„Wäre es eine Lösung das Ganze zu splitten u. auf mehrere Personen zu verteilen wie z.B. Wohnen - Sport - Hobby - Sexualität - Freizeit ... usw, also alles was mit der jeweiligen beteiligten Person eben super funktioniert....
Und genau, ich denke, da liegt das Problem. "Früher" sind die Paare vor allem deshalb zusammen geblieben, weil sie es akzeptiert haben, dass mit dem Partner nicht alles geht. Viele Frauen haben sich nicht getrennt, weil sie dachten: "Er versorgt und respektiert mich und er säuft nicht, schlägt mich nicht, schlägt auch die Kinder nicht zu viel. Das ist besser, als es viele andere haben. Ich muss nicht von ihm Liebe, Freundschaft und eine erfüllte Sexualität bekommen."
Und heute wollen eben beide Partner alles - Liebe, Familie, Freundschaft, Sex - und dass das alles über Jahre mit nur einem Partner passt, dafür ist die Wahrscheinlichkeit arg gering. Und heutzutage sind eben auch beide unabhängig (ganz vereinfacht: sie kann auch arbeiten und er kann auch einkaufen und kochen), und man bleibt eben nicht mehr zusammen, wenn nur das Familien-Konstrukt funktioniert, aber Liebe, Freundschaft und Sex nicht mehr. (Und um das vielleicht auch mal zu erwähnen: Ich finde das gut so.)