„On-off-Sachen sind kein Zeichen für "eigentlich gehören wir zusammen", sondern zeugen von Instabilität und wenig Reflektion. Kenn ich von mir selbst
„Was auch immer vorgefallen sein mag, aber ein zurück wird es nicht mehr geben. Eine ausgesprochene Trennung ist einmal ausgesprochen und selten rückgängig zu machen.
Hier möchte ich einen gegenteiligen Blickwinkel geben, denn ich erlebe gerade zum ersten Mal, dass ein zweiter Versuch durchaus glücklich machen kann - beide.
Aber ja, auch ich war mein Leben lang immer sehr konsequent, was Trennungen anging. Die hatten immer einen wirklich nachvollziehbaren und wichtigen Grund und wurden nach reichlich Gesprächen und Überlegen vollzogen. Ein ständiges On-Off ist etwas, was ich zudem als schwierig und belastend empfinde.
Allerdings kann das Überdenken alter, unglücklich machender Muster im Miteinander, wenn diese Muster durch eine Trennung erst deutlich sichtbar werden, durchaus dazu führen, dass man sich dem Wir wieder besinnt und merkt: Hoppla, ich möchte diesen Menschen wirklich zu 100% nicht verlieren, sondern mit ihm daran arbeiten, glücklich zu werden. Und warum sollte man dann nicht einen zweiten Versuch starten - unter der "Bedingung", das beide das möchten und man darauf achtet, nicht in gleiche alte Muster zu verfallen, sondern eben einen neuen Weg miteinander zu gehen? Das wäre ja vielleicht auch für @****199 und ihren nunmehr Ex-Freund eine Möglichkeit, wieder zueinander zu finden...
Jedoch, er sieht das wohl anders, und das, @****199 , solltest du akzeptieren und respektieren. Wenn er keinen Kontakt möchte, nimm auch keinen zu ihm auf! Auch wenn er dich scheinbar schlecht loslassen konnte, habt ihr selbst nach dem Gespräch, was den Küssen folgte, keinen Konsens gefunden, ob und wie ihr eure Partnerschaft weiterführen könnt, oder? Das tut weh und ist sehr traurig, aber das passiert - jedem und immer wieder.
Schwierig empfinde ich deine Aussagen, dass er gar nicht sieht, wo seine Verhaltensmuster her kommen. Das klingt - entschuldige - etwas von oben herab. Nicht jeder Mensch möchte sich intensiv mit Psychoanalysen beschäftigen, und das ist auch vollkommen okay, findest du nicht auch? Aber vielleicht ist diese Situation ein Indiz dafür, was in eurer Partnerschaft schwierig wurde? Vielleicht habt ihr in wichtigen Dingen sehr unterschiedliche Standpunkte und Arten, damit umzugehen? Vielleicht stand die Basis schon immer auf wackeligen Beinen, siehe auch die fehlenden Aufmerksamkeiten - das wäre für mich etwas so Grundsätzliches, dass eine deutliche Diskrepanz sehr intensive Gespräche über die Vorstellungen, was eine glückliche Partnerschaft ausmacht, die Folge wären.
Mein Bauchgefühl, rein aus dem Wenigen, was du bisher geschrieben hast (und auch das ist vollkommen okay! Bedenke bitte, dass Diskussionen über Dritte auch einen seltsamen Beigeschmack bekommen können), sagt mir, dass Kommunikation und klares Aufzeigen von Bedürfnissen und Wünschen vielleicht das sein könnte, was zwischen euch schwierig war. Aber wie gesagt: sehr individuelles Bauchgefühl, was auch komplett daneben liegen kann.