Medienrummel um Ralf Schumacher: Übertrieben oder wichtig?

@*******in78 Schreib uns doch gern, inwiefern sie sich verändert hat, also wie sie jetzt ist.

Und vielen Dank @*******na57 für diesen wichtigen Hinweis über die 2 Ebenen, die in der Diskussion hier durchaus vermischt wurden. Denn die Familie Schumacher hat ja durchaus ein besonderes Verhältnis zur Presse. Zunächst mal fütterten sie diese nämlich mit der Bilderbuchehe von Michael und Corinna und mit der Glamourbeziehung von Ralf und Cora. Aber dann gab es um 2010 herum das Beziehungsende der letzteren und den Unfall von Michael und nun wollte man die Presse verständlicherweise fernhalten. Insofern ist das Coming-Out von Ralf auch eine Art Wiederannäherung. Und was man über dieses Verhältnis von Promis zu Presse und SocialMedia denkt, kann sich durchaus davon unterscheiden, was man über ein Coming-Out von männlichen Profisportlern in klassischen Männersportarten denken mag.

Die Masse erwartet: dass ein Herr Schumacher eine Freundin hat.
Sie erwartet eher nicht, dass er schwul ist.

So dürfte es oben gemeint gewesen sein.

Dazu gab es einen Artikel im Stern, der auch zum Thema passt.
Mein Sohn ist unter anderem aus Berlin weggezogen, weil leider die Entwicklung der Stadt genauso ist, wie sie von @*******urig geschildert wurde. Es zu beschönigen hilft leider niemandem. Ich hatte jeden Tag Angst um meinen Sohn, wenn er abends in der S Bahn nach Hause fahren musste, besonders, wenn er in Begleitung seines Mannes unterwegs war.

https://www.stern.de/gesellschaft/queer-beauftragte-der-polizei---berlin-ist-nicht-homophob--33670032.html

Das beschönigt auch niemand, aber die Stadt so darzustellen, als sei das hier jeden Tag die Hölle, ist eben auch nicht richtig.
Das von Dir verlinkte Interview ist da übrigens auch ein klein bisschen differenzierter.

Mal losgelöst davon, dass es im Paddock der Formel 1 eher ein offenes Gehemins gewesen, empfand ich sein "Outing" als dezent und vergleichsweise angenehm. Die Medien haben daraus mehr gemacht und es sicher ein bisschen aufgebauscht Für meinen Teil finde ich es immer schön wenn jemand sagen kann bzw. sagt: "Hier bin ich. Ich liebe und werde geliebt". Es ist eine schöne Nachricht und insgesamt doch eine positive Sache

Ja das ist richtig @*******rund. Auch das Thema von @*******in78 hat mehr als nur eine Seite. Auch, wenn es nicht so verläuft, wie sich die TE das vorgestellt hat. Ich finde das Thema gut und wichtig und bin dankbar für die tollen Kommentare, besonders auch von denjenigen, deren Meinung gar nicht gefragt war. Aber wir alle sind Teil des Themas.
Und an diejenigen, die immer wieder geschrieben haben, wie egal ihnen doch das alles ist, vielleicht wäre es das nicht mehr, wenn man selbst ein Kind hätte, um das man Angst wegen etwas haben muss, das keinem weh tut, was man sich nicht ausgesucht hat und das man auch nicht ändern, sondern nur verstecken kann und manchmal sogar muss, auch in Deutschland. Und deshalb kann man nicht oft genug darüber sprechen.

Da komme ich nicht ganz mit. Du selbst machst ja das selbe wie die Presse mit diesem über google von der ganzen Welt auffindbaren Thread mit Schlagzeile.

Wenn es mir darum ginge was du beschreibst, sähe der Titel aber ganz anders aus.

Du nutzt ihn in der selben Art und Weise.

Boh macht ihr nen Stress. Das ist der Ralf und das wussten bei BMW die meisten seit 2000, dass der Gay ist. Was ist das für eine Überraschung. Er und die Cora hatten einen Deal.

Er hat sich nicht als schwul geoutet.

Können wir bitte aufhören, Bisexualität und Pansexualität unsichtbar zu machen.

Warum interessiert es überhaupt jemanden, welche sexuelle Orientierung Herr Schumacher hat, wenn dasjenige nicht mit ihm sexuell interagieren will? Und wer ist Herr Schumacher?

Ist das denn so, dass er bi- oder pansexuell anstatt homosexuell ist?


Einerseits: Ja, geht mir auch so, dass ich denke, man muss das eigentlich nicht an die große Glocke hängen. Andererseits: Warum nicht, wenn es ein bisschen zur Normalität solcher Sachen beitragen kann.

Halte ich für übertrieben.
Wen lockt man damit noch hinter dem Ofen hervor?
Jeder , wie er mag.

Soviele Stars sind schwul, lesbisch, bi oder immer mehr nonbinär.

Nach Rock Hudson, Freddie Mercury und Elton John, Cara Delavinige , Ellen De Generes, Hella von Sinnen , Wowereit, Neil Harris, Hape Kerkeling, Sara Ramirez, Jim Paisons
Ezra Miller und viele viele mehr ....

Sollte Das doch schon als normal und alltäglich gesehen werden.
Ich kann diesen Hype darum nicht verstehen.

Soll jeder auf eigene Weise glücklich werden.

Dass dem Joy Clickbait gefällt, ist mir dann klar.


Ich hatte mit Outing in der Familie zu tun.
Ich bin zu meinem Sohn. Junge ich liebe dich, egal wen du liebst, du bist doch mein Sohn.

Ein Bekannter kommt aus der 175-er Generation, wegen dem alten § 175 StGB. Der wird aus Angst und Scham mit der er groß geworden ist, einsam ohne Partner, sein Outing verbittert und traurig mit in's Grab nehmen.

Ich habe als Jugendlicher auch mit Zeitzeugen der weißen Rose gesprochen. Die Zeit und die Angst sitzen tief. Die dürften nicht mehr leben, waren in den 80-ern schon alte Leute.

Ein Mädel aus einer Scheinehe habe ich mal gedatet. Er verheimlicht sein comming out (seit 30 Jahren), sie dass sie sich Sex außerhalb der Ehe holt. Sie sagt sie liebt ihn, er ist ihr Traummann.

Als anonym angemeldeter Mann ohne Infos, bekomme ich hier Angebote. Das sagt auch schon was aus.

Okay, ich lese die Diskusion, verstehen tu ich sie nur teilweise.

Wie finde ich die Berichterstattung.

Ich sag mal ganz vorsichtig, nicht gut.

Mir kommt es mittlerweile so vor als wenn Menschen wie ich völlig ungewollt in den Mittelpunkt gezerrt werden.
Man will mir helfen, meint es doch nur gut mit mir.

Neee, diese Menschen meinen es nicht gut mir mir, die wollen einfach nur ihr Gewissen beruhigen und sich selbst toll fühlen.
Diese ganze Berichterstatung schadet Menschen wie mir, schafft mir Feinde denen ich bis vor kuzer Zeit noch egal war oder die mir sogar wohlwollend gegenüber standen.
Die Masse der Menschen ist genervt von den ständigen Berichten und den meist damit verbundenen oder folgenden Verhaltensbelehrungen.

Es sollte egal sein welche sexuellen oder persönlichen, nein das ist nicht das gleiche, Präferenzen jeder Mensch hat.
Ist es aber nicht und durch die momentane Berichterstattung wird das auch noch sehr lange so bleiben.

Es entwickelt sich für mein Empfinden ehr negativ.

Die Kirche ist einer der größten Arbeitgeber in D. Kann mir vorstellen, dass es eh schon schwer ist, immer ein möglicher Kündigungsgrund im Nacken und dann kommen die Kollegen: "Haste gehört........"

Medienrummel um Ralf Schumacher: Übertrieben oder wichtig?
Hier sind explizit nur Schwule, Lesben oder Bi angesprochen.


Ich hab noch nicht kapiert, wieso Du nur eine Meinung von Schwulen, Lesben und Bi möchtest.
Für mich gab es gar keinen Rummel. Diese Tatsache, die Ralf Schmacher betrifft hab ich ganz nebenbei mitbekommen und auch so abgetan.

Vlt. sehen Schwule, Lesben und Bi irgendwie und irgendwo Rummel. Ich such den Rummel, aber ich seh ihn nicht.