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BDSM mit dem Beziehungspartner - wie ist das so?

BDSM mit dem Beziehungspartner - wie ist das so?
Mein Partner und ich sind beide an BDSM interessiert. Nur leider möchte er nicht, dass ich seine Sub bin, da ich die einzige Frau bin die er nicht dominieren will. Mit der Begründung unsere Beziehung ist auf Augenhöhe. Versteh ich ja. Dabei würde es mich aber so anturnen seine Sub sein zu dürfen. Es wäre mir ein Privileg ihm zu gehören. Ich will nicht nur mit ihm zusammen sein. Ich will sein Besitz sein. Und es muss ja auch nicht immer sein. Daher frage ich mich wie das unter Paaren so abläuft? Sucht ihr euch anderweitig Doms und Subs so wie das bei uns dann ist oder praktiziert ihr das untereinander?
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Meine Herrin und ich sind wegen BDSM zusammen gekommen und haben erst nachher eine "richtige" Beziehung angefangen. Deshalb kann ich dir nicht sagen, wie es andersherum sein kann.

In meiner vorherigen Beziehung hatte ich andere Doms, weil unser BDSM nicht zusammen gepasst hat.
*********otion Frau
1.533 Beiträge
Wir, mein Mann und ich, führen eine STINo-Beziehung, BDSM lebe ixh mit anderen aus, ihm gibt es nichts.

Zitat von *******hie:
Es wäre mir ein Privileg ihm zu gehören. Ich will nicht nur mit ihm zusammen sein. Ich will sein Besitz sein.

Da sehe ich bei Euch ein echtes Problem wenn ihr es anderweitig auslebt. Wenn Du ihn gerne als Dom hättest, wirst Du zum einen jeden mit ihm vergleichen, zum anderen wird es Dir einen Stich geben und Dich unglücklich machen wenn er eine Aandere zur Sub hat
@*******hie
Das wäre auch mein Lieblingsszenario gewesen. Leider kriegt man aber vom Leben nicht alles, was man möchte.
Ich lebe mein BDSM mit meinem Herrn, der nicht mein Ehemann ist. Wir sind alle polyamor, und deshalb habe ich das Glück, dass ich trotzdem in einer tiefgehenden Liebesbeziehung erleben kann.
Ob mir eine reine Spielbeziehung auf freundschaftlicher Basis dafür reichen würde, bezweifle ich.
Aber ich kann natürlich nur von mir sprechen.

Koala
*******atex Paar
34 Beiträge
Das Machtgefälle ist bei uns ausschließlich auf Sessions begrenzt, man muß eben lernen dies zu unterscheiden.
Zumindest bei uns, hat es keine Auswirkungen, auf das Ansehen des anderen Partners im Alltag.
Da sind wir beide auf Augenhöhe.
Gruß Er
**********truby Frau
145 Beiträge
Auch bei unser war eine intensive Dynamik überhaupt die Grundlage für eine Beziehung. Andere Dommes habe ich erst gesucht als unsere Dynamik zerbrochen war und dies nach einiger Zeit zunehmend unerträglich wurde. Zum Glück sind wir nun wieder im Aufbau, aber auf der Basis einer offenen Beziehung nun. ich persönlich vermute aktuell, dass für mich Romantik und Sexualität ohne BDSM nicht möglich ist - und somit auch keine langfristige Beziehung ohne Dynamik.
Zitat von *******atex:
Das Machtgefälle ist bei uns ausschließlich auf Sessions begrenzt, man muß eben lernen dies zu unterscheiden.
Zumindest bei uns, hat es keine Auswirkungen, auf das Ansehen des anderen Partners im Alltag.
Da sind wir beide auf Augenhöhe.
Gruß Er

Das wäre vielleicht eine Lösung für die TE.
Was aber, wenn sie dieses Umschalten nicht kann? Ich kann das zum Beispiel nicht. Ich bin entweder immer unten oder immer auf Augenhöhe. Anders geht nicht.

Koala
**********truby Frau
145 Beiträge
Und anders will nicht! Zumindest in meinem Falle, es zieht mich sehr stark in Richtung vom 24/7 und die Begrenzung auf Sessions ist mir zwar möglich aber schmerzhaft und nicht nachhaltig.
*******Dom Mann
4.917 Beiträge
Zitat von *******hie:
Dabei würde es mich aber so anturnen seine Sub sein zu dürfen. Es wäre mir ein Privileg ihm zu gehören. Ich will nicht nur mit ihm zusammen sein. Ich will sein Besitz sein. Und es muss ja auch nicht immer sein. Daher frage ich mich wie das unter Paaren so abläuft? Sucht ihr euch anderweitig Doms und Subs so wie das bei uns dann ist oder praktiziert ihr das untereinander?

Hier hast Du bereits alles benannt und dies solltest Du einfach mal Deinem Mann und hoffentlich künftigen Herrn zeigen oder vorlesen, auch dass Du dies öffentlich in einem Forum gepostet hast.

Es geht ja auch darum, dass Du sein Sub sein möchtest und dies ist zeitlich oder vielleicht räumlich begrenzt. Nur wenn Du sein Sklavin sein wolltest würde es deutlich schwerer sein, denn dann fließt auch der Alltag komplett mit ein und die Augenhöhe wäre Geschichte.

Alternativ kannst Du ihn gerne fragen, ob es in seinem Sinne wäre, da Du Dich gerne dominieren lassen möchtest und Deine Devotion und vielleicht auch Deinen Masochismus ausleben und erfahren möchtest, wenn Du Dir dafür einen Dom suchen solltest. Wenn er das gut findet und euer Leben nicht darunter leidet wäre dies eine Option, aber nur eine Letzte.
*******dev Frau
19.494 Beiträge
Mein jetziger Partner und ich sind zusammen gekommen als Spielbeziehung, mit der Möglichkeit zur Polyamorie.
Ich war in einer festen Beziehung. Er hat sich nach mir noch eine weitere Spielpartnerin gesucht.

Die gegenseitige Eifersucht war unerträglich.
Ich konnte es überhaupt nicht ertragen, wenn er sich mit ihr getroffen hat. Er ist die Wände hochgegangen, wenn ich zuhause bei meinem Partner war.

Inzwischen sind wir ein festes Paar und leben uns auch nur miteinander aus.
Im Alltag sind wir auf Augenhöhe. Er kann jederzeit den Schalter umlegen und das EPE anknipsen.
Das heißt: Das Machtgefälle besteht nur in sexuellen/erotischen/BDSM-igen Situationen.

Für uns passt das wunderbar!!

Zitat von **********truby:
ich persönlich vermute aktuell, dass für mich Romantik und Sexualität ohne BDSM nicht möglich ist - und somit auch keine langfristige Beziehung ohne Dynamik.

Same here!
Eine Beziehung ohne BDSM kommt für mich nicht mehr in Frage!
****ith Frau
164 Beiträge
Zitat von *****rta:
Da ich keinerlei Erfahrung in diese Richtung habe (Devotion im Alltag), muss ich auf das zurückgreifen, was mir durch Medien gezeigt wird. Und offensichtlich habe ich da dann die falschen Dokus mitbekommen. Wenn sich durch meine Aussage jemand angegriffen fühlt, so möchte ich mich entschuldigen! Solch ein Angriff war nie meine Intention

Wenn du keine Erfahrung in dem Bereich hast, weshalb hast du den Beitrag denn verfasst? In wie fern sollte das der TE helfen?

Zum Thema :
Habt ihr denn grundsätzlich die selben Leidenschaften im BDSM Kontext? Das ist ja auch ein wichtiger Punkt um erfüllt Leben zu können und sich gegenseitig das zu geben was man braucht.
Ich hatte bisher Beziehungen mit dauerhaftem Machtgefälle, hatten uns allerdings auch gezielt gedatet und sind dann zum Paar geworden.
Ich habe allerdings auch einmal erlebt das mich mein damaliger Herr nicht mehr dominieren wollte weil er mich liebte, das war mir bis dato auch neu.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht zur Erklärung @*****rta - in deinem Beitrag wurde nicht der Inhalt kritisiert sondern die Form. Es geht nicht darum, dass man dir eine falsche Vorstellung von BDSM vorwirft, sondern eine unschöne Formulierung deiner Meinung.

Und zum Thema: Ganz grundlegend gibt es ja 3 Möglichkeiten:
1. Eine BDSM-Beziehung mit permanentem Machtgefälle (24/7, TPE, usw.)
2. Eine Beziehung auf Augenhöhe mit zeitweiligem Machtgefälle in BDSM-Sessions
3. Eine offene vanilla Beziehung, in der beide ihre Vorstellung von BDSM mit anderen ausleben.

Meine Empfehlung ist, mit deinem Mann einmal schonungslos offen zu sprechen, was für eine Form er sich vorstellen kann, auch, was er ausprobieren würde und was gar nicht geht. Und dabei auch klar die Sorgen und Ängste besprechen.

Und dabei kann halt herauskommen, dass es keine Lösung gibt (zB, wenn du dir nur 1. in monogam vorstellen kannst und er aber nur 3. Aber wenn beide zB den Eindruck haben, dass 2. eine Chance ist, dann: Ausprobieren!
********ntin Frau
857 Beiträge
Ich bekam in meiner Single-Zeit den Rat, mich anschmiegsamer zu geben, das fänden die Männer toll.

Meine Antwort war, dass sich ein Mann das erst verdienen müsse!

Dann lernte ich meinen Partner kennen. Da uns eine offene Kommunikation sehr wichtig ist, habe ich direkt mit der Sprache rausgerückt.

Er machte große Augen und meinte, dass er das nicht könne.

Nun ja, inzwischen verhaut er mir teilweise den Hintern, bis ich zwei Tage schlecht sitzen kann.
Körperliche Unterwerfung, Zwänge, leichtes Breathplay,… haben inzwischen Einzug in unser Sexleben gefunden.

„Klassisches“ EPE sozusagen.

Im täglichen Umgang sind wir auf Augenhöhe, anders würde es mit meiner großen Klappe und der durchaus vorhandenen Alltagsdominanz überhaupt nicht funktionieren.

Eine Spielbeziehung außerhalb einer romantischen Beziehung ist für mich, zumindest aktuell, absolut ausgeschlossen.
*********79_71 Paar
3.546 Beiträge
Hallo liebe TE,

die Grundvoraussetzung habt ihr ja schon, ihr seid beide an BDSM interessiert. Im BDSM gilt immer eines, KONSENS!

Wenn dein Partner sagt, er möchte Augenhöhe und er möchte nicht, dass du seine Sub bist, dann ist das seine Grenze die du achten solltest, sonst habt ihr keinen Konsens mehr.

Vielleicht kannst du mal "anfühlen", ob er zumindest innerhalb einer sogenannten Session lieber die Führung übernimmt, also nur in einem bestimmten Rahmen und zeitlich begrenzt. So leben es sehr viele Paare in unserem Bekanntenkreis aus.

Vielleicht kommt er ja von selbst drauf seine Grenzen zu verschieben, aber das funktioniert nur ohne Druck von außen. Du musst dich leider damit "abfinden" mit dem was er dir geben kann und möchte.
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Wenn sich durch meine Aussage jemand angegriffen fühlt, so möchte ich mich entschuldigen! Solch ein Angriff war nie meine Intention
Ich habe deine Aussage nicht als Angriff empfunden, sondern nur als völlig fehlinformiert und das wollte ich für andere, die sich nicht auskennen, klarstellen. Jetzt habe ich gerade etwas mehr Zeit, deshalb möchte ich genauer darauf eingehen, wie es sein kann, devot im Alltag zu sein. Ich erzähle nur eine Variante, die, die ich selber kenne. Es gibt aber ganz verschiedene Möglichkeiten.

Devot im Alltag wenn beide Zeit miteinander verbringen, das ist bei uns zum Beispiel:
• Ich gehe nicht einfach irgendwas machen, auf die Toilette oder in die Küche, sondern sage das vorher oder frage, ob ich das jetzt machen soll, damit meine Herrin die Möglichkeit hat, zu bestimmen, dass ich jetzt erst was anderes machen soll, wenn sie möchte. Muss sie nicht, sie darf aber.
• Wir gehen da hin, unternehmen das, was meine Herrin möchte. Ich darf immer Vorschläge machen, da ist sie auch dankbar für, aber sie sucht dann aus.
• Wir essen, worauf meine Herrin Hunger hat. Ich muss nichts essen, was ich nicht mag, darum geht es im Alltag nicht, es geht nur darum, dass es ihr gut geht und sie das haben kann, was sie möchte.
• Sie entscheidet, ob ich etwas bezahle, zum Beispiel ein Essen, oder sie. Es geht nicht darum, mich entweder auszunehmen oder als mächtige Herrscherin alles für mich zu bezahlen. Es geht nur darum, dass sie entscheiden darf, was ihr gerade lieber ist, für mich bezahlen oder sich von mir was ausgeben lassen. Beides hält sich die Waage, sonst hätten wir ein Problem miteinander.
• im Grunde läuft es darauf hinaus: ich und mein Wohlergehen sind ihr wichtig, deshalb darf ich immer sagen, wenn mir und meinem Wohlergehen etwas schadet und sie hört dann auch darauf. Ich bin nicht rechtlos und darf Wünsche und Bedürfnisse äußern. Aber die Rechte, Wünsche und Bedürfnisse meiner Herrin zählen einfach mehr. Weil ich das so will. Weil sie das so will. Weil wir es beide es wollen.
• Sie darf immer entscheiden, muss aber nicht immer entscheiden, nur, wenn sie es will.

Wenn wir uns gerade nicht persönlich sehen, dann ist alles noch lockerer.
Dann frage ich nicht, was ich anziehen soll, sondern suche selber aus. Dann frage ich auch nicht, bevor ich wo hin gehe, sondern mache das einfach. Auf der Arbeit entscheide ich auch eigenständig.
Aber trotz aller Freiheiten: wenn sie schreiben würde "Knie dich sofort hin", würde ich das machen, außer ich wäre mitten bei einer Tätigkeit,wo das nicht geht, zum Beispiel beim über die Straße gehen.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *****rta:
Wenn sich durch meine Aussage jemand angegriffen fühlt, so möchte ich mich entschuldigen!

Keine Sorge, den Schuh muss sich ja niemand anziehen, heutzutage fühlen sich manche Mitmenschen schon angegriffen, wenn ich bloß guten Morgen wünsche.

Es gibt immer irgendjemanden der sich beleidigt fühlt, weil sein Morgen eben nicht gut war. *sonne*

Dieses künstlich empörte "mitgemeint fühlen" ist typisch für unsere Zeit, besonders im BDSM.
*******h22 Paar
71 Beiträge
Bei uns hat sich der BDSM Teil erst während unserer (immer noch sehr jungen Beziehung) entwickelt.
Wir hatten damit beid wenig bis keine Erfahrung und haben es dann angefangen auszuleben und BDSM zu entdecken. Am Anfang war es noch recht ausgeglichen was die Verteilung des dominanten Parts einnahm. In den letzten Monaten hat es sich aber schon in die Richtung entwickelt, dass er überweigend mich (sie) dominiert. Ich bin im Alltag sehr dominant und bestimmend und so ist das im Bett gut, wenn da mal die Rollen getauscht werden *zwinker*
Wir leben das aber nur im Schlafzimmer aus. Ich spreche ihn auch nicht mit Herr oder sowas an. Dafür bin und werde ich nicht devot genug sein *zwinker*

Aber uns gelingt der Wechsel sehr gut und wir können das rein auf der sexuellen Ebene lassen...
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Zitat von *********79_71:
habe ich schon wirklich Frauen und Männer gesehen, die ihrem Top kniend hinterher gekrabbelt sind.
Natürlich gibt es das. Einige wenige sind so extrem, dass sie das sogar in der Öffentlichkeit und die ganze Zeit machen.
Ich bin auch schon im Wald ohne Leute drumherum hinter meiner Herrin her gekrabbelt und auch auf einer BDSM-Party und gelegentlich auch zuhause. Aber eben nicht ständig und ausschließlich und dauernd und überall, wie sich das der unwissende Mensch vielleicht so vorstellt.
******Bln Frau
1.709 Beiträge
Zitat von *******hie:
BDSM mit dem Beziehungspartner - wie ist das so?
Mein Partner und ich sind beide an BDSM interessiert. Nur leider möchte er nicht, dass ich seine Sub bin, da ich die einzige Frau bin die er nicht dominieren will.

Das könnte ich nicht.
Heißt, so eine Situation könnte ich nicht ertragen und wollte ich auch gar nicht aushalten.
Ich würde mich in meinem Wesen abgelehnt fühlen, nicht ernst/ wahr genommen und gekränkt fühlen.
Es wäre eine permanente Dauerkränkung, für mich.

Die Begründung wäre mir im Grunde egal, denn die würde an meiner Wahrnehmung/Empfindung nichts ändern.
Die Auswirkungen wären nun mal dieselben.
BDSM ist ein sehr weit gestecktes Feld und es ist dann auch einfach das, was man daraus macht.
Sich unterwefen - oder kann man es dann nicht besser im Falle von @*******hie als eine Hingabe, den englischen Begriff der "devotion" sehen, fühlen?
Mir geht das so, weil ich zusätzlich weiß, wie sehr mein Partner es mag, dass ich ihm freie Hand lasse und er es dermaßen genießt, mich manchmal so "durch den Wolf zu drehen", dass ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, er es so genießt, dass er mich soooo befriedigen kann bis in den letzten Winkel. Meine Lust bewirkt sozusagen seine Lust. Aber er ist nicht mein Herr, ich bin nicht unterworfen
*********anne Frau
47 Beiträge
Puh schwierig… wenn er das absolut nicht will dann musst du das akzeptieren. Wenn er sich dazu zwingen würde, würde er das ohnehin nicht überzeugend machen können.
Idee: vielleicht besucht ihr mal einen Workshop. Da kann man sicher interessante Dinge lernen und sich auch mit anderen austauschen. Vielleicht legt er dann auch ein wenig Scheu ab.

Ich persönlich hätte auch nicht gedacht, dass ich mit einem Sub zusammen sein könnte.

Tja - kam dann doch anders. Zuerst war er mein Sub, dann plötzlich mein bester Freund und dann haben wir uns verliebt und sind ein Paar geworden.
Im Alltag spielt BDSM keine große Rolle und wir haben auch ein tolles Sexleben ohne Machtgefälle.
Sessions machen wir vorher aus - nicht zuletzt weil er sich da immer drauf einige Stunden vorbereiten muss.
Das einzige ist, dass ich ihn ab und zu einen Peniskäfig tragen lassen in den Tagen wo wir uns nicht sehen.

Aber bei uns wars halt auch umgekehrt. Erst Sub, dann Liebe. Und wir können beide komplett umswitchen.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung!
****el Mann
1.264 Beiträge
Zitat von *****a_S:

Meine Empfehlung ist, mit deinem Mann einmal schonungslos offen zu sprechen, was für eine Form er sich vorstellen kann, auch, was er ausprobieren würde und was gar nicht geht. Und dabei auch klar die Sorgen und Ängste besprechen.

Wobei ich den Eindruck habe, dass es durchaus schon Gespräche in die Richtung gab; es gibt ja eine Entscheidung und Begründung durch zumindest eine Sorge seinerseits. Wie tiefgehend und offen, weiß natürlich nur die TE; falls das bisher eher flüchtig war, lohnt es sicher, tief einzusteigen.

@*******hie : ich habe mich vor längerem schon aus denselben Gründen entschieden wie Dein Partner.
Mag sein, dass andere (und vielleicht Ihr) besser trennen könnt als ich, vielleicht hänge ich das Thema auch einfach besonders hoch und habe entsprechend ausgeprägte Antennen. Aber die Idee, dass Dominanz beim Sex, auch wenn sie zeitlich oder sonst wie klar abgegrenzt wird, dennoch Auswirkungen auf die sonstige Beziehung hat, ist nicht abwegig. Bei mir hatte es Auswirkungen. Und ich kenne|kannte|erlebte nicht viele, aber immerhin einige Paare in einer solchen Konstellation; kein einziges erlebe ich wirklich auf Augenhöhe. Wo da Ursache und Wirkung sind, weiß ich nicht, weil ich keines vor und nach einer solchen Entscheidung erlebte, aber in einem sozialen Konstrukt wäre ich überrascht, wenn es nicht in beide Richtungen wirken würde.

Wenn Dein Partner mit Dir kein BDSM ausleben möchte, halte ich daher ein pauschales "das kann man aber doch trennen!" für eine riskante Option. Und wenn Ihr das schon entsprechend offen besprochen habt, ginge ein Überredungsversuch im Stil eines "sieh mal hier im Joyclub, wie ernst ich das meine!" in meinen Augen zu weit.

Und ist Euer Interesse an BDSM tatsächlich beidseitig gleich? Deines klingt mir schon recht ausgeprägt. Womöglich ist die Begründung auch einfach nur eine wertschätzend formulierte Absage, weil es ihn schlicht weniger weniger kickt als Dich?

Insofern schließe ich mich an: an Reflexion und entsprechender Entscheidung führt kein Weg vorbei.
Vielleicht könnt Ihr ja eine vorsichtigen ersten Schritt machen und klar verabreden, dass er ihn auch wieder zurückgehen darf, wenn es ihm nicht behagt. In dem Fall würde ich aber auch nachdenken, was das Für Dich bedeutet. Wenn Du Dir so sehr wünschst, das mit ihm zu teilen, dann einmal naschen darfst und dann schließt er die Keksdose wieder: Würde das möglicherweise bei Dir alles nur Schlimmer machen? In dem Fall wärt Ihr in meinen Augen gut beraten, es gar nicht erst zu versuchen. Das gilt auch, wenn Euer Interesse in Wirklichkeit gar nicht so deckungsgleich ist.

Und dann gilt es eben, wirklich hinzuschauen, wie wichtig das Thema ist, wie Eure Beziehung insgesamt gestaltet ist und gestaltet sein soll, und wie Ihr die Widersprüche löst. Das ist nicht angenehm und potentiell schmerzhaft; die möglichen Folgen (Ein- oder beidseitig öffnen, verzichten, ab und zu geheim naschen gehen ...) sind es auch. Nicht hinschauen macht in diesem Fall aber nichts besser, finde ich.

Viel Erfolg!
**********baden Mann
335 Beiträge
Zitat von *******hie:
BDSM mit dem Beziehungspartner - wie ist das so?
Mein Partner und ich sind beide an BDSM interessiert. Nur leider möchte er nicht, dass ich seine Sub bin, da ich die einzige Frau bin die er nicht dominieren will. Mit der Begründung unsere Beziehung ist auf Augenhöhe. Versteh ich ja. Dabei würde es mich aber so anturnen seine Sub sein zu dürfen. Es wäre mir ein Privileg ihm zu gehören. Ich will nicht nur mit ihm zusammen sein. Ich will sein Besitz sein. Und es muss ja auch nicht immer sein. Daher frage ich mich wie das unter Paaren so abläuft? Sucht ihr euch anderweitig Doms und Subs so wie das bei uns dann ist oder praktiziert ihr das untereinander?

Ich kann das gut verstehen, man kann eine Beziehung auf Augenhöhe wollen und mit einer anderen Frau BDSM-Treffen wollen, es aber nicht vermischen.
********reak Paar
1.572 Beiträge
Nun, vielleicht ist es bei uns ein etwas anderer Altersrange, aber tatsächlich sind wir auch an dieses Problem gestoßen.

Die Grundsituation als wir zusammen kamen war folgende: ich (er) wusste bereits um meine dominant-sadistischen Neigungen. Sie hatte dagegen bereits weit auf der devoten Seite gespielt, aber wegen sehr schlechten Erfahrungen alles was mit BDSM zu tun hat für sich kategorisch ausgeschlossen.

Wir wurden ein Paar und nach kurzer Zeit fielen ihre Bedenken und Widerstände weg. Im Gegenteil: sie ermunterte mich immer wieder, ihr Herr zu sein und sie zu dominieren.

Bis zu einem gewissen Grad funktionierte das auch, etwa beim DWS. Aber dann entpuppte sich ihre masochistische Seite - die ja nur zu gut zu meiner Sad-Ausprägung passte.

Vermeintlich. Denn nun war ich derjenige, der seinen Gefühlen (und Neigungen) keinen freien Lauf lassen konnte - immerhin liebe ich diese Frau über alles, bin ihr innig zugetan, und auch, wenn ich über sie verfüge und gebiete: so richtig weh tun konnte und wollte ich nicht (jaja, typischer Weichei-Dom eben).

Ich habe schon Wege gesucht, das auszulagern, auch über meine Neigung zum DWS. Es gab entsprechende Fremd-Spankings. Aber sie blieb hartnäckig. Sie forderte es von mir!

Dem musste ich mich stellen. Es gab dann einen Abend, an dem sie - gefesselt kniend, mit verbundenen Augen - mir sagte, ich solle keine Rücksicht auf sie nehmen. Solle nur an mich denken. Und so hart und so lange zuschlagen, wie es für MICH erfüllend ist.

Das öffnete endgültig den Weg zu meiner Neigung. Die Büchse der Pandora war offen und würde nicht wieder verschlossen werden können.

Und heute ist SIE die Frau, die das vollumfänglich in mir geweckt hat und mit keiner anderen praktiziere ich es lieber als mit ihr *g*

Es war ein langer Weg und ein schmaler Grat, den wir gegangen sind. Erfolg war nicht vorprogrammiert, es hätte auch scheitern können. Aber wir sind dran geblieben. Haben probiert und verworfen und neu probiert.

Und am Ende teilen wir unsere innigste Begierden miteinander (auch, wenn wir ab und zu mal Mitspieler zulassen *zwinker* )

Es kann also gelingen, liebe @*******hie

Mit Geduld, Zeit und achtsamer Beharrlichkeit *g*
Zitat von *******hie:
BDSM mit dem Beziehungspartner - wie ist das so?

Wir haben, jeder für sich - eine eigene Firma, Haushalt, erwachsene Kinder, Enkelkinder, Eltern, Freude und Hobbys. Dazwischen muss dann irgendwo noch unsere BDSM Neigungen einen Platz haben, neben Freizeit, Events, BDSM Clubs und kurz Reisen - keine Zeit mehr für weitere Spiel-Beziehungen.

Du bist 18 Jahre, hast dein Leben noch vor dir, probiere für dich aus, was zu dir passt!
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