Defintiv, ja! Diese beiden Verhaltenseigenschaften die in der Fragestellung genannt worden sind, können durchaus sehr gut koexistieren und zusammenhängen.
Aus dieser Fragestellung erschleicht sich ein Problem was die gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung betrifft. Viele glauben, man müsse sich für eine ''Seite'' entscheiden. Entweder ist man dominant oder freundlich. Man kennt es auch aus Stereotypischen Rollen:
Der Sportler sieht gut aus, ist aber dumm
Die schicke Frau ist hübsch, aber nur oberflächlich
Der Nerd ist schlau, aber langweilig
Diese monotonen Stereotypen stellen nur ein Beispiel dar.
Gerade Freundlichkeit und Dominanz korrelieren relativ hoch miteinander. In der Psychologie gibt es den Kiesler Kreis. Dieser beschreibt sozuagen den Typ Mensch und die Eigenschaften die er mitbringt.
Da gibt es neben den Freundlich-Unterwürfigen auch den Freundlich-Dominanten!
Beim Freundlich-Dominanten Typ verstärken sich die beiden Persönlichkeitseigenschaften positiv gegenseitig. Menschen mit dieser Art Persönlichkeitsstil gelten als offen, führend, kompromissbereit, fürsorglich, hilfsbereit und aktiv. Solche Menschen haben eine anziehende Wirkung gegenüber anderen Mitmenschen, sie wissen was sie wollen und können das freundlich aber sehr selbst bestimmend mitteilen und einfordern. Sie wissen, wann sie ''aggressiver'' sein müssten und können Situationen oft gut einschätzen.
In dieser Welt gehen die Leute davon aus, dass freundliche Menschen weich sind und über weniger selbstbewusstsein verfügen. Manch einer denkt, dass solche Leute sich alles gefallen lassen und dadurch wirken sie weniger anziehend. Solche Menschen gibt es, es ist aber ein logischer Fehlschluss davon auszugehen, dass jeder der freundlich ist auch nicht dominant sein kann
Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe wirkt absolut nicht unglaubwürdig. Und nein! Du musst auch nicht sofort die Karten auf den Tisch hauen und ein Treffen einfordern.
Es ist immer gut, die Situation gut einzuschätzen und die Signale gut einzuordnen. Immer förderlich, wenn man weiß was man will und dieses auch klar und freundlich kommunizieren kann. Entscheidungsfreudig zu sein und über ein gesundes Selbstbewusstsein zu verfügen um auf fremde Menschen offen zuzugehen, fördert soziale Interaktionen. So lernen wir nette Menschen kennen denen wir eine Bühne geben, unser gemeinsames Potential zu entfalten. Dass ganze in sexueller oder auch in freundschaftlicher sowie romantischer Hinsicht
Selbstbewusst und entscheidungsfreudig zu sein grenzt sich von Aufdringlichkeit insofern ab, dass aufdringliche Menschen direkte oder indirekte Signale und Eindrücke ignorieren und einfach ihren Kopf durchsetzen wollen. Sie verleiten andere in eine unangenehme Lage und verstehen Ablehnungen nicht und sind extrem fordernd.
Menschen die selbstbewusst sind, sind sich ihrer selbst-bewusst. Sie gehen offen und freundlich auf Menschen zu, wissen aber auch wann sie nicht Willkommen sind und abgelehnt werden. Solche Menschen nehmen das sportlich hin und ziehen im Guten wieder weiter. Sie sind sich in ihrem Auftreten ihrer selbst bewusst und wie sie auf bestimmte Reaktionen handeln.
Macker sind oft unangenehm und daher musst du nicht auf eine künstliche dominante Art bestimmte Sachen einfordern. Das wirkt oft aggressiver und penetrant.
Stay tuned