Zitat von **********berer:
„
Es ist meiner Ansicht nach extrem wichtig, erkennen zu wollen, und dies auch zu tun, was die Partnerschaft zuvor erschwerte und woran sie letztendlich scheiterte. Es kann weh tun, zu erkennen, dass man daran (Mit-)Schuld hatte, aber es ist unbedingt notwendig, dies zu tun. Eine Partnerschaft, die einst glücklich war, verändert sich ja nicht grundlos.
@**********berer
Ergänzung:
Ich glaube die Fälle in denen nur einse seite schuld am zerbrechen einer Partnerschaft ist, kann man an einer Hand abzählen.
Mir fällt da nur meine Scheidung vor einigen Jahren ein. Familien Planung stand, ist aber an einer unglücklich endenden Schwangerschaft temporär gescheitert. Kurz danach, sie durch ihren Job Projekt basiert also zeitlich begrenzt 500km entfernt.
Hat dort jemanden aus Ihrer Vergangenheit wieder getroffen hat, 4 monate mit dem Typen gevögelt, ist an den Wochenende bei mir gewesen hat mit mir geschlafen und sich verhalten als wäre alles in Ordnung.
Und ist dann aus blauem Himmel (für mich) mit ich will die Scheidung, um die Ecke gekommen, wieso hab ich erst später erfahren.
@**********berer
Das ist absolut richtig, im den meisten Fällen würde ich dem zustimmen.
In meinem Fall gestaltet sich das Ganze etwas komplizierter da beide Seiten neurodivergent sind.
Gewisse Probleme die dadurch entstehen, lassen sich einfach nicht aus der Welt schaffen.
Grade wenn die Art und Weise wie kommuniziert werden kann ein Problem ist,
gestaltet sich so etwas schwer,
andere Probleme seien sie noch so klein schaukeln sich mit der Zeit erst auf obwohl man sie vorher nicht mal bemerkt hatte.
Leider ist mit an sich selbst arbeite nicht alles auszugleichen, es kann auch dazu führen das man noch inkompatibeler wird, wenn man mehr zu sich selbst findet kann das halt auch negativ für eine beziehung sein da man erkennt das man weniger kompatible ist als gedacht.
Manchmal ist es einfach besser getrennter Wege zu gehen, scheiße ist es halt wenn eine Seite die Trennung forciert und die andere noch nicht so weit ist das zu erkennen.
In meinem Fall ist es so das ich nach der Trennung noch weitere 6 Monate gebraucht habe um nich aus dem Burnout zu ziehen und die Trennung zu verarbeiten.
Das hat allerdings dazu geführt das ich mit mir selbst sehr hart ins Gericht gegangen bin, sämtliche meiner vergangenen Beziehungen auf den seziertisch gelegt und analysiert habe.
Daraus sind viele Erkenntnisse hervorgegangen was die Art uns Weise betrifft wie ich Beziehungen eingegangen bin.
Und das ich mich Retrospektiv nicht wieder erkannt habe, weil ich mich zu sehr habe durch Beziehungen Formen lassen, was auf Dauer wahnsinnig anstrengend und Energie raubend ist.
Und im Endeffekt immer dazu führt das man schlussendlich unglücklich wird.
Mittlerweile denke ich das die Trennung die richtige Entscheidung war, auch wenn sie mir aufgezwungen wurde, und das es für uns beide so besser ist.
Ich für meinen teil, bin grade so sehr bei mir selbst wie ich es in den letzten 10 Jahren nicht war und sehr glücklich damit.
Der leitsatz nach dem ich grade lebe und Entscheidungen treffe ist.
"Achtsamkeit anderen gegenüber,
aber vorallem gegenüber mir selbst. "
Und gleichzeitig kommunizieren ich direkter unverblümter und mit weniger Zurückhaltung, was erstaunlich gut funktioniert.