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Jegliches Vertrauen ist futsch

*******ant Frau
31.231 Beiträge
Zitat von ******ver:

Eifersucht und die Kontrolle des Partners sind dabei keine geeigneten Mittel gegen die eigene Verlustangst.
Sehe ich auch so. Allerdings mit dem Zusatz, dass das Angebot eines Partners, sich in seinem Handy umsehen zu "dürfen", für mich ebenso eine mehr (oder weniger) hilflose Art der Kontrolle darstellt. Über die Eifersucht, bestimmte Emotionen oder Reaktionen.
Ich hatte es tatsächlich Mal, dass mir jemand, mit dem ich frisch zusammen war, das von sich aus angeboten hatte. Ich war damals ziemlich konsterniert.

Die Vertrauensfrage eignet sich mMn in beide Richtungen als Kontroll- und Druckmittel. Also, potenziell.
****54 Mann
3.823 Beiträge
Zitat von *******Meee:
Wie ein roter Faden in meinem Leben - ich wurde von all meinen langjährigen Partnern belogen oder auch betrogen.
Das ist wirklich tragisch und es muss doch Rahmenbedingungen haben. Ich habe es einmalig erlebt aber das regelmäßige Muster kenne ich nicht.

Ich finde sehr gut, dass die TE es auf sich nimmt, an diesem Muster auf ihrer Seite zu arbeiten, obwohl sie doch keine Verfehlung trifft. Was bleibt ihr denn übrig? Es nutzt ja nichts über die Schlechtigkeit der Welt zu jammern. Aber rauslassen darf man die Wut und Trauer um diese Ungerechtigkeit natürlich. Gut dass du darüber ins Handeln kommst, @TE.
******_73 Mann
2.456 Beiträge
Zitat von *******ant:
Allerdings mit dem Zusatz, dass das Angebot eines Partners, sich in seinem Handy umsehen zu "dürfen", für mich ebenso eine mehr (oder weniger) hilflose Art der Kontrolle darstellt.

Die Frage dahinter auf Seiten des Anbietendenden ist doch folgendes:
Wie überzeuge ich eine mißtrauische Person, das man zwar Kontakt mit jemandem hatte, aber nicht mit der Absicht, mit dieser Person hinter dem Rücken der anderen etwas an zu fangen. Beteuern und versprechen hilft da nichts. Insbesondere wenn man so blöd war, vorher zu leugnen, dass da kein Kontakt ist.
Beweisen, dass etwas nicht ist, nicht sein wird, das geht nun einmal nicht.
Was man machen kann, ist die Flucht nach vorn, und das ist dann eben das Angebot, dass sich jemand den Chat-Verlauf ansehen kann, oder auch mit der Person direkt sprechen kann.
Es zeigt für mich schon eine gewisse Hilflosigkeit des Betreffenden.

Ok, wenn ich die TE richtig verstanden habe, waren da vorher entsprechende Fragen gewesen, bei denen vermutlich gelogen wurde. Vermutlich, weil ich nicht weiß, wie die Situation in dem Moment war. Entstande erst später etwas, war die Aussage zu dem Zeitpunkt richtig.

Aber, wenn wir ehrlich sind, dann macht jeder mal etwas, wovon er weiß, dass das vermutlich nicht gut ist. Mit den Konsequenzen muss man dann eben auch leben.

Gerade am Anfang einer Beziehung ist es immer schwer, voll und ganz zu vertrauen, alles von sich Preis zu geben. Schlecht reden will man sich ja gleich zu beginn auch nicht.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Zitat von ******_73:
Wie überzeuge ich eine mißtrauische Person, das man zwar Kontakt mit jemandem hatte, aber nicht mit der Absicht, mit dieser Person hinter dem Rücken der anderen etwas an zu fangen. Beteuern und versprechen hilft da nichts. Insbesondere wenn man so blöd war, vorher zu leugnen, dass da kein Kontakt ist.

ich glaube, eine wirklich misstrauische Person wird man nie so richtig überzeugen können, egal womit. Das Misstrauen kommt von innen und nur dort kann es angegangen werden.
****54 Mann
3.823 Beiträge
Zumal zur Ehrlichkeit doch z.B. dazu gehört, dass ich auch das an meinen vergangenen Beziehungen schätzen darf, was sie mir gegeben haben und auch den Menschen selbst vermisse, mich gerne an die guten Sachen erinnere, die mich mit der Ex verbinden. Warum sollte ich all das im Nachhinein entwerten?

Ich will auch eine Ex vermissen dürfen, weil es einfach so ist - ungeachtet der guten Gründe, warum die Beziehung nicht mehr besteht. Damit muss ein Partner schon umgehen können, der Ehrlichkeit einfordert. Ich habe eine Geschichte, die ich nicht verleugne.
******_73 Mann
2.456 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ******_73:
Wie überzeuge ich eine mißtrauische Person, das man zwar Kontakt mit jemandem hatte, aber nicht mit der Absicht, mit dieser Person hinter dem Rücken der anderen etwas an zu fangen. Beteuern und versprechen hilft da nichts. Insbesondere wenn man so blöd war, vorher zu leugnen, dass da kein Kontakt ist.

ich glaube, eine wirklich misstrauische Person wird man nie so richtig überzeugen können, egal womit. Das Misstrauen kommt von innen und nur dort kann es angegangen werden.

Und trotzdem wirst Du Dich bemühen, zu überzeugen.
Irgendwann kommt man sich nicht mehr vor, als würde man auf rohen Eiern balancieren, sondern als würde man durch ein Minenfeld wandern. Wenn man sich kaum noch traut, sich zu bewegen, sich selbst hilflos und verletzlich in der Ecke stehend fühlend, das zehrt an den Kräften. Und wenn man dann weiß, dass es unmöglich ist, zu beweisen, dass das Mißtrauen nicht gerechtfertigt ist, weil man wirklich alles richtig machen will, einem die Beziehung so viel bedeutet, dann geht man langsam aber sicher vor die Hunde.
****54 Mann
3.823 Beiträge
... oder in die Verschwiegenheit, wobei die aufrecht zu erhalten leicht in Lügennetze führt.
******_73 Mann
2.456 Beiträge
Ehrlichkeit.

Ich differenziere zwischen Antworten auf Fragen und ungefragtem offenbaren. Bei letzterem ist dann noch der Unterschied zu machen zwischen vergangenem und akutellen Dingen.
Am wenigsten vorwerfbar finde ich das nicht von sich aus offenbaren von vergangenen Dingen. Meine Vergangenheit beträgt 50 Jahre. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, ich kann noch weniger alles erzählen. Und es gibt schlicht das Risiko, dass man die Wichtigkeit von zu offenbarenden Dingen falsch einschätzt, und ganz schlimm, später zu dem Ergebnis kommt, das man es früher hätte sagen sollen. Die Frage, warum man es nicht früher offenbart hat, ist dann ganz schlecht zu beantworten. Wobei ich sagen muss, dass das nachhaken nach diesem Punkt eigentlich nicht mehr das Ziel haben kann, eine Beziehung zu erhalten. Alle Antworten werden schief gehen, die Situation nicht befrieden. Wenn keine Wiederholungsgefahr besteht, muss ich dann wirklich alles bis ins kleinste Detail aufarbeiten? Ab wann darf mal Gras wachsen? Ab wann kann Vertrauen geschenkt werden, dass das jedenfalls für die Zukunft anders bewertet werden wird?
Zitat von ******_73:
Gerade am Anfang einer Beziehung ist es immer schwer, voll und ganz zu vertrauen, alles von sich Preis zu geben.

Am Anfang der Beziehung bekommt der Partner einen Vertrauensvorschuss. Selbst wenn man alles von sich Preis gegeben hat, kann man sich nicht sicher sein, was der Partner davon bewusst zur Kenntnis genommen hat .

Über die Freude endlich jemanden Gefunden zu haben, wo augenscheinlich alles passt, sieht man im Partner nur das, was man sehen möchte.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Zitat von ******_73:
Und trotzdem wirst Du Dich bemühen, zu überzeugen.
Irgendwann kommt man sich nicht mehr vor, als würde man auf rohen Eiern balancieren, sondern als würde man durch ein Minenfeld wandern. Wenn man sich kaum noch traut, sich zu bewegen, sich selbst hilflos und verletzlich in der Ecke stehend fühlend, das zehrt an den Kräften.

Ja, ich würde es versuchen. Aber nicht mit jedem Mittel und nur ein- zweimal. Gegen Irrationalität gibt es kaum plausible Möglichkeiten.
Geht Klarstellung nicht auf freundliche und zugewandte Art, verlasse ich das Minenfeld. Auch wenn es mich sehr schmerzt.

Ich selbst neige nicht zur Kontrolle. Gewachsenens Vertrauen hinterfrage ich nicht ständig. Ich selbst habe meine Partner nie betrogen und wenn mir das trotzdem ständig unterstellt wird, sehe ich, dass ich als Person nicht richtig wahrgenommen und als solche geliebt werde.
*******ant Frau
31.231 Beiträge
I
Zitat von ******_73:

Die Frage dahinter auf Seiten des Anbietendenden ist doch folgendes:
Wie überzeuge ich eine mißtrauische Person, das man zwar Kontakt mit jemandem hatte, aber nicht mit der Absicht, mit dieser Person hinter dem Rücken der anderen etwas an zu fangen.

Auf das hier vorliegende Thema
bezogen, mag das stimmen. *zwinker*

@******_73 , @******ver:
Ich möchte hier nichts relativieren (geht rein technisch ja auch gar nicht), aber am Anfang/ in einer Beziehung zu stehen bedeutet nicht, dass das Gegenüber frei von jeweils eigenen Hypotheken und Strategien ist.
*******Meee Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Habt ihr schonmal erlebt, dass jemand, obwohl es da zwischenzeitlich auch Andere gab, sein Leben primär mit euch leben wollte, nicht reumütig zurückgekommen sondern belebt und entschieden blieb, diesen gemeinsamen Weg zu gehen?
Das schafft alle Zweifel aus der Welt.

Genau das habe ich vor vielen Jahren erlebt und gelebt. In beide Richtungen.

Und solche Gedanken sind auch jetzt da. Auch, weil er gerade um mich kämpft, an sich arbeiten möchte, sich wünscht, dass wir gemeinsam für das kämpfen, was wir hatten.
Im Moment stehe ich mir allerdings wohl noch selber im Weg.
*******Meee Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********lack:
@*******Meee

Das Faß zum Überlaufen kam wohl damit, das er Dich verschwiegen hat und damit alles andere eine eigene Dynamik bekommen hat. Du hast es als verleugnen gewertet, was es ja letztlich auch war.
Du hast ja gar nicht erwartet, das er alte Kontakte so einfach ab bricht, aber hättest es gerne gesehen, das diese Kontakte eben wissen, das es Dich gibt.
Da hätte auch so manch andere/r gefragt, wieso das denn? Das er vielleicht gedacht hat, das Du es ihm verübelst noch Kontakte zu haben, war eben nicht richtig.
Wenn Du das Ganze für Dich zugeordnet hast, klappt es auch wieder besser mit dem Schlafen.

WiB

Genau das war es.

Deine Worte tun mir gut.

Wobei ich nochmal sagen möchte, dass auch kritische (mir fällt grad kein besseres Wort ein) Beiträge bei mir etwas positives bewirken. Auch wenn’s hier und da 'Autsch!' gemacht hat. Ich hinterfrage mich, versuche in guten Momenten, meine Situation mehr von außen zu betrachten.
*******Meee Frau
26 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******os67:



Solltest du einen Kontakt wünschen, gerne PN.
Könnte dir auch jemanden empfehlen.

LG *knuddel*

Ich kann keine PN senden. Freue mich aber, wenn du mir deine Empfehlung schickst.
🙏
*********kend Paar
14.058 Beiträge
Wie komme ich aus diesem Loch? Wie jemals wieder vertrauen können? Selbstzweifel. Selbstvertrauen. Selbstbewusstsein. Wieder mal alles am Arsch.

Sieh es einfach wie es ist: Wir sind alle Menschen und Menschen sind schwach. Wollte dieser Mann dich verletzen? Ich denke Nein. Es gibt solche Charakter und solche Charakter. Und jeder geht anders mit seinen Päckchen, die er trägt, um. So wie ich die Lage einschätze war dieser Mann nur zu schwach dir seine Schwächen einzugestehen weil er dir gefallen wollte.

Außerdem bin ich soweit das ich gar nicht wissen will was mein Mann auf seinem Smartphone hat oder treibt. Ich stehe auf dem Standpunkt das wir alle eine gewisse Zone brauchen für die man keinem Rechenschaft ablegen muss. Wenn man will ja - müssen nein.

Anstrengend ist es - und selbstzerstörend dazu - wenn ich immerzu vermute das ich betrogen werde. Ich kenne das Gefühl! Selbst schon mitgemacht. War nicht schön. Jetzt langsam erkenne ich das ich niemanden auf ein Podest stellen darf und Dinge erwarten die mir selbst unangenehm wären. Nämlich erklären müssen mit wem ich was und wie schreibe oder Kontakt halte. Sehr oft sieht es anders aus als es ist (blöder Spruch ich weiß). Einfach etwas mehr Milde walten lassen und denken das ich selbst ja auch kein unbeschriebenes Blatt oder eine Heilige bin.

g/w
Ich zitiere mal einen Satz der Themenerstellerin, den sie uns nach wenigen Kommentaren einiger Personen serviert:
Vertraue hauptsächlich der Therapie, nicht den wildfremden Menschen eines Erotikforums.
Frollein, Sie sind von sich aus in diese Forum gekommen, habe Ihr Thema in den Raum gestellt und auch selbst um einen sinnvollen Umgang miteinander gebeten.

Ich sags mal so: Es beweist sich eine größere Portion Unreife:
1. Auch wenn es uns allen passiert - da sind wir dann alle etwas unreif oder leichtgläubig oder unrealistisch, denn für die Haltbarkeit einer Beziehung, für die Treue und Ehrlichkeit gab es seit Beginn der Menschheit noch nie eine Garantie. Ich weiß, trotzdem läßt man sich darauf ein, oft geht es gut, oft geht es nicht gut und oft erfährt man nichts von den Seitensprüngen des Partners. Da ist dann noch der ehrlichste Ausspruch, den man bekommen kann: Ich liebe dich nicht mehr, ich liebe eine andere Person. Aber da müssen wir alle durch.
Die 2. Unreife: in einem Erotikportal nach Antworten zu suchen oder sich darauf zu verlassen, dass das weiterhilft. Das tut es nur, wenn man selbst aufgeräumt genug ist, um bei den Antworten Spreu und Weizen auseinander halten zu können, mit einem Forum und den Mitschreibenden richtig umgehen zu können.
Und unreif ist es, weil einem die Antworten nicht gefallen, weil die Lösung nicht wie Eilpost im Briefkasten liegt, den hier Schreibenden so einen Satz sozusagen vor die Brust zu knallen: "Vertraue hauptsächlich der Therapie, nicht den wildfremden Menschen eines Erotikforums"

Du meinst ja wohl dich damit.. aber noch klarer wird das, wenn du in deinem ganzen Schrieb mal ganze Sätze schreibst ... das Personalpronomen, weißt du ... ich, du, er und so weiter benutzt. Nein, hier ist keine Grammatikstunde, aber du hast ein Thema, eine Frage, dann stell dich doch auch den Anforderungen, die das an einen Themenersteller stellt, deutlich sein, freundlich sein usw
*****le8 Paar
1.736 Beiträge
Zitat der TE:
Wie ein roter Faden in meinem Leben - ich wurde von all meinen langjährigen Partnern belogen oder auch betrogen.
Zitatende



Der Satz sagt alles aus. Sich immer als Opfer zu sehen ist ein Muster das genauer hinterfragt werden sollte.
******ide Frau
560 Beiträge
Zitat von *******liss:
Ich zitiere mal einen Satz der Themenerstellerin, den sie uns nach wenigen Kommentaren einiger Personen serviert:

Vertraue hauptsächlich der Therapie, nicht den wildfremden Menschen eines Erotikforums.

Frollein, Sie sind von sich aus in diese Forum gekommen, habe Ihr Thema in den Raum gestellt und auch selbst um einen sinnvollen Umgang miteinander gebeten.

Falsch, der Satz stammt von einer anderen Userin:

Zitat von ****nai:
Mein letzter Rat ist allerdings der wichtigste: Vertraue hauptsächlich der Therapie, nicht den wildfremden Menschen eines Erotikforums.

Alles Gute!

Die TE hat sich lediglich dafür bedankt und dabei die Zitierfunktion nicht beachtet.
@*****le8 Genau so sehe ich das auch. Es ist ja auch die Frage, mit welchen Kriterien das Aussuchen, Annähern an einen Mann stattgefunden hat.. es gibt nicht ohne Grund diesen Begriff eines "sich wiederholenden Musters".
Wenn wir nicht mehr Teenies oder eben recht jung sind, bleibt uns nichts anderes als unsere eigenen Suchmuster, unsere Kriterien und unser Vorgehen zu hinterfragen
******ide Frau
560 Beiträge
… einem anderen User, sorry.
*******ant Frau
31.231 Beiträge
Zitat von *****le8:

Der Satz sagt alles aus. Sich immer als Opfer zu sehen ist ein Muster das genauer hinterfragt werden sollte.

Ersteres kann ich persönlich ebenso als nüchterne Feststellung lesen und um zweiteres wird die TE sich kümmern.

Ich schätze mal, dein "sagt alles aus" ist nicht mein "sagt alles aus".

@******ide : *top*.
*********kend Paar
14.058 Beiträge
Ich persönlich kann schon verstehen wenn man irgendwann das Vertrauen in Menschen verlieren kann. Wann passiert das? Wenn ich die absolute Loyalität für mein Seelenheil brauche oder erkennen muss das andere einen feuchten Kehrricht auf meine Gefühle geben.

Ist das aber so in dem geschilderten Fall? Der Mann nahm in Anspruch das er seine alten Kontakte weiter behalten hat. Jeder Mensch - auch in Beziehung - sollte weiterhin einen Teil seiner Integrität behalten.
Sein Fehler war: Er war zu feige dafür einzustehen und hat deswegen nicht die Wahrheit gesagt.

g/w
****p35 Mann
8.003 Beiträge
Häh?? Ich lese in vielen der an die TE gerichteten letzten Beiträge irgendwie ständig sowas raus von wegen...
[...] Irrationalität [...] Muster .... bei der TE
...und kann - mit Verlaub, helft mir mal bitte auf die Sprünge, und zwar echt - das null verstehen.

Es scheint mir keinesfalls unüblich, am Beziehungsanfang halt nen gewissen Vertrauensvorschuss zu geben, ebenso wenig scheint mir aber unüblich, diesen Vertrauensvorschuss dann nicht zu nützen für das - ja, durchaus - ungefragte Erzählen der für die Beziehung nunmal oft relevanten Ex-Geschichten, die selbstverständlich sein, aber halt aufgrund der Relevanz für die/den PartnerIn nicht eigenmächtig verschwiegen werden dürfen, um den gesunden Vertrauensvorschuss nicht zu missbrauchen und damit Vertrauen zu zerstören/ Misstrauen zu schüren. Weiterhin scheint mir üblich, meinen Freunden und Bekannten (auch den noch kontaktierten ExpartnerInnen) von meiner neuesten Flamme und Eroberung zu erzählen, einfach, damit alle bescheid wissen und sich mit mir freuen können.
Klar kann man das alles auch anders handhaben, individuelle Absprachen treffen und einander gar nix aus der Vergangenheit erzählen, aber ohne sone Absprache über den Kopf der/s PartnerIn hinweg für sie/ihn mitzuentscheiden, ob PartnerIn kenntnislos in der Beziehung bleiben will... ja wie übergriffig ist das denn?!

Und zur Frage, ab wann Gras wachsen darf: Ich habe schon vielen Mist verzeihen dürfen, absolut immer halt ging beim Gegenüber Reue, Einsicht und erste Anzeichen konkreter Verhaltensbesserung voraus.
Andersrum wurden mir auch so einige Dinge verziehen... wenn es mir leid tat. || Ist das so unüblich/ unplausibel?

Ich sehe keineswegs Anzeichen von irrationaler (oder dann auch "krankhafter") Eifersucht, auch nicht bei dem Blick ins Handy, der keine Kontrolle war, sondern ein Eingehen auf das Angebot und den Versuch des Partners, Vertrauen wiederherzustellen (ungeachtet mal dessen, ob dies eine geschickte Methode dafür sein kann oder nicht).

Abschließend: Warum ist mir eigentlich ein Fernbleiben von verunklarendem Schwadronieren über eine angeblich anteilige Überreaktion der TE so wichtig, dass ich hier schon wieder einhake im Thema?
Antwort: Weil die TE meiner Beobachtung nach schon ohne diesen Thread hier zu viel an sich zweifelt und (Selbst)vertrauen nicht mit noch mehr Selbstzweifeln am eigenen Bewertungsvermögen einhergehen kann.

Fakt ist: Im Moment kann die TE nicht mehr ihrem kürzlich Verflossenen vertrauen. Diese misstrauische Einschätzung ihrer Gesamtsituation haben wir nicht nur zur Kenntnis, sondern auch ernst zu nehmen, wie ich finde.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von ****_54:
Zumal zur Ehrlichkeit doch z.B. dazu gehört, dass ich auch das an meinen vergangenen Beziehungen schätzen darf, was sie mir gegeben haben und auch den Menschen selbst vermisse, mich gerne an die guten Sachen erinnere, die mich mit der Ex verbinden. Warum sollte ich all das im Nachhinein entwerten?

Ich will auch eine Ex vermissen dürfen, weil es einfach so ist - ungeachtet der guten Gründe, warum die Beziehung nicht mehr besteht. Damit muss ein Partner schon umgehen können, der Ehrlichkeit einfordert. Ich habe eine Geschichte, die ich nicht verleugne.

Dieses.

Meine letzte Beziehung kam nie drüber weg, dass ich mit ihrer Vorgängerin noch immer Kontakt hatte. Obwohl beide sich kannten und sogar eine Art "Übergabe" ausgemacht hatten. Obwohl sie wusste, dass der Kontakt sich auf die gemeinsame Elternebene beschränkte (etwas, das sie übrigens selber hatte). Obwohl ich bei gesellschaftlichen Anlässen wie Theater- und Konzertbesuch mit ihr hinging und nicht mit ihrer Vorgängerin. Nein, sie war immer noch auf gemeinsame Zeit, die ich nun mal mit meinen Kindern und auch deren Mutter verbrachte, eifersüchtig. Und als sie sich dann Hals über Kopf von mir trennte, weil sie einen anderen Mann kennengelernt hatte und der ihr mehr zusagte, da schob sie das als Grund vor.

Ich bin auch noch nicht drüber weg. Manchmal sehne ich mich nach jemandem, mit dem ich Intimität (nicht nur Sex!) teilen kann. Aber eigentlich lebe ich mein Leben lieber alleine. Ich werde nicht mehr enttäuscht - und, noch wichtiger, muss keine Angst haben, dass ich jemanden enttäusche. Das Vertrauen ist weg, nicht nur in eine Person, sondern darin, dass Beziehungen funktionieren.
Und wann/warum ist das Vertrauen weg? Wenn ich einsehen muss, dass alles nicht mehr zählt, was man einmal gehabt hat und geplant hat. Mit einem Schlag nicht mehr da. Für mich wie ein Wortbruch. Das brauche ich wirklich nicht mehr.
Natürlich gibt es Verzeihen - soll, muss es geben. Aber nicht bei Dingen, die den Boden unter den Füßen wegziehen. Was die Beziehung radikal beendet, das wird man auch nicht verzeihen können.

Mir wurde auch schon eine Therapie empfohlen. Ich sehe nicht viel Sinn darin. Nicht, dass ich grundsätzlich etwas gegen Therapien hätte, aber an meiner Situation würde es nichts ändern. Und bis ich alles erzählt hätte, was es über mich zu wissen gibt, von der Kindheit angefangen, wären allein 10 Stunden weg, mindestens.

Sorry für's Reincrashen.
****p35 Mann
8.003 Beiträge
@********iebe Jegliches Vertrauen ist futsch nur ganz kurz, weil die Schilderung Deiner Geschichte mE ansonsten zu wenig Themenrelevanz mitbringt für die wohl in vielen Aspekten anders gelagerte Situation der TE, aber das halt doch: Wenn mir eine neue Flamme von deren Ex "übergeben" würde, dann wäre ich zwar nicht eifersüchtig, aber schneller weg, als sie schauen könnte. Ich will von ihr gezeigt, nicht von ihrem Ex gesagt bekommen, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Meine Liebe mach ich nicht von der Gunst eines geltungsbedürftigen Ex abhängig.
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