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verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...

****Pea Paar
450 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ****y4:
Verbindlichkeit hat für mein Empfinden nichts mit der Beziehungsform zu tun

Sehe ich ebenso.
Ich möchte es sogar mit 'Bindungsfähigkeit' ergänzen.
Die Fähigkeit, sich binden zu können und binden zu wollen ist eine persönliche innere Angelegenheit, unabhängig von der äußeren Beziehungsform.
Nun könnte man wieder die Behauptung aufstellen, wer bindungsfähig ist wird eventuell eher heiraten, als jemand der es nicht ist. Es gab immer den Spruch „ warmhalten und weiter suchen“ 😂Ohje jetzt gibts wieder Feuer. Nein, der trifft natürlich nicht auf alle unverheirateten Paare zu. Ist ja auch nicht mein Spruch, vielleicht einer aus Erfahrungswerten der Masse, nicht der Ausnahmen.
*******ter Frau
5.116 Beiträge
Zitat von ****58:
verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...
.....noch Zeitgemäß?

Hallo in die Runde..... angesichts der hohen Scheidungsraten mit allen Konsequenzen, denke ich, kann man schon zweifeln....

Was für dich richtig und wichtig ist, ist und bleibt zeitlos.
Meine Einstellung zu Liebe, Ehe und Kinder hat sich in meinem Leben gleich mehrfach geändert.
Mit dem richtigen Partner kann sich plötzlich alles richtig und einfach anfühlen. Mit der Erkenntnis das unterschiedliche Wertvorstellungen alles zerstören können, bleibe ich vor allem mir selbst treu. Enttäuschungen ausgeschlossen.
Zitat von ****Pea:
Nun könnte man wieder die Behauptung aufstellen, wer bindungsfähig ist wird eventuell eher heiraten, als jemand der es nicht ist.

Ich lebe seit mehr als 20 Jahren in langjährigen LAT-Beziehungen. Diese werden ausschließlich von der Beziehungsfähigkeit getragen. Der finanzielle Aspekt, Synergien des gemeinsamen Wohnen oder eine Ehe spielen keine Rolle. Es steht jeden frei, jederzeit zu gehen. Wir sind als Paar zusammen, weil der Andere, der Mensch in unseren Leben ist, den wir gerne an unserer Seite haben möchten.
*******ter Frau
5.116 Beiträge
Da ist es wieder dieses B Wort.

Beziehungsfähigkeit ist keine Einbahnstraße.
Es ist unakzeptabel wenn einer auf der Strecke bleiben soll.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Zitat von ****Pea:
Nun könnte man wieder die Behauptung aufstellen, wer bindungsfähig ist wird eventuell eher heiraten, als jemand der es nicht ist.

Eher so: Wer bindungsfähig ist und konventionell leben möchte, wird eher heiraten. Wer bindungsfähig ist und auf gesellschaftliche Standards wenig Wert legt, wird auf den Trauschein verzichten und sich trotzdem an seinen Partner gebunden fühlen.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Für mich hat die Ehe nichts mit dem Wunsch konventionell leben zu wollen zu tun. Ich finde es einfach schön, romantisch und hat für mich noch eine andere Qualität.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Nach den Lehren der römisch-katholischen Kirche gilt die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau als eine naturrechtliche Einrichtung, die zwischen Getauften als ein heiliges Sakrament angesehen wird, das sich die Eheleute gegenseitig spenden und das ein ganzes Leben dauert (Scheidungsverbot).

Die zivile Ehe der modernen Zeit betrachtet die Ehe als eine Art bürgerlichen Vertrag; oft verlangt sie eine Beurkundung durch eine Urkundsperson in einem besonderen Verfahren (beispielsweise durch einen Standesbeamten); ebenso zivil werden Scheidungen vollzogen.


Quelle : Wikipedia

So sieht es die kirchliche und etwas anders die gesellschaftlich-staatliche Konvention vor. Wer sich daran orientiert, lebt konventionell, was absolut nichts Negatives bedeutet.

Romantik kann in einer freien Liebesbeziehung genauso bestimmend sein wie in einer von Staat und/oder Kirche abgesegneten Ehe.
*******ante Mann
112 Beiträge
Wer heiratet ist selbst schuld.

Katholiken machen den Fehler wenigstens nur einmal.

Protestanten dagegen mehrfach oder immer wieder.

Es gibt ein Buch dessen Titel lautet: Die Ehe, Seitensprung der Geschichte.

Frauen sollten eigentlich überhaupt nicht heiraten, tun es aber vorzugsweise.

Männer zögern gerne, und sagen letztlich zu allem Ja und Amen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Rausschmiss ist unvermeidlich.

Mit (einem) Menschen vertraut zu sein, ist etwas wunderschönes.

Die Ehe soll lediglich dem Staat (der Bürokratie) die Übersicht über seine Untertanen ermöglichen was sie so treiben und wer mit wem.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von ****58:
verliebt-verlobt-verheiratet: Ist dieses Beziehungsmodell...
.....noch Zeitgemäß?


Mir erscheint das eher Zeitlos.
Also Daueraktuell.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Ich sage ja nicht, dass eine Romantigk zwischen Nichtverheirateten nicht möglich ist.

Ich sage, was ich mit Ehe verbinde. Und das ist nun mal für mich nur positiv.

Das kann ja jeder so handhaben, wie er möchte.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Man muss es doch gar nicht polarisieren.
Ich würde niemanden überzeugen wollen, nicht zu heiraten, das sind immer höchst persönliche Entscheidungen.
In einer Diskussion wird man eben unterschiedliche Sichtweisen und Standpunkte beschreiben. Und die gibt es eben.

Was eine gute Beziehung ausmacht, hat mit Liebe, Verbundenheit, Aufrichtigkeit, Loyalität, Respekt, gemeinsame Interessen, ähnliche Wertvorstellungen, übereinstimmender Lebensplanung, nicht zuletzt befriedigender Erotik... zu tun.
Ob das in einer Ehe oder freien Beziehung passiert, spielt keine Rolle.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Zitat von *****_54:


Was eine gute Beziehung ausmacht, hat mit Liebe, Verbundenheit, Aufrichtigkeit, Loyalität, Respekt, gemeinsame Interessen, ähnliche Wertvorstellungen, übereinstimmender Lebensplanung, nicht zuletzt befriedigender Erotik... zu tun.
Ob das in einer Ehe oder freien Beziehung passiert, spielt keine Rolle.

Für mich ist das ein riesen Unterschied. Und für mich spielt es eben doch eine Rolle.

Ob ich noch einmal eine Ehe erleben darf steht natürlich auf einen anderen Blatt.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Das spricht dir doch auch niemand ab.
Und wenn sich dein Wunsch erfüllt, umso schöner!

Zitat von *****_54:
In einer Diskussion wird man eben unterschiedliche Sichtweisen und Standpunkte beschreiben. Und die gibt es eben.

Ist "verliebt, verlobt, verheiratet" ein Modell, das noch zeitgemäß ist?
Ja und nein, denn es gibt schon längst Alternativmodelle, die zunehmend an Relevanz gewinnen.
******y22 Paar
366 Beiträge
Zitat von *******ante:
Wer heiratet ist selbst schuld.

Katholiken machen den Fehler wenigstens nur einmal.

Protestanten dagegen mehrfach oder immer wieder.

Es gibt ein Buch dessen Titel lautet: Die Ehe, Seitensprung der Geschichte.

Frauen sollten eigentlich überhaupt nicht heiraten, tun es aber vorzugsweise.

Männer zögern gerne, und sagen letztlich zu allem Ja und Amen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Rausschmiss ist unvermeidlich.

Mit (einem) Menschen vertraut zu sein, ist etwas wunderschönes.

Die Ehe soll lediglich dem Staat (der Bürokratie) die Übersicht über seine Untertanen ermöglichen was sie so treiben und wer mit wem.

Das empfinde ich als sehr schwarzmalerisch.
Der eigentliche Denkfehler ist vermutlich lediglich "eine für alles für immer". Die Lebenszeit heute ist deutlich länger als zu Zeiten der Römer.
Aber ich (m) bin auch Verfechter der Ehe. Natürlich ist eine Scheidung auch mit Einschnitten verbunden, aber der "Standard" ist Zugewinngemeinschaft. Und diese finde ich, ist schon "fair" - das, was zusammen erwirtschaftet wurde, wird dann aufgeteilt. Für wen das nicht passt, der muss halt getrennte Konten fahren und ein anderes Ehemodell wählen - der Staat gibt einem da schon eine gewisse Gestaltungsfreiheit.

Nicht heiraten und dann einfach auseinenader gehen empfinde ich (in meiner Situation) als unfair; aber da spielt natürlich auch sehr stark der gemeinsame Weg eine Rolle. Es ist ja ein sehr gewichtiger Unterschied, ob man ein paar Jahre als DINKs herumgelebt hat (da wäre Gütertrennung passend), oder über 15 Jahre Kinder großgezogen hat (da wäre der Standard fairer).

Die Ehe ist auch eine Absicherung, weil da rechtlich ein Haufen Sachen für einen geregelt werden, die man andernfalls selber regeln müsste, um im Fall des Falles nicht hintentrunter zu fallen - und so wie ich das im Umfeld erlebt habe, passiert das im Regelfall nicht, oder nur Lückenhaft.
*********her92 Paar
523 Beiträge
Absolut typabhängig. Glauben nicht, dass es ein allgemeingültiges Beziehungsmodell gibt, das kollektiv anwendbar ist.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Wir haben ausgemacht, dass wir wenn, nur aus Vernunftgründen untereinander heiraten - egal, in welcher Konstellation 😂
(Klingt nach einer Achtzigerjahre-Vorabenserie „Ich heirate meine Ex“)

Da wir bisher aber dank guten juristischen Beistands alle Eventualitäten geregelt haben, bleib ich auf weiteres gerne unberingt.
*******der Mann
24.925 Beiträge
Ich wäre ja dafür, eine Ehe einzuführen, die alle 5 Jahre erneuert werden muss. Niemand kann vorhersehen, wie sich die Welt verändert, wie sich Menschen verändern, nur: dass sie sich verändern, das ist klar. Genausowenig kann ich einen Autounfall vorhersehen, der mit angelegten Gurten und Airbag glimpflicher ausgehen wird als ohne.
Ehe auf Probe *gruebel*
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Ich würde das mit dem alle fünf Jahre erneuern nicht eingehen. Das wäre keine Ehe für mich
*******der Mann
24.925 Beiträge
Das heisst, eine Ehe sollte lebenslänglich geschlossen werden, ohne "Austrittsklausel", damit es eine "echte" Ehe ist?
******y22 Paar
366 Beiträge
Beim Ehevertrag kommt es sehr darauf an, was genau er enthält. Und man muss ihn ja nicht unterschreiben, sondern kann solange verhandeln, bis er für beide passt.
Das ist zwar evtl. unromantisch, aber es zwingt das Paar zur Konfrontation und Konsensbildung. Und das ist etwas gutes. Wie viele stolpern ohne sich zu informieren oder zu verhandeln in eine für sie nachteilige Situation?

Und als Erwähnung: Erbe gehört bei der Zugewinngemeinschaft zum Anfangsvermögen. Du hättest auch ohne den Ehevertrag nichts von der Substanz der Häuser gehabt (nur von den ggf. Mieterträgen).
Der Ehevertrag war doch einsehbar für dich, du hast doch nichts "blanko" unterschrieben, was du nicht wolltest? Ergo gab es damals Konsens über dessen Inhalt.

Je mehr und konkreter man sich abstimmt und die Themen bearbeitet, wo man nicht "automatisch konform" ist, desto besser ist es doch? Diese Themen im Trüben lassen, vertagt den Schmerz und die Probleme doch nur.


"Ehe für fünf Jahre" finde ich jetzt auch nicht so dolle. Aber: Es macht durchaus Sinn, sich regelmäßig hinzusetzen und zu gucken, ob die Prämissen, die als Entscheidungsgrundlage galten, noch immer Bestand haben.
Nicht um zu prüfen, ob man noch zusammenpasst. Sondern um keinen Blindflug zu machen und Nachjustiere zu können, damit man noch zusammenpasst.

(wir haben Zugewinngemeinschft gewählt, weil wir beide nichts hatten)
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Zitat von *******der:
Das heisst, eine Ehe sollte lebenslänglich geschlossen werden, ohne "Austrittsklausel", damit es eine "echte" Ehe ist?

Das Ziel zumindest war für mich, lebenslang mit meinem Ex zusammen zu sein. Leider hat das nicht funktioniert.

Der Austritt aus solch einer Ehe sollte jeder selbst bestimmen. Wenn es denn so ist. Aber nicht vorgeschrieben sein.

Würde ich wieder heiraten, dann wieder mit dem Ziel, mich nicht zu trennen. Und nicht für einen zuvor festgelegten Zeitabschnitt.

Unter solch Bedingungen gehe ich auch keine Beziehung ein.
********1986 Mann
129 Beiträge
Die 5 Jahre Version finde ich auch nicht so prickelnd.

Mit der Ehe ist ja ein gewisses Versprechen aneinander verbunden, dass man sich zumindest Mühe geben will, lebenslang zusammen zu bleiben. Damit geht ja auch eine (zumindest gefühlte) Planungssicherheit aus. Auch wenn das natürlich keine Garantie ist.

Mit jemandem, der sich vornimmt, die Beziehung in fünf Jahren noch mal zu überdenken, verschulde ich mich nicht 25 Jahre für ein Haus. Und an solch eine Partnerin binde ich mich auch nicht lebenslang mit Kindern.

Klar kann eine Ehe zu Bruch gehen. Aber das möchte ich nicht schon auf dem Trauschein festlegen.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
ist Liebe,
in guten und schlechten Tagen,
noch zeitgemäß?
Was heisst hier zeitgemäss?

Ich hoffe doch, dass Liebe immer der wichtigste Grund ist und der Sinn des Lebens.

Liebe geben, schenken und geliebt zu werden, ist meiner Meinung nach das wichtigste im Leben.

Nur wer geliebt hat, lebt im Herzen seiner Lieben weiter
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