Hier mal noch so ein Luxusproblem. (Oder wohl doch eher 'nur' eine Geduldsprobe):
Wenn einer der drei Pfandflaschenabgabeautomaten auf rot steht und sowieso nicht geht, es wohl noch nie tat, seit der Supermarkt vor so zwei Jahren nach Renovierung wiedereröffnete und die anderen beiden Automaten von Zeitgenossen okkupiert sind, die da so gefühlt 500 Flaschen reinschieben und es gar bis zu 10 Mal (ich zählte heute wirklich einmal mit) es wieder und wieder probieren eine - aufgrund offensichtlicher Extremstverbeulung - nicht angenommene Flasche doch noch 'abgenommen' zu bekommen.
Dann fallen auch noch beide dieser Automaten wegen Überfüllung aus, was deren beider LCD-Anzeige anhand einer mit einem roten Kreuz durchgestrichenen Anzeige eines aggressiv blinkenden Flaschensymboles gar indiziert. Besagte ihrem Aussehen nach erwachsene Zeitgenossen versuchen stoisch aber durchaus schon mit wunderndem Gesichtsausdruck es trotz allem leidenschaftsvoll aber immer weiter, die Flasche in verschiedensten Drehungen oder auch mal mit dem Hals voraus reinzustecken, bis man sie gar auf besagtes Symbol, nett und hilfsbereit wie man halt so ist, darauf hinweist.
Und natürlich drückt man dann auch selbst noch den Rufknopf für das Supermarktpersonal neben den Leergutautomaten, da selbiger diesen Zeitgenossen noch nie auffiel und/oder dessen Sinn bewusst wurde. Aber da man aus bereits gemachten Erfahrungen weiss, dass da sowieso nicht drauf reagiert wird, läuft man dann in den Kassenbereich und weist eine Kassenmitarbeiterin oder einen Kassenmitarbeiter - ja, durchaus auch theatralisch auf die immer länger werdende Schlange der ihr Leergut loswerdend wollenden Menschen im Eingangsbereich hin - und kann innerlich stolz seiner eigenen Weitsicht, ugh - Erfahrung, wegen und guten Gewissens die Frage bejahen, ob man denn schon den Rufknopf gedrückt hatte.
Da das Supermarktpersonal heutzutage mit Headsets gut vernetzt ist, geht es dann aber doch ganz schnell, bis die beiden Zeitgenossen vor einem in der Leergutabgabeschlange ihre Flascheneinsteckorgie fortsetzen können, und ja, es durchaus zwischendurch doch immer mal wieder versuchen, die extermsverbeulten Flaschen loszuwerden. Aber letztendlich, u.U. auch der wachsenden in der Luft inzwischen fühlbaren Anspannung und wohl gar physisch spürbaren starrenden Blicke der Mitmenschen in ihrem Rücken geschuldet, geben sie letztendlich auch diese Versuche auf, drucken den Bon aus und gehen ihrer Einkaufswege.
---
Also ich schlage vor, dass man so einen Schnell-Leergutautomaten pro Supermarkt einführt, in denen man maximal 20 Flaschen in einem Rutsch einstecken darf. Und für jede Flasche darüber hinaus wird wieder der Pfand einer Flasche abgezogen sodass man bei 40 Flaschen wieder bei Null Euro ist. Und steckt man eine 41. Flasche rein, öffnet sich eine Klappe und man bekommt mit einem Boxhandschuh, wie man es aus einschlägiigen Comics kennt, eins übergedeckelt ODER ein Eimer kaltes Wasser wird über einen ausgeschüttet ODER man bekommt einen Stromschlag ODER all das zusammen. Aber sicher spricht nichts dagegen, sich nach 20, wegen mir auch 40, eingesteckten Flaschen wieder am Ende der Schlange anzustellen.
Mal Hand aufs Herz: Ich denke man könnte das tatsächlich wirklich technisch lösen, z.B. mit einer eingebauten Waage im Boden, die das Differenzgewicht der eingesteckten Flaschen zum Ausgangsgewicht des Menschen plus Flaschen immer berechnet, so empfindlich sind selbst preiswertere Modelle heutzutage wohl schon, und nach 20 Flaschen automatisch einen Bon ausdruckt und dann die Klappe des Leergutautomaten schliesst, bis sich ein anderer Mensch vor den Automaten (auf die Waage) stellt. Und in Kombination mit einer Kamera, man muss hier ja nicht das Gesicht aufnehmen, Kleidung / Outfit reichen ja schon, ginge das wohl ... Boah, gleich mal als Patent anmelden. ...