Freizügig in der Öffentlichkeit - was sind eure Erlebnisse?

Warum das denn?
Weil es, *komplett zitiert*, eine völlig andere Bedeutung hat?

>Also meine Sie, liebt es durchaus einiges und mehr zu zeigen. Natürlich gibt es interessierte Blicke *und das ist auch gewollt*. Irgendwelche sogenannt sabbernde, aufdringliche Kerle, egal welcher Altersgruppe, gab es bisher keine.
Negative Erlebnisse auch nicht.
Etwas Feingefühl wo was geht, gehört natürlich dazu.

Und ja, bei den Blicke werfenden gehören Frauen genauso dazu ! Sogar gelegentlich mit Kommentaren von wegen: Sieht heiss aus.

Eine Empörung wenn irgend jemand auch sogenannt mal gafft, ist in dem Fall völlig daneben . Wer so rumläuft muss damit rechnen.
Und he, sie ist sogar stolz darauf wenn sie begehrliche Blicke auslöst. Schlimm ?

Und nein, dies alles passiert nicht in geschlossenen Clubs oder so.<

.. und es ging um gewollte Blicke, keine verbalen oder gar physischen Übergriffe

Es ändert nix an den Satz das es daneben ist sich an gaffern aufzuregen.
Weil Frau damit rechnen muss wenn sie so rum läuft.
Und da bleib ich einfach bei nein.
Denn nicht jede Frau will solche Blicke.

Für Fraktion hau den Lukas, gibt es halt nur sabbernde und glotzende Männer.

Sie sind eigentlich nur zu bedauern in welcher Gegend sie durch die Gassen laufen müssen.

Was das Auffallen betrifft und die regelmässigen Kommentare, dass keinesfalls hingeschaut werden darf, kommt es mir vor wie jemand der sich beschwert: Ich will schwimmen aber beharre auf ein Recht nicht nass zu werden.

Lauf ich mit roter Pappnase rum, muss ich damit rechnen aufzufallen und Blicke zu bekommen. Vertrage ich das nicht, wird Pappnase weggelassen oder ich geh damit nicht raus.

Eigentlich nicht sonderlich schwer zu begreifen.

Von Uebergriffen etc. war nie die Rede.
Ebenso darf man sich natürlich daran aufregen wenn irgend jemand guckt. Nur bringts nichts.

@*******007
In dem von mir beschriebenen Fall gehts um sehr freizügiges Dasein in der Oeffentlichkeit. Wenn jemand keine Blicke verträgt, sollte er das nicht tun.

Nicht jede Frau bekommt solche Blicke (und auch nicht von jedem).
Bitte den "langen Text" nochmal lesen.
Die betreffende Frau mag und möchte das, egal wie betroffen die sich betroffen Fühlenden
hier fühlen.

Wenn ich meine Sonnenbrille im unabgeschlossenen Auto liegen lasse, dann kann es passieren, dass sie mir abhanden kommt.
Unmittelbar verantwortlich ist der Dieb. Aber mittelbar verantwortlich bin ich. Ich hätte das Auto abschließen können, hab es aber vergessen, mir gedacht "Ach, für die drei Minuten" oder was auch immer passiert ist.

Der Punkt ist - ich darf mich nicht wundern. Und Blicke an sich - ohne Grimassieren oder ansprechen, reine Beobachtung - sind !In meinen Augen! nicht übergriffig, zumal es sich um rein passives Auffangen abgestrahlten Lichts handelt, welches meine Augen für mich übernehmen.

Das Glück hat auch nicht jeder.
https://youtube.com/shorts/WonZqj2AmmE?si=A-XsZwQu8V28z3NY

Wenn man also angesehen wird - man darf sich nicht wundern. Zumal man uns Deutschen um Ausland eh eine "Staring Culture" nachsagt.

https://youtube.com/shorts/jpOocmXsYZs?si=dH3T24HafCvCDv8a

achso, na dann is ja alles prima

Meiner Meinung nach können auch Blicke übergriffig sein.
Wenn sie penetrant sind und nicht agewendet werden.

Mir geht es um Gaffen.
Und als Frau die das auch in Jogging Hose kennt ist der Satz darf sie sich nicht wundern eine Frechheit.

Wenn für eine Frau etwas zu weit geht dann ist das erstmal ihr empfinden.

Doch wir weichen ab vom Thema.

(Ich rede hier nicht von normalen blicken.)

Und das Beispiel mit der Sonnenbrille sorry wirklich? Dieb bleibt Dieb. Ich finde da schwingt Opfer Umkehr mit. (Nur meine erfahrung)

Doch auch das ist OT.

Menschen sind einfach unangenehm, daher wundert mich schon lange nichts mehr.

"selbst schuld, wenn du angestarrt wirst. Was gehst du auch aus dem Haus, ohne jeden Zentimeter der Schaufläche zu bedecken"

Frauen in Vollverschleierung werden groteskerweise auch angestarrt, weil sie nicht mehr blanke Schaufläche bieten

Weil Anglotzen Grundrecht ist. Gucken darf jeder, nicht plump sein, scheint unfassbar schwer zu sein. Das können nicht viele

"sie ist vergewaltigt worden? der Typ ist verantwortlich, aber was zieht sie auch nen kurzen Rock an, sie hat also zumindest Mitschuld und darf sich nicht wundern"


Ich weiß, das Beispiel ist OT - aber so generiert man Victim Blaming

Natürlich kann es so sein, keine Frage. Die Frage hierbei ist, ab wann ist ein Blick ein wahrnehmender Blick, ab wann ein übergriffiger Blick. Das scheint mir in der Empfindung doch höchst individuell.
Wenn ich bspw. in der U-Bahn meinen Blick so gar nicht abwenden kann kann und immer wieder lang hinschauen „muss“, oder wenn ich wenige Sekunden mit meinem Blick an dieser außergewöhnlich freizügig gekleideten Frau länger hängenbleibe?

Wir haben doch alle schon mal erlebt, etwas länger und wiederholt angeschaut zu werden. Klar macht mich das aufmerksam bis unruhig. Ich der Bar ist es etwas anderes als im Bus. Kommt halt immer auf Kontext an.
Manchmal schaue ich an mir herunter, ob irgendwas nicht richtig an meiner Kleidung ist, ich vielleicht mir was ins Gesicht geschmiert habe. Manchmal freue ich mich über den freundlich interessierten Blick.
Es kommt halt immer auf die Umstände an.

Wie verhalte ich mich also selbst, wenn ich eine sehr freizügig gekleidete Frau in der Öffentlichkeit anschaue? Ich schaue hin und wenn sich unsere Blicke treffen, dann lächle ich sie einfach nett an. In 90% aller Fälle gibt ein Lächeln zurück und das war’s dann auch, fertig. Was danach käme wäre glotzen.

Schwierig wirds mit den 10%. Nicht alle Männer „dürfen“ lächeln. Nur die, die ins Beuteschema passen …

Nehmt lang anhaltende Blicke doch als Warnzeichen.
Körperliche Übergriffe kündigen sich nämlich auch durch intensive Beobachtung an.
Viele (vor allem Menschen weiblicher Selbstdefinition) verfahren dann so: Nach unten starren, Kopfhörer rein, mit Telefon ablenken.

Dabei ist das Gegenteil eine Option: Zurückblicken. Sogar zeigen: Ich hab dich gesehen. Aktiv und laut fragen: Gefällt dir was an mir? Das erzeugt Öffentlichkeit.

Das ist die erste Stufe der Deeskalation. Der potentielle Täter merkt: Ich wurde aufgedeckt. Ich kann nicht mehr überraschend zuschlagen. Das Heft der Initiative wurde ihm aus der Hand genommen.

Potentielle Täter suchen Opfer, keine Gegner.

Und wenn es nur jemand ohne böse Anwandlungen ist, der sich an eurem Anblick erfreut, dann ist er möglicherweise selber peinlich berührt.

Ich denke, das kommt auch auf die Erziehung oder die Gesellschaft an, in der man (n) aufgewachsen ist.

Z.B. gestern am FKK-Strand waren es die (Fußball)Touristen aus vermutlich anderen Kulturen, die jede nackte Single-Frau mit ihren Blicken verfolgt hatten oder sich gleich sehr nahe neben sie gelegt hatten.
Fast alle ältere, beleibte Männer mit Glatze.
So etwas habe ich in 40 Jahren FKK noch nie erlebt.

@******l82
Jein.
Provozieren geht halt nur wenn viele menschen da sind und selbst dann ist es vielen einfach egal. -> Hauptsache nicht einmischen.

Und gerade weil das eine Warnung sein kann reagieren Frauen so empfindlich und dann kommt tja reg dich nicjt auf was läufst du denn so rum.

Die Option, "einfach nicht anglotzen" kommt für Männer offenbar nicht in Frage.
Lieber erklärt man der Frau, wie sie damit umgehen soll.

Manchmal frage ich mich, warum sich einige* Männer freiwillig selbst auf Primaten-Niveau reduzieren, weil sie angeblich einfach nicht anders können oder wollen.


*einige= nicht alle

Bloßes Anschauen ist kein Verbrechen.
Literally. Also wirklich. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Blickwendung.

Zudem hat Kleidung nichts mit sexueller Gewalt zu tun.

https://www.wasichanhatte.de/

@******l82 Oder die Antwort ist, schickes Outfit, gepaart mit einem freundlichen Gesicht.
Mir gefällt die hier mitschwingende Vorauskriminalisierung nicht.


Achtet auf die Mimik derer, von denen ihr euch angeglotzt fühlt. Die verrät einiges.


Man geht das hier schnell, inzwischen gleich wieder ein paar Beiträge.

ich mag nur die Argumentierung mit dem Auto und der Sonnenbrille nicht. Denn so kommt dieses "sie hatte ja nen Rock an" zustande.

Menschen mit festen Tatabsichten wollen beobachtet werden, ohne selber gesehen zu werden.
Deswegen ist eine extrem helle und kompakte Taschenlampe so ein taugliches Selbstverteidigungsmittel, ohne eine Waffe darzustellen.
Anleuchtem signalisiert: Ich sehe dich. Ist schob wirksame Deterrence.

Ins Gesicht funzeln blendet, nimmt somit kurzzeitig Sicht und Angriffsfähigkeit und gibt Gelegenheit zur Flucht.

Das einzige, was fehlt, ist Scheuchwirkung. Dazu taugt ein Taschenalarm zum Abziehen, der heult und blinkt.

Nachtrag: Das sagst nicht DU. Aber auf dieser Ebene argumentieren eben die, die es sagen

Das passt gut zu dem, was ich beschrieb. Es kommt auf den Kontext an. Und ja, für Männer aus anderen Ländern oder Herkünften ist diese Freizügigkeit so ganz anders in der Wahrnehmung und dem, was sie dabei empfinden. Das will ich lieber nicht ausbreiten. Klar, das ist unangenehm und hässlich.

Oder wäre es erträglicher gewesen, wenn sie nicht alt, ohne Haare und dick gewesen wären, sonder jung, schlank und athletisch gebaut? Sorry, aber dieser Seitenhieb muss jetzt sein.

Nicht unbedingt. Von den gut aussehenden waren übrigens deutlich weniger unterwegs.Oder an einem anderen Strandabschnitt.

Es war eine Bestätigung hinsichtlich der "lüsternen Senioren" ein paar Beiträge vorher.

Dieser Strand war bisher ein safe space für mich, die Leute haben aufeinander geachtet und Belästiger wurden schnell des Ortes verwiesen. Denn auch Blicke können belästigen - vor allem wenn die Leute dann auch noch ihr Handy zücken.

Das wäre ein eigenes Thema wert. Man müsste dafür nochmal den Kontext heranziehen, so dass klar ist, was wirklich gemeint ist. Meines Erachtens war es nicht das Argument "Herr Richter, aber ihr Rock war so kurz". Es ging, wenn ich mich recht erinnere, ums Schauen bzw. auch Gaffen. Das ist schon noch etwas anderes. Und ich halte es in diesem Zusammenhang schlicht für realitätsorientiert, davon auszugehen, dass freizügigere Kleidung auch Blicke anzieht. Das Argument "educate boys" zieht nur bedingt, weil hier und jetzt keiner in der Lage ist, hunderttausende von ihnen eben fix mal "umzuerziehen".