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verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...

******_ni Mann
278 Beiträge
Für mich war dieses Lebensmodell noch nie zeitgemäß oder erstrebenswert. Man kann auch so zusammenleben ohne zu Heiraten.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich bin 27 Jahre verheiratet und bereue es nicht. Die Ehe war zeitweise eine Klammer, die uns in schlechten Zeiten zusammengehalten hat. Ehe = für immer, das Versprechen ist bei mir tief verankert.
Ach, das dachte ich auch. Da gehören immer 2 dazu.
****52 Mann
4.115 Beiträge
Zitat von ****58:
verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...
.....noch Zeitgemäß?

Hallo in die Runde..... angesichts der hohen Scheidungsraten mit allen Konsequenzen, denke ich, kann man schon zweifeln....

Wäre es eine Lösung das Ganze zu splitten u. auf mehrere Personen zu verteilen wie z.B.

Wohnen - Sport - Hobby - Sexualität - Freizeit ... usw, also alles was mit der jeweiligen beteiligten Person eben super funktioniert....

Was meint ihr, oder habt ihr damit Erfahrung?

...freue mich auf euere Meinungen/Erfahrungn...... S.

Mein Umfeld besteht zu 98 % aus nicht-Joylern oder sagen wir ohne Joy Kontext.

Verliebt, verlobt, verheiratet, Kinder und Häusle baue oder kaufen ist da Stanard und Schäfchen im Trockenen, auf den Ruhestand vorbereiten. Das Leben genießen mit Familie.

Viel heile Welt. Zufällig passiert das immer noch, dann werde ich ganz erstaunt angesprochen. Wie du bist getrennt, seit wann das denn? Sind schon ein paar Jährchen.

Zweifel habe ich trotzdem nicht.
***ch Paar
408 Beiträge
Wenn es passt, warum nicht.
Wichtig wäre immer, die finanzielle Unabhängigkeit zu wahren.
Wir haben aus steuerlichen Gründen geheiratet. Warum nicht. Ob wir jetzt so zusammen geblieben wären, spielte dabei keine Rolle. Wir haben es sehr nüchtern gesehen. Nur für uns geheiratet ohne schnick schnack und gut war es.


Wir
*******der Mann
24.924 Beiträge
Ich sehe keinen Grund, zu heiraten. The Proclaimers sangen "It's just a piece of paper, but it says I love you". Dafür brauch ich es echt nicht, und vor allem liebe ich mehr Menschen in meinem Leben als nur eine einzige Frau.

Warum habe ich es damals trotzdem gemacht? Rein aus administrativen Gründen und Vereinfachungen, als die Kinder kamen - obwohl in der Schweiz Doppelverdiener nach wie vor steuerlich benachteiligt sind.

Heute würde ich das nicht mehr so tun.
*****a_S Mann
8.149 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe dieses Beziehungsmodell - also gerade die formalisierten Teile, also offizielle Verlobungen und Hochzeiten - (auch) nie als zeitgemäß und erstrebenswert empfunden. Schon 1990 erschienen mir Menscheen in den 20ern, die sich verloben, als total altmodisch und spießig.

Dazu kommt, dass ich später erlebt habe, wie sehr Menschen darunter leiden, wenn ihr Traum einer solchen lebenslangen Monogamie nicht funktioniert. Im Grunde sind die meisten Paare, die mal dachten, das ist meine große Lebensliebe, wieder getrennt. Klar gibt es immer wieder Einzelfälle, die feiern auch in den 2020ern noch goldene Hochzeit, aber die meisten eben nicht.

Was nicht heißt, dass ich gegen Hoffnungen und gegen monogame Beziehungen bin. Ich finde es nur wichtig, dass man sich nicht so verletzlich macht, all seine Hoffnungen und Pläne daran zu hängen, denn das ist - ja, so würde ich es sagen - nicht mehr zeitgemäß.
*****a_S Mann
8.149 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****58:
Wäre es eine Lösung das Ganze zu splitten u. auf mehrere Personen zu verteilen wie z.B. Wohnen - Sport - Hobby - Sexualität - Freizeit ... usw, also alles was mit der jeweiligen beteiligten Person eben super funktioniert....

Und genau, ich denke, da liegt das Problem. "Früher" sind die Paare vor allem deshalb zusammen geblieben, weil sie es akzeptiert haben, dass mit dem Partner nicht alles geht. Viele Frauen haben sich nicht getrennt, weil sie dachten: "Er versorgt und respektiert mich und er säuft nicht, schlägt mich nicht, schlägt auch die Kinder nicht zu viel. Das ist besser, als es viele andere haben. Ich muss nicht von ihm Liebe, Freundschaft und eine erfüllte Sexualität bekommen."

Und heute wollen eben beide Partner alles - Liebe, Familie, Freundschaft, Sex - und dass das alles über Jahre mit nur einem Partner passt, dafür ist die Wahrscheinlichkeit arg gering. Und heutzutage sind eben auch beide unabhängig (ganz vereinfacht: sie kann auch arbeiten und er kann auch einkaufen und kochen), und man bleibt eben nicht mehr zusammen, wenn nur das Familien-Konstrukt funktioniert, aber Liebe, Freundschaft und Sex nicht mehr. (Und um das vielleicht auch mal zu erwähnen: Ich finde das gut so.)
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Ich würde wieder heiraten. Ich finde eine Ehe wundervoll.
*****Jez Frau
649 Beiträge
Heiraten wollte ich nie. Wozu auch? Ich habe da nie eine Notwendigkeit gesehen oder es für erstrebenswert gehalten.
Und ich habe es durchgezogen (2 Anträge bekommen und beide abgelehnt).

Ob Mono oder Poly, muss jeder selbst entscheiden. Ich finde beide Beziehungsmodelle haben ihren Reiz.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich lebe sehr erfüllt ein solches an meinen und den Bedürfnissen der anderen orientiertes Modell.

Sehr, sehr glücklich und tragfähig.
Wir sind das Netz, alle für alle.

Insgesamt 7 Personen. Pech und Schwefel.
Und die, die dazu kommen, werden herzlich aufgenommen. Erweiterung nicht ausgeschlossen. Die älteste Verbindung ist 24 Jahre alt, die jüngste 8.

Im Moment denken wir sogar darüber nach, uns gemeinsam ein Haus in Berlin zu kaufen.
*********asel Frau
1.689 Beiträge
Eben.. macht doch das, was euch glücklich macht und kuckt nicht anderen in den Garten. Ob aus Neid oder Unverständnis. Jedem seine Glücks-Schublade.
Das Leben wäre so einfach, wenn wir nicht den Anspruch hätten, alle gleich sein zu müssen.
Ich bin seit vielen Jahren Single und bin weder alleine noch einsam und Kinder wollte ich sowieso keine, meine 5 Patenkinder und die Kinder in meinem Umfeld erfüllen mich.
Wenn dann wieder ein Mann kommt der passt, wirds wieder ne Beziehung geben und ich will nicht mal wissen was für eine. Offen, geschlossen? Hat er Kinder oder nicht? Alles egal.. es wird toll werden und auch mal anstrengend und mein Umfeld wird sich einfach für mich freuen.
Leb dich selber, konzentriere dich nicht auf das was du nicht brauchst, sondern auf das, was du im Leben haben möchtest, umgebe dich mit Menschen die dich dafür lieben und der Rest kommt von alleien.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Mein bester Freund hat bislang jede Partnerin geheiratet und ist richtig glücklich.

Ich bin seit etwa 20 Jahren glücklich geschieden und heute auch richtig glücklich.

Wir kämen wechselseitig nie auf die Idee den anderen für doof zu halten. Unterschiedlicher Lebensstil, gleiches Ergebnis.

Und wenn meine bester Freund morgen sagen würde, dass er künftig als Single leben möchte, dann würde ich ihm sagen: "Prima!". Und wenn ich wieder heiraten sollte, dann lade ich ihn zur Hochzeit ein.

Leben ist Konstanz und auch Veränderung. Sich unnötig irgendeinen dogmatischen Mist aufzuladen halte ich für dumm. Es gibt genug konkrete Einschränkungen durch das Leben und die Menschen mit denen man lebt. Sich schon vorher zusätzlich gedanklich zu beschränken, ist in meinen Augen eher unklug.
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Ich muss nicht heiraten, um verbindlich zu sein und zu einem Menschen zu stehen. Dennoch gibt es gute Gründe für eine Ehe, wie Versorgung und Mitspracherecht, wenn der Partner im erkrankt ist und sich nicht mitteilen kann.
Sicher lässt sich vieles vertraglich regeln, dennoch ist in einigen Fällen eine Ehe nicht verkehrt. Ich bin kein Fan von der Ehe, würde im Alter dennoch darüber nachdenken, vorausgesetzt es ist der richtige Partner an meiner Seite.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ****y4:
Dennoch gibt es gute Gründe für eine Ehe, wie Versorgung und Mitspracherecht, wenn der Partner im erkrankt ist und sich nicht mitteilen kann.

Dazu muss man nicht verheiratet sein.
Es gibt die sog. Patientenverfügung, in der schriftlich genau fest gelegt wird, wer im Falle von Krankheit verbindlich im Sinne des Patienten handeln kann.
Mein Lebensgefährte und ich haben uns jeweils gegenseitig eingesetzt.
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ****y4:
Dennoch gibt es gute Gründe für eine Ehe, wie Versorgung und Mitspracherecht, wenn der Partner im erkrankt ist und sich nicht mitteilen kann.

Dazu muss man nicht verheiratet sein.
Es gibt die sog. Patientenverfügung, in der schriftlich genau fest gelegt wird, wer im Falle von Krankheit verbindlich im Sinne des Patienten handeln kann.
Mein Lebensgefährte und ich haben uns jeweils gegenseitig eingesetzt.

Ich weiß, habe ich auch erwähnt. Und doch gibt es Momente, da kann die Ehe zum Vorteil gegenüber eines Vertrages sein.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Liebe @****y4

Jede Art des Zusammenlebens hat Vorteile, die ganz schnell zum Nachteil werden können, wenn das Zusammenleben sich verändert oder verändert werden soll.

Dein Erleben ist völlig zutreffend und gleichzeitig für andere Menschen eher genau das Gegenteil.
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Zitat von *******frei:
Liebe @****y4

Jede Art des Zusammenlebens hat Vorteile, die ganz schnell zum Nachteil werden können, wenn das Zusammenleben sich verändert oder verändert werden soll.

Dein Erleben ist völlig zutreffend und gleichzeitig für andere Menschen eher genau das Gegenteil.

Ich habe nichts zu meinen Erlebnissen gesagt *nixweiss*
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Mein Erleben betrifft auch Wahrnehmungen in meinem Umfeld oder sonst wo. Muss alles bei Dir nicht so sein. Will ich auch nicht behaupten. Ist auch nicht der Kern meiner Aussage.
****Pea Paar
450 Beiträge
Mein subjektiver „Vorteil“ in der Ehe liegt darin, dass man nicht bei jeder Kleinigkeit auseinander rennt. Das man vielleicht mehr bereit ist zu investieren ( ich meine kein Geld) mehr um die Beziehung kämpft und sich dann hoffentlich zusammen rappelt. Uns haben unsere Tiefs, die sicherlich jede lange Beziehung mal hat, immer fester zusammen geschweißt. Ich habe den Eindruck, dass lose Verbindungen eben auch schneller gelöst werden.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
*g* wir „rennen“ auch nicht bei „jeder Kleinigkeit“ auseinander.
Vielleicht ein gutes Zeichen, dass man es nicht tut, obwohl man ja so leicht könnte? Was bestätigt nun eine Bindung nachhaltiger? *zwinker*

Vorurteilsbehaftete Argumente wie diese werden schnell zum Eigentor.
****Pea Paar
450 Beiträge
Zitat von *****kua:
:) wir „rennen“ auch nicht bei „jeder Kleinigkeit“ auseinander.
Vielleicht ein gutes Zeichen, dass man es nicht tut, obwohl man ja so leicht könnte? Was bestätigt nun eine Bindung nachhaltiger? *zwinker*

Vorurteilsbehaftete Argumente wie diese werden schnell zum Eigentor.
Ok, falsch ausgedrückt. Wir waren ja vor der Ehe 12 Jahre zusammen und sind bei Problemen nicht gleich auseinander gerannt. Natürlich gibt es diese Paare ohne Trauschein auch. Mein Empfinden in meinem Umfeld ist aber tendenziell so, dass es sich viel öfter und leichter trennt, als wenn man verheiratet ist. Wir haben schon so viele Beziehungen überdauert, dass dieser Eindruck entstanden ist. Ich schrieb ja auch, „mein subjektiver Eindruck“
******iar Mann
1.838 Beiträge
Zitat von ****Pea:
Mein subjektiver „Vorteil“ in der Ehe liegt darin, dass man nicht bei jeder Kleinigkeit auseinander rennt. Das man vielleicht mehr bereit ist zu investieren ( ich meine kein Geld) mehr um die Beziehung kämpft und sich dann hoffentlich zusammen rappelt. Uns haben unsere Tiefs, die sicherlich jede lange Beziehung mal hat, immer fester zusammen geschweißt. Ich habe den Eindruck, dass lose Verbindungen eben auch schneller gelöst werden.

Ich sehe das eher als Nachteil, da man oft zusammen bleibt wg Ehe auch wenn die Beziehung nicht mehr wirkl. existiert. Wenn man die erste leichte Krise als Grund sieht die Beziehung zu beenden war es nie eine richtige Beziehung, egal ob verheiratet oder nicht.
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Verbindlichkeit hat für mein Empfinden nichts mit der Beziehungsform zu tun. Es gibt Persönlichkeiten, die sind verbindlich und andere nicht. Ob mit oder ohne Trauschein.
Eine Scheidung hat am Ende einen erhöhten finanziellen und bürokratischen Mehraufwand als eine Beziehung ohne Trauschein. Zusammenzubleiben, weil der Mehraufwand einen zurückhält, ist denkbar die traurigste Entscheidung. Was aber durchaus stimmen kann, man denkt länger darüber nach, ob man sich diesem Aufwand stellen möchte.

Am Ende ist es sehr individuell, welche Beziehungsform für einen die richtige ist.

Um auf die Eingangsfrage einzugehen: ja, eine Ehe kann durchaus zeitgemäß sein, wenn die Beteiligten dieses so für sich fühlen und möchten.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ****y4:
Verbindlichkeit hat für mein Empfinden nichts mit der Beziehungsform zu tun

Sehe ich ebenso.
Ich möchte es sogar mit 'Bindungsfähigkeit' ergänzen.
Die Fähigkeit, sich binden zu können und binden zu wollen ist eine persönliche innere Angelegenheit, unabhängig von der äußeren Beziehungsform.
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