Geile Träume von Dingen, auf die ihr eigentlich nicht steht?

Ja,klar - in der Fantasie stellt man sich oft Dinge vor, die nicht real passieren (sollen/dürfen) uns aber alleine in der Vorstellung sehr geil machen können.
Eine Frau erzählte mir mal, wie sehr es Sie erregt auf dem Heimweg abends im Park auf der Wiese von mehreren unbekannten Männern .... Will Sie nicht, macht aber geil....
Solches Kopfkino gibt es oft und es ist besonders erregend, dies miteinander zu teilen.

Ja klar!
Ich stehe auf erwachsene, kluge, weiblich geformte Frauen.
Finde aber auch die Vorstellung aufregend, eine zarte Novizin auszubilden. Richtig schön klischeehaft im altertümlichen Salon 😜

Fantasie und Realität sond zwei Paar Schuhe. Man kann im Kopf sehr viel geil finden das in der Realität nie so cool wäre.

Willkommen im BDSM.

Lg. M (Er)

@********1988

Für mich wäre das, was du beschreibst, ein Grund über mich selbst tiefergehend nachzudenken. Wenn es mich höllenmässig erregt und geil macht, also richtiggehend erotisch triggert, spricht das ja zunächst dafür, dass ich unterbewusst total darauf stehe. Die Frage wäre, warum ich das von mir zu weisen und mir ganz bewusst selbst zu verbieten versuche?

Ich würde mich z.B. fragen, ob ich offen zu mir selbst bin oder ängstlich nach dem Motto handle, das nicht sein kann, was nicht sein darf? Ich würde mich fragen, was die „wirklichen“ Gründe dafür sind, es mir zu verbieten, obwohl es mich so geil macht. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: man muss nicht alles ausprobieren, was möglich wäre. Aber meine Erfahrung ist, dass wir uns oft Dinge nicht deshalb verbieten, weil sie uns schaden würden, sondern weil hier unsere biedere Erziehung gnadenlos zuschlägt: „das macht man nicht“, „wenn das irgendwer mitbekommt, der dich kennt“…etc.

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Zum Glück weiß ich absolut nichts von meinen Träumen. Würde mich bestimmt nur unnötig belasten.

@**********eineS
Die Scheu vor dem Ausleben bestimmter Fantasien wird (neben Scham und Angst) wohl maßgeblich von der Gewissheit bestimmt, dass die Wirklichkeit nicht annähernd an die herrliche Fantasie heranreichen würde.
Die Horde gieriger Männer, von denen sich eine Frau lustvoll nehmen lassen möchte, werden in Realität nicht die gut gebauten, langhaarigen „Wikinger“ sein. Die Spannbettlaken im Swingerclub torpedieren den Versuch, sich gedanklich in die rustikale Waldhütte aus dem Traum zu versetzen. Der fordernde Befehl im Traum hatte keinen schwäbischen Akzent. Und es roch im Traum nach Leder und Holz - nicht nach Febreze und kaltem Zigarettenrauch.
Vielleicht liegt ganz allgemein im Leben viel Glück in der Fähigkeit, bestimmte Träume das sein zu lassen, was sie sind: nicht reale, herrlich perfekt komponierte Idealvorstellungen.
Und nur jene Gedanken in konkrete Wünschen münden zu lassen, die auch realistisch und ohne gravierende Entzauberung erfüllbar sind.

Hier im Joy gab es mal einen Link zu 'Horror porn'..ich habe da mal reingeschaut und war danach völlig 'verstört', weil mich das teils angeekelt, aber teilweise auch total angemacht hat

Liest sich nach einem interessanten Link, @****769 . Muss ich gleich mal googeln.

Zum Thema:
Die Sachen in meinem Giftschrank bleiben genau dort und privat- da wird nix (mit)geteilt.
Online nicht, und offline mochte ich keine notorischen Grenzverschieber versehentlich anfüttern. Außerdem ist mein Giftschrank meine allerletzte Notapotheke (wenn's mal wieder länger dauert, zum Beispiel).

@****769
Da habe ich mal im Trash-TV reingezappt: irgendwelche gepimpten D-Promis, die im Pool einer videoüberwachten „Villa“ am Mittelmeer rummachen 😝

Das ist mir dann doch zu pervers.

Versteh‘ ich!

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Für eine geile Fantasie muss man zudem keine Kompromisse machen: Man verschreckt nicht nahestehende Mitmenschen, man muss sich für nichts rechtfertigen oder sich nicht erklären, man muss nicht Rücksicht auf SpielpartnerInnen nehmen, man riskiert für sich selbst nichts, man ist frei von limitierenden Faktoren, man zahlt in keiner Hinsicht einen Preis.

Ich kenne einige Leute, die zb auch ihre Beziehung nicht öffnen, weil sie Sorge haben, sie - wenn es nicht optimal läuft - zu überfordern - und deswegen zufrieden bleiben, mit dem, was sie haben. Sie wägen ab und stehen dann 100% zu ihrer Entscheidung. Für mich ist das kein fauler Kompromiss oder falsche Angst, sondern eine kluge Entscheidung.

@****Tat
Danke.
Genau so jemand bin ich. (Jetzt mal abgesehen vom Beispiel"Beziehung öffnen).
Für mich ist es vielleicht vergleichsweise einfach, aber ich habe auch in meinen seltenen triebbehafteten Phasen nie das Bedürfnis gehabt, Dinge, die ich- ob mit oder ohne schon mal ausprobiert haben- nicht mag, vielleicht doch nochmal auszuprobieren.
Wenn ich als Spektrums- Asexuelle (ja, ich vergesse sogar meist, dass ich Fantasien überhaupt habe) meine Persönlichkeitsentwicklung an Sex fest machen würde, wäre ich außerdem ganz schön gekniffen.

Und, wohl wissend, dass das nicht für jeden Menschen selbstverständlich ist, bin ich froh und dankbar, dass die Gesellschaft (?) für mich in der Ausübung (!) meines sexuellen Krams noch nie eine Rolle gespielt hat.