Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1234 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4334 Mitglieder
zum Thema
Sehnsucht nach einer romantischen Beziehung66
Ist das Scheitern solcher Beziehungen vorgezeichnet?
zum Thema
Liebe: Verzicht oder Bereicherung?59
Nein? Dann ist es sicher eine Bereicherung? Eine Bereicherung von…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bedürfnisse vs. Bedürftigkeit

********lack Frau
19.244 Beiträge
@**********ucher

Wo es sich doch auch gezeigt hat, das jeder Mensch Bedürfnisse hat, nur bei manchen klappt es und bei anderen nicht!

@*****ara

Die Zeiten werden auch immer härter und da wird es auch immer schwerer gegen an zu halten.
Und wie schnell man heutzutage seinen Arbeitsplatz verliert, weil massiv Stellen ab gebaut werden und dann verliert man die Wohnung, aber eine Neue bezahlbare zu finden, ist heute wie ein Gewinn im Lotto.
So manches treibt Menschen auch in die Bedürfigkeit, weil es immer Menschen der Politik gibt, die sich weder mit Preisen noch mit Renten auskennen und von Beträgen ausgehen, die total falsch sind.
Dafür wachsen die Schlagen an den Tafeln stetig.
Die Möglichenkeiten, die Du angesprochen hast, gibt es zwar, aber bis man da einen Platz hat, läuft viel Wasser den Rhein runter...
Wer das sagt oder schreibt, wird schnell in die Schublade der Schwarzseher gesteckt.

WiB
*********eels Mann
57 Beiträge
Bedürfnisse hat jeder und sie kmunizieren zu können finde ich ebenfalls elementar wichtig. Ich denke aber es ist sinnvoll sie als Wünsche zu äußern nicht als Forderungen.

Gerade als Polymemsch habe ich einen besonderen Bezug zur Bedürfnis-Autonomie, also der Ansicht jeder Mensch ist selbst für seine Bedürfnisse zuständig.

Bedürftigkeit hat daher immer einen negativen Beiklang weil dies dafür steht, diese Autonomie eben nicht zu haben.

Als Kinder betrifft uns das alle, da wir von unseren Eltern abhängig sind, als Erwachsene wachsen wir eigentlich darüber hinaus. Allerdings sind gerade exklusive Beziehungen eine klassische Falle in die Abhängigkeit von der Monopolstellung des Partners (Kuscheln, Sex, Nähe darf nur dieser erfüllen) zurückzufallen.
******oll Mann
1.659 Beiträge
Zitat von *********eels:
Bedürfnisse hat jeder und sie kmunizieren zu können finde ich ebenfalls elementar wichtig. Ich denke aber es ist sinnvoll sie als Wünsche zu äußern nicht als Forderungen.

Natürlich nur als Wünsche. Zu Fordern hat man ja nichts, da einem schlichtweg nichts zusteht. Jedenfalls nicht in diesem Lebensbereich. Einem steht eine gerechte Behandlung vor dem Gesetz zu, aber es steht einem eben nicht zu, von irgendjemanden gemocht zu werden oder gar Sex mit jemandem zu haben. Das ist alles total freiwillig, und das ist ja auch gut so. Aber das bedeutet dann eben, dass einige Leute nichts hinbekommen.

Vermutlich muss man sich damit abfinden, dass es nicht für jede soziale Frage eine Lösung gibt.
***si Frau
2.240 Beiträge
Zitat von ******oll:
Zitat von *********eels:
Bedürfnisse hat jeder und sie kmunizieren zu können finde ich ebenfalls elementar wichtig. Ich denke aber es ist sinnvoll sie als Wünsche zu äußern nicht als Forderungen.

Natürlich nur als Wünsche. Zu Fordern hat man ja nichts, da einem schlichtweg nichts zusteht. Jedenfalls nicht in diesem Lebensbereich. Einem steht eine gerechte Behandlung vor dem Gesetz zu, aber es steht einem eben nicht zu, von irgendjemanden gemocht zu werden oder gar Sex mit jemandem zu haben. Das ist alles total freiwillig, und das ist ja auch gut so. Aber das bedeutet dann eben, dass einige Leute nichts hinbekommen.

Vermutlich muss man sich damit abfinden, dass es nicht für jede soziale Frage eine Lösung gibt.

Vor zwölf Jahren war ich in meinem Leben an einem absoluten Tiefpunkt. Mann weg, arbeitslos, Bore-Out....
Hilfe von Familien und Freunden wurde angeboten, aber sie fruchtete nicht, zu sehr war ich in meinem Karussell gefangen.
Und es kam die Erkenntnis, dass ich Antworten nicht im Außen suchen sollte sondern tief in mir drin. Ich habe mir professionelle Hilfe geholt, sie angenommen und gearbeitet. An mir. Heute bin ich da, wo ich es damals nicht geglaubt habe. Ich bin wieder richtig glücklich und mit mir weitestgehend im Reinen.

Doch...ich bin der festen Überzeugung, dass es Lösungen gibt. Wenn sie nicht im Außen zu finden sind, dann in einem selbst. Es ist nur der mühsamere Weg.
********lisa Frau
1.776 Beiträge
Ich bin nicht untervögelt, nur unterkuschelt.
********hlen Mann
1.221 Beiträge
Zitat von ********lisa:
Ich bin nicht untervögelt, nur unterkuschelt.

Ist auch Mist.
****tat Mann
873 Beiträge
Bei Bedürfnis bin ich mir sicher...das will ich ...und mein Gegenüber vermutet ..Bedürftigkeit..

so lernt man sich kennen... die oder der Liebende zweifelt mit unter da sehr schnell..
es könnte auch einerlei sein.. das stzt dann aber Sicherheit in der Gefühlswelt voraus...

hat das jeder Mensch sowieso? In eben diesem Spannungsfeld... ist mein Bedürfnis nicht schon ein Zeichen von Bedürftigkeit...und wie wirkt das auf den Menschen bei dem ich bedürftigkeit nicht ausstahlen möchte.. so was wie um diese Liebe betteln...

vielleicht versteht das sogar jemand... worum es geht (mir)
*********chee Mann
3.733 Beiträge
Ich finde die Dauer Bedürftigkeit spielt eine große Rolle.

Gern erfülle ich Bedürfnisse und Bedürftigkeit. Wird daraus ein Klotz am Bein, endet es in Pein und schränkt mich extrem ein.
****tat Mann
873 Beiträge
@*********chee trauriger Reim
*********_Wien Frau
2.615 Beiträge
Ob ein Bedürfnis meines Partners bei mir als Bedürftigkeit ankommt oder als Wunsch, liegt an seiner Souveränität. Ich lehne Betteln und Gejammer ab und bevorzuge selbstbewußte Männer. Die gehen mit ihren Bedürfnissen anders um, das wirkt dann eben nicht bedürftig.
****54 Mann
3.736 Beiträge
Zitat von ********lisa:
Ich bin nicht untervögelt, nur unterkuschelt.

Ist noch größerer Mist. Fragt sich, was bedürftiger macht, mehr abhängig von anderen.
Untervögelt hieße doch die Verheißung auf Sex in return, eine hier und draussen sehr beliebte "Währung".
Unterkuschelt insbesondere in Abgrenzung zu untervögelt fragt aber nach Intimität ohne ein Versprechen auf ein happy end - in Sachen körperlicher und beziehungstechnischer Annäherung.
Das wird ein schwerer zu erfüllendes Bedürfnis - online. Offenbare das besser im real live. Da bist DU das Versprechen.
*********chee Mann
3.733 Beiträge
Zitat von ****tat:
@*********chee trauriger Reim

Jemand mit Schmerzen zurücklassen macht auch traurig.

Das soll nicht vermitteln, dass das Dauerzustand ist. Das kann leicht zur Krux werden, mit den geschriebenen Emotionen.
Also, ich kann diese starke Trennung zwischen Bedürfnis und Bedürftigkeit nicht so ganz nachvollziehen. Für mich hängt beides eng miteinander zusammen. Man hat Bedürfnisse, und sind diese nicht erfüllt, ist man bedürftig. Ist in meinen Augen absolut keine Schande. Ich denke, in der einen oder anderen Sache ist jeder Mensch (mal mehr, mal weniger) bedürftig. Man kann bedürftig sein oder werden, ohne irgendwas Schlimmes gemacht zu haben. Und manche haben Glück und sind in der Lage, ihre Bedürfnisse leicht und schnell zu erfüllen, also die Bedürftigkeit zu beenden, während es anderen schwerer fällt. Gerade im sexuellen Kontext hängt es meiner Meinung nach stark von Glück und Faktoren ab, auf die man als Individuum wenig Einfluss hat. Angenommen, man hat das Bedürfnis, mit einem anderen Menschen Sex zu haben. Man ist bedürftig, solange dieses Bedürfnis nicht erfüllt wurde. Eine attraktive oder charismatische Person hat es da auf jeden Fall leichter, als eine weniger attraktive/charismatische. Wenn man Pech hat, muss man schon enorm viel Arbeit in die Bedürfnisbefriedigung und Bedürftigkeitsbeendigung stecken. Leute, denen so etwas schon immer leicht gefallen ist, können nicht nachvollziehen, wie es für Menschen ist, denen so etwas schwer fällt.
Bedürftigkeit als etwas Negatives zu betrachten empfinde ich als eine Pervertierung der ursprünglichen Wortbedeutung. Weiß nicht, woher das kommt. Und das, was hier in diesem Thread geschildert wurde, interpretiere ich eher als Notgeilheit, Übergriffigkeit oder oder Klammerverhalten. Mit Bedürftigkeit hat das für mich nichts zu tun.
Nachtrag/Korrektur: Bedürftigkeit (von anderen) als etwas Negatives (für sich selbst) zu betrachten empfinde ich als eine Pervertierung der ursprünglichen Wortbedeutung.
(Für den Bedürftigen ist es auf jeden Fall etwas Negatives)....
********hlen Mann
1.221 Beiträge
"Notgeilheit" ein fürchterliches Wort und auch nicht angemessen noch treffend.
******l82 Mann
1.363 Beiträge
Zitat von ********hlen:
"Notgeilheit" ein fürchterliches Wort und auch nicht angemessen noch treffend.

"Notzucht" ist ein veraltetes Wort für Vergewaltigung. Das schwingt für mich bei dem Ausdruck "Notgeil" immer mit.
Zitat von ******l82:
Zitat von ********hlen:
"Notgeilheit" ein fürchterliches Wort und auch nicht angemessen noch treffend.

"Notzucht" ist ein veraltetes Wort für Vergewaltigung. Das schwingt für mich bei dem Ausdruck "Notgeil" immer mit.
Ok, sorry, diese Assoziation wollte ich jetzt eigentlich nicht wecken. Für mich ist das jemand, dem man den Druck und die Verzweiflung richtig ansehen kann, einhergehend mit der Bereitschaft, ohne Ansprüche alles zu vögeln, was dafür zu haben ist.
*****ara Frau
7.727 Beiträge
Ich frage mich gerade, wann wird aus Bedürftigkeit eine Notlage? Ich beschränke mich hier auf die sexuelle Ebene.

Also, wann ist der Bedürftige notgeil und wieviel davon ist rein körperlicher Natur (diese Not kann durch den Besuch bei einerSexarbeiterin gelindert werden) und wieviel psychischer Natur (da sehe ich das Spektrum von angenommen werden ohne den Dienstleistungshintergrund bis zu schweren psychischen Problemen)?

Ergänzend zum Beitrag davor: Notwehr ist die richtige Reaktion, wenn man in eine Notzucht-Situation kommt.
********hlen Mann
1.221 Beiträge
Gut formuliert genau sowas ging mir auch durch den Kopf.
Zitat von *****ara:
Ich frage mich gerade, wann wird aus Bedürftigkeit eine Notlage? Ich beschränke mich hier auf die sexuelle Ebene.

Also, wann ist der Bedürftige notgeil und wieviel davon ist rein körperlicher Natur (diese Not kann durch den Besuch bei einerSexarbeiterin gelindert werden) und wieviel psychischer Natur (da sehe ich das Spektrum von angenommen werden ohne den Dienstleistungshintergrund bis zu schweren psychischen Problemen)?

Ergänzend zum Beitrag davor: Notwehr ist die richtige Reaktion, wenn man in eine Notzucht-Situation kommt.
Ich denke mal, eine Notlage wird es, wenn der unbefriedigte Drang so stark ist, dass er vom Betroffenen subjektiv als leidvoll und unangenehm wahrgenommen wird.
Mir wäre es wichtig fest zu halten, dass nicht jeder Bedürftige automatisch zu notgeilem Verhalten als Lösung für seine Probleme greift. Manche unterdrücken es oder finden sich damit ab und leiden halt weiter. Oder legen selbst Hand an, was in dem Fall aber schal und unbefriedigend sein kann.
Wie die Anteile von körperlich zu psychisch sind, kann ich nicht verallgemeinern, sondern nur von mir selbst sprechen. Und da spielen beide Faktoren eine Rolle, wobei das körperliche zwar überwiegt, aber eine Sexarbeiterin für mich jetzt nicht die Lösung wäre, sollte ich mich je wieder in so einer Situation befinden. Dieses lieblose 20 Minuten rein-raus, abspritzen, fertig wäre für mich ein riesiger Abturner. Das, was ich stattdessen bräuchte, könnte eine Sexarbeiterin nicht leisten. Zumindest keine, die in meiner Preisklasse liegt.
*****ara Frau
7.727 Beiträge
@******rog danke! Du bestätigst meine Wahrnehmungen.

Bedürftigkeit scheint wirklich nicht nur körperlich verortet zu sein, sondern geht tiefer (noch immer im sexuellen Kontext) - zumindest auf eine zwischenmenschliche Ebene.
(meine Gedanken, hier zur Diskussion gestellt)
*******uld Mann
1.988 Beiträge
Zitat von ******rog:
...
Man hat Bedürfnisse, und sind diese nicht erfüllt, ist man bedürftig.
...
Dies trifft für mich nur bei den Bedürfnissen zu, die zum Leben notwendig sind.

Ansonsten:
Wer sich seinen Bedürfnissen quasi ausliefert, mit ihnen nicht umgehen kann, landet bei der Bedürftigkeit.
Andere fragen sich eher erst einmal, wie wichtig das Bedürfnis ist und gehen entsprechend vor.
****87 Frau
4.622 Beiträge
Zitat von *****ara:
@******rog danke! Du bestätigst meine Wahrnehmungen.

Bedürftigkeit scheint wirklich nicht nur körperlich verortet zu sein, sondern geht tiefer (noch immer im sexuellen Kontext) - zumindest auf eine zwischenmenschliche Ebene.
(meine Gedanken, hier zur Diskussion gestellt)
Auf jeden Fall! Bedürftigkeit geht viel tiefer als einfach nur untervögelt zu sein.
Für mein Verständnis hat das primär mit dem eigenen Selbst zu tun. Also Bedürfnis nach Liebe, nach begehrt werden, nach Wertschätzung ...nicht einfach nur nach Triebabbau.
Bedürftigkeit meint für mein Verständnis; jemanden zu brauchen um eine eigene innere Leere / einen eigenen Mangel zu füllen.
Zitat von *******uld:
Zitat von ******rog:
...
Man hat Bedürfnisse, und sind diese nicht erfüllt, ist man bedürftig.
...
Dies trifft für mich nur bei den Bedürfnissen zu, die zum Leben notwendig sind.

Ansonsten:
Wer sich seinen Bedürfnissen quasi ausliefert, mit ihnen nicht umgehen kann, landet bei der Bedürftigkeit.
Andere fragen sich eher erst einmal, wie wichtig das Bedürfnis ist und gehen entsprechend vor.
Aha....also Sex (um den es hier primär geht) ist ein Grundbedürfnis.
Was bedeutet es, sich seinen Bedürfnissen auszuliefern und nicht mit ihnen umgehen zu können? Verstehe das nicht wirklich.
Und was würdest du @*******uld machen, wenn du z.B. ein Bedürfnis nach Sex mit emotionaler Nähe hättest, deine innere Befragung ergeben würde, dass es dir sehr wichtig ist, aber grad keine passende Person da wäre, um dein Bedürfnis zu befriedigen? Würdest du "mannhaft" deinen Bedürnissen widerstehen oder so was?
*****ara Frau
7.727 Beiträge
@****87 genau das sehe ich auch so, deswegen auch mein Ansatz, dass Bedürftigkeit tiefer sitzende Wurzeln hat als nur körperliche Befriedigung.

Wer aber das sucht, was seine Bedürftigkeit auslöst und daran arbeitet/mit sich ins Reine kommt, wird weniger/ist gar nicht mehr bedürftig, weil der Grund für diese Notlage/Bedürftigkeit wegfällt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.