Interessant wohin sich die Diskussion bzw. die Kommentare, der als Grundlage dienenden Frage, entwickelt haben…….
Wir sind nun mal alle sehr individuell und jede Person hat eine Meinung. Schon spannend…..
Hinsichtlich der ursprünglichen Fragestellung (alle erinnern sich noch?) ist es m. E. nicht unbedingt zielführende zu fragen, was bin ich um daraus mein Handeln abzuleiten, sondern die für mich relevante Frage ist, wie möchte ich mit meinen Denken und der damit verbundenen Einstellung gesamtheitlich als Mensch und auch als handelndes Individuum wahrgenommen werden.
Daraus resultieren für mich eine Reihe von Antworten und die wichtigste ist, anderen Menschen mit derselben Augenhöhe zu begegnen, die Empathie, Rücksicht, Vertrauen und die gemeinsame intensive Kommunikation beinhaltet.
Bin ich freundlich, weil ich einer Rolle entsprechen möchte oder bin ich etwas unfreundlicher, weil ich dadurch der angedachten Rolle besser entspreche? Mal ganz von der Fragestellung abgesehen, wer überhaupt die jeweilige Rolle in ihrer Ausprägung und Umfang definiert.
By the way, wie definiert sich eigentlich freundlich und unfreundlich und gibt es dafür einen festgelegten Standard?
Nun, auch der Clown ist nicht immer derselbe Typ Clown. Es gibt den freundlich zugeneigten und es gibt den hinterhältigen Clown. Der Clown – aus welcher Motivation auch immer – hat die Rolle für sich angenommen, weil er glaubt, diese Rolle passt am besten zu ihm und er kann dadurch eben diese Rolle am BESTEN spielen.
Meine Welt ist immer dieselbe Augenhöhe und der gegenseitige Respekt. Ich bevorzuge authentisch zu sein! Das macht mir mehr Spaß und ist nicht so anstrengend auf die Dauer 😉
Für mich ist es von großer Wichtigkeit, viel von der mir gegenübersitzenden Person zu erfahren und das nicht in ihrer Rolle als WAS auch immer, sondern als Individuum mit ihrer Meinung, dem Fühlen, den Einstellungen, den Ängsten und überhaupt was da im Kopf gegenüber eigentlich vorgeht. Das ist bisher bei mir immer eine gute Investition gewesen und das Wort Investition impliziert Langfristigkeit, die mir zumindest wichtig ist. Zumal ich mich doch auf diesen Menschen, bestenfalls auch intim, einlassen möchte.
Letztendlich ist es mir wichtig, durch die andere Person irgendwann eingeschätzt und durch mein Handeln beurteilt werden zu können. Natürlich gilt das auch in entgegengesetzter Richtung.
Wie soll sich ein Mensch auf D/S einlassen, ohne eine Basis oder Vertrauen zu entwickeln und irgendwann zu haben?
Am Ende ist das alles Kommunikation und es zählt sowieso das Handeln im Umgang miteinander, was sich langsam zu Vertrauen entwickelt und sich ggf. daraus auch ein gemeinsamer, vorher zwar abgesprochener, aber nicht wirklich definierter Weg sukzessive mit den gemeinsamen und auch neu zu entdeckenden Vorlieben entwickeln kann und das ist dann tatsächlich eine Perspektive, die gemeinsam in den relevanten Momenten, je nach Absprache, freundlich oder unfreundlich, anständig oder auch unanständig, ausgelebt werden kann.