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verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...

***ch Paar
387 Beiträge
Zitat von *******der:
Ich wäre ja dafür, eine Ehe einzuführen, die alle 5 Jahre erneuert werden muss. Niemand kann vorhersehen, wie sich die Welt verändert, wie sich Menschen verändern, nur: dass sie sich verändern, das ist klar. Genausowenig kann ich einen Autounfall vorhersehen, der mit angelegten Gurten und Airbag glimpflicher ausgehen wird als ohne.


Super Sache vom Grundkonzept.
Wichtig wäre, dass sich Menschen begegnen, die auf einer Linie surfen.
Soziale Gefälle sind gefährlich.
Der grösste Teil von einem Personenkreis möchte sich nur ins gemachte Nest setzen, kurz anvögeln und die andere Person festnageln.
Leider oft mitbekommen und eingeschritten.

Wir
Keine Beschreibung angegeben.
*********head
474 Beiträge
JOY-Team 
Hallo zusammen,

vielen Dank für euren bisherigen sehr ausführlichen und weitestgehend respektvollen Austausch zum Thema *danke*

Wir können nachvollziehen, dass gerade für diejenigen, die mit der Ehe nicht so gute Erfahrungen gemacht haben, entsprechenden Redebedarf haben und vielleicht auch mal ein bisschen Schimpfen müssen. Für eine öffentliche Schlammschlacht kann unser Forum jedoch nicht herhalten, zumal es, wie die letzten Seiten deutlich gezeigt haben, zu Nebendebatten führt, die das Thema sprengen - denn nach Eheverträgen und wie man zu selbigen steht war eigentlich gar nicht gefragt.

Wir möchten euch also an dieser Stelle zu der eigentlichen Frage des Threads zurückführen:
Zitat von ****58:
verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...
.....noch Zeitgemäß?

Hallo in die Runde..... angesichts der hohen Scheidungsraten mit allen Konsequenzen, denke ich, kann man schon zweifeln....

Wäre es eine Lösung das Ganze zu splitten u. auf mehrere Personen zu verteilen wie z.B.

Wohnen - Sport - Hobby - Sexualität - Freizeit ... usw, also alles was mit der jeweiligen beteiligten Person eben super funktioniert....

Was meint ihr, oder habt ihr damit Erfahrung?

...freue mich auf euere Meinungen/Erfahrungn...... S.

Bitte bleibt dahingehend auch bei euch und konzentriert euch am Liebsten auf die konstruktiven und wertvollen Erfahrungen, die ihr gemacht habt. Das hilft sicherlich auch der Themenerstellerin eher weiter.

Wir freuen uns auf den weiteren wertschätzenden und respektvollen Austausch!

Liebe Grüße
LisaDemonhead
JOY-Team
*******asa Paar
5.427 Beiträge
Ich bin seit 17 Jahren verheiratet. Fands aber schon damals völlig überflüssig.
Aber wir brauchten damals dringend das Geld und auf Witwenrente wollte/konnte auch keiner verzichten im Falle des Falles. Damals.

Nochmal heiraten würde ich aber heute nicht mehr.

Wie oft liest man hier, dass sie sich nicht trennen können, weil sie sonst finanziell ruiniert wären durch Scheidung.

Also ich weiss ja nicht ... klingt für mich alles andere als erstrebenswert. Sich so von jemandem abhängig zu machen.

Und... die am fettesten und protzigsten geheiratet haben, sind inz. längst geschieden *zwinker*

Also am Spruch "bis dass der Tod uns scheidet" oder "Liebe meines Lebens bla bla bla" scheint auch wenig dran zu sein. Und selbst wenn... all das is auch ohne Ehe möglich.

Wir haben übrigens beide noch nie unseren Ehering getragen, weil wir kein Zeichen nach außen brauchen. Das is uns alles total unwichtig.

Der Bruder meines Manns heiratet im August.
Gibt Probleme ohne Ende. Sie is total nervig und ne Furie, hält ihn eigentlich als lebenden Sklaven... es sind 500.000 Euro Schulden von seiner Seite da... kein Mensch versteht, warum die jetzt heiraten... aber "gehört sich halt so als Zeichen nach aussen" und sie will nur in der Ehe schwanger werden... Kinder wollen sie beide...
Ach ja... er is viel älter als sie und meint "ne bessere finde ich nicht mehr".

Oh mein Gott.. wenn so die Ehen in Deutschland geschlossen werden, dann wundert mich nicht, dass jeder zweite dann fremdgeht, weils eh nicht passt zu Hause.
*******asa Paar
5.427 Beiträge
Und wenn man ne Beziehung auf Augenhöhe hat und den Partner nicht in den Knast verfrachtet ,wie es schon bei vielen is, dann hat man sowieso automatisch auch ein Leben ausserhalb der Ehe und kann dann mit anderen das machen, woran der Partner zb. kein Interesse hat.

Weiss nicht, was daran so schwer is ?

Aber in den meisten Ehen werden die Partner so überwacht und eingeengt, dass da natürlich Unzufriedenheit aufkommt.

Ich finde das völlig normal, dass das auf mehrere Menschen aufgeteilt wird. So soll es eigentlich sein.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Zitat von *******asa:
Ich finde das völlig normal, dass das auf mehrere Menschen aufgeteilt wird. So soll es eigentlich sein.

... und unabhängig, ob verheiratet oder nicht.

Symbiotischen Beziehungen, wo zwei quasi aneinander kleben und das ganze Programm vom Partner erwarten, sind laut psychologischer Forschung nicht gut für eine gesunde Beziehung und ein lebendigen Sexleben.
****Pea Paar
438 Beiträge
Zitat von *******asa:
Und wenn man ne Beziehung auf Augenhöhe hat und den Partner nicht in den Knast verfrachtet ,wie es schon bei vielen is, dann hat man sowieso automatisch auch ein Leben ausserhalb der Ehe und kann dann mit anderen das machen, woran der Partner zb. kein Interesse hat.

Weiss nicht, was daran so schwer is ?

Aber in den meisten Ehen werden die Partner so überwacht und eingeengt, dass da natürlich Unzufriedenheit aufkommt.

Ich finde das völlig normal, dass das auf mehrere Menschen aufgeteilt wird. So soll es eigentlich sein.
Es ist doch immer eine Frage, welche zwei Partner sich finden. Ticken sie genauso, fühlen sie sich weder eingeknastet, noch überwacht. Wer sagt, wie es sein sollte oder gesund ist? Wenn es für zwei passt, ist es doch für die Beiden richtig und auch gesund. Wir sind seit fast 30 Jahren zusammen und „kleben“ aneinander, wie es hier genannt wurde. Aber wir lieben es, genießen es und können es….Beide!
*******asa Paar
5.427 Beiträge
Dann is es doch schön...

aber die Mehrheit wünscht sich wohl mehr "Freiheiten"... Hör ich so oft im Bekanntenkreis... da muss sogar noch zusammen geka... werden ... überspitzt gesagt.
*******8673 Mann
3 Beiträge
Ich sehe es so, dass. Beziehung und Ehe bei den meisten mit Monogamie verbunden ist. Über Vorlieben redet man nicht und neues wird nicht ausprobiert und nach einem Jahr ist die Luft raus. Irgendwann wird aus der unterdrückten Neugier,ein Zwang, ein Zwang des ausprobieren. Ja, der Partner wird Fremdgehen.
Egal ob du deinen Partner einsperrst oder Freiheit lässt, es wird sehr wahrscheinlich passieren.
Der Partner wird irgendwann dabei erwischt.
Zur Strafe werden alle Jahre der Beziehung über den Haufen geworfen. Warum eigentlich?
Menschen in offener Beziehung oder wilder Ehe werden sehr oft verteufelt.
Ich verstehe es nicht.
Denn wenn alles passt, außer das sexuelle ist es doch der größte Liebesbeweis wenn der Partner sich das holen darf,was du nicht bieten kannst und er immer wieder täglich an deiner Seite steht und für dich da ist.
Zum einfachen lesen habe ich das Wort Partner gewählt, dies steht für alle Geschlechter.
Das ist kein Beziehungsmodell. Es ist der normale Weg. Nicht der einzige. Und: ja, es gibt 'normal'. Was aber überhaupt nicht heisst, andere Wege seien besser.
Muss jeder selber wissen. Wozu diskutieren.
Diskutiere ich, ob Nutella jedem schmeckt und wenn nicht, warum und wenn doch 'möchte ich Marmeladenliebhaber keineswegs....usw.'?
*******i123 Mann
4.112 Beiträge
Heute im Netz gelesen:

Auf den Kanaren liegt die Scheidungsrate unter 1 Prozent.

Dafür haben Familien plus 3 Kinder und sind glücklicher und zufriedener als der Rest der EU.
*******der Mann
24.789 Beiträge
Zitat von *******i123:
Heute im Netz gelesen:

Auf den Kanaren liegt die Scheidungsrate unter 1 Prozent.

Dafür haben Familien plus 3 Kinder und sind glücklicher und zufriedener als der Rest der EU.

Ich kenne eine Statistik, die einen Zusammenhang zwischen der Storchenpopulation und dem Bevölkerungswachstum zeigt *g*
*****n75 Mann
240 Beiträge
Zitat von ****58:
verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...
.....noch Zeitgemäß?

Hallo in die Runde..... angesichts der hohen Scheidungsraten mit allen Konsequenzen, denke ich, kann man schon zweifeln....

Wäre es eine Lösung das Ganze zu splitten u. auf mehrere Personen zu verteilen wie z.B.

Wohnen - Sport - Hobby - Sexualität - Freizeit ... usw, also alles was mit der jeweiligen beteiligten Person eben super funktioniert....

Was meint ihr, oder habt ihr damit Erfahrung?

...freue mich auf euere Meinungen/Erfahrungn...... S.

Wir leben zumindest zeitweise Sport und Sexualität auch getrennt aus.
Und es funktioniert bestens....
****58 Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
....mir gefällt die Idee von "Kusch" ganz gut , alle 5 Jahre die Ehe prüfen/erneuern .... funktioniert beim LKW-Führerschein bereits prima ..... alle fahren mit Aufmerksamkeit durch die Gegend damit sie keine Punkte in Flensburg einheimsen .... und auch auf die Fitness/Gesundheit/Alkohlholkonsum .... damit sie alle 5 Jahre den check bestehen können ....... prima Idee!
*******frei Mann
991 Beiträge
Zitat von ****58:
....mir gefällt die Idee von "Kusch" ganz gut , alle 5 Jahre die Ehe prüfen/erneuern .... funktioniert beim LKW-Führerschein bereits prima ..... alle fahren mit Aufmerksamkeit durch die Gegend damit sie keine Punkte in Flensburg einheimsen .... und auch auf die Fitness/Gesundheit/Alkohlholkonsum .... damit sie alle 5 Jahre den check bestehen können ....... prima Idee!

Und dann sind wir ja auch noch in Deutschland.

Prüfen, zertifizieren, normieren mit Stempel und so.

Nachprüfung, MPU, Stilllegung passt auch alles.

Eine wahrhaft geniale Idee.
**********r2024 Frau
30 Beiträge
Ich war verheiratet, hat nicht funktioniert. Wobei die Beziehung (aus heutiger Sicht) als solche schon nie funktioniert hatte. Daran ändert ein Trauschein dann auch nix mehr.
Man weiß nie, was kommt, aber ich denke, man kann heutzutage auch ohne Ehegelübde eine ganz tolle Partnerschaft haben.
Wenn man zusammenbleiben möchte, kann eine Ehe beim späteren Thema Erbschaft den hinterbliebenen Partner steuerlich absichern. Mein Ex-Mann und ich hatten eine Wohnung gekauft. Als Unverheiratete kann man sich zwar auch gegenseitig beerben. Aber wenn einer von uns gestorben wäre, hätte der andere 25% Erbschaftssteuer auf die geerbte Wohnungshälfte zahlen müssen. Fanden wir irgendwie blöd, und zum damaligen Zeitpunkt hatten wir noch vor, zusammenzubleiben.
****y4 Frau
1.996 Beiträge
Zitat von ****58:
....mir gefällt die Idee von "Kusch" ganz gut , alle 5 Jahre die Ehe prüfen/erneuern .... funktioniert beim LKW-Führerschein bereits prima ..... alle fahren mit Aufmerksamkeit durch die Gegend damit sie keine Punkte in Flensburg einheimsen .... und auch auf die Fitness/Gesundheit/Alkohlholkonsum .... damit sie alle 5 Jahre den check bestehen können ....... prima Idee!

Spricht für Deutschland: Zertifizieren, ISO etc.

Kann man machen, bei Gefühlen und Zwischenmenschlichen in meinen Augen völlig deplatziert.
*******der Mann
24.789 Beiträge
@****y4 Das bedeutet, Du lässt Dich einfach aufgrund eines aktuellen Verliebheit-Gefühls und einer romantischen Empfindung auf etwas enorm Lebensbestimmendes ein, von dem Du keine Ahnung hast, ob es Dir nach 5 Jahren, geschweige denn nac 20 noch passt. Kann man machen *g*
*****a63 Frau
5.512 Beiträge
Woher soll man denn wissen ob die Partnerschaft in 5 oder 20 Jahren noch gut ist? Es gibt da keine Garantie.
*****yna Frau
1.660 Beiträge
Zitat von *******der:
@****y4 Das bedeutet, Du lässt Dich einfach aufgrund eines aktuellen Verliebheit-Gefühls und einer romantischen Empfindung auf etwas enorm Lebensbestimmendes ein, von dem Du keine Ahnung hast, ob es Dir nach 5 Jahren, geschweige denn nac 20 noch passt. Kann man machen :)

Der Mensch tut vieles, von dem er nicht weiß, ob es in 5 oder gar 20 Jahren noch passt - einen Beruf erlernen, ein Haus bauen etc. Und selbst, wenn es schief geht, sind manche Sachen es wert, dass man das Risiko dafür eingeht. Aber nicht jeder Mensch möchte ein Risiko eingehen und vor allem möchte nicht jeder Verantwortung übernehmen. Und das ist auch okay, es muss ja niemand heiraten.
*******frei Mann
991 Beiträge
@*******der

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nochmal heiraten werde, ist sehr gering.

Unser staatliches System sieht vor, dass eine Ehe auf Lebenszeit ausgelegt ist. Gut so. Wer weniger möchte, der soll eine andere Form des Zusammenlebens wählen. Das ist erlaubt.

Eine zeitlich befristete Ehe ist zwar durchaus denkbar. Der Staat könnte etwas derartiges einführen. 5 Jahre, 3 Jahre, 6 Jahre 3 Monate, jedem seine Extrawurst?

Ich höre das Geschrei, dass in Deutschland zu viel Bürokratie gibt und gleichzeitig will jeder Exot seine persönliche staatliche Regelung, die seine persönlichen Befindlichkeiten abbildet.

Wer sein Zusammenleben prüfen möchte, der kann es jederzeit tun. Wer das in einem bestimmten zeitlichen Turnus tun möchte, der darf das auch. Er das extern vornehmen lassen möchte, der darf auch das.

Einfach machen.
****52 Mann
4.039 Beiträge
Das BGB hat schon ein paar Gebote auf Lager. Sind wohl so prophylaktische Ratgeber Paragraphen. Eine Pflicht leitet sich daraus nicht ab, ich finde da hätten sie es auch weglassen können. Meinen Kids habe ich gesagt, ihr müsst Kinderarbeit machen, guck steht hier im Gesetzbuch.

Trotzdem sagen die mir, was kriege ich denn dafür.
Saubande. *zwinker*
******_73 Mann
2.451 Beiträge
Laut Grundgesetz soll der Staat Ehe und FAMILIE schützen.

Steuererleichterungen, sowohl beim Einkommen, als auch bei Schenkungen und Erbe gibt es bzgl. des Partners eigentlich nur bei einer Ehe. Die steuerliche Berücksichtigung, wenn der Partner sonst Sozialleistungen bekäme, lassen wir mal außen vor.

Früher konnte man mit einem Ehevertrag viel regeln, also die Gesetzeslage für seine Ehe modifizieren. Dann fing das BVerfG an, in meinen Augen Äpfel mit Birnen zu vergleichen, einen "Kernbereich der Ehe und der Scheidungsfolgen" zu definiere (woher auch immer, hab die Worte bisher im Grundgesetz nicht gefunden), und hat letztlich dafür gesorgt, dass es bei Eheverträgen kaum noch Rechtssicherheit gibt. Manchmal ist es für den Fall der Trennung also heute besser, gar nicht zu heiraten. Damit entfallen Witwer- und Witwenrenten, Erbteile, Pflichtteil, es ergeben sich andere Freibeträge und Steuersätze. Ganz toll. Zu Tode geschützt.

In Frankreich gibt es so etwas wie "Ehe light". Damit können Paare zumindest teilweise Steuervergünstigen bzgl. des Einkommens erhalten. Finde ich eine gute Idee.
**********bbexx Frau
924 Beiträge
Zitat von ******_73:
Laut Grundgesetz soll der Staat Ehe und FAMILIE schützen.

Steuererleichterungen, sowohl beim Einkommen, als auch bei Schenkungen und Erbe gibt es bzgl. des Partners eigentlich nur bei einer Ehe. Die steuerliche Berücksichtigung, wenn der Partner sonst Sozialleistungen bekäme, lassen wir mal außen vor.

Früher konnte man mit einem Ehevertrag viel regeln, also die Gesetzeslage für seine Ehe modifizieren. Dann fing das BVerfG an, in meinen Augen Äpfel mit Birnen zu vergleichen, einen "Kernbereich der Ehe und der Scheidungsfolgen" zu definiere (woher auch immer, hab die Worte bisher im Grundgesetz nicht gefunden), und hat letztlich dafür gesorgt, dass es bei Eheverträgen kaum noch Rechtssicherheit gibt. Manchmal ist es für den Fall der Trennung also heute besser, gar nicht zu heiraten. Damit entfallen Witwer- und Witwenrenten, Erbteile, Pflichtteil, es ergeben sich andere Freibeträge und Steuersätze. Ganz toll. Zu Tode geschützt.

In Frankreich gibt es so etwas wie "Ehe light". Damit können Paare zumindest teilweise Steuervergünstigen bzgl. des Einkommens erhalten. Finde ich eine gute Idee.

Grundsätzlich bin ich bei dir ...

Ich halte es da mit einem Rat meines Vaters: "Verliebe dich oft, verlobe dich selten und heirate nie" ... bisher war ich weder verlobt noch verheiratet... dennoch mit einem Ex ein Haus gebaut (16 Jahre zusammen), mit einem anderen ein Kind bekommen (9 Jahre zusammen) und beide Beziehungen vernünftig und erwachsen getrennt ... es geht, es müssen nur beide wollen
******_73 Mann
2.451 Beiträge
Zitat von *****ou2:
Ich kenne kenne keinen Ehevertrag der gerecht ist.

Wieviele Eheverträge kennst Du?

Wenn man sich am Anfang der Ehe nicht auf eine faire Regelung einigen kann, wann dann? Und wenn man das da schon nicht kann, sollte man dann überhaupt heiraten?

Und der Gesetzgeber gibt Vorschläge, wie man es regeln könnte, bzw. wie es geregelt sein soll, wenn die Menschen sich darüber keine Gedanken machen. Generelle Regeln können nur "generell" fair sein (sind sie nicht immer), aber den Einzelfall kann der Gesetzgeber eben nicht so genau regeln, wie die Beteiligten selbst. Das ist jedenfalls die Theorie gewesen.

Leider informieren sich die Menschen nicht hinreichend. Und dann kommt das Problem, dass das Leben nicht statisch ist. Man muss nachjustieren, nicht nur bzgl. der Möbel, die man für das Zusammenleben anschafft.
******e75 Mann
263 Beiträge
Ehe auf Zeit... wird praktisch nicht funktionieren.
Wenn sich Paare scheiden lassen, ist der "Papierkram" ein Kapitel für sich.
Das müsste ja vorab alles schon geklärt werden. Vom Sorgerecht bis Rentenpunkte.

Die Ehe ist wie vieles eine gut gemeinte Erfindung, die in vergangenen Zeiten durchaus einem Zweckbündnis entsprach und sich inzwischen zumindest in Teilen zu einer eher emotionalen Entscheidung wandelte. In Teilen, weil der Gedanke des Zweckbündnisses immer noch hochgehalten wird.
Verheiratet ist für viele Behörden und andere Institutionen eben immer noch verheiratet, Verheiratet öffnet im Notfall Türen die für eine nicht eingetragene Partnerschaft geschlossen bleiben.

In weiten Teilen ist die Ehe eigentlich nichts anderes als eine GbR.

Allerdings gehört sie kräftig modernisiert... vor allem in den Köpfen der Gesellschaft.
Die Ehe ist (meiner Meinung nach) vor allem ein Bekenntnis zum "Lieblingsmensch".
Kein aneinanderketten, kein Brandzeichen setzen um den Besitz zu markieren.
Sie zerstört nicht das Individuum und bildet auch kein starres Gefüge, sondern ist etwas lebendiges.
Zu wenig Pflege... geht sie ein. Fehlende Flexibilität weil über die Zeit verholzt... zerbricht sie.

Wenn sich zwei finden die es ähnlich sehen und das Wagnis eingehen wollen... warum nicht.
Wenn man keinen Bock drauf hat... auch gut.
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