Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23361 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17427 Mitglieder
zum Thema
Was ist Dominanz?169
Nun bin ich schon ne Weile auf dieser Welt und einen Gutteil davon…
zum Thema
Ist das noch Dominanz/Subminanz?75
Wohl jeder hat gelegentlich mal Fantasien die irgendwie in die…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Passt Dominanz und Freundlichkeit zusammen?

...dark
****ody Mann
13.346 Beiträge
@****al Ich weiß nicht, was Menschen empfinden, die ein Paar mit jemandem bilden, der alles beherrschen will und der dabei nicht freundlich sein kann.

Ich weiß aber, was ich in einer Gruppe (Rudel) von Leuten halte, die dominieren müssen, ständig Konkurrenz aufbauen und denen es an Freundlichkeit mangelt. Sie gehen mir auf die Nerven. Dominieren Müssen setze ich nicht mit dominant Sein gleich.

Für mich gehört zu Dominanz im Sinne von B, D, S oder M ein gewisses Maß an Charme und Sozialverträglichkeit. Das ist meine Überzeugung. Ansonsten bezeichne ich ein Verhalten eher als eingeschränkt und zwanghaft.

Ich glaube nicht, dass sich solch seltsame Paarungen im Rudel finden. Diese "Doms" sind eher einzeln unterwegs.
**********tchen Frau
3.892 Beiträge
Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber es ist essenziell, hier von einem gleichen Verständnis von Freundlichkeit auszugehen.
Wenn der Dom-Part insofern freundlich agiert, indem er stets bemüht ist, Harmonie in einem Beziehungsgefüge herzustellen und hierfür seine Bedürfnisse hinten anstellt, dann beißt sich das für mich tatsächlich mit dem Anspruch auf eine "überlegene/hervorgehobene" Position im Sinne der Asymmetrie.
Und da kommen wir in der Praxis zu oftmals auftretender Konstellation, dass ein Dom-Part in der Vanilla-Lebenspartnerschaft "klein" beigibt, um eben Harmonie nicht zu gefährden, und seinen Gelüsten nach Ausüben der Machtposition in einer Nebenbeziehung auslebt. Also ich gehe hier von mangelnder Transparenz gegenüber der Vanilla-Partnerin aus, sprich wenn BDSM mehr oder weniger heimlich ausgelebt wird.
Tja und da kommen wir auf den Aspekt, dass wohl Dominanz stets zwischen zwei konkreten Individuen wahrgenommen und sich entfalten kann und nicht allumfassend gilt.
*******ung Mann
799 Beiträge
Für mich ein klares: Selbstverständlich. Ich kann mich nicht erinnern, jemals gedacht zu haben: "Wow, dieser total unfreundliche Mensch war ja mal ne angenehme Gesellschaft! Den will ich gerne wiedersehen!" Entsprechend bemühe ich mich auch selber um ein gutes Maß an Freundlichkeit. Spezielle Spielsituationen sind die Ausnahme. Da kann es schon sein, dass ein härterer, fordernder, vielleicht auch mal ein gleichgültiger Ton besser passt. Aber auch da habe ich schon sehr spannende Situationen erlebt, wo der Kontrast von Wort und Tat einen guten Teil des Reizes ausgemacht hat.
****hen Mann
191 Beiträge
Mir fehlt in den vorherigen Kommentaren die Authentizität. Es heißt, in der oder jenen Spielsituation oder in der Rolle des Dom-Part. Für mich muss eine dominante Person so authentisch sein, dass sie ihre Dominanz immer ausstrahlt unabhängig davon in welcher Rolle sie sich befindet.
Das heißt nicht, dass sie sich nicht sozial einbringen kann oder ständig gegenüber anderen erhaben ist, sondern dass sie den nötigen Respekt einflößen kann um mittels dieser Aura ihre Bedürfnisse befriedigt zu bekommen.
*******ung Mann
799 Beiträge
@****hen
Da gehen unsere Vorstellungen von Authentizität ein wenig auseinander. Ich selber bin z.B. einfach nicht die personifizierte Naturdominanz, die in sämtlichen Lebenssituationen - ob gewollt oder nicht - das Steuer an sich reißt, und ich will es auch überhaupt nicht sein. Ich würde mich mächtig zum Clown machen, würde ich versuchen, dieses Bild irgendwie darzustellen.
Nach deinem Beitrag bedeutet das, ich sei irgendwie kein echter, authentischer Dom, richtig? Das sehe ich natürlich anders. Ich denke, die Leidenschaft und das Talent für Dominanz im erotischen Kontext steht in überhaupt keinem notwendigen Zusammenhang mit dem, was man Alltagsdominanz nennen kann, wenn man möchte. Dafür habe ich zu viele wirklich tolle Doms und Dommen kennengelernt, die sich im Alltag eher zurückhalten, und zu viele alltagsdominante Menschen, die mit Dominanz im Spielzimmer ganz und gar nichts anfangen können, gar nicht so selten sogar auf der entgegengesetzen Seite stehen.
*****a63 Frau
5.787 Beiträge
Ich denke, wenn ich in sim Restaurant etwas bestelle, komme ich mit Freundlichkeit weiter als mit einer dominanten Aura.
******l82 Mann
1.674 Beiträge
Ich sehe das gar nicht als sich gegenseitig ausschließen, sondern als Spektrum.
Du kannst freundlich und dominant sein wie ein Bullmastiff oder freundlich und submissiv wie ein Border Collie.
Du kannst auch unfreundlich und dominant sein wie ein Kangal oder unfreundlich und submissiv wie ein Malteser.
(Das ist jetzt nur ein Beispiel, jeder Hund ist natürlich individuell.)
******978 Paar
2.157 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich denke, wenn ich in sim Restaurant etwas bestelle, komme ich mit Freundlichkeit weiter als mit einer dominanten Aura.

Sie schreibt;

Ich selbst glaube; zwischen

"Ich möchte bitte .... bestellen, dazu möchte ich .... trinken und zum Nachtisch bestelle ich ...."

und

"Ich würde gerne.... bestellen?"

liegen Welten der Ausstrahlung, aber keine Welten der Freundlichkeit.

Dominante Menschen haben oft für mein Empfinden (deshalb empfinde ICH sie dominat) eine andere Wortwahl und Formulierungsweise.
Unsicherheiten und mangelnde Dominanz erkenne (fühle) ich im Auftreten, Ausstrahlung, Ausdrucksweise.

Dominanz ist nicht zwingend das, was Jemand besitzt, sondern das, wie man vom Gegenüber wahrgenommen wird.
*****a63 Frau
5.787 Beiträge
Ich bin nicht immer dominant. Von daher habe ich besagte Aura nur in bestimmten Situationen. Beim bestellen brauche ich diese nicht.

Deinen letzten Absatz unterschreiben ich. @******978

Und für meine Bedürfniserfüllung benötige ich Dominanz auch nur partiell @****hen
*******ung Mann
799 Beiträge
Auch wenn es ein bisschen vom Threadthema wegführt, finde ich das Thema Alltagsdominanz wirklich spannend. Reden wir im Grund nicht darüber, über Mimik, Wortwahl, Körperhaltung etc. in Alltagssituationen bereits eine Position einzunehmen, zu der das Gegenüber - gezwungenermaßen und zugleich freiwillig - aufschaut? Ist der natürlich-dominante Mensch jemand, dem es gelingt, das Machtgefälle de facto schon vor allen Verhandlungen herzustellen, sodass entsprechende Vereinbarungen eigentlich nur noch offiziell zu Papier bringen, was in seinen Fundamenten bereits gegeben war? Trifft das ungefähr das, was ihr meint?
****hen Mann
191 Beiträge
Zitat von ******978:
Dominante Menschen haben oft für mein Empfinden (deshalb empfinde ICH sie dominat) eine andere Wortwahl und Formulierungsweise.
Unsicherheiten und mangelnde Dominanz erkenne (fühle) ich im Auftreten, Ausstrahlung, Ausdrucksweise.

Dominanz ist nicht zwingend das, was Jemand besitzt, sondern das, wie man vom Gegenüber wahrgenommen wird.

Das sehe ich genauso. Für mich ist Dominanz und Freundlichkeit kein Widerspruch, sondern äußert sich in der Souveränität. Das Beispiel mit "ich möchte" oder "ich würde gerne" finde ich sehr gut.
Auch können sich dominante Personen schneller entscheiden, was sie wollen. Zum Beispiel, was sie im Restaurant essen wollen. Sie können auch andere Personen leichter verführen.
Dominanz wirkt aber immer nur im Auge des Betrachters. Nicht jeder dominante Mensch wirkt auf andere Menschen gleich dominant.

Das bedeutet nicht, dass sich devote Personen nicht entscheiden und nicht verführen können. Der Umkehrschluss gilt also nicht. Ich selbst bin devot und weiß trotzdem, was ich will.
Dennoch würde ich keine Dominanz ausstrahlen, da mir sowohl die körperlichen Merkmale fehlen als auch diese dominante Aura nicht habe.

Zitat von *******ung:
Da gehen unsere Vorstellungen von Authentizität ein wenig auseinander. Ich selber bin z.B. einfach nicht die personifizierte Naturdominanz, die in sämtlichen Lebenssituationen - ob gewollt oder nicht - das Steuer an sich reißt, und ich will es auch überhaupt nicht sein. Ich würde mich mächtig zum Clown machen, würde ich versuchen, dieses Bild irgendwie darzustellen.
Nach deinem Beitrag bedeutet das, ich sei irgendwie kein echter, authentischer Dom, richtig?

Das ist jetzt nur meine persönliche Einstellung. Jemand anders mag das wieder anders sehen und Dich als echten Dom wahrnehmen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.