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@****sus, ich habe mir dein Profil angeschaut und für das, dass ich dir unterstelle, gern auch ein Dom zu sein, schick ich dich gern auch in die Ecke der Dom, die tatsächlich auf ihre Subs achten... Dafür bekommst du erst einmal ungefragt meinen Respekt...
aber jetzt viel zu lesen..
ich erlaube mir, für Sinnesrausch, jedoch mit meinem bewegenden vergangenem dreiviertel Jahr hier bei Joy antworten
Ich habe meine Mam davor bewahrt, auch noch von dieser Welt zu gehen. Wäre sie gegangen, wäre ich mit 33 Jahren Familienälteste gewesen. Wenn du das Gefühl bekommst, dass links und rechts eine Säule nach der anderen wegbricht, suchst du nach Säulen und gehst auch das Risiko ein, dass es die ganze Welt mitlesen kann. Du suchst nach Verständnis, nach einem Halt nach irgendetwas, was dir hilft, alles zu verstehen. Eine Schulter zum Anlehnen, der du nicht vertrauen kannst, wirst du nicht trauen und aus diesem Grund schweigen und bei zu viel Nähe, sie eher wegstoßen wie sie anzunehmen.
Du beginnst zu knien, freiwillig dich in Demut zu hüllen, selbst wenn es dafür keinen Grund gibt. Du glaubst du nicht an Gott, denn er war der Letzte, der dir beigestanden hat, er hat dich leiden lassen, durch mehr wie nur eine Prüfung geschickt und doch beginnst du die Frage zu stellen, WARUM.... Warum diese gnadenlose Härte in deinem Leben?
Dann kann eine virtuelle Welt zu einem heilsamen Nährboden werden. Du bekommst Antworten auch Antworten, die dir nicht gefallen aber vielleicht der Wahrheit entsprechen. Du bekommst die Chance dein Leben zu reflektieren und erst durch die Öffnung deiner eigenen Seele kannst du anfangen, irgendwann all das Leid loszulassen, es Pelle um Pelle abzulegen, deine Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Du darfst dich irgendwann lösen von dem Gedanken, dass dir einer hilft, dass du dich bei Dad, bei Grandma, bei Grandpa fallen lassen darfst... Die Sehnsucht jedoch einmal nur noch einmal ihre Augen sehen zu dürfen, sie bleibt... Vielleicht zu lieben, geliebt zu werden, vielleicht auch zu verzeihen oder nur noch ein letztes Mal Danke sagen zu können... nur noch einmal
und du suchst genau nach diesen Momenten, nach dieser unvergleichlichen Liebe, die in einer Sehnsucht hängen bleibt.
Die Erkenntnis, wenn du aufwachst, der Realität ins Auge siehst... DU BIST allein, doch genau dieser Realität kannst und willst du nicht ins Auge sehen.... also bleibt nur die Sehnsucht, die je länger sie dauert, erneut zur Qual werden kann und vielleicht durch Sex gestillt werden kann. Jedoch hast du noch etwas gelernt... Der Körper, der Geist und meine Seele gehört immer noch mir. Also kann Sex allein diese Sehnsucht nicht stillen. Auch wenn du gibst, suchst du in erster Linie nach Aufmerksamkeit, Achtung, Respekt. Du suchst danach geliebt zu werden. Doch dann passiert etwas, wenn du der Liebe begegnest, währst du sie erneut ab und sei sie noch so gütig. Du könntest am Ende einer Liebe wieder allein da stehen. Hier liegt der Kern der Ambivalenz, etwas zu wollen, was man eigentlich doch noch nicht annehmen kann.
Im vergangenem Jahr haben mir bei der gesamten Öffnung meiner Seele hier bei Joy (du kannst alles in meinen bald 2000 Beiträgen nachlesen) folgende Worte sehr intensiv nachdenken lassen und ich bin aufgewacht, habe losgelassen, bin ausgestiegen aus einem Leben der Hilflosigkeit und nur sehnsuchtsvollen Hoffnungen. Ich kann heute ohne Tränen und stolz an den Gräbern meiner Ahnen stehen. ich habe meinem Dad noch nicht verziehen, aber ich weiß, dass ich kurz davor stehe, denn ich weiß, dass er bei all den Mist, den er gebaut hat und dafür mit dem Leben bezahlt hat, ausgerechnet mich, unendlich geliebt hat.... Seine tiefe Liebe trage ich heute weiter und gebe sie an meine Kinder und an die Menschen weiter, von denen ich der Meinung bin, dass sie, aber auch nur sie es verdient haben...
Diese Worte stammen von dem hier viel zitierten, oft wertgeschätzten und manchmal kontrovers diskutierten Antaghar....
ext eines christlichen Predigers (Henry Drummond, 1890) einbringen:
Wenn wir eines Tages Gott gegenüber stehen, wird die große Frage des Menschen nicht sein: Wie habe ich gelebt?
Sie wird stattdessen lauten: Wie habe ich geliebt?
Die letzte Prüfung wird die Größe unserer Liebe sein.
Es kommt gar nicht darauf an, was wir getan haben, an was oder wen wir geglaubt haben oder was wir im Leben erreicht haben.
Es ist auch nicht wichtig, wie viele oder wie wenige Fehler wir begangen haben.
Was wirklich zählt: Wie wir unseren Nächsten geliebt haben, mit wie viel Herzenswärme und Mitgefühl wir anderen begegnet sind und wie viel Licht und Liebe von uns in die Welt ausgestrahlt wurde.
Wir werden nicht nach dem Bösen beurteilt, das wir getan haben,
sondern nach dem Guten, das wir nicht getan haben!
Denn die Liebe in seinem Inneren wegzuschließen, das bedeutet, dem Geist Gottes zuwider zu handeln.
Es beweist, dass wir Gott nicht erkannt haben –
dass er uns vergeblich geliebt hat.
In diesem Sinne: Lasst uns lieben!
Unabhängig davon, dass dies hier natürlich ein christlich geprägter (und zudem alter) Text ist, enthält er ein paar wichtige Weisheiten:
Es ist weit wichtiger zu lieben - als geliebt zu werden!
Alle sehnen sich danach, jemanden zu finden, von dem sie geliebt werden.
Wenn aber jeder nur geliebt werden will, woher sollen dann die kommen, die lieben?
Also einfach mal lieben - ohne jede Erwartung!
Dann gibt's erstens auch keine Enttäuschung, und zweitens tut es der Welt und den Menschen gut.
Und mal ehrlich: Geliebt werden wir alle sowieso: Von Mutter Erde und von göttlicher Energie (oder wie immer man das nennen will). Und hoffentlich auch von uns selbst.