie.


Die Ausstattung kommt mit der Zeit.
Das Outfit hingegen hat mit einigen Szene-Veranstaltungen zu tun, nicht mit Neigung. Wie gesagt, diese Events sind rein fakultativ. Viele gehen gar nicht auf Partys, andere nur zu Fesseltreffen, Munches, Workshops oder zu gar nichts. Manche treffen sich privat, andere machen das nur zu zweit daheim. Da spielen dann "Kontaktängste" beim Outfit keinerlei Rolle, weil man eh keines benötigt.

Leider gehen die dann nicht zwingend wieder.

Da erfindet sich dann z.B. der schmerzlose SM, der in Feinrippweiss mit dominanten Blick die Sub in Baumwollschlübber zittern lässt wie Espenlaub.

Dabeisein ist Alles ... wäre auch überhaupt kein Problem, wenn dafür nicht immer und überall die volle Akteptanz und Zustimmung öffentlich eingefordert würde.

BDSM ist keine Leistung und man muss nicht stolz darauf sein so etwas zu tun (man muss sich halt auch nicht schämen)
Inzwischen haben aber viele ganz wenig mit BDSM selbst zu tun, dafür aber ein übersteigertes Zugehörigkeitsgefühl.
Und ich denke, dass ist auch etwas, worüber ein Anfänger bezüglich seiner Motivation gerne nachdenken darf.

Wenn man diese permanente Fixierung auf eine richtige oder falsche Bekleidung liest, könnte man überlegen, wer unbedingt Zugehörigkeit zeigen möchte.

Vielleicht sollten einige Personen hier unterscheiden, ob es sich tatsächlich um BDSM handelt oder ob es rein um Fetischevents geht. Fetischevents haben für mich erstmal nichts mit BDSM zu tun. Und DIE eine Szene gibt es ja im BDSM sowieso nicht.

Ich persönlich kann dem Kleidungswahn gar nichts abgewinnen und lebe dennoch BDSM. Dafür braucht es keine besondere teure Kleidung.

Und BDSM ist für mich tatsächlich eher auf Playparties zu finden als bei einem Schaulaufen-Event...

Wenn Fetischmenschen AUCH BDSM leben, fein. Aber die Kleidung macht kein BDSM an sich.

das man mache Dinge echt erwähnen muss...🥴
man darf zum BDSM anziehen was man will, man darf auf Szene Events gehen oder auch nicht (auch als introvertierter Mensch), man darf sich der Szene zugehörig fühlen oder nicht, man darf alles mögen außer schmerzen, man darf auch nur schmerzen mögen, man darf auf der einen Seite spielen oder auf der anderen oder switchen, man darf am seichten Ende mitspielen, man darf auch von der Klippe ins Tiefe springen, man darf einfach alles (so lange irgendeine Art von Konsens eingeholt wurde) und sich BDSMer nennen oder auch nicht.

Ja, kann man so sehen.

Wenn man die Menschen, die BDSM praktizieren in zwei Schwarzweissgruppen unterteilen würde, in neigungsmotiviert und in modemotiviert, fühle und fühlte ich mich immer dem neigungsmotiviertem BDSM zugehörig.

Als neigungsmotivierter Mensch, sind mir diesbezüglich viele hier angesprochener Probleme, weder zur Anfangszeit, noch jetzt in dieser Form untergekommen.
Mit der steigenden Erfahrung und im Zuge der Mitspielersuche, stellt man aber fest, dass viele im BDSM nur wenig Erfüllung finden, sondern eher nur das modische Ambiente mögen. Sei es zur Stimulation (was dann ja durchaus ok ist, wenn man so dazu steht) oder weil man sich da erhabener fühlt (was auch noch ok sein kann, wenn es persönlich bleibt)
Aber leider sind es dann solche Leute, die sich gerne profilieren und vieles BDSM nennen, wo ich mir die Frage stelle, was das ganze noch mit BDSM zu tun hat.
Beziehungsmässig gelebter Narzissmus ohne BD und SM ist evtl. eine Form von D/S, aber halt nicht im Sinne vom (sexuellem) BDSM.
Nstürliche Unterwürfigkeit auf Grundlage eines unterentwickeltem Selbstbewusstsein ist genauso kein BDSM.

Ja, da habe ich schon ein an die Definition von BDSM stark angelehntes Zugehörigkeitsgefühl und sogar eine Klassifizierung, die ich sogar für nötig halte.

Wenn ich sage, du machst kein BDSM oder BDSM entspricht so gar nicht deinem Neigungsprofil, ist das keine Abwertung, sondern eine Bewertung und Einteilung, die nicht mit besser oder schlechter einhergeht.
Das liegt evtl. daran, dass ich auch nicht die ganze Zeit durch Foren stromer und jedem klarmachen muss, wie geil BDSM doch sei und das man das unbedingt mal probieren muss, weil es der bessere und intensivere Sex sei.
Eher im Gegenteil.
BDSM ist eine "Sucht", die suchtähnliche Begehren und Verlangen auslöst und geht mit Neugungen einher, die unbefriedigt Unzufriedenheit auslösen.
Diesebesüglich kann BDSM sogar eine Belastung werden.

Dein Problem ist, dass du eine, in meinen Augen notwendige, Einteilung, mit Bewertung / Abwertung gleichsetzt.

Ich habe aber genau das Gegenteil geschrieben.

Ich werte weder Stino - Sex als schlechter, besser oder intensiver oder weniger intensiv. Er ist halt anders als BDSM - Sex.

Und durch solch eine Einteilung bekommt auch niemand irgendeinen Zugang verwehrt, sondern bekommt Anhaltspunkte, was besser für ihn passen könnte.
Einen Zugang kann ich ja nur bezüglich einer Spielbeziehung mit mir / uns verwehren.
Und ja, da nehme ich mir das Recht heraus, Anderen, für uns unpassenden Interessenten, den Zugang zu verwehren.

BDSM benötigt keinen Zugang.
BDSM benötigt nur die eigene Neigung und den Wunsch diese ausleben zu wollen.
Den Zugang benötigt man dann zum passenden Mitspieler ... und da ist eine Unterteilung schon recht sinnvoll ...

Ah ... passend und nicht passend sind keine Schubladen?

Ich finde es auch komisch wenn man etwas tragen soll, was einem nicht liegt. Für mich wäre das auch nur ein Kostüm, wo ich nicht ich sein kann. Das ist nicht authentisch.

Kinky Parties wäre ich etwas neugierig, aber die Musik ist absolut nicht meins und mit dem Kleidungsstil kann ich nichts anfangen. Ist für mich wie Karneval. Grenzt dann Menschen aus die neugierig und offen sind. Eine Szene für sich.

Man wird immer in irgendwelche Schubladen gedrückt. Ist halt so.

es gibt kinky Party mit anderer Musik, am Samstag gabs zb Wave und Gothic statt Elektro und House.
gerade bei kinky ist die Klamotte zum reinkommen sehr frei, es darf dich halt die Optik der anderen nicht stören

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