„der Arbeitgeber gibt uns zu wenig Geld
Definition von "zu wenig Geld"?
Ich glaube, das kommt immer auf den aktuellen Lebensstandard an.
Jemand, der nichts anderes als Sozialhilfe / Hartz IV / Bürgergeld kennt, der hat gelernt, mit dem Grundsicherungsbetrag über die Runden zu kommen.
Bei einigen ist am Ende des Geldes noch einiges an Monat übrig, einige andere können so wirtschaften, dass sie in der Lage sind, jeden Monat ein paar Euro anzusparen.
Jemand, der aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus mit entsprechendem Lebensstandard stammt, wird sich wahrscheinlich sehr schwer damit tun, mit dem "statistischen Durchschnittseinkommen" auszukommen.
Darüber hinaus kommt es auch ganz stark darauf an, in welcher Gegend man wohnt.
Ein Schweizer braucht aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten ein ganz anderes Einkommen als jemand aus einer Region mit sehr niedrigen Lebenshaltungskosten.
Als ich noch in NRW wohnte und bei einem süddeutschen Unternehmen angestellt war, wurde ich auch nach süddeutschem Gehaltsniveau bezahlt.
Als ich dann in das Emsland gezogen bin, hatte ich kein Problem damit, auf einen signifikanten Betrag beim Jahresgehalt zu verzichten, da die Lebenshaltungskosten hier viel niedriger als in NRW sind.
Unter dem Strich habe ich trotz des niedrigeren Gehalts eine höhere Kaufkraft als in NRW und kann mir viel mehr leisten.
Viele beschweren sich über "zu wenig Gehalt", ich habe aber noch nie jemanden gehört, der sagte, dass er "zuviel Gehalt" bekäme.