„Zitat von **********eaven:
„
Ein reflektierter Mensch, der die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden nicht auf andere abwälzt, wirkt attraktiver, als jemand, der verzweifelt fordert, man möge ihn doch endlich glücklich machen. Das führt also automatisch zu mehr “Glück“ auf allen möglichen Ebenen.
Sehe ich es richtig, dass du einen Bezug auf Typ
Selbstsicher/selbstbewusst -passiv unsicher - aggressiv unsicher herstellst?
Ich kann dir nicht folgen.
Bedürfnisse vs. Bedürftigkeit
Nicht einfach nur ein reflektierter Mensch, sondern solch einer, der Verantwortung für sich selbst übernimmt. Dass man seinen Scheiß im Griff hat wirkt definitiv anziehend, nicht nur was Liebe und Sex angeht, sondern ganz allgemein was den sozialen Status betrifft.
„Was ist eigentlich so schlimm daran, sich einzugestehen, dass man etwas braucht wie sein täglich Brot? Und wenn das ein soziales oder ein sexuelles Bedürfnis ist, dann ist es eben so. Einsamkeit macht krank. Verzicht auf partnerschaftlichen Sex allerdings nicht. Da kann Mann sich auch selbst genügen, Frau sowieso.
Frauen nehmen sich dieses Recht, Männern wird es von Frauen auf der Suche nach Partnerschaft nicht zugestanden. Die suchen jemand, der sie nicht braucht und wundern sich, dass solche Partner sie tatsächlich nicht brauchen sondern gebrauchen - wenn ich's mal ganz platt ausdrücken darf.
Nähe, Zärtlichkeit, intellektueller und emotionaler Austausch, Liebe, das alles kann man zu einem gewissen Grad bestimmt als menschliche Grundbedürfnisse werten. Nicht so existenziell wie Wasser und Nahrung, aber Einsamkeit kann einen Menschen mit der Zeit emotional verhungern und psychisch vertrocknen lassen. Das würde denke ich niemand abstreiten.
Hier geht es aber auch um Verzweiflung - und das wird mit Bedürftigkeit nunmal konnotiert - und die wirkt eben nie wirklich sexy. Wie auch immer sich diese äußern mag: Verbitterung, Aggression, Gefälligkeit und Wahllosigkeit, ein auffälliger Bestätigungsdrang, um nur ein paar Ausprägungen zu nennen, wirken selten attraktiv.
Wenn es um das Thema Partnersuche geht, könnte man es vielleicht wie folgt erklären: es wirkt besser, wenn jemand der heiß begehrt ist, eine große Auswahl an potentiellen Partnern hat, und sich aus diesem Überfluss heraus bewusst für dich entscheidet, als wenn sich jemand aus einem Mangel heraus für dich entscheidet, weil derjenige niemanden sonst haben kann.
Wie sicher kann man sich bei der zweiten Person nämlich sein, dass sie einen wirklich liebt, und nicht nur darin verliebt ist, selbst endlich geliebt zu werden?